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Geweihter Plaz (S. 161).

Verglichen find Herder's Abschrift: Auf Wieland's Büste, getrennt von den Kopien der übrigen Epigramme (Goethe-Jahrb., II. 112), und die Abschrift aus Knebel's Nachlaß von der Hand der Herzogin Amalie von Weimar, überschrieben: Unter Wieland's Büste im Garten zu Tiefurth (f. Schöll's Goethe, S. 563).

Erster Druck: 1789 Schriften VIII, 224. Die jeßigen Lesarten seit 4. Varianten der wirklichen Inschrift, der beiden Abschriften und des 1. Drucks: V. 1 die eine Mondnacht versammelt; V. 2 heimlich von dem Olympus gesellen (die Inschrift und die Abschrift bei Knebel: Olympe); V. 3 Gespräche st. Gefänge; V. 4 S. den freundlichen Tänzen, den stillen Bewegungen zu (die Inschrift und bei Knebel: Sieht dem [den] heiligen Tanz ihrer B. 3.); V. 5 fehlt nur; V. 6 fehlt das (die Inschrift und bei Knebel: hervorbringt st. immer gebar); V. 7 Dann erzählt er's d. M.; V. 8 L. ihn d. M. be= scheiden.

Fällt in das Jahr 1782. Die schönen Gesänge" (V. 3) be= sonders von Wieland's damals neuem Oberon. Dünger, der die Beziehung auf Wieland verkennt, in dem „Dichter" (V. 3) Goethe selbst erblickend (Komm., III. 22), erinnert an die Reigentänze der Nymphen und Grazien bei Horaz (Oden I, 4, 4 flg.). Wieland's Dichtung als unmittelbare Eingebung der Musen und Grazien gefeiert.

Der Park (S. 162).

Verglichen ist Herder's Kopie (S. 7), ohne Überschrift.

Erster Druck: 1789, Schriften VIII, 226; die jeßige Lesart seit 4. Varianten der Abschrift und des 1. Drucks: V. 1 entsprang (Abschr.); V. 2 Ward (Abschr.); V. 3 Wohl ahmt ihr dem Sch. nach; V. 4 Fisch' (1. Dr.); V. 5 eure; vollendet (Abschr.); V. 6 Fehlt hier ein glücklicher Mensch und euch (in 4 und 5: Fehlt hier ein Glücklicher, fehlt; in 6 Fehlet ein G. hier, fehlt).

Im Mai 1782, nach Schöll's und Viehoff's (Komm., III. 509) richtiger Vermuthung, auf die Gartenanlagen zu Gotha_und_zugleich auf dortige ungünstige Hofverhältnisse gedichtet. V. 1: d' und Wüste, glücklicher Anklang an das biblische wüst und leer".

Die Lehrer (S. 162).

Verglichen sind die Handschrift des Dichters in deutschen Lettern und Herder's Kopie (Nr. 15), beide ohne Überschrift. Eine Abschrift auch im Nachlasse der Frau von Stein (Schöll, Br. und Auff. S. 233). Erster Druck: 1789 wie der des vorigen, dann in 4.

Varianten: V. 1 sönnte Handschr.; V. 4 selbst Handschr., Abschr. und 1. Dr., feit 4 auch.

Wird dem Jahre 1785 zu überweisen sein. Des indischen Weisen Calanus Selbstverbrennung auch in den Zahmen Xenien (Werke III, 282, 1. Ausg.). Der Schluß wie in „Adler und Taube“ (Th. II): „Du redst wie eine Taube."

Versuchung (S. 162).

Verglichen sind die Handschrift des Dichters in deutschen Lettern, mit der Überschrift (in des Herausgebers Besiz) und der Abdruck Bd. II, 76 u. 77 der Briefe an Frau v. Stein.

Erster Druck: 1789, Schriften VIII, 227. Die jeßigen Lesarten seit 4, übereinstimmend mit der Handschrift.

Varianten des 1. Drucks und des Abdrucks in den Stein'schen Briefen: V. 1
Eine schädliche Frucht reicht unsere (unfre 1. Dr.) Mutter d. G.;
V. 2 Und v. thörigen (thörichten 1. Dr.); V. 3 Von dem h. L.;
V. 4 Lidia (1. Dr.); V. 5 schnell (gleich 1. Dr.) die Früchte.

Am 1. Juni 1781 an Frau von Stein mit den ersten Erdbeeren
S. 3 Seib τὸ σῶμα τοῦ κυρίου

aus des Dichters Garten gesandt.

(1. Kor. 11, 28). V. 6 wie Faust I, V. 2978 fg.

Ungleiche Heirath (S. 162).

