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fie auf die Tafel deines Herzens! 4. so wirst du Huld und gutes Glück finden in Gottes und der Menschen Augen. 5. Vertraue Jehova mit ganzem Herzen, und auf deine Einsicht flüße dich nicht! 6. Auf all deinen Wegen denk' an ihn, so wird er deine Pfade ebnen. 7. Sei nicht in deinen Augen weise; fürchte Jehova, und meide das Böse! 8. Heilung wird es seyn deinem Leibe, 1) Erquickung deinen Gebeinen. 9. Ehre Jehova mit deinem Reichthum, und mit dem Ersten deines ganzen Ertrags: 10. so werden deine Scheuern sich füllen mit Ueberfluß, und von Most deine Kufen überfließen. 11. Jchovas Zucht, mein Sohn, verschmähe nicht, und laß dich seine Zurechtweisung nicht verdrießen! 12. Denn wen Jehova liebt, den züchtigt er; und wie ein Vater den Sohn, an dem er Wohlgefallen hat.

13. Heil dem Menschen, der Weisheit findet, und dem Menschen, der Einsicht erlangt: 2) 14. Denn ihr Erwerb ist besser, als Erwerb des Silbers, und mehr, als Gold, ihr Ertrag; 15. köstlicher ist fie, als Perlen, und all deine Kostbarkeiten kommen ihr nicht gleich. 16. Langes Leben ist in ihrer Rechten; in ihrer Linken Reich thum und Ehre. 17. Ihre Wege sind liebliche Wege, und all ihre Pfade Friede. 18. Ein Baum des Lebens ist sie denen, die sie erfassen; und wer sie festhält, ist beglückt. 19. Jehova gründete durch Weisheit die Erde, richtete den Himmel auf durch Einsicht; 20. durch seine Kunde brachen die Tiefen hervor, und die Wolken träufelten Thau.

21. Mein Sohn, laß sie nicht weichen von deinen Augen, bewahre Weisheit und Besonnenheit! 22. Sie werden Leben seyn. für deine Seele, und Anmuth deinem Halse, 23. Dann wirst du sicher gehen deinen Weg, und dein Fuß wird nicht anstoßen. 24. Legst du dich nieder, so erschrickst du nicht; und liegest du, so ist süß dein Schlaf.

1) Eig. deinem Nabel.

2) And. ausgibt.

25. Fürchte dich nicht 1) vor plößlichem Schrecken, noch vor dem Sturze 2) der Frevler, wenn er kommt. 26. Denn Jes hova ist dein Vertrauen, und behütet deinen Fuß vor dem Fange.

Cap. III, 27-35.

Einzelne Sittenregeln.

27. Versage nicht die Wohlthat dem, welchem sie gebührt, wenn es in deiner Hand stehet, sie zu üben. 28. Sprich nicht zu deinem Freunde: „Geh' und komme wieder, und morgen will ich dir geben!" so du es doch haft. 29. Schmiede nicht gegen deinen Nächsten Böses, so er doch vertrauensvoll bei dir wohnet. 30. Hadre mit keinem Menschen ohne Ursach, wenn er dir nichts Uebles erzeigt hat.

31. Eifre nicht dem gewaltthätigen Manne nach, 3) und wähle keinen seiner Wege. 32. Denn ein Gråuel Jehovas ist der Bösewicht; aber mit den Redlichen ist er ver traut. 33. Jehovas Fluch ruht auf dem Hause des Frevlers; aber die Wohnung der Gerechten segnet er. 34. Wenn er der Spötter spottet, so schenkt er den Demů -thigen Huld. 4) 35. Ehre erben die Weisen; die Thoren aber rafft Schmach hinweg. 5)

Cap. IV.

*

Ermahnung zur Weisheit und Wahrhaftigkeit. IV. 1. Höret, Söhne, des Vaters Zucht, und merket auf, Einsicht zu lernen! 2. Denn gute Lehre geb' ich euch; mein Gebot verlasset nicht! 3. Denn Sohn war ich meinem Vater, zärtlich und einzig in mei ner Mutter Augen. 4. Und er lehrte mich, und sprach zu mir: Es halte dein Herz meine Worte feft, bewahre meine Gebote, so wirst du leben! 5. Erwirb Weisheit, erwirb Einsicht, vergiß nicht, und weiche nicht von meines Mundes Rede! 6. Verlaß

1) Du brauchst dich nicht zu fürchten.

2) And. Einbruche.

