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Worten: Verkaufe nicht billig. Der Greis: Mach einem klugen Manne keine Vorschriften. Der Chalifa verliess ihn und ging nach Hause. Er zog rote Kleider an, d. h. er war zornig, denn er grollte den Barmekiden und wollte sie nach dem Sinne dieser Geschichte 5 fragen, damit der Greis reich würde. (c) Dann kam er und liess die Barmekiden holen und sagte zu ihnen: Ich will von euch diese Geschichte; wenn ihr die Erklärung bringt, ist's sehr schön, wo nicht, so lasse ich euch köpfen. Darauf gingen sie fort, und jeder suchte an einem Orte nach der Lösung, bis sie zu dem Greise kamen. Jeder 10 von ihnen gab ihm hundert Goldstücke. Dann versammelte er alle und erzählte ihnen: (d) Seine erste Frage bedeutet: Hast du in den neun Sommermonaten nicht Speise für die drei Wintermonate gespart, um feiern zu können? Ich antwortete: Die zweiunddreissig Zähne haben, was ich aufbewahrt, aufgegessen. Die andere Frage, 15 die mir der Chalifa vorgelegt: Hast du dich nicht beeilt? habe ich ihm beantwortet: Mir wurden Töchter geboren, aber sie haben sich verheiratet. Seine Frage: Wie ist dein weiter? bedeutet: Wie ist deine Sehkraft? Ich antwortete: Sie ist gering geworden. Und seine Frage: Wie sind deine beiden? bedeutet: Wie sind deine Füsse? Ich 20 antwortete: Es sind drei geworden, d. h. ich gehe am Stocke. (e) Seine Frage: Verkaufst du deinen Bogen? bedeutet: Warum ist dein Rücken krumm? Ich antwortete: Du wirst ihn umsonst bekommen; denn das macht Gott. Weshalb spottest du also? Und seine Worte: Verkaufe nicht billig, und meine Antwort: Gieb einem klugen Manne keine 25 Lehren, bedeutet: Ich werde jetzt Leute zu dir zur Erklärung dieser Unterhaltung senden, sage sie ihnen aber nicht umsonst. Ich war damit einverstanden, und der Chalifa ging weg und ich blieb hier. Adieu.

XXXV.

(a) Es lebte einst ein reicher Kaufmann, aber eines Tages da 30 war er Bankrott geworden und verschuldet dazu. So blieb er eine Weile lang, da er aber nichts zum Abend zu essen hatte, sagte er zu seiner Frau: Kannst du mir nicht ein Huhn bringen? Sie: Was willst du damit? Er: Ich will es dem Chalifa bringen. Sie ging zu ihren Nachbarn, borgte von ihnen einige Piaster und kaufte ein Huhn. 35 Ihr Mann befahl ihr, es zu braten. Das that sie auch. Da sie kein Brot hatten, ging er auf den Markt und kaufte auf Borg zwei Fladen Brot, legte das Huhn darauf und that alles auf eine Schüssel. (b) Dann ging er zum Chalifa; als er zum Hofe kam, sah er die Kawassen stehen, die fragten ihn: Wohin willst du? Er: Ich will zum Chalifa 40 gehen und ihm Frühstück bringen. Sie: Tritt ein. Als er eingetreten war, fragte ihn der Chalifa: Was hast du, Junge? Er: Ich habe Früh

