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Z. 4. Vgl. No. XXV 1 Vorders. I, 29; da UD den Grundbegriff ,,leuchten“, „glänzen" enthält, UL nach Sb 100 asamu,,schmuck sein" ist, so dürfte Ê. UD. UL das „Haus des glänzenden Schmuckes“ sein.

=

Z. 7. Ê.KU.A nach JENSEN KB VI1 S. 395 — „Freudenkammer“. Nach der grossen Steinplatten-Inschr. Nebukadnezars (E.-I.-H.-I.) Col. II, 40. 43 ist es das papahu bêl ilâni Marduk, das Allerheiligste in Esagila; vgl. das. MA.KU.A= elippi Marduk. Da KU.A sonst = ašâbu (BRÜNN, List 10660), so dürfte E.KU.A,,Haus der Einwohnung", tabernaculum, sein, vgl. den Ausdruck in der Mischna für das „Einwohnen" Jahves, d. h. von seiner Gegenwart unter seinem Volke. Zu kâbu damiktiku vgl. Z. 24; ferner No. XXV 2 Col. II, 4; KING BMS 1, 50; 15, 16; 33, 35; eine ähnliche Phrase ist ķabû balâți No. XIV, 80. Der Sinn unserer Stelle ist natürlich nicht: „der deine Gnade gewährt", sondern „der deine Gnade anruft“, „um deine Gnade bittet" oder ganz wörtlich: „der deine Gnade verkündet“. - ku als Suffix der zweiten Person ist hier mit besonderer Vorliebe gebraucht, vgl. Z. 8. 9. 24. 25, Rücks. Z. 5. 6; dagegen ka Vorders. Z. 10, Rücks. Z. 7. ku auch No. XXI, 27.

Z. 8f. Vgl. No. XXV 1 Vorders. I, 30 f.

Z. 11. Vgl. Z. 26, ferner Rücks. Z. 4; No. XXV 1 Vorders. I, 32. Z. 12. Vgl. No. XXV 1 Vorders. 1, 3f. DELITZSCH, Babel und Bibel III S. 67 Anm.

Z. 13. Vgl. KING BMS 1, 37: il-at mit der Var. i-lat; das. 2, 43; 33, 1; 33, 20 nebst Var.; also nicht: la plus élevée (MARTIN) oder sublime (SCHEIL).

Z. 14. Vgl. BMS 6, 78 f.; 7, 16; 8, 22; 19, 18; 39, 6; dazu die Bemerkung KINGS p. 109. Nabat kakkabu ist die Erklärung von DIL. BAD, vgl. VR 46, 40a b (HW S. 442a).

Z. 15. lilmit st. cstr. von lilimtu (Form wie mihirtu, vielleicht lil-bat gesprochen) vom Stamme, dessen Grundbedeutung zweifellos,,glänzen" ist. Desselben Stammes ist lulimtu (HW S. 378a), das „Glanz“ bedeuten muss. IV R 59 No. 2, 18 ki-i lu-lim-ti el-me-ši panuk-ka lu-kir ist zu übersetzen:,,wie der Glanz des elmêšu möge ich kostbar sein in deinen Augen". Der elmêšu ist speziell der glänzende Stein nach seinem Ideogr. SUD. UD.ÁG, das Licht des elmêšu will Ištar vor Asarhaddon leuchten lassen. lulimu „Leithammel“, „König“, „Fürst" erklärt sich, falls nicht sumerischen Ursprungs, durch denselben Bedeutungsübergang wie šarru „König“ von šarâru glänzen. Zu demselben St. gehört lulimu auf der Stele Nabonids: dalâti lu-li-mu VIII, 48 vgl. MEISS., Suppl. S. 53, MUSSARNOLT, HWB S. 482b. lilmit ilatu ist demnach Glanz“ der Göttinnen, vielleicht auch im Sinne von: „Herrin“, „Fürstin" als hervorglänzende unter denselben. Zu NE.ŠA=nûru vgl. IV R 2, 42a:

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NE.gar-zu-šù—ana nûrika. VR 29, 61ef; NE.ŠA=nu-[ru]. nûru ebbu ist betont und deshalb vorausgestellt. — šu- diese Form des Suff. findet sich wiederholt in diesem Gebete, trotzdem es sich an eine Göttin richtet, vgl. Z. 17. 19. 22.

Z. 16. Vgl. Z. 2.

Z. 17.

Vgl. BMS 27, 5; No. XIV Z. 21.