Verglichen ist Herder's Kopie (Nr. 14), ohne Überschrift. Erster Druck: wie der des vorigen, die jeßige Fassung seit 4.

Varianten der Abschrift und des 1. Drucks: V. 1 Auch (Selbst 1. Dr.) das himmlische (himmlischte 1. Dr.) Paar fand doch sich ungleich zusammen; V. 2 bleibt immer e. K.

Die genaue Zeit der Entstehung ungewiß. Vermuthlich aus 1782. Amor und Psyche aus Apulejus' Metamorphosen waren in Goethe's Kreisen schon 1780 beliebt (Tagebuch vom 9. Februar jenes Jahres bei Keil, I. 211) und belebten seine Poesie von Neuem zu Rom (,,Kupido loser", Einlage in Klaudine, metr. Bearbeitung).

Heilige Familie (S. 162).

Verglichen find des Dichters Handschrift in deutschen Lettern und Herder's Kopie (Nr. 16), beide überschrieben: Santa Famiglia. Auch unter den Abschriften der Frau v. Stein (Schöll, Br. u. Auff., S. 233).

Erfter Druck: 1789, Schriften VIII, 228, dann in 4.

Varianten: V. 2 Handschr. und Abschr.: ergößt; V. 3 beide: dies himmlische B.; V. 4 dieselben und der 1. Druck: Stünd (Handschr. Ständ) ich Unglücklicher nicht heilig.

Nach Schöll und Viehoff gleichfalls dem Jahre 1782 zuzuweisen wegen der in dies Jahr fallenden Beschäftigung mit Raphael's Zeichnungen (Briefe an Frau v. Stein, II. 107 und 179). „Der Joseph fromm sizt auch dabei“, heißt es oben (S. 93) im Epiphaniasfest.

Entschuldigung (S. 163).

Verglichen sind die Abschriften im Tiefurter Journal 1782 (Nr. 40) und bei Herder (Nr. 5), ohne Überschrift.

Erster Druck: 1789, Schriften VIII, 228 als des leßten der Epigramme, dann in 4, wo deren noch vier folgen.

Dem Jahre 1782 angehörig (Europa, 1840, Hft. 2), speziell dem 9. November d. J., nach einem Briefe der Hofdame v. Göchhausen vom 10 ten.

Ferne (S. 163).

Erster Druck: 1789, Schriften VIII, 171 (Vermischte Gedichte, Erste Sammlung) zwischen „Nachtgedanken“ und „An Lida“, an jener Stelle noch in 6, erst seit 8 und 9 der Form wegen in der gegenwärtigen Rubrik. Die jeßige Lesart seit 4, die erste Fassung in den Briefen an Frau v. Stein, II. 193.

Varianten: a) derselben: V. 1 hat st. gab; V. 2 Zu des Reiches Heil längere Arme verliehn; V. 3 Geringern gab sie; V. 4 Psyche st. Lida.

b) des 1. Drucks: V. 2 Einen längeren Arm und eine stärkere Faust; V. 3 Auch mir G.

Beilage eines Briefes an Frau von Stein aus Meiningen vom 12. April 1782. V. 1 nach Ovid (Heroides 17, 166): An nescis longas regibus esse manus?

Süße Sorgen (S. 163).

Erster Druck: 1789, Schriften VIII, 174 als Schluß der ersten Sammlung Vermischte Gedichte, an Stelle des ausgefallenen „Genuß“ (f. oben S. 34 Wahrer Genuß“ und Anmerkung S. 288), in den folgenden Ausgaben unter den „Vermischten Gedichten“, in dieser Rubrik seit 8. War Beilage des Briefs an den Herzog Karl August, Jena den 16. November 1788 (I, 135 u. 136; 2. 2 bis st. eh').

Aus der ersten Zeit der Verbindung mit Christiane Vulpius.

Physiognomische Reisen (S. 163).

Erster Druck: 1815, Werke II, 262 und Gedichte II, 191 in der neuen Rubrik: Epigrammatisch, zwischen „Totalität“ und „Das garstige Ge

dicht“, nach dem Inhalte; in gegenwärtiger Rubrik, nach der Form, erst seit 9.

