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In der Hamasa des Abu Temmàm ist uns nur ein Gedicht (V) des Mutalammis aufbewahrt; in der gleichnamigen Sammlung des Buḥturi († 284) einige Stücke aus I, V, VIII, X, XII [nach RG].

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Um so wichtiger ist der Abschnitt des der uns nun durch den von R. BRÜNNOW besorgten Ergänzungsband zugäng- 5 lich ist. Nach einer mir nicht weiter bekannten ägyptischen Handschrift** hat A. PERRON diesen Artikel schon vor langer Zeit französisch bearbeitet.*** Hier mag auch die Gamhara des Abu Zeid erwähnt werden, in der uns einige Stücke dieses Diwâns aufbewahrt sind. Desgleichen bei Meidani einige Worte des Dichters, die 10 sprichwörtlich geworden sind, und andere auf seine Geschichte bezogene Dicta.

Die von Hibatallah Ibn aš-Šagari († 542) aufgenommenen Stücke (I, III, IV) sind um so wertvoller, als sie zum Teil von trefflichen Scholien begleitet sind. Aus der Kairener Handschrift der ä1 15

des Sadreddin ‘Ali el-Başri, der im Jahre 647 H. schrieb, konnte ich die hierher gehörigen Teile aus I, V, VIII mitteilen.†††

Welch einen hohen Wert die Hizâna trotz ihrer späten Zeit behauptet, ist längst erkannt worden.. So gehörten die Exkurse des gelehrten Bagdadi auch hier zu dem Besten, was die arabische 20 Litteratur über diesen Gegenstand erhalten hat. Dankbar erinnere ich mich hier, dass diese grosse Sammlung (nicht minder als die noch grössere der Agâni) durch die Mühewaltung I. GUIDI's erst recht zugänglich geworden ist.*+ Der jüngste der Sammler ist der Armenier ABKARIUS († 1886); dass er weder das Feingefühl der arabischen 25 Adab-Männer, noch den historischen Sinn der europäischen Forschung besitzt, ist bekannt. Nach der Kairener Handschrift und mit Benutzung zahlreicher Hilfsmittel hat L. CHEIKHO, S. J., den Diwan des Mutalammis veröffentlicht.*+ Seine Anordnung ist wie folgt: III, IX, X, IV, V, I, II, VI, VII, VIII, XI-XVII und einige Fragmente. Die 30

* XXI 185-210. Weiter unten wird dieser Bericht ohne Angabe des Bandes angeführt. ** A. P. CAUSSIN DE PERCEVAL, Essai II (1847) 344: d'après un exemplaire d'Égypte. *** Journal Asiat. 1841 I 46-69. 215-257.

Bulaq, 1308-11, 4o, S. 113f.; vgl. Diwân IV.
Lithogr. (1306) S. 30–38.

Bibliothèque Khédiviale, Adab. 520, Fihrist IV 229.

*† Sui Poeti citati nell' opera

|älj, Roma, 1887, 40, 20 S. Tables alpha

bétiques du Kitâb Al-Ağânî, Leide, 1897-1900, 4o.

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*** Poètes Arabes Chrétiens 330-349. Seine Notiz (334), dass der 40 den Diwân des M. erwähnt, scheint auf Irrtum zu beruhen.

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jesuitische Censur ist erkennbar in II, 1 U,, in VI 1-2, wo das Nesib verkürzt und durch ersetzt ist, in der Unterdrückung von VI 13, vielleicht auch in XVII 1, wo sein 8 mir unklar ist.

Mit Hilfe der in den oben genannten Werken enthaltenen Überlieferung und zum Teil gestützt auf innere Indicien können wir die vorliegende Redaction des Diwâns nicht selten anfechten oder berichtigen. Mehreres dieser Art wurde bereits oben bei der inhaltlichen Analyse und historischen Gruppierung der Gedichte erwähnt.