man gâl_läh iqsim šâl errâs mâl eddeğâğe uhåṭṭah sala uoşlet hub(e)z u'öntah lilhalifa ušâl (i)ğnâḥ uḥåṭṭah sala uoslet hub(e)z u'önțâh liṣâr uezîr ušâl eğğěnaḥ el'âhar uḥattah ala hubse ne öntah lisôl nezir uâlbaqiie håṭṭah ugâm jakil bîh (₫) elhalifa gâl_lah ia uoledi (e)slô(u)n sauyê(i)t gâl_läh jà halifa inte errâs mâl ğemî3⁄4(a)_nnâs yål- 5 nezir hua sala četfak el'eimen uåluezîr el'âhar sala četfak el'aisar nålbaqiie mâ bîha mesme hâdi tĕridd ilîje uål'ân ânî jà halîfa meiiit min eğğû3(a) âmar elḥalîfa biḥamsmi'et deheb uåluuzarâ kill yâḥed hamsmi et deheb aḥádhinn měkeiief limartah (ẹ) urâḥ lissûg ue̟štárā (e)ṭ3âm ja3(a)ni ḥönța utimmen udihen ugemî3(a) adâret elbê(i)t uğâb 10 elbennâie uhåtthum bilḥô(u)š jibnûn lumman kemmeläh 3ala_lqâ3ade galau eğğirân hâda čan maksûr imn_ê(i)l_läh halfulûs benä elḥô(u)š uulbarěha bait birê(i)r 3aša rahat fär(e)d hyrme limartah ugalet ilha iahti (i)mn_ê(i)n ilkum halfulus u'intu elbârcha dålle(i)tu birê(i)r Saša galet ilha mart_ettàğir jahti elbarěḥa rağlı yeddä rädä lilhalifa 15 tê(i)r değağ u'akram зalê(i)h halfúlûs (†) râḥet elḥyrme elli (e)sálet mart_ettâğir lirağélhá ugálét_läh tâğir elfülânî elbârěḥa bait birê(i)r saša urâḥ uedda rädä tê(i)r değâğ lilhalifa u'önțâh fulûs četîre 3âd intẹ sauyi rädä uuåddîh_läh belčen jíkrimak gâm yištárā sebзa değağât usauuâhinn usauna nijahinn timmen umarag ušeijeläh lilḥama- 20 mil uueddah lilhalifa (g) gâl_läh elhalifa hâda šinhu gâl_läh hâda räda ilak gal_lah iliie yahedi amma inna killna gal_läh ilkum killkum gal läh elhalifa eḥna mà nâkil killna sua illa killmen uåḥ(e)däh gam iiğsim illum önță lilhalifa telet değăğât uåluuzarâ killuaḥed etñê(i)n galô_läh (e)šlô(u)n ğe̟sém(e)t gâl lilhalifa hâda elli a3(á)rifah 25 âmarū šalê(i)h kill uâhed hams_miet 3așa lumman hallau ṭệzäh iğri demm raḥ liḥyrmětah ugal_ilha lehagti ŝaleija ja melзûnet elualide(i)n gal_ilha ruhi ğibî_li_lḥakim raḥet uğabét_läh elḥakîm ugâm iedanih (h) io(u)m min elijam ennisuân râhen lilḥamâm uhyrmet elli mečtûl ham čânet bilḥamâm uhyrmet elhalifa sitte_zZobê(i)de ham 30 čânet bilḥamâm mart_elmaḍrûb gâmet tid31 3ala_halifa utegul ja rabbi a3(a)mi lilhalifa uaʼimma tuyağğa3(a) 3alê(i)h_belîje (e)smášet sitte dusa elḥyrme yaḥide mâ (e)tзárif uåḥide şâhet lilmara ugålet_ ilha têš tid3în 3ala_lḥalifa galet_ilha fär(e)d yâhed vådda lilhalifa tê(i)r değâğ u'akram 3alê(i)h_al(i)f uhamsmi'et deheb urağli uåddā 35 sebзa değağât ufo(u)g esseb3a değağât âmar зalê(i)h uubsŭṭôh lumman hallau tezäh igri demm eḥna činna ra'idin el'ikram hessa? gimna niddi meşàrif lilhakim uhada sebeb duзa'i (i) lumman (e)smášet sitte četir (e)zálet uulbeset (u)hdûmha urâḥet lilhalifa ugalét_läh (e)šmá3(a)nä fär(e)d uahed iĕğib lak tê(i)r değâğ utíkrimäh 40 al(i)f uhamsmiet deheb uuâhed jčğîb_lak sebзa değāğât uuijâhinn timmen udihen umarag tiḍrubûnah al(i)f uhams_mîet 3așa gal_ilha_ lhalifa li'an abû değâğe uåḥide hu'a čân jiftehim yelli ğâb sçb3a

