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von meiner Jugend an wuchs sie mir auf, als einem Vater, und von meiner Geburt an leitet' ich jene,

19. Kount' ich Verlassene sehen ohne Gewand, und ohne Hülle den Dürftigen; 20. segneten mich nicht seine Hüften, und ward er von der Schur meiner Schafe nicht warm; 21. schwang ich gegen die Waise meine Hand, weil ich meinen Beistand sah im Thor: 22. so falle mir die Achsel aus der Schulter, und mein Arm brech' in der Röhre!) 23. Denn Schrecken war mir das Verderben Gottes; 2) vor seiner Matestat vermocht' ich nichts.

24. Seht' ich auf Gold mein Vertrauen, sprach ich zum gelben Erze: Meine Zuverficht? 25. Freuť ich mich, daß groß mein Vermögen, und daß Ueberfluß meine Hand erworben?

26. Sah ich zum [Himmels-] Licht, weil es scheinet, und zum Mond, der prächtig wallet, 27. und ward heimlich mein Herz hingerissen, daß meine Hand meinen Mund füßte? 3) 28. Auch solches wäre Verbrechen, Strafens werth; denn verleugnet hått' ich Gott in der Höhe.

29. Freut' ich mich über das Verderben meines Hassers, und frohlockt' ich, wenn ihn Unglück traf? 30. Nie gestatter' ich meiner Zunge 4) zu fündigen, nicht in Beschwörung seinen Tod zu fordern!

31. Sprachen nicht die Leute meines Zeltes: Wåre doch nur Einer von seinem Fleische nicht satt geworden? 32. Auf der Straße übernachtete nicht der Fremdling, *meine Thüre that ich auf dem Wandrer.

33. Verhehlt ich nach Menschenart mein Vergehen, verbergend im Busen mein Verbrechen, 34. weil ich scheute die große Versammlung, und der Stämme Verach tung mich schreckte, so daß ich verstummte, nicht vor die Thüre ging? 5)

meine Schrift, der Allmächtige antworte mir, und seine Klage schreibe mein Gegner! 36. Auf meiner Schulter wollt' ich sie tragen, fie umbinden mir zum Hauptschmuck¦ 37. Jeglichen meiner Schritte wollt' ich ihm bekennen; wie ein Fürft, mich ihm nahen!

38. Schreit wider mich mein Acker, und klagen zugleich seine Furchen; 39, aß ich seinen Ertrag ohne Zahlung, und preßt' ich Seufzer aus seinem Herrn: 40. fo sprosse fatt Waizen Dorn, und statt Gerste Unkraut!

Ende der Reden Hiobs.

Cap. XXXII-XXXVII.
Reden Elihus.

XXXII. 1. Und es höreten jene drei Männer auf, Hiob zu antworten, weil er sich für gerecht hielt in seinen Augen. 2. Da entbrannte der Zorn Elihu's, des Sohnes Beracheels, des Bufiters vom Geschlecht Ram: gegen Hiob entbrannte sein Zorn, darum daß er sich selbst rechtfertigte vor Gott; 3. und gegen seine Freunde ent» brannte sein Zorn, darum daß sie keine Antwort fanden, und doch Hiob verdammeten. 4. Und Elihu harrete auf Hiob im Reden, 1) denn jene waren ålter, denn er, an Jahren. 5. Als aber Elihu fah, daß keine Antwort war im Munde der drek Männer, so entbrannte sein Zory. 6. Und es antwortete Elihu, der Sohn Beracheels, des Busiters, und sprach:

Jung bin ich an Jahren, und ihr Greise drum fürchtete und scheur' ich mich, euch meine Meinung zu eröffnen. 7. Ich dachte: das Alter mag reden, die Menge der Jahre Weisheit kund thun. 8. Allein der Geist ist es im Menschen, der Hauch des Höchsten, der ihn klug macht. 2) 9. Nicht [immer] sind Bejahrte weise, noch sehen

35. O! daß er mich hörte! Hier ist Alte das Recht ein. 10. Darum bitt' ich :

1) And. schneller als ein Rohr.

2) And. Schrecken (wäre] über mich, daß Verder. ben Gottes [gekommen].

3) Andeutung des Anbetens (adoratio) der Gößen.' 4) Eig. meinem Gaumen.

