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Israel: Gehet hin und rufet die Götter an, die ihr erwählt habt, und lasset 15 euch zur Zeit eurer Trübsal von ihnen helfen. Aber die Kinder Jsrael sprachen zu dem Herrn: Wir haben gesündigt, mache es nur du mit uns, wie dir's gefällt; allein errette uns zu dieser Zeit. Und sie thaten die fremden Götter von sich und dienten dem Herrn. Und es jammerte ihn, daß 11 Israel so geplagt ward. Da kam der Geist des Herrn auf Jephthah, den Gileaditer, und er zog gegen die Kinder Ammon. 30 Und Jephthah gelobte dem Herrn: Giebst du die Kinder Ammon in meine Hand, was zu meiner Hausthür heraus mir entgegen geht, wenn ich mit Frieden wiederkomme von den Kindern Ammon, das soll des Herrn sein, und ich will's zum Brandopfer opfern. Und der Herr gab die Kinder Ammon in seine Hände. Und er schlug sie in einer sehr großen Schlacht. Als nun Jephthah gen Mizpa zu seinem Hause kam, fiehe, da ging seine Tochter heraus ihm 35 entgegen mit Pauken und Reigen, und sie war sein einziges Kind. Und als er sie sah, zerriß er seine Kleider und sprach: Ach, meine Tochter, wie beugst und betrübst du mich! Denn ich habe meinen Mund aufgethan gegen den Herrn und kann's nicht widerrufen. Sie aber sprach: Mein Vater, hast du deinen Mund aufgethan gegen den Herrn, so thue mir, wie es aus deinem Munde gegangen ist; aber darum bitte ich dich, daß du mir lassest zwei Monate, daß ich auf die Berge gehe und meine Jungfrauschaft beweine mit meinen Gespielen. Er sprach: Gehe hin! Und nach zwei Monaten kam sie 12 wieder zu ihrem Vater. Und er that ihr, wie er gelobt hatte. Danach richtete Israel Ebzan von Bethlehem 7 Jahre. Nach diesem richtete Israel Elon, ein Sebuloniter, 10 Jahre. Nach diesem richtete Israel Abdon, ein Sohn Hillels, 8 Jahre.

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Simson. [Seine Geburt.] Die Kinder Israel thaten fürder übel vor dem Herrn, und der Herr gab sie in die Hände der Philister 40 Jahre. Es war aber ein Mann zu Zora von einem Geschlecht der Daniter, mit Namen Manoah, und sein Weib war ohne Kinder. Und der Engel des Herrn erschien dem Weibe und sprach zu ihr: Siehe, du wirst einen Sohn gebären. So hüte dich nun, daß du nicht Wein und starke Getränke trinkest 5 und nichts Unreines essest. Denn du wirst einen Sohn gebären, dem kein Schermesser soll auf das Haupt kommen; denn der Knabe wird ein Verlobter Gottes sein von Mutterleibe, und er wird anfangen, Israel aus der Philister Hand zu erlösen. Da kam das Weib und sagte es ihrem Manne an. Da bat Manoah den Herrn und sprach: Ach, Herr, laß den Mann Gottes wieder zu uns kommen, den du gesandt hast, daß er uns lehre, was wir mit dem Knaben thun sollen, der geboren soll werden. Und Gott erhörte die Stimme Manoahs, und der Engel Gottes kam wieder zum Weibe. Sie saß aber 10 auf dem Felde, und ihr Mann Manoah war nicht bei ihr. Da lief fie eilend und sagte es ihrem Mann an. Manoah machte sich auf und kam zu dem Mann und sprach zu ihm: Bist du der Mann, der mit dem Weibe geredet hat? Er sprach: Ja. Und Manoah sprach: Wenn nun kommen wird, was du geredet hast, welches soll des Knaben Weise sein? Der Engel des Herrn sprach zu Manoah: Vor allem, was ich dem Weibe gesagt habe, 15 soll sie sich hüten. Manoah sprach zum Engel des Herrn: Laß dich doch

a 16, 17. 4. Mos. 6, 2 ff.

