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Luthers Reise nach Rom. 1510.

in Gelübde hatte den jungen Luther in's Kloster geführt; ein Gelübde (nebst einem Auftrage seines Klosters) zog ihn nach Rom; im Kloster wie auf der Pilgerfahrt wartete seiner dieselbe schmerzliche Erfahrung: bittere Enttäuschung.

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,,Im Jahre 1510 schreibt Mathesius sendet ihn sein Con,,vent in dés Klosters Geschäften nach Rom, woselbst er den heiligen Va„ter, den Papst, und seine goldene Religion und ruchlosen Hofleute sieht. Das hat ihn nachmals sehr gestärkt."

Als er mit seinem Gefährten Rom erblickte, rief er, die Hände emporhebend:,,Sei gegrüßt, du heiliges Rom! ja rechtschaffen heilig von der Märtyrer Blut, das da vergossen ist!" Ueber die äußere Erscheinung des Kirchenfürsten:,,Rom hat jezund sein Gepränge; der Papst triumphirt ,,mit hübschen geschmückten Hengsten, die vor ihm herziehen, und er führet ,,das Sakrament auf einem weißen Hengst."

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Mit einem scharfen Stachel in seinem Innern verließ er die,,heilige Stadt“: „Ich wollte nur wünschen, daß ein jeglicher, der ein Prediger ,,sollte werden, zuvor zu Rom wäre gewest und hätte gesehen, wie es da ,,zugeht." ,,Und oftmals (berichtet Mathesius) ließ er sich über Tische vernehmen, er wollte nicht tausend Gulden dafür nehmen, daß er hätte Rom nicht gesehen.“ -,,So hab' ich's, sagt Luther, zu Rom selbst ge= hört sagen von etlichen Curtisanen: es ist unmöglich, daß so sollt länger stehn; es muß brechen." - ,,Papst Julius sprach: wollen wir nicht fromm sein, so laßt uns doch andern Leuten nicht wehren fromm zu sein."

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So hab ich selbs zu Rom gehört sagen: ist eine Hölle, so ist Rom_darauf gebaut." „Rom ist die heiligste Stadt gewesen, aber die allerärgste und schändlichste worden ... Wer zu Rom gewest ist, der weiß wohl, daß es leider ärger ist, denn jemand sagen noch glauben mag."

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