5) Und. dann mög' ich zittern vor der Menge ic.

höre mich, auch ich will meine Meinung

1) D. h. so lange Hiob redete; And. mit feinen (Elihu's) Reden.

2) And. Fürwahr! Geist ist im Menschen, aber der Hauch des Höchsten macht ihn Kug,

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seinen Gegner; 11. er legt in den Block meine Füße, bewachet all meine Pfade."

12. Siehe, darin haft du nicht Recht, ich will dich widerlegen; denn Gott ist größer, als der Mensch. 13. Warum rechtest du mit ihm? Denn über all sein Thun gibt er nicht Antwort, 14. Denn einmal redet Gott, und zweimal; [aber der Mensch] merkt es nicht, 15. im Traum, im NachtGesicht, wenn tiefer Schlaf die Menschen befällt, im Schlummer auf dem Lager, 16. Dann gibt er Offenbarung den Menschen, und prågt ihnen Warnung ein, 17, um den Menschen abzuziehen vom Thun, und daß er den Uebermuth vom Mann entferne, 1) 18. feine Seele wahre vor dem Grabe, und sein Leben vor dem Geschoß [des Todes]. 2)

eröffnen. 11. Sich', ich harrte auf eure Reden, borchte auf eure Beweisgründe, bis daß ihr die Sache erforschtet, 12, und auf euch bin merkt' ich; aber siche, keiner ist, der Hiob widerlege, der seinen Reden antworte, von euch. 13. Saget nur nicht; Wir trafen die Weisheit!" Gott kann ihn besiegen, kein Mensch! 1) 14. Er richtete nicht gegen mich seine Rede, und mit euren Gründen will ich ihm nicht erwiedern. 15. Sie sind verwirrt, und antworten nicht mehr; entrückt ist ihnen die Rede. 16. Ich harrte; da sie nicht mehr reden, da sie das stehen, 2) nicht mehr antworten: 17. so will auch ich antworten mein Theil, und meine Meinung eröffnen auch ich. 18. Denn voll bin ich von Sprüchen, es drångt mich der Geist im Busen. 19. Siehe, mein Busen ist wie Wein, der nicht geöffnet, wie neue Schläuche, die zerspringen. 20. Ich will reden, und mir Luft machens meine Lippen aufthun und antworten. 21. Keines Partei will ich nehmen, und keinem Menschen schmeicheln; 22. denn ich weiß nicht zu schmeicheln, sonst raffte mich bald hinweg mein Schöpfer.

XXXIII. 1. Du aber, Hiob, höre meine Rede, und all meine Worte nimm zu Ohren! 2. Sich', ich thu' auf meinen Mund, es redet meine Zunge in meinem Gaumen. 3. Rechtschaffenheit meines Herzens sprech' ich, und die Meinung sagen rein meine Lippen. 4. Gottes Geift hat mich geschaffen, und des Allmächtigen Hauch belebte mich. 5. Wenn du's vermagft, erwiedre mir; rüßte dich gegen mich, ftelle dich! 6. Sich', ich bin, wie du, von Gott; aus Thon gebildet 3) auch ich: 7. siehe, Furcht vor mir kann dich nicht schrecken, mein Ansehen dich nicht niederdrücken.

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19. Auch wird er gezüchtigt mit Schmerz auf seinem Lager, und mit Kampf in seis nem Gebein, ftetig. 3) 20. Es efelt seinen Mund 4) vor Brod, und seinen Gaumen 4) vor Leckerbissen; 21. fein Leib zehrt sich ab, [faft] nicht mehr sichtbar; 5) und kahl werden seine Knochen, [sonft] nicht sichtbar: 22. und so nahet dem Grabe seine Seele, und sein Leben den Todesengeln. 6)

23. Wird ihm ein Engel Vermittler, 7) der Taufende Einer, daß er dem Menschen seine Pflicht kund thut: 24. so erbarmt Er sich sein, und spricht: Erlös' ihn vom Sinken ins Grab, ich habe Sühnung erhalten. 25. Dann grünet sein Leib wieder auf, mehr, als in der Kindheit; er kehret zurück in die Lage seiner Jugend. 26. Er betet zu Gott, und Er begnadigt ihn, daß er sein Antlig schauet in Jubel, und gibt dem Menschen seine Unschuld wieder. 27. Er fingt zu den Menschen, und spricht: „Ich fündigte und krümmte das Gerade,

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doch mir ward nicht vergølten. 28. Er erlös'te meine Seele vom Fahren ins Grab, und mein Leben freut sich des Lichtes." 29. Sich', all dieses thut Gott, zwei, drei Mal, mit dem Menschen, 30, um ihn zu entreißen dem Grabe, daß er erleuchtet werde mit dem Lichte des Lebens, 31. Merk' auf, Hiob, höre mich; schweige, und ich will reden; 32, doch hast du Worte, so erwiedre mir; rede, denn ich wünsche, Du habeft Recht. 93. Wo nicht, so höre du mich, schweige, und ich will dich Weis, heit lehren.

