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perfekt jamir zeigt aber, dass es eigentlich I. Formen sind. c) Das Partizip Act. wird mit präfigiertem m gebildet: mâčil essend, mâhid nehmend, verheiratet. - d) In den abgeleiteten Formen, besonders II., V. und VII. wird das Hamza gern in u und į verwandelt*: įĕuoččil zu essen geben; uåhhar wegtreten; uennä verständig** sein; tějeddeb 5 sich verständig benehmen; inuóčel gegessen werden. — e) Daneben kommen aber auch Formen mit erhaltenem Hamza vor: ammen deponieren; aššart ein Zeichen machen, fast durchgängig die X. Form: istânes sich amüsieren; istahel verdienen. f) Der VII. Stamm kann ausser auf die eben angegebene Weise noch nach 10 Analogie der Verba med. Waw gebildet werden (§ 76): inhâd genommen werden; jinčâl gegessen werden.

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§ 73. 2) a) Verba med. hamz. sind ausser sa al fragen selten. Dieses wird ganz regelmässig gebildet. b) Die VI. Form teta ab gähnen hat sein Hamze in ein verwandelt (tětâuab).

§ 74. 3) Verba tert. hamz. sind im Perfekt von Verben tert. infirm. (§ 77) nicht zu unterscheiden. Im Imperfekt haben sie in der 2. Silbe immer einen a-Vokal: igra er liest.

Verba mit Waw und Je.

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§ 75. 1) a) Die Verben prim. Waw sind im Perfekt von I. 20 regelmässig, doch verwandelt sich der erste Vokal unter dem Einflusse des Waw in u: uugaf stehen; uuga3(a) fallen, wofern er nicht durch einen a-haltigen Konsonanten an 2. Stelle gehalten wird: ya3ad versprechen. b) Das Imperfekt bilden sie auf drei verschiedene Arten. Bei der ersten wird beibehalten, bei der 2. ausgestossen, 25 bei der 3. in a verwandelt: iô(u)gaf, iigaf†t er steht, io(u)ga3(a) iiga (a) er fällt. Die ersten beiden Arten sind gleich häufig; die 3. ist selten: tâğid du brennst; iata er tritt; taḥšin du bist leer. c) Dieselbe Auflösung des Waw in a findet sich auch beim Partizip Pass.: mağûd††† vorhanden; mașûf beschrieben.

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d) Von den abgeleiteten Stämmen werden II., III., V., VI. regelmässig gebildet. e) Von dem IV. Stamme lautet das Perfekt auch regelmässig: auşaf beschreiben; das Imperfekt ist von I. (mit Waw) nicht zu unterscheiden: ô(u)rid er führt zur Tränke. f) Die VII. Form kommt nicht vor; in der VIII. assimiliert sich das ขุ dem 35

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* Auch in Nominalformen uolem Krankheit für 'alam; jasir Gefangener für asîr. ** Das Verbum tenâ warten ist eine Neubildung von ta'annā (V. von 'anâ).

*** Die erste Person Imperf. lautet: ammin für u’ammin.

Eine Neubildung von ašâra Zeichen, das von einer Wurzel šâr herkommt.
Der 2. Radikal klingt dann wie verdoppelt: jiggaf, jigga3(a).

Die schriftarabische Form mauğûd ist bekannt, aber mehr literarisch.

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t: ittifaq übereinkommen.

g) In X. löst sich das wieder ge

wöhnlich in a auf: istâret erben; istaged anzünden.

h) Die Verba prim. Je behalten das im Imperfekt: jabes Imperfekt

(i)bes trocken werden.

