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Falkmann, Ch. F.: Declamatorik oder vollständiges Lehrbuch der deutschen Vortragskunst." Hannover. 1836 und 1839.

Seite 308. Schlegel, Friedrich von:

Einfluß der Literatur auf das Leben und den Werth der Nationen.

(F. v. S.'s „Geschichte der alten und neuen Literatur." Vorlesungen, gehalten zu Wien im Jahre 1812. N. Ausg.. Berlin. 1841. 1. Vorlef.)

,,Die Schicksale der Sprachen, sagt Heeren (Hist. W. Göt: ting. 1821. Th. 2.,, Ueber die Mittel zur Erhaltung der Nationa lität besiegter Völker." S. 19.) hingen von ihrer Bildung ab. Die Sprachen ungebildeter Völker sind unter der Herrschaft der Frem den zu Grunde gegangen auch ohne Gewalt. Dem Barbaren ist feine Sprache bloße Sache der Gewohnheit; ohne diese würde sie ihm gleichgültig sein. Man kann sie ihm also abgewöhnen; ja die Beispiele find nicht selten, daß er freiwillig sie sich abgewöhnt hat. Die rohen. Sieger nahmen mehrmals die Sprache der gebildeteren Besiegten an. Hatten nicht die Franken ihr Fränkisch in Gallien, die Gothen ihr Go thisch in Spanien abgelegt? Wer zwang sie aber dazu, wer konnte sie dazu zwingen? Die Veränderung der Sprache erfolgte in diesen Fällen von selbst mit der fortschreitenden Bildung; weil für die vielen neuen Begriffe die bisherige Sprache keine Ausdrücke hatte.

Wie ganz anders aber ist es mit den gebildeten Sprachen; das heißt mit denen, die nicht bloß in dem Munde der Völker, in ihrem täglichen Gespräch, sondern die in den Werken ihrer Literatur, ihrer Poesie und Beredsamkeit leben? Diese sind es, durch welche seine Sprache für das Volk selber erst eigentlich ihren Werth erhält. In ihnen spricht sich der Geist, die Denkart, die Empfindung der Nation aus; in ihnen erkennt sie gleichsam sich selber wieder, und sieht auch für folgende Geschlechter die Fortdauer ihres Geistes gesichert. Sie sind nicht bloß ihr Gesammteigenthum im vollsten Sinn, woran keinem der Sprachgenossen sein Antheil streitig gemacht werden kann; sie sind auch ihr höchstes, ihr edelstes und unvergänglichstes Eigenthum; weil felbst der Sieger sie ihm nicht mehr rauben kann. Ein Volk, das seine Klassiker hat, besißt also in ihnen zugleich das sicherste Unterpfand der Fortdauer seiner Sprache und seiner Nationalität. Große und mächtige Nationen sind untergegangen, und ihre Sprachen verhallten mit ihnen bis auf den leßten Laut; weil sie keine Dichter hatten, welche sie über. lebten. Wie einst der Egypter, wie der Carthager sprach, können wir nur vermuthen nach Analogie; aber seitdem der Maeonide seine unsterb.

lichen Gesänge sang, war auch griechische Sprache erhalten, so lange es noch Menschen giebt, die menschlich fühlen können.

An Erhaltung der Sprache hängt also ganz eigentlich Erhaltung der Nationalität.

Seite 312. Schlegel, Friedrich von:

Einfluß der Griechen auf die Römer und Abriß der römischen

Literatur.

(F. v. S.'s,,Geschichte der alten und neuen Literatur." N. Ausg. Berl. 1841. 3. Vorlesung.)

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Heeren: Geschichte der classischen Literatur." Th. 1. S. 171. Grie chische und römische Literatur.

Bernhardy, G.:,,Allgemeine Charakteristik der römischen Literatur." S. 1-42 in B.'s Grundriß der römischen Literatur. Halle. 1830.

Seite 331. Heeren, Arnold Hermann Ludwig:

Folgen der Kreuzzüge für die Literatur und wissenschaftliche Aufklärung in Europa.

(Versuch einer Entwickelung der Folgen der Kreuzzüge für Europa. Eine vom National Institut von Frankreich gekrönte Preisschrift. 1808. Jm 2. Th. der historischen Werke. Götting. 1821. Dritter Theil dieser Abhandlung, S. 321.)

Vergleiche die bei Schiller's Abhandlung, über Völkerwanderung, Kreuz züge und Mittelalter, (S. 112 der Auff.) aufgeführten Werke. Heeren: Geschichte der classischen Literatur im Mittelalter." Göts tingen. 1822. Th. 1. S. 243 u. 280.