halten; wir wollen dir ein Ziegenböcklein zurichten. Aber der Engel des Herrn antwortete Manoah: Wenn du gleich mich hier hältst, so esse ich doch von deiner Speise nicht. Willst du aber dem Herrn ein Brandopfer thun, so magst du es opfern. Denn Manoah wußte nicht, daß es der Engel des Herrn war. Und Manoah sprach zum Engel des Herrn: Wie heißest du? Aber der Engel des Herrn sprach zu ihm: Warum fragst du nach meinem Namen, der doch wundersam ist? Da nahm Manoah ein Ziegenböcklein und opferte es dem Herrn auf einem Felsen. Und als die Lohe vom Altar gen 20 Himmel auffuhr, fuhr der Engel des Herrn in der Lohe des Altars hinauf. Als das Manoah und sein Weib sahen, fielen sie zur Erde auf ihr Angesicht. Da erkannte Manoah, daß es der Engel des Herrn war, und sprach zu seinem Weibe: Wir müssen des Todes sterben, weil wir Gott gesehen haben. Aber sein Weib antwortete ihm: Wenn der Herr Lust hätte, uns zu töten, so hätte er unser Opfer nicht angenommen, noch uns solches alles hören lassen. Und das Weib gebar einen Sohn und hieß ihn Simson. Und der Knabe wuchs, und der Herr segnete ihn. Und der Geist des Herrn fing an, ihn zu treiben. [Seine Hochzeit.] Simson ging hinab gen Thimnath und sah ein Weib 14 zu Thimnath unter den Töchtern der Philister. Und als er herauf kam, sagte er's seinem Vater und seiner Mutter an und sprach: Ich habe ein Weib gesehen unter den Töchtern der Philister; gebt mir dieselbige zum Weibe. Sein Vater und seine Mutter sprachen: Ist denn kein Weib unter den Töchtern deiner Brüder und in all deinem Volt, daß du hingehst und ein Weib nimmst bei den Philistern, die Heiden sind? Simson sprach zu seinem Vater: Gieb mir diese; denn sie gefällt meinen Augen. Aber sein Vater und seine Mutter wußten nicht, daß es von dem Herrn wäre; denn er suchte Ursache an den Philistern. Also ging Simson mit seinem Vater und seiner Mutter gen 5 Thimnath hinab. Und als sie an die Weinberge kamen, siehe, da kam ein junger Löwe brüllend ihm entgegen. Und der Geist des Herrn geriet über ihn, und er zerriß ihn, wie man ein Böcklein zerreißt. Als er nun hinab kam, redete er mit dem Weibe, und sie gefiel ihm. Und nach etlichen Tagen kam er wieder, daß er sie nähme. Und er trat aus dem Wege, daß er das Aas des Löwen besähe. Siche, da war ein Bienenschwarm in dem Leibe des Löwen und Honig. Und er nahm ihn in seine Hand und aß davon und ging zu seinem Vater und zu seiner Mutter und gab ihnen, daß sie auch aßen. Er sagte ihnen aber nicht an, daß er den Honig aus des Löwen Leibe genommen hatte. Und als sein Vater zu dem Weibe hinab kam, machte 10 Simson daselbst Hochzeit. Und als sie ihn sahen, gaben sie ihm 30 Gesellen zu, die bei ihm sein sollten. Simson aber sprach zu ihnen: Ich will euch cin Rätsel aufgeben. Wenn ihr mir das erratet diese 7 Tage der Hochzeit, so will ich euch 30 Hemden und 30 Feierkleider geben; könnt ihr's aber nicht erraten, so sollt ihr mir 30 Hemden und 30 Feierkleider geben. Und sie sprachen zu ihm: Gieb dein Rätsel auf; laß uns hören! Er sprach zu ihnen: Speise ging von dem Fresser und Süßigkeit von dem Starken. Und fie konnten das Rätsel nicht erraten. Am 7. Tage sprachen sie zu Simsons 15 Weibe: Überrede deinen Mann, daß er uns das Rätsel sage, oder wir werden dich und deines Vaters Haus mit Feuer verbrennen. Habt ihr uns hierher a 2.Moj. 33, 20.