3) And. Sei nicht neidisch (eifersüchtig) auf den
gew. M.

4) Gew. Ja, der Sp. spottet er; doch ic.
5) And. die Thoren tragen Schm. davon..

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file 1) nicht, so wird sie dich bewahren; liebe sie, fo wird sie dich behüten. 7. Der Weisheit Anfang ist :.2) Erwirb Weisheit! und mit deiner ganzen Habe erwirb Einsicht!" 8. Erhebe sie, so wird sie dich erhöhen; sie wird dich ehren, wenn du sie umarmeft. 9. Sie gibt deinem Haupt einen anmuthigen Kranz, eine prächtige Krone verleihet sie dir.

10. Höre, mein Sohn, und nimm meine Rede an, so werden sich dir mehren des Lebens Jahre, 11. Den Weg der Weisheit lehr' ich dich; ich leite dich auf die gerade Bahn. 12. Wenn du geheft, wird nicht beengt dein Schritt; und wenn du Läufft, so strauchelst du nicht. 13. Halte fest die Lehre, laß nicht davon; bewahre fie! denn sie ist dein Leben. 14. Auf den Pfad des Frevlers komme nicht, und gehe nicht einher auf dem Wege der Bösen! 15. Verlaß ihn, gehe nicht darauf fort; 3) weiche von ihm, und gehe vorüber! 16. Denn sie schlafen nicht, wenn sie nicht Böses gethan; ihr Schlaf ist geraubt, wenn sie nicht Uebertretung geübet. 4) 17. Denn fie essen das Brod des Frevels, und Wein des Unrechts trinken sie. 5) 18. Aber der Pfad der Gerechten ist wie das Licht des Sonnenglanzes; es wird immer heller bis zur Tages-Höhe. 19. Der Weg der Frev Ler ist wie Finsterniß; sie wissen nicht, woran sie ftraucheln.

20. Mein Sohn, merk' auf meine Worte; zu meinen Reden neige dein Ohr! 21. Laß fie nicht von deinen Augen weichen; be wahre sie im Innern deines Herzens! 22. Denn sie sind Leben denen, die sie finden, und ihrem ganzen Leibe Heilung. 23. Mehr, denn alles, 6) bewahre dein Herz; denn aus ihm entspringet Leben. 24. Thue von dir Falschheit des Mundes; Betrug der Lippen entferne von dir! 25. Deine

1) Die Weisheit.

2) And. das vorzüglichste ist Weisheit. 3) And. gehe nicht auf ihn hinüber.

Augen laß gerade vor sich blicken, und deine Wimpern richtig vor dir hinsehen! 26. Ebene deines Fußes Pfad, und all deine Wege seien recht! 27. Beuge weder zur Rechten, noch zur Linken; entferne deinen Fuß vom Bösen!

Cap. V.

Warnung vor Ehebruch.

V. 1. Mein Sohn, auf meine Weisheit merke, zu meiner Einsicht neige dein Ohr, 2. um zu bewahren Besonnenheit, und daß Kunde deine Lippen behalten. 3. Zwar Honig tråufeln des fremden Weibes Lippen, und glåtter, als Oel, ist ihr Gaumen; 4. aber ihr Ausgang ist bitter, wie Wermuth, scharf, wie ein zweischneidig Schwert. 5. Ihre Füße laufen hinunter zum Tode; die Unterwelt erreichen ihre Schritte. 6. Den Weg des Lebens gehet sie nicht; 1) es wanken ihre Pfade unversehens. 2)

7. Und nun denn, Söhne, höret mich, und weichet nicht von meines Mundes Rede! 8. Entferne von ihr deinen Weg, und nahe nicht der Thüre ihres Hauses, 9. daß du nicht gebeft Andern deine Blüthe, und deine Jahre dem Grausamen; 10. daß Fremde sich nicht sättigen von deinem Vermögen, dein sauer Erworbenes in fremdes Haus nicht komme; 11. daß du nicht seufzest über deinen Ausgang, wenn Fleisch und Leib dir schwindet, 12. und sprecheft: Ach! daß ich Zucht gehasset, und Warnung mein Herz verschmähet, 13. und daß ich nicht gehört auf die Stimme meiner Lehrer, und meinen Unterweisern nicht mein Ohr geneiget! 14. Wenig fehlet, so wår' ich ganz ins Unglück gerathen, inmitten der Versammlung und Gemeinde.

