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(oben S. 161): „Jedem Felsen der Flur - jedem Baume des Walds ruf' ich weihend und froh". Den Mund lösen V. 465 = die Zunge lösen. Bund V. 466, in der 1. Bedeutung bei Grimm Tiara, Diadem, „türkischer, persischer Bund". Verwahrt, V. 470, nach Dünger (Komm., III. 100, Note) ein Druckfehler der Quartausgabe (1836); die Annahme beruht wohl auf Verwechslung, da alle Ausgaben von den Horen an, auch die letter Hand (8o), nur diese Lesart kennen.

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Als zweite Abtheilung der Elegien 1800 für die Neuen Schriften VII, 177-248, zusammengestellt. Es waren die nachstehenden sechs Elegien und als vorletzte „Die Metamorphose der Pflanzen“; diese Rubrik blieb dieselbe in den Ausgaben von 1806 (I, 315–346), von 1815 (I, 271–301) und 1827 (I, 265–295 8o); nur wurde in der lezten Ausgabe die neue Rubrik „Gott und Welt" im dritten Bande gebildet und in diese die Elegie „Metamorphose der Pflanzen" auch hineingenommen (III, 83-85); infolge dessen ist sie von uns hier, wie in der Quartausgabe von 1836, ausgeschieden und der eben gedachten Rubrik unsers zweiten Theils überwiesen.

Der Vorspruch S. 187 erst seit der Ausgabe von 1815, Werke I, 271 und Gedichte I, 181.

Alexis und Dora (S. 189-193).

Erster Druck: Schiller's Musenalmanach auf 1797, 1–17, in der Überschrift mit dem Zusat Idylle.

1800 Neue Schriften VII, 179-194 ohne jenen Zusaß, in jeziger Einordnung.

Varianten des ersten Drucks: V. 3 Lange Furchen hinter sich ziehend (in 3 Lange furcht, Langhin seit 4); V. 5 deutet die glücklichste F. d. r. Schiffer; V. 6 statt feiner st. für alle; V. 7 Alle Gedanken sind vorwärts gerichtet; V. 8 Nur Ein Trauriger steht, rückwärts gewendet, a. M.; V. 12 Freund, dir, ach! V. 15 Nur Ein Augenblick war's, in dem ich lebte, der wieget; V. 17 Nur Ein Augenblick war's, der legte, da stieg; V. 20 Phöbus, mir ist er verhaßt, diefer allleuchtende Tag; V. 23 sehen; V. 27 freut die feltne Verknüpfung der zierlichen Bilder; V. 29 endlich gefunden; V. 32 geknüpft, warum

zu spät; V. 33 lange harrte das Schiff, befrachtet; V. 39 ich dich gehn zum Tempel; V. 43 erschien erst dein Hals; V. 46 hielte; V. 47 Nachbarin! so war; V. 49 und in dem ruhigen B.; V. 53 Woge st. Fluth; V. 57 das Segel, so sprach er, es fl. i. W.; V. 59 wackre; V. 60 Segnend, die würdige Hand; V. 67 Fremde Gegenden wirst du besuchen und; V. 68 Wiederbringen und; V. 70 Dankbar bezahlen, schon oft; V. 75 Jmmerfort tönte das Rufen der Schiffer, da; V. 83 Endlich warst du zur 2. gekommen, da fandst du ein K.; V. 84 blühend darüber sich hin; V. 89 auf, ich ging nicht, wir; V. 93 Mir war dein Haupt auf die Schulter gesunken, nun; V. 96 donnert; V. 98 für st. vor; V. 99 heftiger riefen die Schiffer, da; V. 103 Stärker rief's in dem Gäßchen, Aleris! da sah mich der Knabe; V. 104 Thüre und kam! Wie; V. 107 Gefellen, sie schonten; V. 109 Ewig! lispeltest du, o Dora! mir; V. 110 Zeus! ja! sie stand neben; V. 116 Aus der W. fo'gleich reiche das; V. 117 Warlich, es soll zur Kette werden das Kettchen, o Dora! V. 119 Außerdem schaff; V. 120 auch, fehlend; V. 123 Halte die herrlichen Steine; V. 133 Stücke köstlicher Leinwand. Du; V. 135 Hoffnung, o täuschet; V. 141 mich, das mir die Schöne von Ferne; V. 149 Diesmal, o Zeus! V. 157 könnet ihr nicht die Wunden, die.

