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Zum Besten der eignen Waisen des seligen
Vaters armer Kinder.

Im Luthershofe zu Weimar, im Martinsstifte zu Erfurt
und bei K. H. Reclam in Leipzig.

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Bayerische Staatsbibliothek

München

1

Vorwort.

Endlich erscheinen diese, am großen ReformationsFeste 1817 gesungenen, Volkslieder sehr gemehret und verbessert, noch vor dem dritten Jubeltage des Glaubens-Bekenntnisses zu Augsburg: aber nicht mehr zur Fortführung der Anstalt, für welche der begeisterte Sänger des Evangeliums alles da= hin gab; sondern zur Erziehung seiner drey eignen Waisen, welchen ebendarum der selige Vater von so vielen andern Kindern nur wenig hinterlassen hat. Iene ist jezt zu einer öffentlichen Anstalt umgewandelt, und auch aus dem, von ihr selbst erbaueten, Hause weg in einen andern Boden verpflanzet worden; diese sind wohl in dem leeren Luthershofe geblieben, aber bis jeßt ohne weitere Unterstüßung gelassen. - Mögen daher alle die verwandten Seelen, an welche der scheidende Vater seine lezte Bitte gerichtet hat, nun deffen eignen Waisen ihre Liebe mit zuwenden, und schon aus diesem besondern Grunde die Verbreitung der Lutherslieder angelegentlichst betreiben!

Aber auch ihr allgemeiner Zweck, den er selbst in jener Bitte aus dem Grabe empfohlen hat, finde überall den verdienten Beyfall, zum eignen Segen derer, die ihn schenken! Auch der ge= meinste Mann im Volke und jedes kleine Kind

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auf dem Dorfe müsse reden und singen lernen von dem Schweiße und Blute seiner Helden Gottes, Luther und Melanchthon, Gustav Adolph und Bernhard; und ein allgemeiner Jubel und eine heilige Begeisterung über die erkämpften Güter des Himmels und der Erde müsse flammen 'wieder und schallen von Berg und Thal, und die zwey und dreyhundertjährigen Siegestage von Augsburg und Lüßen feyern und heiligen! Auf den Flügeln dieser Hoffnung hat sich der Geist des seligen Sångers erhoben über alle Schmerzen, von welchen die Kraft seines Leibes verzeh ret wurde, und in den lezten Tagen seines irdischen Kampfes noch die Lieder von der unüberwind= lichen Flotte zu seiner eignen Stärkung gedichtet.

Den Weltenhymnus, das schönste Be-. kenntniss seines eignen, in Liebe thätigen, Glau= bens, hatte er schon 1820 dem Herausgeber zur heiligen Weihnachtsfreude mitgebracht, als er mit ihm das erste Jahresfest der, nach dem Vorbilde in Weimar hier errichteten, Anstalt für die arme Jugend feyerte. In dieser Anstalt, welche gleich nachher, im Jubeljahre von Luthers Glaubenssiege zu Worms, neben dessen Zelle in das ehemalige Augustiner - Kloster aufgenommen, und nach ihm und seinem Vorstreiter, dem Bischof von Tours, das. Martinsstift genannt ist, steht nun die gehoffte Wirkung einer poetischen Volksgeschichte schon zehen Jahre lang lebendig da; durch solche Lieder lernen die Kinder in den alten Mauern auch die alte Zeit anschauen, und den alten Glau

ben ergreifen, der alle Herzen und alle Zelten neu macht, und ewig fie jung erhält.

Um so mehr fühlt sich der Herausgeber gedrungen, im Jubeljahre des Glaubens-Bekennt nisses von Augsburg alles dafür zu thun, daß der große Segen einer lebendigen Erkenntniff dieses welthistorischen Kampfes recht weit in der deutsch -evangelischen Christenheit verbreitet werde.. Er hat daher von den Volksliedern zehen tausend Abdrücke in drey verschiedenen Ausgaben machen laffen, und den Preis von jeder so gestellt, daß ihr Ankauf von Reichen - und Armen geschehen, und doch aus dem um so größeren Absage auch den Waisen im Luthershöfe noch ein baarer Gewinn kommen kann. Die Singweisen sind alle in zweyfacher Ausseßung angehängt, daß sie überall leicht und gut können gesungen werden; von Luthers Handschrift und Siegel sind treue Gleichnisse nachgemacht, und zu den,” von einem Zöglinge gezeichneten, Abbildungen noch andere Erinnerungen an ihm gewählet, und in einem besondern Anhange beschrieben, welche auch dem Büchlein manchen Liebhaber zuführen mögen.me ma 57 nors Essfostet: ..

A. Auf Velipapiere, 74 Bogen Lert u. 14 Bogen Noten mit. 7 Abbildungen und 1 Handschrift in einen farbigen Umschlag geheftet, 20 Sgr. B. Auf weißem Druckpapiere ebenso 15 Sgr. C. Auf gewöhnlichem Druckpapiere nur 63 Bohew Teff, ohne Notenj Abbildungen, Handschrift und Umschlag 5 Sgr.

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