15. Trinke Wasser aus deiner Grube, und Nieselndes aus deinem Brunnen : 3) 16. so werden deine Quellen auf die Gasse überfließen, auf die Straßen die Wasser

4) Oder: [Andere] verführt haben. And. ju Falle 1) Oder: daß sie ja nicht den Weg des Lebens gehe.

gebracht.

5) And. fe effen, wie Brod, Bosheit ic.

6) Eig. vor allem, was du bewahrst.

2) And. es schweifen ihre Tritte, fie weiß nicht wohin. And. sie achtet nicht darauf. 3) Sinn: begnüge dich mit deiner Gattin.

båche; 1) 17. sie werden für dich allein seyn, und nicht für Fremde mit dir zu gleich; 18. es wird deine Quelle gesegnet seyn: so freue dich des Weibes deiner Jugend, 19. der lieblichen Gaselle, der anmuthigen Gemse: ihr Busen möge dich be. rauschen allezeit, in ihrer Liebe taumele ftets! 20. Warum, mein Sohn, willst du taumeln [berauscht] von einer Andern, und umfassen den Busen einer Fremden ? 21. Denn offen vor Jehovas Augen sind der Menschen Wege, und all ihre Pfade mißt er. 22. Seine Vergebungen fangen den Frevler, und von den Stricken seiner Sünden wird er ergriffen. 23. Er stirbt durch Mangel an Zucht, und durch die Größe seiner Thorheit taumelt er [nieder].

Cap. VI, 1-19.

Warnung vor Bürgschaft, Faulheit, Falschheit und andern Lastern.

VI. 1. Mein Sohn, haft du für deinen Nächsten gebürget, für einen Fremden deine Hand eingeschlagen; 2. bist du gebunden durch die Reden deines Mundes, gefangen durch die Reden deines Mundes: 3. sø thue dieß doch ja, mein Sohn, und mache dich los, weil du in deines Nächsten Hand gekommen. Geh', wirf dich [ihm] zu Füßen, 2) und treibe deinen Nächsten an! 4. Verstatte deinen Augen keinen Schlaf, noch Schlummer deinen Wimpern! 5.

Mache dich los, wie eine Gaselle, von der Hand, und wie ein Vogel aus der Hand des Vogelstellers!

6. Geh hin zur Ameise, du Tråger! fieh' ihren Wandel, und werde klug! 7. Sie hat nicht Fürsten, Vorsteher, Gebieter; 8. und doch bereitet sie im Sommer ihre Nahrung, und sammelt in der Ernte ihre Speise. 9. Wie lange, Tråger, willft du liegen ? wann willst du dich erheben von deinem Schlafe? 10. Ein wenig Schlaf, ein wenig Schlummer! Ein wenig Håndefalten im Liegen!” 11. So kommt, wie 1) D. h. deine Kinder werden zahlreich seyn. And. [daß nicht] überfließen :c. oder: sollen übers fließen :c.? Einn: du möchtest dein Weib zum Ehebruche verleiten.

2) And. stampfe mit dem Fuße.

ein Räuber, 1) deine Armuth, und dein Mangel, wie ein Schildbewaffneter.

12. Ein nichtswürdiger Mensch ist der unredliche Mann, der da wandelt in Falschheit seines Mundes, 13. der mit seinen Augen blinzelt, mit seinen Füßen redet, und mit seinen Fingern deutet. 14. Hinterlift ist in seinem Herzen, er schmiedet Böses allezeit, Hader stiftet er. 15. Darum wird plößlich sein Verderben_kommen; im Augenblick wird er zerschmettert, ohne Heilung.

16. Sechs Dinge find es, die Jehova hasset, und sieben sind ein Gråuel seiner Seele : 17. ftolze Augen; lügenhafte Zunge; und Hånde, die unschuldiges Blut vergießen; 18. ein Herz, das böse Anschläge schmiedet; Füße, die eilen zum Böfen zu laufen; 19. wer Lügen ausspricht als falscher Zeuge, und wer Hader stiftet unter Brüdern.

Cap. VI, 20 VII, 27. Ermahnung zur Weisheit, Warnung vor Ehebruch.