Die Elegie entstand in der Mitte des Mai 1796 (nach Eckermann's Auszügen vom 12. bis 14.) zu Jena während der Anwesenheit der Körner'schen Familie; den Namen der Heldin entnahm Goethe demjenigen seiner mitanwesenden Jugendfreundin, Dora Stock, der Schwägerin Körner's. Diesem schrieb er am 8. Dezember desselben Jahres: „Dorchen wird sehen, daß, ich weiß nicht, durch welchen Zauber, meine neue Heldin schon wieder Dorothea heißt“ (v. Biedermann, Goethe-Forschungen, 440-443). Während auch in den folgenden Elegien die rein persönlichen Beziehungen auf des Dichters Leben ebenso hervortreten wie in der ersten Abtheilung, haben solche an der gegenwärtigen nicht nachgewiesen werden können. Daß sie ganz fehlen, ist gleichwohl nicht anzunehmen. Goethe dachte damals daran, seine Sehnsucht, zum dritten Mal über die Alpen zu steigen, in einer besondern Elegie zu behandeln; er sprach in dem Briefe an Körner vom 22. September 1796 von seinem „Aleris und Dora“ als einem Mittel, hier im Saalgrunde zu vergessen, daß ich jezt eigentlich am Arno wandeln sollte". So wird auch die Elegie nach Italien zurückweisen, wenigstens der Keim, woraus sie erwachsen: wie im Drange der Trennung „das Innere zweier sich nur halbbewußt Liebender" plötzlich hervorbricht. Etwas Ähnliches hatte Goethe an den Treppen des bewegten Tiberhafens zu Rom beim Abschiede von der schönen Mailänderin erfahren (s. seinen Bericht vom April 1788, Bd. XXIV, S. 509): „Es war ein wunderbares, durch innern Drang

abgenöthigtes lakonisches Schlußbekenntniß der unschuldigsten und zartesten wechselseitigen Gewogenheit." Der persönliche, in diesen oder andern ähnlichen Erinnerungen wurzelnde Antheil, wie wir annehmen, gab der „Idylle" den elegischen Charakter, da, nach Goethe's Worten an Schiller (Nr. 171): die Idylle durchaus einen pathetischen Gang hat" oder, nach Woltmann (Mem. des Freih. S—a) „das Jdyll. sich in der Elegie abspiegelt". Unbegründete Ausstellungen der Zeitgenossen konnte Goethe zum Theil selbst widerlegen (An Schiller, Nr. 184); andre, wie Wieland's Tadel der Genitivstellung in V. 142 „die Thüre steht wirklich des Gartens noch auf" (Merkur XCII, 176) und Wilh. v. Humboldt's besonders metrische Einwendungen (Briefw. Beider, S. 15 flg.) verschwanden vor der allseitigen Bewunderung des sogleich durch den malenden Rhythmus des Anfangs ergreifenden Gedichts, an dem Wieland Horaz' decies repetita placebit bewährt fand (Böttiger, Lit.-Zust., I. 202). Schiller rechnete es zu dem Schönsten, was Goethe gemacht habe, empfand nur in den Versen 137 bis 154 die Eifersucht des Aleris zu dicht neben das Glück gestellt, einen Zug, den Goethe in seiner Antwort (Nr. 171 des Briefw. und Eckerm. Gespr., I. 229) vollständig begründet: er folge naturgemäß aus der Unerwartetheit und Unverdientheit" des Liebesglücks. V. 3 die Delphine, die Tümmler des Theokrit, auch im ersten Absatz der Reise der Söhne des Megaprazon, aus eigner Anschauung (Ital. Reise vom 1. April u. 15. Mai 1787). V. 31 Amor ohne Binde, wie im Besuch (Thl. II). V. 48 in Trost in Thränen": die Sterne, die begehrt man nicht. V. 52 vergl. „Terpsichore“ von Hermann und Dorothea: „die Wand war gefallen, die unsere Höfe geschieden“. V. 77 Aus Torbole schreibt Goethe den 12. Sept. 1786: „Hier traf ich die weißen kleinen Feigen als gemeine Frucht." V. 96 des ZeusDonner zum Zeugniß nach V. 110–112; dazu V. 150. Jn V. 102, einige der Sachen, die noch gar nicht seien von einem Sterblichen ausgesprochen worden" (nach Schiller's Brief Nr. 183). V. 136 der gewaltige Brand nicht die Eifersucht, wie Dünger will, sondern gleich der „schmerzlichen Freude", V. 137, die Liebe; die Eifersucht, welche doch keine „Freude" sein kann, erst von V. 138 an. Zu V. 149 citirt Dünger Tibull's: Perjuria ridet amantum Jupiter et ventos irrita ferre jubet (III, 6, 49 sq.); ebenso lautet eine andere Stelle bei ihm (I, 4, 21): Veneris perjuria venti Irrita per terras et freta summa ferunt. Danach ähnlich Ovid in der Ars amatoria, Shakespeare in Romeo und Julia (II, 2): Wie sie sagen, lacht Jupiter

des Meineids der Verliebten (M. Ehrlich), und des Erasmus venereum jusjurandum (Prov. 248). Schrecklicher V. 150 Anrede an Zeus, nicht Adverbium. — Jns Lateinische übertragen von Fuß (Carmina latina etc. 1822). Reichardt schrieb Musik zu vier Bruchstücken der Elegie.