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geladen, daß ihr uns arm machet oder nicht? Da weinte Simsons Weib vor ihm und sprach: Du bist mir gram und haft mich nicht lieb. Du hast den Kindern meines Volkes ein Rätsel aufgegeben und hast mir's nicht gesagt. Er aber sprach zu ihr: Siehe, ich habe es meinem Vater und meiner Mutter nicht gesagt, und sollte dir's sagen? Da sie ihn aber drängte, sagte er's ihr am 7. Tage. Und sie sagte das Rätsel ihres Volkes Kindern. Da sprachen die Männer der Stadt zu ihm am 7. Tage, ehe die Sonne unterging: Was ist füßer denn Honig? Was ist stärker denn der Löwe? Aber er sprach zu ihnen: Wenn ihr nicht mit meinem Kalbe gepflügt hättet, ihr hättet mein Rätsel nicht getroffen. Und der Geist des Herrn geriet über ihn, und er ging hinab gen Askalon und schlug 30 Mann, und er nahm ihr Gewand und gab denen Feierkleider, die das Rätsel erraten hatten. Und er 20 ergrimmte in seinem Born und ging hinauf in seines Vaters Haus. Aber Simsons Weib ward einem seiner Gesellen gegeben, der ihm zugehörte. 15 [Seine Kämpfe mit den Philistern.] Es begab sich aber nach etlichen Tagen, um die Weizenernte, daß Simson sein Weib besuchen wollte. Aber ihr Vater verwehrte es ihm und sprach: Ich meinte, du wärst ihr gram geworden, und habe sie deinem Freunde gegeben. Sie hat aber eine jüngere Schwester, die schöner ist als sie; die laß dein sein für diese. Da sprach Simson zu ihnen: Ich habe einmal eine gerechte Sache wider die Philister; ich will euch Schaden thun. Und Simson fing 300 Füchse und kehrte je einen Schwanz zum andern und that einen Brand je zwischen zwei Schwänze, 5 zündete die Brände an und ließ die Füchse unter das Korn der Philister und zündete also an das Korn und Weinberge und Ölbäume. Da sprachen die Philister: Wer hat das gethan? Da sagte man: Simson, der Eidam des Thimniters, darum daß er ihm sein Weib genommen und seinem Freunde gegeben hat. Da zogen die Philister hinauf und verbrannten sie samt ihrem Vater mit Feuer. Danach wohnte Simson in der Steinkluft zu Etam. Da zogen die Philister hinauf und lagerten sich in Juda und ließen sich 10 nieder zu Lehi. Aber die von Juda sprachen: Warum seid ihr wider uns herauf gezogen? Sie antworteten: Wir sind herauf gekommen, Simson zu binden, daß wir ihm thun, wie er uns gethan hat. Da zogen 3000 Manu von Juda hinab in die Steinkluft zu Etam und sprachen zu Simson: Weißt du nicht, daß die Philister über uns herrschen? Warum hast du denn das an uns gethan? Er sprach zu ihnen: Wie sie mir gethan haben, so habe ich ihnen wieder gethan. Sie sprachen zu ihm: Wir sind herab gekommen, dich zu binden und in der Philister Hände zu geben. Simson sprach zu ihnen: So schwöret mir, daß ihr mir kein Leid thun wollt. Sie antworteten ihm: Wir wollen dich nur binden und in ihre Hände geben. Und sie banden ihn mit zwei neuen Stricken und führten ihn herauf. Und als er gen Lehi tam, jauchzten die Philister ihm entgegen. Aber der Geist des Herrn geriet über ihn, und die Stricke an seinen Armen wurden wie Faden, die das 15 Feuer versengt hat. Und er fand einen frischen Eselskinnbacken; den nahm er und schlug damit 1000 Mann. Und Simson sprach: Da liegen fie bei Haufen; durch eines Esels Kinnbaden habe ich 1000 Mann geschlagen. — 161 Simson ging hin gen Gaza. Da ward den Gazitern gesagt: Simson ist herein gekommen. Und sie ließen die ganze Nacht im Thor der Stadt auf

ihn lauern und sprachen: Harre; morgen, wenn's licht wird, wollen wir ihn erwürgen. Simson aber lag bis zu Mitternacht. Da stand er auf und ergriff beide Thüren an der Stadt Thor samt den beiden Pfosten, hob fie aus mit den Riegeln, legte sie auf seine Schultern und trug sie hinauf auf die Höhe des Berges vor Hebron.