20. Bewahre, mein Sohn, deines Vaters Gebot, und verlasse nicht deiner Mutter Lehre! 21. Binde fie ftets auf dein Herz, und knüpfe fie an deinen Hals! 22. Wenn du gehest, wird sie dich leiten; wenn du liegeft, wird sie über dir wachen; und erwachst du, so wird sie zu dir sprechen. 23. Denn eine Leuchte ist Gebot, und Lehre Licht, und Weg des Lebens Unterweisung der Zucht, 24. um dich zu bewahren vor dem schlechten Weibe, vor der glatten Zunge der Fremden. 25. Laß dich nicht gelüften ihrer Schönheit in deinem Herzen, sie fange dich nicht mit ihren Wimpern! 26. Denn wegen einer Hure [kommt man] bis zum [lezten] Laib Brodes, aber ein Eheweib stellt dem theuern Leben nach. 27. Legt jemand Feuer in seinen Busen, daß seine Kleider nicht versengt werden ? 28. Geht jemand über glühende Kohlen, daß seine Füße nicht verbrannt werden? 29. Also, wer dem Weibe seines Nächsten

1) And. Sandkreicher, Reisender.

beiwohnt: Keiner bleibt ungeftraft, der sie berühret. 30. Man sieht dem Diebe nicht nach, wenn er fliehlt, um seine Begierde zu stillen, weil ihn hungert, 31. und er tappt, muß er siebenfach erstatten, allen Reichthum seines Hauses muß er geben. 32. Wer mit einem Weibe Ehebruchtreibet, ist unverständig ; es verderbt sich selbst, der es thut.) 33. Schläge und Schmach findet er, und sein Schimpf wird nicht ausgetilget. 34. Denn Eifersucht ist gluhender Zorn des Mannes, und er schonet nicht am Tage der Rache. 35. Er nimmt auf keinerlei Lösegeld Rücksicht, und wird nicht wollen, wenn du auch Geschenke mehrest.

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VII. 1. Mein Sohn, bewahre meine Rede, und meine Gebote verbirg bei dir! 2. Bewahre meine Gebote, damit du lebest, und meine Lehre, wie deinen Aug• apfel! 3. Binde sie um deine Finger, schreibe sie auf die Tafel deines Herzens! 4. Sprich zu der Weisheit: Du bist meine Schwester! und nenne die Klugheit deine Verwandte, 5. daß sie dich bewahre vor des Andern Weibe, vor der Fremden, die ihre Reden glåttet.

6. Durch das Fenster meines Hauses, durch mein Gitter blickt' ich: 7. da sah ich unter den Einfältigen, bemerkte unter den Söhnen einen finnlosen Jüngling. 8. Er ging auf der Straße nach ihrer Ecke hin, und den Weg nach ihrem Hause schritt er. 9. In der Dämmerung, am Abend des Tages, in der Mitte 2) der Nacht und Finsterniß. 10. Und siehe, ein Weib kam ihm entgegen im Schmucke der Hure, verschlossenes Herzens: 11. wild schwärmend und unbåndig war sle; in ihrem Hause ru» heten ihre Füße nicht. 12. Bald auf der Gasse, bald auf den Pläßen, und neben jeder Ecke lauerte sie. 13. Und sie erfaßt' ihn und küßt ihn, mit frecher Miene sprach fie zu ihm: 14. Dankopfer lagen mir ob: heute hab' ich erfüllet meine Gelübde,

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1) And. das Verderben feiner Seele bereitet er selbst.

2) Wörtl. Augapfel.

15. Darum ging ich heraus dir entgegen, dein Angesicht zu suchen, und habe dich ge- › funden. 16. Mit Decken hab' ich gedeckt mein Bette, mit bunten Teppichen von ägyptischer Leinwand. 17. Mein Lager hab' ich besprengt mit Myrrhe, Aloe und Zimmet. 18. Komm', wir wollen schwelgen in Liebe bis an den Morgen, und uns ergeßen an Liebkosungen! 19. Denn der Mann ist nicht zu Hause, ift des Weges gezogen in die Ferne. 20. Den Geld-Beutel nahm er in die Hand; am Tage des Vollmondes 1) kommt er nach Hause."