5 § 76. 2) a) Verba, deren 2. Radikal ein Waw oder Je ist, verwandeln im Perfekt von I. die Silben aua, aia in â, wenn die Silbe offen oder am Wortende einfach geschlossen ist: gâlau sie sagten; gam er stand, in i oder u*, wenn sie doppelt geschlossen ist oder auf eine einfach geschlossene Silbe ein konsonantisch anlautendes 10 Affix folgt: gim(e)t ich stand; gil(e)t** du sagtest; giltu ihr sagtet. - b) Im Imperfekt wird aus uu: û, ua: â (von Verben fail), ii: î kontrahiert. Diese Vokale verbinden sich mit dem ersten, eigentlich vokallosen Radikal, und der Vokal des Präfixes wird in ě verkürzt; so wird aus jiguul: iegûl er sagt; iinyam: jenâm er schläft, jiriid: jĕrid 15 er will. c) Die langen Vokale werden verkürzt, wenn auf die einfach geschlossene Silbe eine eng dazu gehörige, mit einem Konsonanten beginnende Präposition mit Suffix folgt: těgil läh du sagst ihm. d) Vom Verbum râḥ weggehen wird meist auch ohne diesen Grund das Imperfekt und der Imperativ jerúḥ, rúḥ für jĕrûḥ, rûḥ 20 gesprochen. e) Bei Verben med. Je fällt das ursprünglich lange i sogar manchmal aus, wenn eine lange und betonte Silbe folgt: terdîn für teridîn du willst; ěšterdûn für ěštěridûn was wollt ihr? f) Der Imperativ lautet entsprechend dem Imperfekt: gul sag,*** nâm schlaf, sir reise. g) Beim Partizip Act. löst sich der 2. Radikal in 25 Hamze auf; das i der 2. Silbe wird aber meist als Halbvokal () gesprochen: gail sagend; na'im schlafend; ša'ib Greis. h) Das Partizip Pass. hat die Formen megiûl gesagt, mebiû3(a) verkauft; märjûd gewollt.

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i) Zu einer Radix med. Waw gehört auch nach meiner Ansicht 30 akú er ist, mâku er ist nicht. Ich halte aku als entstanden aus ičkûn. Der Wegfall des n am Schlusse hat sein Analogon in dem Flickwort ašu sieh, das übereinstimmend als ašûf erklärt wird, und das å der ersten Silbe halte ich für eine Analogiebildung nach maku aus

* Ursprünglich wird in diesen Fällen aua in u, aui, aja, aji in i kontrahiert. Jetzt 35 sind diese Formen aber meist zusammengefallen, und hat ganz entschieden die Oberherrschaft über u gewonnen, selbst wenn an letzter Stelle ein u-haltiger Konsonant steht: hif(e)t ich fürchtete; šif(e)ť ich sah; gim(e)t ich stand; nim(e)t ich schlief. u hat dagegen bug(e)t ich stahl.

** Wenn auf diese Form eine eng damit verbundene Präposition folgt, assimiliert 40 sich das / dem t: gitt_lak ich sagte dir.

rativs vor.

*** Daneben kommt speziell von diesem Verbum gô(u)lten im Sinne eines ImpeIch erkläre diese Form als qaulatan ein Sagen mit zu ergänzendem gûl sag, Z. B. gô(u)lten bess sag, genug; gô(u)lten abûk mâ jintîk hub(e)z sag, dein Vater giebt dir nicht Brot.

ma_ikû(n).* Dialektisch scheint daneben auch die Form akun vorzukommen.

k) Die II., III., V. und VI. Form wird regelmässig gebildet. Beispiele von IV. sind mir nicht bekannt. — 1) In der VII. und VIII. Form wird aua, aui, aia, aii ausnahmslos in â kontrahiert: irrâd für inrâd 5 gewollt werden; jinbâ3(a) er wird verkauft; iştâd jagen. Im Infinitiv wird aus inâ: iià: iḥtiag bedürfen. - m) In der X. Form wird aus ua, ia: â, aus ui, ii: i: istarâḥ, iistarih.