Der neue Pausias und sein Blumenmädchen (S. 193–200). Erster Druck: Schiller's Musenalmanach auf 1798, S. 1–18, dann

1800, Neue Schriften VII, 195-211 an jeßiger Stelle. Varianten des ersten Drucks: V. 9 zu st. nun; V. 11 Laß zu deinen Füßen mich sigen, im blumigen Kreise; V. 17 Blätter, damit der Glanz der Blumen nicht blende; so auch 3; V. 22 am Abend dir zu; V. 23 Ach, nur glücklich wäre der Maler, der; V. 25 glücklich st. beglückt; V. 38 spräch er v. d. T. uns an; V. 43 Ach! st. Und; V. 54 es welkt früher als Abend die Pracht; V. 55 Gaben, damit sie; V. 56 Stets erneuend und stets ziehen die Herrlichen an; V. 60 Den st. Welchen; V. 61 kränzte und eine Blume hineinfiel; V. 79 Und ich sahe nur dich am; so auch 3; V. 81 Und es flogen; ebenda; V. 83 fehlte: rasch, auch in 3; V. 85 daß n. m d. Zufall verlegte; V. 98 welkte st. dorrte; auch in 3; V. 102 hängen st. hangen; V. 103 Kranz, der erste, ich hatt' im Getümmel; V. 104 Nicht ihn vergessen, ich hängt neben; V. 105 Und ich sah die Kränze des Abends, und faß; V. 109 verborgne st. entlegne; V. 119 Ja st. Schnell. - V. 82 geschlungnen st. geschwungnen in 3-5.

Zu Jena am 22. Mai 1797 gedichtet (nach Eckermann), jedenfalls beendigt. Das Billet an Schiller vom folgenden Tage (Nr. 314) behandelt das Gedicht als ein ihm schon bekanntes. Was dieser in der Antwort von demselben Tage (Nr. 315) über ein Goethisches Gedicht lobend schreibt, es sei recht sentimentalisch schön u. s. w., bezog sich keineswegs auf die Elegie, wie Viehoff und nach ihm Dünger annahmen. Der Abdruck der Stelle aus Plinius beruhte auf Verabredung mit Schiller. Strehlke fügte in unsrer ersten Ausgabe noch hinzu, daß Pausias um 340 vor Christo gelebt, Mitschüler des Apelles und wegen mancher Neuerungen in der Kunst berühmt gewesen sei. Auch in dieser Elegie die Wiederbelebung, die Verwirklichung des Alterthums auf der Grundlage des persönlich Erlebten ; denn der Dichter selbst ist der „neue" Pausias, und das Gedicht erwuchs, ganz ebenso wie die Elegie „Metamorphose der Pflanzen", aus Situationen seines ehelichen Lebens. Christiane war eben auch ein ,,Blumenmädchen" gewesen. Indem der neue" Pausias auf den alten weist, will das Gedicht mit dem Gemälde, will der Dichter mit

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dem Maler wetteifern (Körner an Schiller, den 25. Dez. 1797, und Wettstreit von Dichtung und Malerei im Archiv f. n. Spr. u. Litt. 1848, III. 119), oder vielmehr, er lehnt den Wettstreit ab, da die Geliebte den Konflikt löst (V. 51). „Daß doch", schrieb Goethe einige Monate später, der gute bildende Künstler mit dem Poeten wetteifern will, da er doch eigentlich durch das, was er allein machen kann und zu machen hätte, den Dichter zur Verzweiflung bringen könnte“ (Werke, XXVI, 68. 1. Ausg.). V. 15 diese rhetorische Frage nach Odyssee IX, 14; vgl. Faust II, 3, V. 671. Timanthes V. 65 gleichfalls Name eines griechischen Malers, dessen Bild „Opferung der Iphigenie“ Leffing im Laokoon erwähnt (ed. Blümner, S. 161 und 506). Der Name bedeutet: Blumenfreund. Als Anhalt für die Schilderung des nun folgenden Auftritts beim Gelage, V. 65—90, verweist Dünger auf Tibull (1, 10, 59–64) und Horaz (Carm. I, 17, 25—28). Auch Homerische Erinnerungen sind nicht zu verkennen; vgl. zu dem „Erklingen des Bechers" V. 74 die Odyssee (XVIII, 395 flg.): und der Schemel flog an des Schenken

Rechte Hand, daß die Kanne voll Weins ihm tönend entstürzte. Ebenso gemahnen V. 78 und 82 an Homer. V. 113 Penia, eine Charakterfigur der Aristophanischen Komödie, die in Lumpen gehüllte Armuth, dem Plutos gegenübergestellt, mit ihm in Kontroverse über die Treiberin Noth", als Quelle aller Betriebsamkeit und Kunst (hier V. 114). Zu V. 123 vgl. Klopstock's Elegie (Der du zum Tiefsinn): Sie „sieht, glücklicher Freund, in der Versammlung nur dich“. „Nur“ V. 128, vor den Anfang des Sages zu denken.

Euphrosyne (S. 200-204).

Erster Druck: Schiller's Musenalmanach auf 1799, S. 1-13. In der Überschrift der Zusatz Elegie und im Inhaltsverzeichniß eingeklammert: Zum Andenken einer jungen, talentvollen, für das Theater zu früh verstorbenen, Schauspielerin in Weimar, Madame Becker, gebohrne Neumann.

Ohne diese Zusäße seit 1800 Neue Schriften, VII, 212–227, an jeßiger Stelle.

Varianten des ersten Drucks: V. 3 Lange decket Nacht schon das; auch in 3; V. 13 Wolke! sie glühet; V. 31 durch Wälder und grause; V. 33

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