stück für dich, o Chalifa. Der Chalifa: Für mich allein oder auch für meine Freunde? Er: Für dich und deine Freunde. Der Chalifa: Also teile unter uns. Da breitete er seinen Mantel aus, legte das Brot und das Huhn darauf und fing an zu teilen. Er selbst war aber 5 furchtbar hungrig. (c) Auf den Befehl zu beginnen, riss er den Kopf des Huhnes ab, legte ihn auf ein Stück Brot und gab es dem Chalifa. Dann riss er einen Flügel ab, legte ihn auf ein Stück Brot und gab es dem ersten Vezier, darauf riss er den andern Flügel ab, legte ihn auf das Brot und gab es dem zweiten Vezier. Den Rest nahm er 10 selber und begann selbst zu essen. (d) Der Chalifa fragte ihn: Mein Sohn, wie hast du es gemacht? Er: O Chalifa, du bist das Haupt aller Menschen, und der eine Vezier ist an deiner rechten Schulter und der andere Vezier an deiner linken Schulter. Der Rest hat keine Beziehung, der kommt also zu mir zurück. Überdies sterbe ich vor 15 Hunger, o Chalifa. Da befahl der Chalifa, ihm fünfhundert Goldstücke zu geben, und jeder von den Vezieren die gleiche Summe. Er nahm das Geld und eilte erfreut zu seiner Frau. (e) Dann ging er auf den Markt und kaufte Essen, Weizen, Reis, Fett und allerlei Hausgerät. Er brachte auch Bauleute und liess an seinem Hause 20 bauen. Als er es fein vollendet hatte, sagten die Nachbarn: Der da war bankrott. Von woher hat er dieses Geld, um ein Haus zu bauen, während er noch gestern ohne Abendmahl übernachtete. Da ging eine Frau zu seiner Frau und fragte sie: Meine Schwester, woher habt ihr das Geld, wo ihr doch gestern noch ohne Abendbrot bliebt? 25 Die Frau des Kaufmanns erklärte ihr: Meine Schwester, gestern brachte mein Mann als Frühstück ein Huhn dem Chalifa, und der hat ihm dieses Geld verehrt. (f) Dann ging die Frau, die die Kaufmannsfrau ausgefragt hatte, zu ihrem Manne und sagte ihm: Der Kaufmann NN., der gestern ohne Abendessen übernachtete, brachte 30 dem Chalifa ein Huhn, und der schenkte ihm viel Geld. Nunmehr bereite du Essen und bring es ihm; vielleicht verehrt er dir auch etwas. Da machte er sich auf und kaufte sieben Hühner und machte sie zusammen mit Reis und Sauce zurecht. Er liess das Gericht durch Lastträger fortschaffen und brachte es dem Chalifa. (g) Der 35 Chalifa fragte: Was ist das? Der Kaufmann: Das ist Mittagessen für dich. Der Chalifa: Für mich allein oder für uns alle? Der Kaufmann: Für euch alle. Der Chalifa: Wir essen nicht alle zusammen, sondern jeder für sich. Da begann er zu teilen und gab dem Chalifa drei Hühner und jedem Vezier zwei. Da fragten sie: Wie hast du ge40 teilt? Der Kaufmann: Das ist, was ich weiss (mehr weiss ich nicht). Da befahl jeder, ihm fünfhundert Prügel zu geben, und als sie seinen Hintern losliessen, lief Blut. Dann ging er zu seiner Frau und schrie sie an: Das hast du mir besorgt, du verfluchtes Weib. Dann befahl

Beiträge zur semit. Sprachwissenschaft. V.

5 a

değağât hua mâ iftehim gâlet (e)šma3(a)nā gāl_ilhã dizzi ŝalê(i)hum etñê(i)nhum usauni fär(e)d imtiḥân ušûfi eşşûč min 3andi lô(u) min sandič (k) dezzet Sale(i)hum u'iğau gal elhalifa lissitte önti halbe(i)ḍât li abu değâğe sitte şahet li' abû değâğe ugalet_läh hâk halbe(i)ḍât qassimhinn salê(i)na telatétna uhenne ham(e)s be(i)ḍat ahad elḥams_ 5 be(i)dat u'önța lisitte_Zobê(i)de telate u'onța lilhalifa uåḥide u'önța liGa3(a)far uåḥide gal_läh elhalifa (e)šlô(u)n gesem(e)t halbe(i)ḍât gal ià halifa önțê(i)t lissitte telet be(i)ḍât li'an mâ 3and(e)ha uålà bê(i)ḍa u'önṭê(i)tak uåḥide li'an 3andak etñê(i)n u’önṭê(i)tak uåḥide șâren telate uli Ga3(a)far uåḥide uзandah etñê(i)n șaren telâte hessä? těsă- 10 uê(i)tn (1) gal_ilha sẽmás(a)ti ja sitte galet_läh elḥagg miak âni akramtah hams_miet deheb ualhalifa ham akramah hams_mi'et uGa3(a)far hams_miet deheb u'ahádhinn urâh şâhau lelli (i)kteloh bilauual u'ontoh elbe(i)dat önta lilhalifa telate ulisitte yahide uliĠa3(a)far uåḥide gâl elhalifa lissitte (e)tšufin (e)šlô(u)n ğísem hâda galét_läh 15 šiftäh lâčin min 3andi hams_mîet 3așa ukillhum âmarau 3alê(i)h kill uâhed hamsmi'et 3aşa uoḍrubôh lumman hallau tệzäh aziad min el'auyal uraḥ léhéläh jĕşîḥ uiibči utěšíš utislem uesselâm.