§ 77. 3) a) Verba tertiae infirmae. Zu den Verben tert. infirm. gehören die Verba, deren 3. Radikal ein Waw, ein Je oder 10 Hamze ist. Alle werden im Perfekt gleich behandelt, und zwar hat das Je die Oberhand über die anderen Laute bekommen. — b) Steht an 2. Stelle ein u-haltiger Radikal, so wird der vorhergehende Vokal in u verwandelt: ruma werfen, anderenfalls ist er i liga finden, biča weinen. - c) Unregelmässig ist die Form önță, jinți** geben, die ge- 15 wiss nur eine Nebenform von a3ța (IV. Form) ist, trotzdem sie auch im Schriftarabischen vorkommt. d) Die Endungen des Perfekts,

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die sich direkt an den 2. Radikal hängen, sind:

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e) Betont wird die Pänultima mit Ausnahme der 2. und 1. Pers. 25 Sing:: miša, míšet, mišê(i)t, mišê(i)ti, mišê(i)t, míšau, míšen, mišê(i)tu, mišê(i)ten, mišê(i)na.

f) Während das Perfekt die im Schriftarabischen vorhandene scharfe Scheidung zwischen Verben fasal und fail aufgegeben hat, tritt sie im Imperfekt entsprechend dem klassischen Arabisch wieder 30 zu Tage: das -iiu der Verba fa3al wird i, das au der Verba fa3il in a aufgelöst: jirmi aus įirmiju er wirft, ilga aus ilgaiu er trifft. Ebenso bilden die Verben tert. hamz. das Imperfekt immer auf a: iiqra er liest. g) In beiden Bildungen fällt beim Antritt von Suffixen der letzte Vokal aus: tirmîn du wirfst; iirdun sie stimmen zu; 35 jibčen sie weinen. h) Der Imperativ richtet sich nach dem Imperfekt: irmi wirf; irda stimm überein. Neben imši geh fort, kommt auch die Form imiš vor. i) Im Partizip Act. vereinigt sich der letzte Radikal wieder mit dem Vokal i zu i maši gehend. Das Je

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*Es ist nicht heisst auch noch mâmiš, entstanden aus mâ min šê(i).
**Andere Stämme kommen davon nicht vor; in VII. sagt man: jindați.

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erscheint jedoch wieder im Feminin und Plural: mâšie, māšijîn, mašizat. k) Im Partizip Pass. wird aus ui: Fem. iie: marmi, marmije geworfen. — 1) Der Infinitiv hat die Formen meši gehen; deri wissen; háči erzählen.

5 m) In den abgeleiteten Formen gilt auch als Regel, dass ein dem vorangehendes a die Silbe a, ein dem vorangehendes i die Silbe i hervorruft: rabba erziehen; telággā, jitlägga treffen; ičkéffi genügen; munadi Ausrufer; měḥašša farciert. n) Es ist noch zu merken, dass der Infinitiv der II. Form femininisch lautet: tärbiie erziehen; to tab(a)sie kondolieren.

Doppeltschwache Verba.

§ 78. a) Doppeltschwache Verba sind solche Verba, die zu gleicher Zeit ein Hamza und Waw oder Je, oder einen dieser Laute 2 mal als Radikale haben. b) Ein Verbum med. Je und tert. hamz. 15 ist ğa kommen. Es kommt in seiner ursprünglichen Gestalt aber nur noch vor, wenn ein Wort vorhergeht, das auch den Ton von gà trägt: mâ ga er ist nicht gekommen. Im allgemeinen wird es als vermeintliche biliterale Wurzel durch ein präfigiertes i zu einer triliteralen umgewandelt: iğa, iğet, iğê(i)t, iğê(i)tı, iğê(i)t, íğau, iğen, 20 iğè(i)tu, iğê(i)ten; iğê(i)na. c) Das Imperfekt lautet entweder regelmässig iği oder ğı. d) Als Imperativ wird ta3âl (VI. von зalà) gebraucht; Partizip: ğa'i. e) Ähnlich wird klass. ra'à in arà verwandelt (nur vom Sehen eines Traumes gebraucht; selten). Verbum prim. hamz. und tert. infirm. ist edda Impf. jiddı (aus in’addı) 25 geben (II. Stamm). g) Von der V. Form ta'anna warten ist ein neues Verbum tena, jitna gebildet worden. h) Der Ausruf jê(i)st genug, der gewöhnlich als aus i entstanden erklärt wird, ist noch dunkel.

f) Ein

i) Verba prim. Waw und tert. infirm. sind häufig: unfa, iô(u)fi 3o erfüllen; uuță, iâță treten; yușă auftragen; ualla zum Vali machen; yadda führen.

k) Auf einen Stamm prim. Waw und med. Je geht die Form tuaig spähen, sehen (VI. Stamm) zurück.*

1) Verba med. Waw und tert. infirm. behalten ihr und be35 handeln es wie einen Konsonanten: iisua wert sein; i3(á)ui heulen. Der Infinitiv lautet entweder sayi rösten, oder (mehr literarisch) tei falten; čei brennen.

