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Als sie vom Wasser in die Höhe kam und den Mann sah, schrie sie laut: Ums Himmels willen, dieser Mann wird jetzt das Huhn in den Kessel thun, die Last vom Stier abwerfen, den Stier an die Last anbinden und zu mir herüberkommen. Er schaute nach ihr und sah 5 sie nun. Dann setzte er den Huhn in den Kessel, warf die Last vom Stier ab und band ihn daran fest. Darauf entkleidete er sich und ging zu ihr herüber. Die Frau begann nun wieder zu machen: Herr Gott, er ist zu mir gekommen; Herr Gott, er ist zu mir gekommen. Sie lag aber mit dem Rücken auf dem Schlauche und 10 schlang um ihre eignen Schultern ein Band aus Wolle, während sie immer dabei machte: O Gott, o Gott! Als er zu ihr kam, umarmte er sie und ging dann zu seinen Sachen zurück. Er war ein Fremder und sie eine Fremde. Dann gingen beide ihres Weges.

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IX.

Zwei Männer gingen fürbass und sahen eine Frau, die allein Holz sammelte. Da sagte einer von den Männern zu seinem Freunde: Ich kann diese Frau verführen. Der andere: Das kannst du nicht. Der erste: Doch. Komm, wette mit mir. Wenn ich sie verführe, gieb mir deine Schwester, und wenn ich es nicht thue, gebe ich dir meine 20 Schwester. Beide waren einverstanden, und derjenige, der gesagt hatte: Ich kann sie verführen, ging fort. Als er in ihre Nähe kam, schrie er ihr entgegen, wie ein Hengst wiehert. Er war aber nackend und in erregtem Zustande. Die Frau rief nun: Krankheit treffe dich, Krankheit treffe dich, und verflucht sei der Schnurrbart deines Erzeugers. Dann 25 schrie er sie nochmals an, und sie antwortete: Krankheit treffe dich und ein bischen Krankheit treffe dich. Darauf schrie er sie nochmals an, und sie erwiderte: Ein bischen Krankheit treffe dich. Schliesslich schrie er sie nochmals an, und nun schrie sie selbst, wie eine Stute wichert. Er ging auf sie zu und umarmte sie. Dann kehrte er zu 30 seinem Freunde zurück und nahm von ihm den Wettgewinnst.

X.

Jemandem war ein Esel weggekommen, und deshalb ging er in den Landschaften umher, um ihn zu suchen. Eines Tages kam er in eine Ortschaft und war Gast bei dem Ortsschulzen. Als sie zu 35 Abend gegessen und sich die Zeit vertrieben hatten bis um 3 Uhr, gingen sie schlafen. Der Gast blieb im Gastzimmer, da er auch schlafen wollte, und dachte über den Esel nach. Nun zündete sein Wirt die Lampe an und fing an mit seiner Frau zu scherzen. Der Besitzer des Esels aber kuckte auf den Wirt und seine Frau, und

(e)Stanbul našûf el Ondra u'ašuf Mas(e)r rädd 3ale(i)h elli dàia3(a) elmuti gâl jà 3ammi (e)lḥâțer Allah mâ těšúf_lı ellɩ bâg elmuți gâl_ lah hallet elbarake adaḥḥiğ belken ašûfah.

XI.

fär(e)d vahed 3andah mara uilmara 3äddha (3andeha) rěfîğ 5 gâlet lirefigha agdar ahallik tifŝal bîje urağlı ičšûfak (i)b3einäh gal_ ilha mâ tigdărîn gâlet heliô(u)m tiği lilbistan gal_ilha mâ_ihâlif galet liragelha rauuah neruḥ lilbistan něhaṭṭib hatab gal_ilha raunehi lumman râḥau gâlet lirağélha iâ fělân ärîd âni aşзad sannaḥle ua'ahaṭṭib u'inte limm min gauuai gal_ilha işзadı lumman şaзádet 10 galet läh ià felân âni ašûfak fär(e)d uâhed i̟ěnîč bîk gâl ṣid(i)g gâlet şid(i)g fa'ida mâ těṣaddig iş3ad inte annalle häm těšûf fär(e)d nahed jěnič biie gal_ilha mâ_ihâlif lumman şa3ad gâlet lirěfiğha jà félân ta3al lumman iga gấm tănic bila gal ilha ta filane an ashf fare)d uâhed iěnič bič gälét_läh mâku aḥad iâ fělân gâl ânî ğâ 3äd ašûfah 15 (i)b3eini galėt_läh jà fělân mit(e)l mâ čin(e)t ašûfak inte häm těšûfni gal ilha şid(i)g ià bint 3ammi lumman hallas refiğha min ennê(i)č râḥ liměčânah uhữa gâmet tegûl lirağélha jâ fĕlân (e)šlô(u)n halmuşibe gal ilha ani tubahhar(e)t bihalḥačı.

