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Anmuthige Gegend.

Fauft auf blumigen Hafen gebettet, ermüdet, unruhig, schlafsuchend.

Dämmerung.

Geister-Kreis schwebend bewegt, anmuthige kleine Gestalten.

Ariel (Gesang, von Neolgharfen begleitet).
Renn der Blüthen Frühlingsregen
Ueber Alle schwebend sinkt,
Wenn der Felder grüner Segen

Allen Erdgebornen blinkt,

Kleiner Elfen Geistergröße

Eilet, wo sie helfen kann;

Ob er heilig? ob er böse?

Jammert sie der Unglücksmann.

Die ihr dieß Haupt umschwebt im luft'gen Kreise, Erzeigt euch hier nach edler Elfen Weise! Besänftiget des Herzens grimmen Strauß; Entfernt des Vorwurfs glühend bittre Pfeile, Sein Innres reinigt von erlebtem Graus!

Vier sind die Pausen nächtiger Weile;
Nun ohne Säumen füllt sie freundlich aus!
Erst senkt sein Haupt aufs kühle Polster nieder,
Dann badet ihn im Thau aus Lethe's Fluth;
Gelenk sind bald die krampferstarrten Glieder,
Wenn er gestärkt dem Tag entgegen ruht.
Vollbringt der Elfen schönste Pflicht,

Gebt ihn zurück dem heiligen Licht!

Chor. (Einzeln, zu zweien und vielen, abwechselnd und gesammelt.)
Wenn sich lau die Lüfte füllen

Um den grünumschränkten Plan,

Süße Düfte, Nebelhüllen
Senkt die Dämmerung heran:
Lispelt leise süßen Frieden,
Wiegt das Herz in Kindesruh,
Und den Augen dieses Müden
Schließt des Tages Pforte zu!

lacht ist schon hereingesunken,
Schließt sich heilig Stern an Stern;
Große Lichter, kleine Funken
Gligern nah und glänzen fern;
Gligern hier im See sich spiegelnd,
Glänzen droben klarer Nacht;
Tiefsten Ruhens Glück besiegelnd,
Herrscht des mondes volle Pracht.

Schon verloschen sind die Stunden,
Hingeschwunden Schmerz und Glück;
fühl es vor! Du wirst gesunden;
Traue neuem Tagesblick!
Thäler grünen, Hügel schwellen,

1

Buschen sich zu Schatten-Ruh;

Und in schwanken Silberwellen

Wogt die Saat der Ernte zu.

Wunsch um Wünsche zu erlangen,
Schaue nach dem Glanze dort!
Leise bist du nur umfangen,

Schlaf ist Schale, wirf sie fort!
Säume nicht, dich zu erdreisten,
Wenn die Menge zaudernd schweift;
Alles kann der dle leisten,

Der versteht und rasch ergreift.

(Ungeheures Getöse verkündet dag Herannahen der Sonne.)

Ariel.

Horchet! horcht dem Sturm der Horen!

Tönend wird für Geistes-Ohren

Schon der neue Tag geboren.
Felsenthore knarren rasselnd,
Phöbus Räder rollen prasselnd;
Welch Getöse bringt das Licht!
Es trommetet, es posaunet,
Auge blinzt, und Ohr erstaunet,
Unerhörtes hört sich nicht.
Schlüpfet zu den Blumenkronen,
Tiefer, tiefer, still zu wohnen,
In die Felsen, unters Laub;
Trifft es euch, so seid ihr taub.

Faust.

Des Lebens Pulse schlagen frisch lebendig, Aether'sche Dämmrung milde zu begrüßen; Du Erde warst auch diese Nacht beständig

Und athmest neu erquickt zu meinen Füßen,
Beginnest schon mit Lust mich zu umgeben,
Du regst und rührst ein kräftiges Beschließen,
Zum höchsten Dasein immerfort zu streben. -
In Dämmerschein liegt schon die Welt erschlossen,
Der Wald ertönt von tausendstimmigem Leben,
Thal aus, Thal ein ist Nebelstreif ergossen;
Doch senkt sich Himmelsklarheit in die Tiefen,
Und Zweig und Aeste, frisch erquickt, entsprossen
Dem duft'gen Abgrund, wo versenkt sie schliefen;
Auch Farb' an Farbe klärt sich los vom Grunde,
Wo Blum' und Blatt von Zitterperle triefen;
Ein Paradies wird um mich her die Runde.

Hinaufgeschaut!

Der Berge Gipfelriesen
Verkünden schon die feierlichste Stunde;
Sie dürfen früh des ew'gen Lichts genießen,
Das später sich zu uns hernieder wendet.
Jetzt zu der Alpe grüngesenkten Wiesen
Wird neuer Glanz und Deutlichkeit gespendet,
Und stufenweis herab ist es gelungen; -

Sie tritt hervor! — und, leider! schon geblendet,
Rehr' ich mich weg, vom Augenschmerz durchdrungen.

So ist es also, wenn ein sehnend Hoffen
Dem höchsten Wunsch sich traulich zugerungen,
Erfüllungspforten findet flügeloffen;

Nun aber bricht aus jenen ew'gen Gründen
Ein Flammen-Uebermaß, wir stehn betroffen:
Des Lebens Fackel wollten wir entzünden,
Ein Feuermeer umschlingt uns, welch ein Feuer!
Ist's Lieb': Ist's Haß? die glühend uns umwinden,
mit Schmerz und Freuden wechselnd ungeheuer,

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