er ihr, ihm einen Arzt zu holen. Sie brachte den Arzt; der gab ihm Medizin. (h) Eines Tages gingen die Frauen ins Bad, und die Frau des Geprügelten war auch im Bade. Die Frau des Chalifa, Sitte Zobeide, war ebenfalls im Bade anwesend. Da fing die Frau des Geschlagenen 5 an, den Chalifa zu verwünschen: O Herr, schlag den Chalifa mit Blindheit oder sende ihm Krankheit. Sitte hörte die Schmähungen der Frau, aber beide kannten einander nicht. Da rief sie die Frau und fragte sie: Weshalb schmähst du den Chalifa? Die Frau: Jemand hat dem Chalifa ein Huhn gebracht, und er hat ihm 1500 Goldstücke 10 verehrt, und mein Mann hat ihm sieben Hühner gebracht, aber abgesehen davon, hat er ihn noch durchprügeln lassen, sodass Blut lief, als sie seinen Hintern losliessen. Wir wollten ein Geschenk von

ihm, und jetzt müssen wir noch Kosten für den Arzt bezahlen. Das ist der Grund, weshalb ich schimpfe. (i) Als Sitte das hörte, wurde 15 sie sehr böse, zog ihre Kleider an und lief zum Chalifa mit den Worten: Weshalb verehrst du einem, der dir ein Huhn bringt, 1500 Goldstücke und einem andern, der dir sieben Hühner und dazu Reis, Fett und Sauce bringt, lässt du 1500 Stockschläge geben? Der Chalifa: Weil der Mann mit einem Huhne verständig war, aber der, wel20 cher mir die sieben Hühner brachte, unverständig. Sitte: Wieso? Der Chalifa: Lass beide holen und stelle sie auf die Probe, so wirst du sehen, ob ich Unrecht habe oder du. (k) Sie liess beide holen, und die kamen. Der Chalifa zur Sitte: Gieb diese Eier dem Manne mit einem Huhn. Sitte rief ihn und sagte: Nimm diese Eier und verteile 25 sie unter uns drei. Es waren aber fünf Eier. Da nahm er die fünf Eier und gab der Sitte Zobeide drei und dem Chalifa eins und dem Dja'far auch eins. Der Chalifa: Wie hast du diese Eier verteilt? Der Mann: O Chalifa, ich habe der Sitte drei Eier gegeben, weil sie kein Ei hat, und ich habe dir eins gegeben, weil du zwei hast, dadurch, 30 dass ich dir eins gegeben, sind es drei geworden, dem Dja'far auch eins, zwei hat er, macht also drei. Nun habt ihr alle gleich viel. (1) Der Chalifa zur Sitte: Hast du gehört, Sitte? Sitte: Du hast recht. Ich habe ihm fünfhundert Goldstücke verehrt, und der Chalifa verehrte ihm auch fünfhundert Goldstücke und Dja'far ebensoviel. Da 35 nahm er das Geld und ging fort. Dann riefen sie den, der zuvor Prügel bekommen hatte, und gaben ihm die Eier. Er gab dem Chalifa drei, der Sitte eins und Dja'far auch eins. Der Chalifa zur Sitte: Siehst du, wie dieser geteilt hat? Sitte: Ich habe es gesehen, aber von mir kriegt er fünfhundert Stockschläge; und die anderen liessen 40 ihm ebenfalls je fünfhundert Hiebe geben. Als sie ihn durchgeprügelt und sie seinen Hintern losliessen, war es schlimmer wie zuvor. Er aber lief schreiend und weinend nach Hause. Bleib wohl und gesund. Adieu.

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