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fär(e)d vahed benna istâd uğâзäd jibni uзandah şinnâ3(a) lâčin 3andah refiğe şâr 3andah fär(e)d râi bi'an iĕrîd jčdizz fär(e)d țâriš sala refiğtah uhữa fô(u)g essaṭ(e)ḥ uзandah fär(e)d șâna3(a) jindell ahl_elḥyrme gâl elistâd liṣṣâna3(a) jâ fělân rûḥ gil_läh u'ida lègê(i)täh là těgil_läh eluoled sema3(a) (i)ḥcâiet istâdah urâḥ sâ3a uďiğā 25 gal el'istad hâh gâl_läh eṣṣâna3(a) riḥ(e)t gitt läh ugâl ağı ida iğa umâ iğâš lâčin sala halkelàm ennâs mà (a)3arúfau (e)šgâl u(e)šmâ gal lačin aku fär(e)d șâna3(a) șådîğ eluoled elli dezzäh gâl läh jà ahuje ma teŝallimni ma3(a)nä hağğeyâb elli gâlak bîh elistâd gâl_ läh gâl li rûḥ lilḥyrme ugil_ilha halliha tiği Sandi riḥ(e)t lillyrme 30 ugitt_ilha ugalėt_li aği lâčin iḍa iğā rağlı mâ aği.

sah ihnen auch zu, als er seine Frau umarmte. Dabei sagte der Wirt zu seiner Frau: Ich sehe Constantinopel, und ich sehe London und ich sehe Cairo. Da rief ihm derjenige, welcher den Esel verloren hatte, zu: Mein Oheim, um Gottes willen, kannst du nicht auch den 5 sehen, der den Esel gestohlen hat? Der andere entgegnete: Mit Freuden, ich werde nachkucken, vielleicht sehe ich ihn.

XI.

Jemand hatte eine Frau, und die Frau hatte einen Liebhaber. Sie sagte zu ihm: Ich kann dich es bei mir machen lassen, während 10 mein Mann dich mit eignen Augen sieht. Er: Das kannst du nicht. Sie: Komm heute in den Garten. Er: Meinetwegen. Sie sagte darauf zu ihrem Manne: Mach dich auf, wir wollen in den Garten gehen, um Holz zu holen. Er meinte: Mach dich auf. Auf dem Wege sagte sie zu ihrem Manne: Du NN., ich werde auf die Palme steigen 15 und Holz abschneiden, und du sammle es unter mir. Er sagte: Steige herauf. Als sie oben war, sagte sie zu ihm: Du NN., ich sehe, wie dich jemand umarmt. Er: Wirklich? Sie: Ja, wirklich. Und wenn du es nicht glaubst, steig du auf die Palme, und du wirst auch sehen, wie mich jemand umarmt. Er: Meinetwegen. Als er oben war, rief 20 sie ihren Freund heran, und als der bei ihr war, umarmte er sie. Ihr Mann rief ihr zu: Du NN., ich sehe, wie dich jemand umarmt. Sie: Es ist niemand da. Er: Ich sehe ihn aber mit eignen Augen. Sie: Du NN., wie ich dich sah, so siehst du mich auch. Er: Ja, wirklich, meine Base. Als ihr Freund fertig war, ging er auf seinen Platz und 25 sie sagte zu ihrem Manne: Was ist das für eine Geschichte? Er: Ich bin ganz ausser mir über diese Sache.