Z. 20. âkilat karşu kann hier natürlich nicht im Sinne von „Verleumderin" genommen werden, sondern bedeutet wohl die „Anklägerin" der Bösen. Zu şàbitat vgl. Z. 23 und mušamķitat Z. 22. Dass das Zeichen, das sonst kát bedeutet, hier tat zu lesen ist, ist sicher nach dem Zusammenhang. Der Wechsel des k- und - Lautes findet sich mehrfach bei sumerischen Lautwerten, vgl. ku, das auch den Wert tu, tug usw. hat, ferner gin, gub einerseits, din, du anderseits; kim und dim. ferner den Wechsel im Sumerischen: E.-S.: ide; gubu — E.-S.: dubu. IV R 40, I Rücks. Col. IV, 30 findet sich der Vermerk, die Tafel sei im Êmê-KUDialekt, der nach HAUPT ASKT S. 133 mit E.-S. identisch ist, geschrieben. Die Lesung tat für das Zeichen kat wird deshalb bloss dialektisch für Südbabylonien im Gebrauch gewesen sein.

agar E.-S.: adar, igê

Vgl.

Z. 21. Oder liegt ein Versehen auf dem Orig. vor, etwa i für at, also mu-lap-pi-at?

Z. 23. Zu nasku vgl. No. XXV 1 Vorders. I, 29; wahrscheinlich identisch mit dem BMS 9, 36 vorkommenden našku, das jedenfalls abzuleiten ist von 7, das eine Gruppe bildet mit nadû und maķâtu HW S. 486a; MEISSNER Suppl. S. 67ab; JENSEN KB VI 1 S. 339.

Z. 26. amelṣab kidinnu ist hier zweifellos nicht,,Schützling", sondern ,,Schützer". An sich kann der Ausdruck einen Menschen bezeichnen, der Schutz empfängt, oder einen, der Schutz gewährt. Das Nähere entscheidet der Sprachgebrauch und der Zusammenhang. Vgl. dazu die doppelte Bedeutung des hebr. : Kooynoos natürlich nicht „Kos ist Klient", sondern „Kos ist Patron“. NÖLDEKE in S. B. d. B. A. d. W. 1882, S. 1187 Anm. 6.

=

Die Rückseite ist leider zu mangelhaft erhalten, um eine sichere Deutung des Inhalts jeder Zeile zuzulassen. In den ersten Zeilen wird von Marduk in der dritten Person gesprochen, während Z. 5 ff. jemand und zwar, wie es scheint, der König angeredet ist.

Z. 5.
Z. 6.

Bêl segnet dich Segen immerdar" [

vernichtet deinen Feind, wirft nieder deinen Widersacher". Z. 7 ist das fünfte Zeichen allem Anschein nach auf ein anderes Zeichen geschrieben, von welchem noch der letzte senkrechte Keil und die Spuren eines wagrechten vorhanden sind. Ich vermute, dass das Zeichen gig hier stand im Sinne von marâșu, so dass der Sinn ist: „Wenn [schmerzerfüllt ist?] dein Gemüt, zur Sonne [erhellt er es?]".

Z. 8. „Szepter, Schale (?), Waffe, Krone bringt er hervor für den König“ [

Z. 9. „Die Wange(?) des Königs schlägt er, wenn seine Wange (?).......“ TE hier als lêtu zu fassen (vgl. auch oben zu No. IV Z. 10), schlägt mir Herr Prof. ZIMMERN vor und verweist dafür auf JENSEN KB VII S. 403; KÜCHLER, Assyr-babyl. Medizin S. 74, woselbst lêta mahâṣu speziell zum Zwecke der Heilung angewandt wird, wie ähnlich leta mašâdu Cun. Texts XVI, 5, 190.

Z. 10.

,,Wenn seine Tränen fliessen, so wendet (?) sich Bel freundlich zu)“.

Z. II. „Wenn seine Tränen nicht fliessen, so zür[nt?] Bel".

Z. 12. „Der Feind rückt heran, er wirft ihn nieder" [

Von Z. 13 ab folgen Vorschriften über die Darbringung eines Speiseopfers.

XXV. IV R 40.

1) Nr. 1.

