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Garve: Einige Beobachtungen über die Kunst zu denken"

Humboldt, W. v.: „Einleitung in die Kawi-Sprache“

Göthe, Joh. Wolfgang v. (geb. 28. Aug. 1749, Premierminister
in Weimar, † 22. März 1832) „Regeln für Schauspieler"
Heeren: Ueber die Mittel zur Erhaltung der Nationalität be-
fiegter Völker"

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Jacobs: Ueber die Erziehung der Hellenen zur Sittlichkeit"
Schiller: Ueber naive und sentimentalische Dichtung“
Rosenkranz: Handbuch einer allgemeinen Geschichte der Poesie,

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Jean Paul, Fr. Richter, (geb. 21. März 1763, Hildburghausen-
scher Legationsrath in Baireuth, † 25. Nov. 1825) Vorschule
der Aesthetik,,,über Herder"

Ancillon: Ueber die classische und romantische Poesie,,,über

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I.

A u f f ä t z e.

Weber die Aufgabe des Geschichtsschreibers.

ie Aufgabe des Geschichtsschreibers ist die Darstellung des Geschehenen. Je reiner und vollständiger ihm diese gelingt, desto voll. kommener hat er jene gelös't. Die einfache Darstellung ist zugleich die erste, unerlaßliche Forderung seines Geschäfts, und das Höchste, was er zu leisten vermag. Von dieser Seite betrachtet, scheint er nur auf. fassend und wiedergebend, nicht selbstthätig und schöpferisch.

Das Geschehene aber ist nur zum Theil in der Sinnenwelt sichtbar, das Uebrige muß hinzu empfunden, geschlossen, errathen werden. Was davon erscheint, ist zerstreut, abgerissen, vereinzelt; was dies Stückwerk verbindet, das Einzelne in sein wahres Licht stellt, dem Ganzen Gestalt giebt, bleibt der unmittelbaren Beobachtung entrückt. Sie kann nur die einander begleitenden und auf einander folgenden Umstände wahrnehmen, nicht den innern ursachlichen Zusammenhang selbst, auf dem doch allein auch die innere Wahrheit beruht. Wenn man die unbedeutendste Thatsache zu erzählen versucht, aber streng nur das sagen will, was sich wirklich zugetragen hat, so bemerkt man bald, wie, ohne die höchste Vorsicht im Wählen und Abmessen der Ausdrücke, sich überall kleine Bestimmungen über das Vorgegangene hinaus einmischen, woraus Falschheiten oder Unsicherheiten entstehen. Selbst die Sprache trägt dazu bei, da ihr, die aus der ganzen Fülle des Gemüths quillt, oft Ausdrücke fehlen, die von allen Nebenbegriffen frei find. Daher ist nichts so selten, als eine buch. stäblich wahre Erzählung, nichts so sehr der Beweis eines gesunden, wohlgeordneten, rein absondernden Kopfes, und einer freien, objektiven Gemüthsstimmung; daher gleicht die historische Wahrheit gewissermaßen den Wolken, die erst in der Ferne vor den Augen Gestalt erhalten; und daher sind die Thatsachen der Geschichte in ihren einzelnen verknüpfenden Umständen wenig mehr, als die Resultate der Weberlieferung und For schung, die man übereingekommen ist für wahr anzunehmen, weil sie,

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