XII.

Ein Baumeister war auf einem Bau, wo er Lehrlinge bei sich hatte. Er hatte aber auch eine Geliebte. Da fasste er einen Plan, 30 einen Boten zu der Geliebten zu schicken, während er oben auf dem Dache war. Er hatte einen Lehrling, der die Familie der Frau kannte, und sagte zu ihm: Du NN., geh hin und sag ihm, und wenn du ihn findest, so sag ihm nicht. Der Junge hörte die Rede seines Meisters und ging fort. Als er zurückkam, fragte der Meister: Nun? Der Lehr35 ling erwiderte: Ich ging und sagte es ihm, und er sagte: Ich werde kommen, wenn er kommt, kommt er nicht. Aber die Leute verstanden diese Worte nicht, was er gesagt und was er nicht gesagt hatte. Nun war aber ein Lehrling da, ein Freund des Jungen, den er geschickt hatte, der sagte ihm: Mein Bruder, kannst du mir nicht den

XIII.

aku fär(e)d reğğâl uehyrmětäh fär(e)d iô(u)m ištěhau essimeč jakelunah öntet lirağėlha (e)ščem qir(e)š verâḥ lissûg mâl essimeč yištára fär(e)d simče yeğâbha uaiga leheläh nåtělaggâh elqâḍi yålbaša uålmufti negalau be(i)nâthum hallina něqešmar hâda abu_ssimče 5 nåněḥallih iedibbha gâl elqâdi lelli ša'il essimče uålak ašûf hâdi_ ssimče meiiite ueşâhau 3ale(i)h telatethum yeğâz min 3äddha yedebbha yerah limartah yegälét_läh martah yê(i)n essimče gal_ílhá tělaggâni elqâḍī uålbâša yålmufti yegâlau hâdi_ssimče meiiite yedebbê(i)tha uẩʼiğê(i)t gâlet qašmarôk jâ bûme lâčin 3andi errâi âni raiḥe äšteri 10 simče râḥat lissûg uištárat simče ya'iğat våtělaggâhã elqâḍi uegal_ ilha hâdi_ssimče meiiite yehi a měřaššie uoğähha yeyaḥharat elřišue min yoğähha uurmízet (i)b3einha negalit läh mû meiiite ja qâḍi lačin inte meiiit 3araf marâm ḥačiha yegal_ilha enallah ia bint galet läh inte eliô(u)m essâ3a biluåḥde ma3(a)zûm 3andi gal_ilha sala 15 Seini yatelaggâha elbâša uegal_ilha ja hyrme hâdi_ssimče meijite galet läh jà bâšā essimče mû meijite lâčin inte meiiit (a)3araf marâmha gal_ilha eyallâh ia bint galet_läh inte elio(u)m ma3(a)zûm Sandi essaзa bile̟tñê(i)n_gal_ilha hybban yåkirâman yåtělaggâha_ lmufti uegal_ilha mit(e)l mâ gâlau rabзah ueräddet 3alê(i)h_mit(e)l 20 mâ uå3ádet elqâḍi yålbâša akun jiğiha essa?a bittelâte yegal_ilha hybban yakiraman 3ala mâ amarti uerâḥat lehelha uegâlet liragelha jâ fĕlân elli (i)nkítau uijâk ânī in šâ Allâh a3(a)milhā bîhum lâčin inte teruḥ bissûg ila_ssâ3a bil3arba3(a) uåtiği tědigg elbab ya' inte hessă? těruḥ linnağğâr uåtěḥallîh jesauyi şandûg uåbîh tilet şẽnādîğ 25 yâhed ğauya uålâhar fô(u)gah uattâlit fô(u)ghinn lâčin kill yâhed jallah jahid zilme yelẹtñê(i)n elfô(u)gānijât uâḥed mezrûf 3ala_l'âḥar ueğîbäh yeta3âl râḥ errağil yesauua eşşandûg yeğâbah yeʼíğa yeḥåṭtah bilḥô(u)š ueşâr elmurrib uetala3(a) rağil elḥyrme mit(e)l yaзadétäh hyrmetäh ueşârat essâ3a biluaḥede na'iga elqadi uedegg elbab uefak- 30 két läh elbab negalet läh ahlan bîk ja qâḍi l'aslam yega33adétäh 3addô(u)š(i)me ueğärr elḥyrme iĕrîd ifŝal bîha yegalet_läh jà qâḍi eltêl tauil ue' ani bîdak sad eḥna nitšašša ueзag(u)b dâlik elli těrîdäh ihidah gâl_ilha e3(a)ğli elšašā galėt_läh ḥallet elbarake uegâmet těṣubb bilaša biččid(i)b şârat essâ3a biletñê(i)n ue'ida indegget elbâb gal ̧ 35 ilha elqâḍi hâdă minha galėt_läh ḥâda rağěli gal_ílhā (e)šlô(u)n