Die Entstehungszeit ist äußerlich nicht bezeugt; da aber die Lavater's Lehren persiflirenden „Physiognomischen Reisen“ von Musäus 1778 und 1779 in vier Bändchen zu Altenburg erschienen, so wird Goethe's Abwehr, einer seiner frühesten Versuche in Herametern, in die Zeit um oder nach 1779 fallen. Musäus, sehr unberufen, hatte sich Angriffe auf die neuere Litteraturrichtung überhaupt, besonders auf die Frankfurter gelehrte Zeitung und die Wiedererweckung des Hans Sachs erlaubt, sich auch in Lessing's theologischen Fehden auf die Seite des Pastors Göze gestellt (I, 16, 157, 184 und II, 45 fg.): alles dies vom beschränkten Standpunkte hausbackener Moral; von demselben polemifirte er gegen die Physiognomik, weil sie nicht befähige, gute und schlechte Menschen sicher zu unterscheiden, geschweige Verbrecher zu erkennen (I, 186). Hiergegen verweist Goethe, der einen gründlichen Ekel vor dem Buch empfinden mußte, auf die Kunst, in welchem Sinne, zeigt die Briefstelle: „In physiognomischen Entdeckungen, die sich auf die Bildung idealer Charaktere beziehen, bin ich sehr glücklich gewesen!" (An Herder den 27. Dez. 1788.) V. 1 roh, kunstfremd, banausisch. V. 5: Der betrogne Schalk schon im Eulenspiegel (64), bei Chr. Weise der betrogene Betrug; der betrogene Betrüger, sprichwörtlich im vorigen Jahrhundert nach dem Titel mehrerer Theaterstücke (Le trompeur trompé) und nach Lessing's Nathan (Erzählung von den Ringen). Weist V. 5 auf diese Stelle, so ergibt sich das Spätjahr 1779 als früheste Entstehungszeit. V. 11 und 15 die Musen, sowie die Muse als Lehrerin im Schluße des Gedichts Metamorphose der Thiere" (Thl. II).

Der Chinese in Rom (S. 164).

Erster Druck: Schiller's Musenalmanach a. 1797 S. 110 u. 111 (V. 5 Schnißwerk), dann 1806 Werke I, 161 zwischen Entschuldigung“

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und Phöbos und Hermes"; seit 5 vor „Spiegel der Muse". Aus dem Sommer 1796. Eigentlich," schreibt Goethe an Schiller am 10. August dieses Jahres, hat eine arrogante Äußerung des Herrn Richter [Jean Paul's] in einem Briefe an Knebel mich

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in die Disposition zu diesem Gedichte geseht“, worauf Schiller entgegnete: „Der Chinese soll warm in die Druckerei kommen; das ist die wahre Abfertigung für dieses Volk." Jean Paul's „arrogante Außerung" selbst ist, wie es scheint, später getilgt worden. Vergl. auch den Körner-Schiller'schen Briefw., III. 368. Claudius richtete in „Urian's Nachricht“ (S. 24) Goethe's Ausstellungen gegen diesen selbst. Der echte reine Gesunde" V. 9, der praecipue sanus im Sinne der Stoa (Horaz' Epist. I, 1).

Spiegel der Muse (S. 164).

Erster Druck: 1799 Propyläen II, 2, S. 3; dann in 4 zwischen den beiden folgenden Epigrammen; an jeßiger Stelle seit 5.

Nach Goethe's Kalender in der Jenaer Zurückgezogenheit am 22. März 1799 entstanden (Eckermann's Papiere). Vergl. in den Xenien von 1796 den „reinen Spiegel": „Reiner Bach, du entstellst nicht den Kiesel", die „mächtig strömenden Fluthen" in Nr. 11 der Weissagungen des Bakis (oben S. 240), als eine Steigerung des ,,rinnenden Bachs" hier V. 1, und W. Wackernagel's: „Ist das Wasser still, so spiegelt's." Ein Zeit- und Lebensbild.

Phöbos und Hermes (S. 164).

Erster Druck: 1799 Propyläen II, 1, S. 3, dann in 4 zwischen beiden vorigen Epigrammen; seit 5 an jeßiger Stelle.

Varianten: V. 2 wünscht' seit 6, früher wünscht, was vorzüglicher scheint, wie V. 4 erfüllt, und auch in 8 und 9 wiederhergestellt wurde; V. 5 drängt, 1. Druck; V. 6 Schlägt er in 8.

Auch ein Zeitbild. Nach Eckermann's Papieren nicht später als Dezember 1798 zu sehen.

Der neue Amor (S. 165).

Erster Druck: Schiller's Musenalmanach auf 1798, S. 287, dann in 4 nach „Spiegel der Muse“; an jeßiger Stelle seit 5.

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Varianten des Drucks 1822 Campagne in Frankreich (Aus meinem Leben, 2. Abth., 5. Theil) S. 363 u. 364: V. 1 nicht aber d. K.; V. 5 Ach! und d. H. V. 3 im Musenalmanach erblickt. Entstand in Münster zu Anfang Dezember 1792, beim Aufenthalte im Hause der katholisch gewordnen, Goethe nah befreundeten Fürstin Galizin, gebornen Gräfin Schmettau (f. Bd. XXV, S. 154 bis

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