XXXIV. 1. Und Elihu hob an, und fprach: 2. Höret, ihr Weisen, meine Worte, und ihr Kundigen, merket auf mich! 3. Denn das Ohr prüfet die Reden, wie der Gaumen koftet, um zu essen. 4. Das Rechte laßt uns untersuchen, und erkennen unter uns, was gut ift.

5. Nämlich Hiob spricht: „Ich bin unschuldig, und Gott entziehet mir mein Recht; 6. trok meinem Rechte muß ich Lügen, unheilbar ist meine Wunde, 1) ohne Schuld." 7. Welcher Mann ist, wie Hiob, der Låßterung trinket, wie Wasser, & und gehet in Gesellschaft mit Bebelthätern, und wandelt mit Frevlern? 9. Denn er spricht „Nichts frommt es dem Manne, wenn er in Freundschaft steht mit Gott!"

10. Darum, Männer von Verftand, höret mich! Fern sei von Gott Frevel, und vom Almächtigen Unrecht! 11. Nein, des Men. schen Thun vergilt er ihm, und nach jeg liches Wandel läßt er ihn finden. 12. Ja fürwahr, Gott frevelt nicht, und der Allmächtige beuget nicht das Recht. 13. Wer hat ihm die Erde vertrauet ? und wer schuf die Welt, die ganze? 14. Gåb' Er auf ihn 2) [ftreng] Acht: seinen Geißt, seinen Lebenshauch riß er an sich; 15, es erblaßte alles Fleisch zumal, und der Mensch kehrte in den Staub zurück.

16. Haft du Verstand, so vernimm dieß, merk auf den Laut meiner Rede! 17. Kann

1) Eig. Pfeil. And. ich vergehe an meinem Pfeile. 2) Den Menschen. Und. auf sich selbß allein.

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auch, wer das Recht hasset, regieren? 1) und kannst du den Gerechten, Gewaltiger verdammen? 18. der zum Könige spricht 2) Bösewicht, und Frevler zu Fürsten; 3) 19. der nicht Partei nimmt für Obere, und Reiche nicht achtet vor Geringen, weil seiner Hånde Werk sie alle. 20. Im Nu sterben sie, um Mitternacht; es wanken Völker, und find dahin; Mächtige werden weggerafft, ohne Menschenhand. 21. Denn fein Auge blickt auf des Menschen Wege, und all seine Schritte schaut er; 22. keine Finsterniß und keine Nacht, daß sich daselbst verhüllten die Uebelthåter. 23. Er braucht nicht auf den Menschen zu achten kange, wenn er vor Gott tritt ins Gericht. 24. Er zerschmettert Gewaltige ohne Untersu chung, und fellet Andere an ihre Statt, 25. dieweil er ihre Handlungen kennet; und kehrt Nacht [auf fe], 4) und zermalmt sie. 26. Für ihre Frevel züchtigt er sie, vor den Augen 5) der Zuschauer, 27. darum, daß sie abwichen von ihm, und all seine Wege nicht achteten, 28. fo daß ̃ ́er über sie bringt der Armen Klage; denn der Elenden Klage erhört er. 6) 29. Verleihet er Ruhe, wer störet? 7) verbirgt er sein Antlik, wer erblickt ihn 2 und so mit Völkern und Menschen allzumat, 30. so daß die Ruchlosen nicht mehr herrschen, nicht mehr des Volks Verderben sind.

31. Denn zu Gott muß man sprechen; 8) Ich büßte, will nicht mehr übel thun. 9) 32. Anders, als ich sehe, lehre mich: that ich Unrecht, so will ich's nicht wieder thun.” 33. Soll er nach deinem Sinn es vergelken? „Denn du verwirfft, denn du wäh.`

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zu Nichtigem den Mund auf, ohne Verstand håufet er Worte.