Das Gedicht I scheint im ganzen einheitlich zu sein. Indess passt v. 7 nicht gut in den Zusammenhang und fehlt in den Agâni und der Hizana. Die Zuweisung dieses Verses an den Ferazdaq ist schon vom Lisân richtig gestellt worden. Auch v. 19 ist wenigstens entbehrlich zu nennen und vielleicht als jüngere Ergänzung von v. 18 15 zu betrachten. Dagegen scheinen II und III mir völlig unanfechtbar zu sein.

Umgekehrt ist IV ein Konglomerat von anscheinend vier nur durch Metrum und Reim zusammengehaltenen Stücken, von denen ich nicht einmal zwei in einen älteren Zusammenhang zu bringen wage, 20 nämlich A 1-5, B6-12. 16-17, C 13. 14. 15. 18 und vielleicht 19, D 20-22. Über A, B und C wurde schon S. 154, Z. 39; S. 156, Z. 6 ff. gesprochen; D kann dem Dichter nicht gut abgesprochen werden, steht aber isoliert da. Dass in V zwei Stücke zusammengeworfen sind, hat schon FR. RÜCKERT klar erkannt; A 1-9 ist gegen 'Amr* 25 gerichtet; B 10-13 ist ein Fragment aus den Stammesfehden. Der Schluss von A scheint zu fehlen.

In VI ist das Nesib (vv. 1-2) schwerlich ursprünglich; ausserdem ist v. II so gut wie sicher auszuscheiden. Auch die Verse 16–18 sind anfechtbar. Das schöne Gedicht VII, mit dem die Agâni ihren 30 Artikel eröffnen, scheint ein Einschiebsel zu bergen (nämlich vv. 4. 5. 6 und wohl auch 10), dessen unklarer Inhalt an IV C vv. 13. 14. 15. 18 erinnert; v. 6a kommt in einem Gedichte des Dureid b. as-Simma. gleichlautend vor. In VIII ist v. 5 ziemlich sicher als Zusatz zu erkennen; nach der energischen Verwünschung von v. 4 ist er matt 35 und unmotiviert; er fehlt auch in der Hizana. Die Schlussverse müssen sehr alt sein, sind aber doch kaum echt. Das Gedicht IX, das ich zu den schönsten der Sammlung rechne, scheint im ganzen einheitlich zu sein; nur v. 4 und der von Agâni dahinter eingeschobene Vers sind kaum echt.

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X ist wie III und II zu beurteilen, der knappe, wuchtige Aus

* Nach der Überlieferung allerdings No mân (III).

druck der im Innern des Dichters wühlenden Gedanken. Der von einigen Autoren hinzugefügte Vers ist matt und verrät islamische Reflexion. Gegen XI ist kaum etwas einzuwenden, nur dass die Beziehung des Gedichtes unklar ist, worunter das Verständnis leidet. Über die Schwierigkeiten von XII wurde bereits S. 157, Z. I ge- 5 sprochen; ich neige immer mehr dazu, es als Nachdichtung von IV zu betrachten, komme aber über gewisse Schwierigkeiten dabei nicht hinaus.

Über XIII habe ich dem oben Gesagten nichts hinzuzufügen. In XIV scheint der fehlende Anfang durch den Nesib-Vers (1) notdürftig 10 ergänzt zu sein. Bei XV ist das Ende besser verständlich als der Anfang, der auch anderen Dichtern zugeschrieben wird. Das Gedicht fehlt in BM und in den Agâni. Trotz alledem trage ich Bedenken, es dem M. abzusprechen. Die beiden letzten Verse sind dunkel. Über XVI und XVII wurde schon gesprochen (S. 151, Z. 31; S. 158, Z. 5). In 15 XVII 3 geben die Ausdrücke und zu denken.