[Sein Ende.] Danach gewann er ein Weib lieb am Bach Sorek, die hieß Delila. Zu der kamen der Philister Fürsten hinauf und sprachen zu ihr: s Überrede ihn und siehe, worin er solche große Kraft hat und womit wir ihn übermögen, so wollen wir dir geben ein jeglicher 1000 und 100 Silberlinge. Und Delila sprach zu Simson: Sage mir doch, worin deine große Kraft sei. Simson sprach zu ihr: Wenn man mich bände mit 7 Seilen von frischem Bast, so würde ich schwach und wäre wie ein andrer Mensch. Da brachten der Philister Fürsten zu ihr hinauf 7 Seile von frischem Bast, und fie band ihn damit. (Man hielt aber auf ihn bei ihr in der Kammer.) Und sie sprach zu ihm: Die Philister über dir, Simson! Er aber zerriß die Seile wie eine flächsene Schnur. Da sprach Delila zu Simson: Siche, 10 du haft mich getäuscht und mich belogen. Sage mir doch, womit kann man dich binden? Er aber täuschte sie noch zweimal, indem er sagte: „Wenn fie mich bänden mit frischen Stricken" und: „Wenn du die 7 Locken meines Hauptes zusammenflöchtest und sie mit dem Nagel einheftetest". Da sie ihn aber drängte mit ihren Worten alle Tage, ward seine Seele matt, 17 und er sagte ihr sein ganzes Herz und sprach zu ihr: Es ist nie ein Schermesser auf mein Haupt gekommen; denn ich bin ein Verlobter Gottes von Mutterleib an. Wenn man mich schöre, so wiche meine Kraft von mir, daß ich schwach würde und wie alle andren Menschen. Da nun Delila sah, daß er ihr sein ganzes Herz offenbart hatte, sandte sie hin und ließ der Philister Fürsten rufen. Da kamen fie und brachten das Geld mit sich. Und fie ließ ihn entschlafen auf ihrem Schoß und rief einen, der ihm die 7 Locken seines Hauptes abschöre. Und sie sprach zu ihm: Philister über dir, Simson! 20 Als er nun von seinem Schlaf erwachte, gedachte er: Ich will ausgehen, wie ich mehrmals gethan habe, und wußte nicht, daß der Herr von ihm gewichen war. Aber die Philister griffen ihn und stachen ihm die Augen aus, und sie führten ihn hinab gen Gaza und banden ihn mit zwei chernen Ketten, und er mußte mahlen im Gefängnis. -Aber das Haar seines Hauptes fing wieder an zu wachsen. Als nun der Philister Fürsten sich versammelten, ihrem Gott Dagon ein großes Opfer zu thun, sprachen sie: Unser Gott hat uns unsern Feind Simson in unsere Hände gegeben. Als nun ihr Herz guter Dinge war, ließen sie Simson aus dem Gefängnis holen, daß er vor ihnen spiele, und sie stellten ihn zwischen die Säulen, auf welchen das Haus* stand. Simson aber rief den Herrn an und sprach: Herr, Herr, gedenke mein, und stärke mich doch, Gott, diesmal! Und er faßte die zwei Mittelsäulen, auf welchen das Haus gesezt war, neigte sich kräftiglich und sprach: Meine Seele sterbe mit den Philistern! Da fiel das Haus auf die Fürsten 30 und auf alles Volk, das darin war, daß der Toten mehr waren, die bei seinem Tod starben, als die bei seinem Leben starben. Da kamen seine Brüder hernieder und seines Vaters ganzes Haus und hoben ihn auf und begruben ihn in seines Vaters Manoah Grab. Er richtete aber Israel 20 Jahre.

• Der große, offene, von bedeckten Hallen umgebene Tempelraum.

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3. Ruth.