XXXVI. 1. Und Elihu fuhr fort, und sprach: 2. Harre mir ein wenig, daß ich dich lehre; denn noch hab' ich Worte für Gott. 3. Von ferne her hol' ich meine Meinung: meinem Schöpfer will ich Recht schaffen. 4. Denn wahrlich nicht Lüge sind meine Worte, ein Vollkommner an Erkenntniß ) [redet] mit dir!

5. Siche, groß ist Gott; doch verschmäht er nichts, groß an Kraft des Verstandes. 6. Er beglücket nicht Frevler, und schaffet Recht den Elendenz 7. er ziehet vom Gerechten nicht ab sein Auge, und mit Kö

left, nicht ich.") Was du [dagegen] weißt, rede! 34. Leute von Verstand werden zu mir sagen, weise Männer, die mich hören: 35. Hiob redet ohne Einsicht, und seine Neden sind ohne Klugheit." 36. Mein Wunsch ist, Hiob werde geprüfet immer fort ob seiner Antworten nach Art der Un gerechten. 37. Denn er füget zu seiner Sünde Frevel, flatscht [mit den Hånden unter uns, und häufet Reden wider Gott. XXXV. 1. Und Elihu hob an, und sprach: 2. Achtest du das für Rechtfertigung, wenn du spricht: „Ich habe Recht vor Gott?" 3. Sprichst du: „ Was nüket es mir, 2) was gewinn' ich mehr, als hått' ich gesündigt?" 4. fo will ich dir Antwort geben, und deinigen auf dem Throne, da läßt er sie sizen nen Freunden mit dir. 5. Schaue den Himmel, und siehe, blicke zu den Wolfen hoch sind sie über dir! 6. Wenn du fündigst, was thuft du Ihm? sind deiner Vergehen viel, was schadeft du ihm? 7. Bist du gerecht, was gibst du ihm, oder was empfängt er aus deiner Hand? 8. Dem Menschen, wie du, [fällt anhetm] dein Frevel, und dem Menschen-Sohn deine Gerechtigkeit.

ewiglich, daß sie hoch sind. 8. Werden sie aber gebunden mit Ketten, gefangen in Stricken des Elends: 9. so thut er ihnen kund ihr böses Thun, und ihre Missethat, wie sie sich stolz betrugen, 10. und offenbaret ihnen Warnung, und spricht, daß sie ablassen sollen vom Bösen. 11. Gehorchen sie, und unterwerfen sich, so enden sie ihre Tage in Glück, und ihre Jahre in Wonnez 12. gehorchen sie aber nicht, so stürzen sie ins Geschoß, 2) und kommen um durch Un

9. Ob der Menge der Unterdrückung schreit mau, 3) ob Großen; 10. aber keiner spricht: „Wo ist Gott, mein Schöpfer, der Jubel verleiht in der Nacht [des Unglücks], 11. der uns belehrte vor dem Vich des Feldes, und vor den Vögeln des Himmels uns Weisheit gab? 12. Alsdann schreien sie, und Er erhört nicht, ob dem Uebermuthe der Bö sen. 13. Ja, eitles [Flehen] höret Gott nicht, und der Almächtige blicket nicht dar auf: 14. geschweige, da du sprichst, du erblickest ihn nicht: bei ihm ift Gericht; 4) harre nur sein! 15. Aber nun, da sein Zorn nicht straft, und nicht merkt auf (der Sünden] große Menge: 16. thut Hiob,

Stein der Gewalt der verstand. 13. Ruchlose häufen [Gottes]

1) Ironische Worte Gottes.

2) Eig. dir.

3) And. ob der Größe (der Last] schreien Unters drückte.

Zorn, 3) flehen nicht, wenn er sie fesselts 14. es stirbt in Jugend 4) ihre Seele, und ihr Leben unter 5) Schandbuben. 15. Aber Elende reißt er aus ihrem Elei.d, nachdem er sie gewarnt in der Bedrängniß.

16. Auch dich wird er führen aus dem Drange ins Weite, wo keine Beengung, und die Beseßung deines Tisches füllen mit Fett. 17. Doch bist du voll von Frevlers Schuld, so wird Schuld und Strafe sich folgen. 18. Denn der Grimm, ') daß er dich nicht verstoße züchtigend! Große Lösung wird dich dann nicht entwinden. 19. Wird Er deinen Reichthum achten? nicht

1) And. einer, der es aufrichtig meint.
2) And. gehen sie unter durchs G.