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Von den Fragmenten kann kaum eines dem Dichter mit Sicherheit zuerkannt werden. Über XXXIV und XXXVIII wurde bereits oben gesprochen (S. 154, Z. 24; S. 153, Z. 1). Wie XXIX (S. 154, Z. 18) können auch XIX und XXII aus den Kreisen derjenigen Über- 20 lieferung stammen, die den Dichter mit Noʻmàn (III) in Verbindung brachten; denn Sa'd b. Mâlik,* der Grossvater des Tarafa, wird

الأكبر

Ag. 204, 19 mit (dem Älteren? dem Grossen?) verbunden alles dies unter der Voraussetzung einer gründlichen chronologischen Konfusion. Wenn die genannten Stücke echt sind, 25 müssen sie zu den frühesten Dichtungen des M. gehören.

Eine Reihe von Fragmenten verraten sich mehr oder weniger deutlich als Nachahmung oder Nachdichtung zu gewissen Versen des Mutalammis.** So schliesst sich XXXIX formell an II an; sachlich an die oben S. 150, Z. 27 ff. erwähnte Überlieferung. Der XXVI 30 mitgeteilte Halbvers erinnert an IV 176 und ist so bedenklich wie überhaupt die Nachrichten über den Aufenthalt des Dichters in Syrien. XL erinnert durch Ton, Metrum und Reim an den Schluss von VII, wie XXX als Ergänzung von IX aussieht. Der Gedanke von XXXVI kann aus XII stammen, der trübselige Ton von XXXI 35 aus VIII 6; XL schliesst sich dem Gedanken, aber nicht der Form nach an XV 12 an. In XXVIII ist die Erwähnung des westarabischen Heibar nicht gerade empfehlenswert.

* CHEIKHO 264 ff.

** Wie die im Diwân aufgeführten Zusätze und Nachahmungen vgl. zu I 1 V 3 40 IX 4. 6 X 3 XII 5.

Die Stücke XX, XXIV, XXVII, XXXV und XXXVII sind zu farblos, als dass sie ein Urteil über die Zugehörigkeit gestatten. Auch bei den Stücken, die bald dem M., bald einem andern Dichter zugeschrieben werden, ist eine Entscheidung schwer zu ermöglichen. 5 Zweimal tritt M. in Konkurrenz mit dem 200 Jahre jüngeren persoarabischen Tendenzdichter Beššâr b. Burd, einmal in XXV, das zweite Mal bei gewissen Versen, die Šubeil b. 'Azra seinem Landsmann M. zuschreiben wollte, die aber Beššâr energisch für sich beanspruchte.* Diese Stelle gewährt uns einen Blick in den Clan-Patriotismus der to Rhapsoden; man sammelte die Dichtungen ganzer Stämme und erlaubte sich hierbei Übergriffe oder verfiel in Irrtümer. Hieraus erkläre ich es, dass M. in XV neben dem Dârimiten al-Aswad b. Ja'fur,** ebenda und in der Tarafa-Episode (S. 152, Z. 35; vgl. S. 159, Z. 10) neben al-Musaijab b. 'Alas dem Duba'i, in XXI neben einem Jašku15 riten genannt wird. Ferner XXIII neben dem genealogisch ferne stehenden 'Abbâs b. Mirdas. Die Übertragung von XXXII auf unsern Dichter erklärt sich aus dem Echo der Sahifa-Geschichte und VI 13 wurde auf analoge Beziehungen zwischen an-Nâbiga und Noʻmân (III) übertragen*** und auch dem Tarafa zugeschrieben.†

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Gamhara

Erklärung einiger Abkürzungen.

Well, Lewl, Bulaq, 1308-11, 4o.

اشعار العرب

دیوان] مختارات شعراء العرب [Hibatallah b. Ali al-Alawi Ibn as Sagari

benutzt nach dem Autograph der Bibliothèque Khédiviale, Kairo, Fihrist IV 320, Adab 585. Das Werk in Kairo 1306 H lithographiert, 158 S., 8o. Vgl. oben, S. 162, Z. 13.

.18 Beirut روضة الادب فى طبقات شعراء العرب,Abkarius

Cheikho, Louis, S. J., äisille Catholique, 1890, 4o. Vgl. oben, S. 162, Z. 28.

