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Luther's Gespräch mit Zwingli über die Sacramentsfrage.

Zehn Jahre früher war Luther zu Leipzig dem gewandten theologischen Vorkämpfer der Römischen Kirche entgegengetreten; jezt steht er zu Marburg dem geistigen Haupte der Schweizerischen Reformation gegenüber. Wittenberg und Zürich, Sachsen und die Schweiz, von ihren bedeutendsten Lehrern vertreten, kämpfen im Schlosse zu Marburg vom 1. bis 4. October 1529 über das theologische Verständniß des Abendmahls und seiner Einsehungsworte. Die Geheimnisse des Sacraments, in ihrer heiligen Tiefe und Kraft allem Schulstreite unzugänglich, ja entgegengesezt — sie wurden zum Losungsworte der Entzweiung.

Zwingli fürchtete die materialistische Versinnlichung, Luther die spiritualistische Verflüchtigung des Sacraments; Jener glaubte einen Eckstein des evangelischen Protestantismus, Dieser eine Grundfeste der christlichen Kirche zu vertheidigen. Dort rief man:,,Der Geist ist's der lebendig macht; das Fleisch ist kein Nüße!" Hier hieß es: Selige Gegenwart und voller Genuß des ganzen Christus, des ungetheilten Heilandes! Tief- innerliche, der scheidenden Verstandes - Auffassung unüberwindliche Gegensäße des religiösen

Denkens und Lebens.

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