21. Sie verführt' ihn durch viele Ueberredung, durch die Glåtte ihrer Lippen rif sie ihn fort. 22. Er geht ihr nach auf der Stelle, wie ein Stier, der zur Schlachtbank kommt, und wie die Fessel zur Zuch tigung des Thoren, 2) 23. bis daß ein Pfeil seine Leber spaltet; wie ein Vogel zur Schlinge eilet, und nicht weiß, daß es sein Leben gilt. 3)

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ich, und meine Stimme [erschallt] zu den Menschenkindern! 5. Lernet, ihr Einfål tigen, Klugheit, und ihr Thoren, werdet verständiges Herzens! 6. Höret, denn Ed les 1) rede ich, und das Aufthun meiner Lippen ist Geradheit. 7. Denn Wahrheit spricht mein Mund, und Gråuel meiner Lippen ist Frevel. 8. Gerecht sind alle Reden meines Mundes; es ist darin nichts Falsches und Unlauteres. 9. Sie alle sind richtig für den Verständigen, und gerade denen, die Erkenntniß fanden. 10. Nehmet meine Lehre, und nicht Silber; und Erkenntniß lieber, als ausgewähltes Gold! 11. Denn Weisheit ist besser, als Perlen, und alle Kostbarkeiten kommen ihr nicht gleich. 12. Ich Weisheit wohne bei der Klugheit, und besonnene Erkenntniß find' ich. 13. Die Furcht Jehovas ist Haß gegen Böses, Hoffahrt und Hochmuth und bösen Weg; und den Mund der Falschheit haff' ich. 14. Ich habe Rath und Weisheit, ich bin Verstand, ich habe Kraft. 15. Durch mich regieren Könige, und Für ften geben gerechte Geseze; 16. durch mich üben Obere Obergewalt, und Edle, alle Richter der Erde. 17. Ich liebe, die mich lieben; und die mich suchen, finden mich. 18. Reichthum und Ehre ist bei mir, glån zender 2) Wohlstand und Wohlthätigkeit. 19. Besser ist meine Frucht, als Gold, als reines Gold; und mein Ertrag, als ausge wähltes Silber. 20. Auf dem Wege der Gerechtigkeit wandl' ich, mitten auf den Pfaden des Rechts. 21. Denen, die mich lieben, Besik zu verleihen steht bei mir, 3) und ihre Vorraths Kammern mach' ich voll."

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22. Jchova bereitete mich als Anfang seines Handelns, vor seinen Werken, che dem. 23. Vor Alters, ward ich gesalbt, vor Anfang, vor dem Ursprung der Erde; 24. als noch keine Wasser-Tiefen, ward ich geboren, als noch keine Quellen, reich an

1) And. Offenbares, Klares. And. Vorzügliches. 2) And. alter.

3) And. Um denen, die mich lieben, Habe zu vers leihen.

Wasser; 25. bevor Berge eingesenkt waren, vor den Hügeln ward ich geboren; 26. als er noch nicht gemacht Land und Steppen, und das Haupt 1) des Staubes der Erde. 27. Als er den Himmel bereitete, war ich dort, als er den Bogen feftigte über der Tiefe; 28. als er die Wolken oben anheftete, und die Quellen der Tiefe rauschten; 2) 29. als er dem Meere seine Grenze seßte, daß die Wasser seinen Bord nicht überschreiten; als er die Grundvesten der Erde legte: 30. da war als Pflegekind 3) ich ihm zur Seite; da war ich sein Ergehen Tag für Tag, spielte vor ihm allezeit; 31. spielte auf seiner Erde Kreis, und hatte mein Ergeßen an den Menschenkindern.”

32. „Und nun, Söhne, hört auf mich! und Heil denen, die meine Wege bewahren! 33. Höret Zurechtweisung, und wer der weise, und lasset sie nicht fahren! 34. Heil dem Menschen, der auf mich höret, daß er Tag für Tag an meinen Thüren wacht, daß er die Pfosten meiner Pforte hütet! 35. Denn wer mich findet, findet Leben, und erhält Wohlgefallen von Je hova. 36. Wer aber mich verfehlt, ver lehet sein Leben; alle die mich hassen, lie hassen, ben den Tod."

Cap. IX.

Einladung zur Weisheit, Warnung vor der
Thorheit.

IX. 1. Die Weisheit bauet sich ihr Haus, und hauet sich fieben 4) Säulen. 2. Sie schlachtet ihr Schlachtvich, mischet ihren Wein, und richtet ihren Tisch zu. 3. Sie sendet ihre Dirnen aus, läßt aus. rufen auf den Rücken der Höhen der Stadt: 4.,,Wer einfältig, der komme hieher!" Zum Unverständigen spricht sie: 5.,,kommt, „Kommt, effet von meinem Brode, und trinkt von dem Weine, den ich gemischet! 6. Ver. laffet die Einfalt, 5) so werdet ihr leben,

1) Der Menschen. And. der Anfang. And. die Summe.

2) Eig. stark waren, stark flutheten.

3) And. als Künstlerin.

4) And. seine sieben.

5) And. die Einfältigen.

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