Vorderseite, Col. I.

mûši

Y Ina Nisanni ûmu II. I KAZ.GİD
amèlurigallu itebi-ma mê nâri irammuk
ina pân Bêl irrub-ma şubat kitû LAL ina pân "Bel

i-di-ik-ku

ana

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il Bel

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ikrib-šu

giš- gid-
ma-hi-ir

u- mu

il Bêl

ki- a ša

u- mu

ikabbi

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ila ni

ú- šam- kit

mâta ter

a- nu- zu

rabu te

an- ku- gè(?)

dan- nu- tú

dimmer bara lù tuk-a

mu-za-'-iz is-ki-e-tú

mir ki in- nir

Bar-sip

gi-mir

a- gu- ku

šà-bi peš-e

ka-bat- ti- ku

ku mu šú

gis- gàl- la
Bâbilu

ú

an- an

rap- šú- tú
ênâ-ku

ta- nam- din

u-mu

ina

il Bel ina

20 [ina] têrêti- ka

[ina] ni- kil-me- ku
pa-ka-ta

ta- kám- mu

la

šêbi (?)- ka

ta-bar-ri

ta-ha- tu

gim- ri- e- tú
têrêti

ur- tum
dan- nu- tú

kâtâ

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ša mârê Bâbili amelșâb ki-din-nu šú-kun šú-bar-ru-šu-nu

2) Nr. 2.

Vorderseite, Col. I.

mûši

Y ina Nîsanni ûmu IV. 12 KAZ. GİD amèlurigallu itebi-ma mê nâri irammuk şubât kitû LAL ina pân Bêl u Šarrate-iá i

di

ku

niš ķâti an- na- a ana il Bêl i- na- aš- ši

5 ana

il Bêl

ikrib- šù

ikabbi

u- mu

u- mu na

u- mu

u- mu

na

be-lu gaš-ri Igigê şi-rim ša ilani rabûte

u- mu

se-se

u- mu nu- sar mu- na

be-lu kib-rat šár ila ni kiššati(?) mu-kin uşurti

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ina pân šár ila ni Marduk şa-bit [a-bu-tú?]
lik-bu- ú ta-nit-ku lu-šar-bu-ú
lid-bu-bu-ú kur-di-ku li-ša-[pu-ú...

ana amelardi ka-bu-u damiķti-ku [

5 ina pu-uš-ka u dannati) i-[

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Übersetzung.

Nr. 1.

Vorderseite, Col. I.

1-4 Im Monat Nisan, am 2. Tage, in der ersten Stunde der Nacht macht sich der Urigallu auf und wäscht sich in Flusswasser, tritt vor Bel ein, und legt ein Linnengewand an (?), vor Bel........er, zu Bel spricht er sein Gebet:

6 Bel, dem in seinem Zorn niemand entgegentritt;

8 Bel, gnädiger König,

Herr der Länder,

10 Wiederhersteller der Wohlfahrt der grossen Götter;

12 Bel, der durch seinen Blick die Gewaltigen niederwarf;

14 Herr der Könige, Licht der Menschheit, der austeilt die Be

sitztümer;

16 Bel, deine Wohnung ist Babel, Borsippa deine Krone.

18 Die weiten Himmel

dein ganzes Gemüt!

19 Bel, mit deinen Augen schaust du alles!

20 [Durch] deine Vorzeichen durchschaust() du die Vorzeichen! 21 Durch] deinen Blick gibst du Gesetz.

22 Du lässest ausser Acht (?)

ein heftiger Sturm(?)!

23 Deine(n) . . . packest du mit der Hand!

24 Durch deinen Gnadenblick gewährst du ihnen Gnade,

25 lässest sie schauen das Licht, sie verkünden deine Kraft! 26 Herr der Länder, Licht der Igig, Verkünder der Gnaden 27 wer sollte deine Kraft nicht verkünden?

28 nicht rühmen deine Erhabenheit, nicht preisen deine Herrlichkeit?

29 Herr der Länder, der bewohnt Ê.UD. UL, Unterstützer des Ge

fallenen!

30 Deiner Stadt Babel erzeige Gnade!

31 Deinem Hause Esakkil wende zu dein Antlitz!

32 Den Söhnen Babels gib als Schirmherr fröhliches Gedeihen!

Nr. 2.

Vorderseite, Col. I.

13

1-5 Im Monat Nisan, am 4. Tage, um 12 der Nacht macht sich der Urigallu auf und wäscht sich in Flusswasser, ein Linnenkleid (?) legt er an, vor Bel und der Himmelskönigin . . . . er, dieses Gebet bringt er Bel dar, zu Bel spricht er sein Gebet:

7 Herr, Gewaltigster der Igig, Erhabenster der grossen Götter! 9 Herr der Himmelsgegenden, König der Götter des Alls (?), der festsetzt die Schranke!

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