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m) Von Verben mit doppeltem Je merke die unregelmässige X. Form: istáḥa, jistéḥi sich schämen.

* Der I. Stamm dieses Verbs kommt in derselben Bedeutung auch in den von SOCIN, Diwan aus Centralarabien publizierten Gedichten vor.

Beiträge zur semit. Sprachwissenschaft. V.

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Die Quadrilitera.

§ 79. Von den Verben mit vier Radikalen kommen nur zwei Formen häufiger vor, nämlich die der II. und V. des regelmässigen Verbums entsprechenden. Sie werden auch ebenso wie diese behandelt, nur dass eben 2 Konsonanten an Stelle eines verdoppelten stehen: dendel, 5 iedendil baumeln; ietemärğaḥun sie schaukeln sich; teriá3(e)t du hast gerülpst.*

Die Verbalsuffixe.

§ 80. a) Der Akkusativ des Pronomen personale wird meist als Suffix an das Verbum angehängt. Die Suffixa sind dieselben wie 10 die zum Ausdruck des Possessivpronomen an das Nomen angehängten, nur lautet das Suffix der 1. Pers. Sing. ni, nicht z.**

b) Die Formen des Perfekts werden durch den Antritt der Suffixe nur wenig verändert. Die 3. Pers. Masc. verwandelt beim Antritt. der Suffixe das au in ô: děrubôha sie schlugen sie. - c) Ungewöhn- 15 lich ist die Dehnung des kurzen e in der 3. Pers. Fem. von Verben tert. infirm. in è vor vokalisch anlautenden Suffixen: šuêtäh sie briet es.

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d) Die Regeln für die Betonung sind nicht ganz fest; vielfach schwebt der Ton. Die auf einen Konsonanten ausgehenden Formen 20 (3. Pers. Sing. Masc. und Fem.; 3. und 2. Pers. Plur. Fem.) haben den Akzent meist auf der Pänultima (e)hlimäh er träumte es; (e)sbárah er färbte ihn; uurbutetha und sie band sie fest; haddaritäh sie brachte ihn herbei. Auf der Antipänultima hält sich der Ton nur, wenn er hier durch einen verdoppelten Radikal gehalten wird. gá33adah er 25 setzte ihn; hoṭṭetäh, aber auch hottetäh sie legte es. e) Die auf zwei Konsonanten ausgehenden Formen (2. Pers. Masc. und 1. Pers. Sing.) betonen eigentlich auch die Pänultima; aber entweder fällt bei vokalisch anlautenden Suffixen der Hilfsvokal aus: darábtah ich schlug ihn, oder er bleibt stehen und wird betont: (e)rlub(i)täh ich habe 30 ihn besiegt; bei konsonantisch anlautenden Suffixen bleibt er stehen, und wird entweder nicht gezählt oder betont: 3aráf(e)tha und 3araf(e)tha ich kannte sie. - f) Die auf einen Vokal oder Diphtong ausgehenden Formen (2. Pers. Fem. Sing.; 3. und 2. Pers. Masc. Plur.; 1. Pers. Plur.) betonen immer diese Silbe: derabtih du hast ihn ge- 35 schlagen; děrubôh sie haben ihn geschlagen; ridnak wir wollten dich.

* Von täriûda rülpsen denominiert.

** Auf ni bei Substantiven (ba3(á)dnī, šis(e)mní) ist schon § 41 hingewiesen worden. Dagegen halte ich das Suffix ni in der Redensart čšmedrîni ich weiss nicht“ für ein wirkliches Verbalsuffix. Eigentlich was belehrt mich"?

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