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der Böhmischen Lehre, auf seine früher (in der Darstellung der Manichäischen Lehre) befolgte Marime, die Beweisstellen der Darstellung selbst einzufügen, zurückkommt, welche er in dem übrigen Theile des gegenwärtigen Werkes, wie wir glauben, mit Recht, aufgegeben hat. So scheiden wir denn von dem Hrn. Verf. mit dem Gefühle der aufrichtigsten Hochachtung, und mit dem Wunsche, noch recht viele Partien der philosophischen und Relis gionsgeschichte durch seine emsige und rüstige Thätigkeit beleuchtet zu sehen.

C. H. Weiße.

Uebersichten.

Fortschritte in dem christl. Religionsunterrichte z

mit einigen Belegen.

Von

Dr. Schwarz, GKR.

Das Studium der Theologie und die christliche Bildung stehen in Wechselwirkung. Je tiefer jenes in die göttliche Wahrheit eindringt, um desto besser kann diese gedeihen, und je segensreicher diese, um desto tieferes Erforschen der ewigen Wahrheit. In dem Grade, als sich beides in der Person des Kirchenlehrers einigt, wird er in seinen Predigten mehr erbauen, die Jugend sicherer in das Christenthum einführen, die Seelen seiner Gemeinde reichlicher aus der Heilsquelle stärken, und den Namen eines Geist-lichen ehrenwerther machen. Das letzte Viertel des vorigen Jahrhunderts war wegen Mangels an Sonnenschein diesem Gedeihen ungünstiger, als die jeßige Bildungsperiode dem Theologen geworden, und wir haben uns jeßt im Ganzen wahrer Fortschritte hierin zu erfreuen. Indessen ist Wind und Wetter immer noch ungünstig; der Zeitgeist bietet immer dem Diener des Gottesgeistes neue Kämpfe an.

Wenn wir über die derzeitigen Spaltungen, oder wie es manche finden, Zerrissenheiten in der Theologie und in unserer Kirche klagen, so sollten wir jedoch vorerst bedenken, daß dieses nicht anders kommen kann, so lange die

Streitenden auf verschiedenem Standpuncte stehen. Und war es nicht immer so? Da will denn gerne jeder Kämpfer den andern auf seinen Standpunct herüberziehen; das aber geht nicht. Der höhere, für alle gemeinsame Standpunct bleibt in dunkler Ferne, wenn gleich keinem der geheime Zug zu ihm gänzlich fehlt. So war es in den Streitigkeiten über Rationalismus und Supernaturalismus ; und so ist es noch in den jeßt obwaltenden Verschiedenheiten unter unsern Religionslehrern.

Zwei Standpuncte sind es hier, welche stets den Kampf unterhalten werden, wie zwei Festungen, die sich über das Meer hin nur so gerade erreichen, und sich also nur feindselig antworten, ohne den Krieg zu beendigen. Nur in soweit kann er um des Friedens willen geführt werden, daß von jeder Seite das Unnüße dieses Kampfes eingesehen wird, und man aus Achtung der Menschheit sich gegenseitig nicht mehr befehdet, sondern einen freien Verkehr zuläßt, der jedem dienen kann, und auch jedem erlaubt, herüber und hinüber zu ziehen a). Jene stehen außerhalb, diese innerhalb des Christenthums, und so ist es in der Natur und Verschiedenheit der Menschen gegründet. WolTen jene nöthigen zu ihnen hereinzutreten, so sind sie um nichts vernünftiger als diese, wenn sie nöthigen in ihre Gemeinschaft einzutreten; und so wie bei diesen das compelle intrare zum Fanatismus geführt hat, so ist in unsern Zeiten bei jenen ein fanatischer Eifer bemerkbar, der nicht selten schon in die Gewaltthat von Schmähungen ausgebrochen.

Das Christenthum hat seinen ganz eigenen Standpunct, so daß der christliche Theologe in Widerspruch mit sich selbst geräth, wenn er diesen verläßt, und dann meint den Geg

a) Wie wir diese schöne theologische Aufgabe in der Abhandlung von Ullmann, mit welcher der Jahrg. 1836 der Studien u. Krit. würdig beginnt, geistreich und versöhnend gelöst finden.

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