Ma'âhid

Ibn Quteiba,

W, 6 Teile, Beirut, Imprimerie

1274 ,Bulaq معاهد التنصيص على شواهد التلخيص

30 vgl. oben, S. 161, Z. 26.

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b, Hs., Bibliothèque Khédiviale, Kairo, Adab 550,

Ham[âsa] Başr[îja], Is., Kairo, Adab 520, vgl. Einl. S. 162, Z. 14.

Hamâsa des Buḥturi, Hs., Leiden [RG], vgl. ZDMG XLVII 436b, Z. 8.
PERRON, Tarafah et al Moutalammis: S. 162, Z. 7.

* Ağâni III 48, 7 ff.

** Vgl. zum Zusammenhange oben S. 151, Z. 37 und die Fragmente XXXIII und XXXIX.

*** Ag. IX 165, 29.

In der Şahîfa-Geschichte des Diwâns (unten).

Beiträge zur semit. Sprachwissenschaft. V.

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دیوان شِعْرِ الْمُتَلَيْسِ الصُّبَعِي** رواية الأثرم وأبي عُبَيْدَةَ عَنِ الْأَسْمَعِي

قال ابو الحسن الأثرم قال ابو عبيدة كان سبب هجاء المتلمس عمرا واسمه عمرو بن هند واسم المتلمس جرير بن يزيد بن عبد

المسيح وقال ابو عمرو هو جرير بن عبد المسيح اخو طبيعة ابن بن نزار وكان المتلمس في أخواله من بنى يشكر وقال انه ربيعة

***

هند يوما عمرو بن فيهم ولد حتى كادوا يغلبون على نَسَبه فسأل الحارث بن التَوْم اليشكري عن نسب المتلمس فقال أوانا يزعم أنه من بني ضبيعة أضجم فقال عمرو بن أنه من بنى يشكر وأوانا يزعم هند ما أراه إلا كالساقط بين الفراشين فبلغ ذلك المتلمس فقال في

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Ag. 187, 2-11: vv. 1-4. 6. 8. 9. 10. 15; ib. 204, 3-7: vv. 8. 11. 13. 12. 14; ib. 208, 21f.: vv. 9. 3; ib. 209, 1: v. 3; ib. 209, 14f.: vv. I. 10; ib. 209, 17—20: vv. II. 13. 12. 14. Ibn Qutaiba: vv. II. 13. 12. 14. 8. Hib. fol. 19b-23a: vv. 1-19. Hiz. IV 214-216: vv. 1—5. 9—16. Ham. Başr. fol. 18a: vv. 7. 4. 8. 9. 11. 13. 12. 14. 3. 15. 1. 19. Maâhid 330: vv. 1. 3. 8. 11. 13. 14. 19. Abkarius 97: vv. II. 13. 12. 14. 8. 3.

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يُعَتِرْنِي أُمِّي رِجالٌ وَلَن تَرَى

بأن يتكرما أخا كَرَم إِلَّا بِأَنَّ

* Om. BM.

رواية ابي الحسن الأثرم عن ابي : Om. BM und weiter ** .So BM *** - عبيدة وابى عمرو الشيبانى والاصمعي وغيرهم

(V. 1) Hs. ¿‚Î Y,, Text nach Hs. Rand, Ad. Kâtib 145, 20 (GRÜNERT 447, 5) Hib., Ag. 187, 2 — Ad. Kât. a. a. O., Ag. 187, 2, Ma'âhid:; vgl. zum Aus

:

تكرم لتعتاد الجميل 441 drucke IV 18. – Hs. Rand, LA XV 416, 6; TAX رحم zu رحيم verhalt sich zu ass. kirimma Mutterleib wie كريم – فلن ترى

Nachahmung des Verses LA XVII 26, 23, vgl. noch 'Urwa 9, 9—11; 20, 1 Zuhair, Mu'all. 58b (ARNOLD).

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