Sinn der Antwort sagen, die der Meister dir gesagt hat? Der erwiderte: Er sagte mir: Geh zu der Frau und sag ihr, sie möge zu mir kommen. Ich ging zu der Frau und bestellte es ihr, sie aber entgegnete: Ich werde kommen; aber wenn mein Mann kommt, werde 5 ich nicht kommen.

XIII.

(a) Ein Mann und seine Frau hatten eines Tages Appetit auf Fische. Sie gab ihrem Manne einige Piaster, und der ging auf den Fischmarkt und kaufte einen Fisch. Als er ihn nach Hause trug, trafen to ihn der Kadi, der Pascha und der Mufti. Sie sprachen untereinander: Wohlan, wir wollen mit diesem Manne einen Scherz machen und ihn veranlassen, dass er den Fisch wegwerfe. Der Kadi sagte also zu dem Manne mit dem Fische: Du da, wie ich sehe, ist dieser Fisch tot. Alle drei schrieen nun auf ihn ein, bis er von ihm abliess und 15 ihn wegwarf. (b) Als er zu seiner Frau kam, fragte sie ihn, wo der Fisch wäre, und er musste antworten: Der Kadi, der Pascha und der Mufti trafen mich und sagten: Dieser, dein Fisch ist tot. Deshalb habe ich ihn weggeworfen und bin hierhergekommen. Sie meinte nun: Diese da haben sich mit dir einen Scherz erlaubt, du Eule, aber 20 ich weiss einen Rat. Ich gehe und kaufe einen Fisch. (c) Sie ging auf den Markt, kaufte einen Fisch, und als sie daher kam, traf sie der Kadi und sagte ihr: Dieser Fisch ist tot. Sie hatte ihr Gesicht verschleiert, lüftete aber nun den Schleier, blinzelte mit dem Auge und sagte ihm: Er ist nicht tot, aber du bist tot. Er verstand die Ab25 sicht ihrer Worte und sagte ihr: Bei Gott, Mädel. Sie antwortete: Du bist heute um 1 Uhr bei mir eingeladen. Er sagte zu. (d) Dann traf sie der Pascha und sagte ihr: Frau, dieser Fisch ist tot. Sie antwortete: O Pascha, dieser Fisch ist nicht tot, aber du bist tot. Er verstand ihre Anspielung und sagte: Bei Gott, Mädel. Sie ant30 wortete: Du bist heute um 2 Uhr bei mir eingeladen. Er sagte auch erfreut zu. Dann traf sie der Mufti; der sprach zu ihr wie seine Freunde, und sie antwortete, wie sie dem Kadi und dem Pascha geantwortet: er solle um 3 Uhr zu ihr kommen. Auch er nahm von Herzen gern an. (e) Sie ging dann nach Hause und sagte ihrem Manne: 35 Du NN., denen, die sich mit dir einen Scherz erlaubt haben, werde ich es hoffentlich anstreichen. Du geh nun auf den Markt bis um 4 Uhr, dann komme zurück und klopfe an die Thür. Geh aber sofort jetzt zum Tischler und lass ihn einen grossen Kasten machen dergestalt, dass drei kleinere Kästen in ihm stehen, einer unten, der 40 andere darüber, und der dritte über beiden. Jeder muss einen Menschen fassen und die beiden oberen müssen Löcher nach dem untern Beiträge zur semit. Sprachwissenschaft. V.

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