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Seite 344. Heeren, Arnold Hermann Ludwig:

In wiefern hat das Studium der klassischen Literatur die Reformation vorbereitet?

(Geschichte der classischen Literatur im Mittelalter. Göttingen. 1822. Th. 2. S. 349 ff. Der histor. Werke 4. u. 5. Th.)

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Klaiber, Ch. F.: De litteris hum. restitutae per Lutherum doctrinae evangelicae praenuntiis. Stuttg. 1817.

Seite 347. Manso, J. C. F.:

Ueber Begriff und Umfang der griechischen Hegemonie. (Sparta. Ein Versuch zur Aufklärung der Geschichte und Verfassung dieses Staates. 5 Thle. Leipzig. 1800-1805. Dritten Bandes zweiter Theil. Beilage XIII.)

Auch einzeln erschienen. Breslau. 1804.

Seite 354. Jacobs, Friedrich:

Was verstanden die Hellenen unter „Barbaren“? (Vermischte Schriften. Th. 3. Akademische Reden und Abhandlungen. Gotha u. Leipzig. 1829. Zugabe zu der Rede: Ueber die Erziehung der Hellenen zur Sittlichkeit.")

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Heeren: Mittel zur Erhaltung der Nationalität." Th. 3. Abth. 1.
S. 186 in den Ideen über die Politik, den Verkehr und den Handel
der vornehmsten Völker der alten Welt. Götting. 1821.
Delbrück:,, Ueber die Humanität." Leipzig. 1796.

Jacobs: Ueber die Erziehung der Hellenen zur Sittlichkeit."

,,Als einstmals, wie die Alten erzählen, der Samische Pythagoras mit dem Fürsten der Philliaster Leon ein langes und geistreiches Ge spräch geführt hatte, fragte ihn der Fürst, seine Kenntnisse und Einsich ten bewundernd, welche Kunst er vornehmlich treibe? worauf der Weise antwortete, er treibe keine Kunst, sondern sei ein Wahrheitsfreund. Jn. dem nun Leon, über des Namens Neuheit verwundert, nach dessen Be. deutung fragte, erwiederte der Samier: Das Leben der Menschen scheine ihm dem Markte vergleichbar, der mit dem schönsten und heiligsten Feste von Hellas verbunden sei. Denn wie zu Olympia einige durch Körper. kraft nach Ruhm und Auszeichnung trachteten; andere dem Gewinne durch Betriebsamkeit nachstrebten; noch andere endlich, welches die edel sten wären, ohne Rücksicht auf Bewunderung und Gewinn, nur das Thun der Andern und die Art und Weise derselben aufmerksam betrach teten und erwögen; ebenso strebten auch auf dem großen Markte des Lebens einige nach Ruhm, andere nach Reichthum; außer diesen aber sei noch eine kleine Anzahl, welche, andere Bestrebungen wenig achtend, ihren Sinn nur auf die Natur der Dinge und ihr inneres Wesen ge. richtet hätten. Das wären die, welche er Wahrheitsfreunde, Philosophen, nenne; und so wie dort das edelste und liberalste sei, ohne Rücksicht auf persönlichen Erwerb, zu schauen, so wäre auch in dem Leben die Beschauung der Dinge und ihre Erkenntniß allen andern Bestrebungen vorzuziehn.

In diesem Urtheile eines der weisesten Männer des Alterthums über die Rangordnung menschlicher Bestrebungen, die wir auch in späte rer Zeit von den Besten der Hellenen anerkannt sehen, zeigt sich ein schneidender Gegensaz zwischen der Denkungsart dieses Volkes, und den Gesinnungen barbarischer Völker. Von diesen wird jene Rangordnung umgekehrt. Nur der erwerbenden Geschäftigkeit, die, den Blick auf die Erde geheftet, irdischen Stoff für irdische Zwecke verarbeitet, wollen sie Verdienst zugestehen; das freie, sich selbst genügende Spiel, werden sie, wenn es die Zeit ergößlich füllt, genießend dulden, aber ohne es hoch. zuachten; den müßigen Beschauer aber, welcher nur das, was geschieht, und wie es geschieht, beobachtet, werden sie als ein parasitisches Glied der Gemeinde kaum ertragen wollen. Ganz gewiß werden sie in einem solchen Bestreben nichts Edles entdecken, und da, nach ihrer Ansicht, auch der ersten Klasse des Samischen Weisen dieses Ehrenzeichen nicht gebührt, die zweite aber, nach allgemeiner Uebereinstimmung, keinen Anspruch darauf hat; so wird sich bei Barbaren auf dem Markte des Lebens, wie es Pythagoras nennt, überall für das Edle keine Stelle finden.