1 Ruth. [Ruths Treue.] Zur Zeit, da die Richter regierten, ward eine Leuerung im Lande. Und ein Mann von Bethlehem-Juda zog in der Moabiter Land mit seinem Weibe und zwei Söhnen, der hieß Elimelech und sein Weib Naomi, und seine zwei Söhne hießen Mahlon und Chiljon. Und Elimelech, der Naëmi Mann, starb, und sie blieb übrig mit ihren zwei Söhnen; die nahmen moabitische Weiber, eine hieß Orpa, die andre Ruth. 5 Und als sie an 10 Jahre daselbst gewohnt hatten, starben sie alle beide, Mahlon und Chiljon. Da machte Naëmi sich auf mit ihren zwei Schnüren und zog wieder aus der Moabiter Lande; denn sie hatte erfahren, daß der Herr seinem Volk Brot gegeben hatte. Und Naëmi sprach: Kehret um, meine Töchter. Der Herr thue an euch Barmherzigkeit, wie ihr an den Toten und an mir gethan habt. Da hoben sie ihre Stimme auf und weinten. 15 Und Orpa küßte ihre Schwiegermutter; Ruth aber blieb bei ihr. Naëmi aber sprach: Siehe, deine Schwägerin ist umgewandt zu ihrem Volk und zu ihrem Gott; fehre du auch um, deiner Schwägerin nach. 16 Ruth antwortete: Rede mir nicht ein, daß ich dich verlassen sollte. Wo du hingehst, da will ich auch hingehen; wo du bleibst, da bleibe ich auch. Dein Volk ist mein Bolk, und dein Gott ist mein Gott. 17 Wo du stirbst, da sterbe ich auch; da will ich auch begraben werden. Der Herr thue mir dies und das; der Tod muß mich und dich scheiden. Als sie nun sah, daß sie fest im Sinn war, mit ihr zu gehen, ließ sie ab mit ihr davon zu reden. Also gingen die beiden mit einander, bis sie gen Bethlehem kamen. Es war aber um die Zeit der Gerstenernte, als Naëmi mit Ruth gen Bethlehem kam. 2 [Ruth, die Ährenleserin.] 2 Und Ruth, die Moabitin, sprach zu Nasmi: Laß mich aufs Feld gehen und Ähren auslesen, dem nach, vor dem ich Gnade finde! Sie aber sprach zu ihr: Gehe hin, meine Tochter! Sie ging hin und las auf. Das Feld gehörte aber dem Boas, der von dem Geschlecht Elimelechs war. Und siehe, Boas kam eben von Bethlehem und sprach zu den Schnittern: Der Herr mit euch! Sie antworteten: Der Herr segne dich! 5 Und Boas sprach zu seinem Knechte, der über die Schnitter gestellt war: Wes ist die Tochter? Der Knecht antwortete: Es ist die Moabitin, die mit Naëmi von der Moabiter Land wiedergekommen ist. Sie sprach: Lasset mich doch auslesen den Schnittern nach! Und sie hat aufgelesen von Morgen an bis her und bleibt wenig daheim. -Da sprach Boas zu Ruth: Hörst du, meine Tochter? Du sollst nicht gehen auf einen andern Acker, aufzulesen, und gehe auch nicht von hinnen, sondern halte dich zu meinen Mägden, und wo sie im Felde schneiden, da gehe ihnen nach. Ich habe meinen Knechten geboten, daß dich niemand antaste. Und wenn dich dürftet, so gehe hin zu 10 dem Gefäß und trinke. Da beugte sie sich nieder zur Erde und sprach zu ihm: Womit habe ich die Gnade gefunden vor deinen Augen, daß du mich ansiehst, die ich doch fremd bin? Boas antwortete: Es ist mir alles angesagt, was du an deiner Schwiegermutter nach deines Mannes Tode gethan hast, daß du deinen Vater und deine Mutter und dein Vaterland verlassen hast und zu einem Volk gezogen bist, das du zuvor nicht kanntest. Der Herr vergelte dir deine That, und dein Lohn müsse vollkommen sein bei dem Herrn, dem Gott Israels, zu welchem du gekommen bist, daß du unter seinen

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