3) And. nehmen sich den Zorn zu Herzen, brüten
über dem Zorn.

4) And. im Elend.

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Gold, noch alle Kräfte des Vermögens! 20. Sehne dich nicht nach jener Nacht, too Wölfer fich hinwegheben von ihrer Stelle. 21. Hüte dich, wende dich nicht zum Unrecht! denn solches wähleßt du lie ber, denn Elend.

22. Siche, Gott ist erhaben in seinet Macht: wer ist, gleich ihm, weise?) 23 Wer schreibt ihm vor seine Wege, und wer spricht: Du thuft Unrecht? 24. Gedenke, daß du sein Thun erhebest, welches die Menschen vreisen: 2) 25. alle Menschen staunen es an, der Sterbliche schaut es aus der Ferne. 26. Siche, Gott ist groß, wir kennen ihn nicht; seiner Jahre Zahl ist nicht zu erforschen. 27. Hat er aufgezo gen die Wassertropfen, so tråufeln fie Regen aus 3) feinem Nebel; 28. davon rin» ken die Wolken, und tropfen auf die Menge der Menschen. 29. Und versteht man die Ausspannung der Wolken, das Erkrachen feines Gezelts? 30. Sich', er breitet um fich her 4) fein Licht, und den Grund des Meeres verhüllt er. 31. Damit ") ftrafet er Völker, and gibt Nahrung in Ueber fluß; 32. feine Hände bedeckt er mit Feuer, und entbietet es gegen den Em porer. 33. Er thut ihm kund seine Stim me, 7) den Heerden und dem Gewächse.

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Stimme wunderbar er thut Großes, das wir nicht begreifen. 6. Zum Schnee spricht er: Falle zur Erde! und zum Regenguß und Gußregen seiner Macht. 7. Jegliches Menschen Hand lähmet 1) er, daß [ihn] erkennen alle Menschen seiner Schöpfung. 8. Da gehet das Wild in sein Lager, und ruhet in seinen Hölen. 9. Vom Süden her kommen Stürme, und aus dem Norden Kälte. 10. Von Gottes Athem ent stehet 2) Eis, und die Breite der Wasser wird eng. 3) 11. Auch in Regen stürzt er herab die Wolke; 4) es zerstreuet das Ges wolk 5) sein Blik. 6) 12. Und es wendet sich ringsum nach seiner Leitung, zu thun, was er ihm gebieter über den Erdkreis ? 13. sei's zur Geißel, sei's für das Land, sei's zum Wohlthun, das er zu Theil werden läßt.

14. Nimm dieß zu Ohren, Hiob! fieh and merk' auf Gottes Wunder! 15. Weißt du, wenn Gott fie im Sinn hat; 7) wenn er leuchtet mit Feuer aus seinem Gewölf ? 16. Weißt du um das Schweben der Wolken, die Wunder des Vollkommenen an Weisheit, 17. wie deine Kleider heiß wers den, wenn die Erde schwül wird vom Suden? 18. Kannst du, wie er, den Aether spannen, fest, wie ein gegoßner Spiegel? 19. Lehr' uns, was können wir ihm sagen? Wir können nichts vorbringen vor Finft erniß! 20. Würd' es ihm erzähler, wenn ich redete? Spräche der Mensch, so würd er vernichtet! 21. Nun, fie schauen ia nicht ins Sonnenlicht, das ftrahlet im Aether, wenn der Wind darüber fährt und ihn reinigt, 22. und am Himmel GoldGlanz hervorgeht. 8) Bei Gott welch furchtbare Majeftåt! 23. Der Allmächtige, wir dringen nicht zu ihm: groß ist er an

1) Eig. versiegelt.

2) Eig. gibt es.

3) And. Gußwerk.

4) And. Auch Heitre treibt hinweg die Wolke.

6) Eig. Licht, d. h. Blig. Sinn: ergreift (hält) 5) Vocalveränd.

den Bliz. And. and.

7) And. seinen Willen.

8) Dem Feuer.

9) Regen und Hagel.

6) And. Sonnenlicht.

7) Eig. Acht auf sie hat. And. ihnen Befehl gibt. 8) And. jezt sehen sie nicht d. S. L., das hinter W. ftrahlt; aber der W. fährt darüber 16.

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