Nun kann aber kein Zweifel sein, daß sich ein Volk um desto mehr von der Schmach der Barbarei entfernt, je mehr es das uneigennütige Streben nach Erkenntniß, das sich in der Beschauung, und das freie Spiel, das sich in der Erzeugung und Darstellung des Schönen fund thut, nicht nur achtet, sondern es vorzugsweise, im Gegensaze eigen nüßiger Betriebsamkeit, für menschlich, frei und edel hält.

Wir kennen lein Volk der alten Welt, bei dem diese Gesinnung fo herrschend gewesen, oder bei dem sie in der ganzen Einrichtung seines öffentlichen Lebens und seiner festlichen Vereine so lebendig hervorträte, als bei dem Hellenischen. Nicht prunkende Meinung war sie hier, sondern ein tiefgewurzelter, wenn auch oft nur dunkler Glaube, welcher die ganze hellenische Bildung durchdrang, und ihr eben das cha. rakteristische Siegel eines höhern Adels aufgeprägt hat. Oder möchte wohl irgend etwas auf diesen Vorzug größern Anspruch machen, als die religiöse Stimmung des Gemüthes, die nur dem Schönen und Erhabe. nen huldigt; nichts hochachtet, als was groß ist, für groß aber nichts hält, als was über die Sphäre des Jrdischen erhebt? Oder könnte mai an dem Dasein einer solchen Stimmung unter den Hellenen zweifeln, wo sich auf dem Gebiete der Kunst das Größte und Schönste in zahl losen edeln Werken, in dem Leben der Staaten aber in eben so vielen Beispielen großer Entsagungen, erhabener Selbstopfer und schöner Thaten offenbart; ja, wo ganze Staaten, wie der Spartanische, auf den Glau. ben an die Macht der Idee gebaut, kein größeres Gut als die Freiheit

kannten, und für die Erhaltung dieses, durch ein genufleeres Leben er kauften Gutes das Leben selbst mit Freudigkeit opferten.“

Seite 355. Zell, Karl:

Wichtigkeit und Bedeutung des Studiums der classischen
Literatur für die Bildung unsrer Zeit.

(Ferienschriften von K. Z. 3. Sammlung. Freiburg im Breisgau. 1833. . 144 ff.)

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Herder: Ansichten des classischen Alterthums." Herausgeg. von Danz. Leipzig. 1805.

Jacobs: Ueber Humanitätsbildung." S. 463 der Auff.

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Koch, Fr.:,,Schule der Humanität." Eine Preisschrift. Stettin. 1811. Arndt, E. M.: „Fragmente über Menschenbildung." Altona. 1805. Schlegel, Fr: ,, Ueber die griechische Höhe der Menschenbildung." Bd. 5. S. 115.

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Gabler, G. A.:,,Die Bedeutung der gelehrten Schulbildung." Antrittsrede bei Uebernahme der Königlich Bairischen Studienanstalt zu Baireuth. Baireuth. 1822.

Roth, Fr.:,,Einige Bemerkungen über die fortdauernde Abhängigkeit unsrer Bildung von der classischen Gelehrsamkeit." Vortrag in der Königl. Bair. Akadem. der Wissensch., im Jahre 1825. Nürnb. 1826. Weber, C. F.:,,Ueber den Werth der alten Sprachen, vorzüglich der griechischen, für die Gymnasialbildung." Im Programm des Gym nasiums zu Darmstadt vom Jahre 1831.

Passow, Fr.: Die griechische Sprache nach ihrer Bedeutung in der Bildung deutscher Jugend." Fr. P.'s vermischte Schriften. Leipz. 1843. Hegel:,,Fünf Gymnasialreden" gehalten zu Nürnberg 1809-1815. 1. Rebe. Vermischte Schriften. Bd. 1. Berlin. 1834.

Rehberg, A. W.:,,Ueber das Studium der alten Sprachen, als all gemeines Bildungsmittel für die höheren Stände." Vermischte Schrif. ten. Hannover. 1828.

Weiller, Kajetan: „Zur Berichtigung mancher Ürtheile über die Bil dung durch die alten Sprachen." Schulrede. 1820. Kleine Schrif. ten. 1. Bdch. München. 1822.

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D. Jenisch u. D. Tiedemann: Preisschrift über die beträchtlichen Vortheile, welche alle Nationen des jeßigen Zeitalters aus der Kennt. niß und historischen Untersuchung des Zustandes der Wissenschaften bei den Alten ziehen können." Berlin. 1798.

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