Friedrich Spielhagens Sämmtliche Romane, àÅèÁ·Õè 6 |
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˹éÒ 33
Wann hätte er je gebettelt ? je einen Menschen um ein Stüd Brod , ja nur um ein freundlich Wort gebeten , so oft er auch schon im Leben nach Brod gehungert und nach Liebe gedurstet hatte ? Und doch !
Wann hätte er je gebettelt ? je einen Menschen um ein Stüd Brod , ja nur um ein freundlich Wort gebeten , so oft er auch schon im Leben nach Brod gehungert und nach Liebe gedurstet hatte ? Und doch !
˹éÒ 52
Frit , daß die Bäume nicht in den Himmel wachsen , sagte ste ; und so wird auch schon der liebe Gott unser Kind in Gnaden vor Sochmuth und Sünde bewahren . Aber , Friş , unsere Verantwortung ist deshalb nicht geringer , und die Strafe ...
Frit , daß die Bäume nicht in den Himmel wachsen , sagte ste ; und so wird auch schon der liebe Gott unser Kind in Gnaden vor Sochmuth und Sünde bewahren . Aber , Friş , unsere Verantwortung ist deshalb nicht geringer , und die Strafe ...
˹éÒ 56
Doctor Urban hatte zu seinem Terte die Worte des Apos stels : „ Wenn ich mit Menschen- und mit Engelzungen res dete und hätte der Liebe nicht , so wäre ich ein tönend Erz oder eine klingende Schelle . “ Er sprach von den Kindern dieser ...
Doctor Urban hatte zu seinem Terte die Worte des Apos stels : „ Wenn ich mit Menschen- und mit Engelzungen res dete und hätte der Liebe nicht , so wäre ich ein tönend Erz oder eine klingende Schelle . “ Er sprach von den Kindern dieser ...
˹éÒ 57
Diese Wärme nun , lieben Brüder und Schwestern , diese Flamme , dieses Licht ist die Liebe ; die Liebe , die so lieblich ist , daß die Engel selbst ihre Herrlichkeit nicht hinreichend preisen können , und die Menschen , die sie im ...
Diese Wärme nun , lieben Brüder und Schwestern , diese Flamme , dieses Licht ist die Liebe ; die Liebe , die so lieblich ist , daß die Engel selbst ihre Herrlichkeit nicht hinreichend preisen können , und die Menschen , die sie im ...
˹éÒ 58
... Freudenthränen und pries die Güte Gottes , der seinem Diener Kraft gebe , die Herzen der jüns digen Menschen zu rühren und die Liebe in ihnen zu erweden , ohne die wir nichts sind , als ein tönend Erz oder eine klingende Schelle .
... Freudenthränen und pries die Güte Gottes , der seinem Diener Kraft gebe , die Herzen der jüns digen Menschen zu rühren und die Liebe in ihnen zu erweden , ohne die wir nichts sind , als ein tönend Erz oder eine klingende Schelle .
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˹éÒ 322 - Aber, wenn nicht alle Zeichen trügen, so ist die Zeit des Heroenthums vorüber — vorüber die Zeit, wo die Helden auf ihren Streitwagen das Blachfeld durchdonnerten und die kopf» und herzlose Heerde schreiend, thatenlos hinterdrein zog. Wohl mag es der groß angelegten Natur schwer werden, sich zu beugen unter das allgemeine Gesetz, schwer, von dem Irr» thum zurückzukommen, daß sie allein schon ein Ganzes sei.
˹éÒ 323 - Ehre, denn darin liegt seine Kraft. Als Einzelner ist er nichts — als Glied des Ganzen unwiderstehlich; den Einzelnen streckt eine Kugel in den Staub, aber die Reihe schließt sich über ihm, und die Colonne ist, wie sie war. Sieh, Leo, das ist die Macht der Disciplin, der Keiner, er sei wer er sei, sich zu entziehen das Recht hat ; denn, sei er noch so stark, — in Reih und Glied ist er stärker, und sei er noch so schwach, — in Reih und Glied füllt er doch noch seine Stelle aus.
˹éÒ 324 - Gleichnissen den kleinen Fehler, daß es die verglichene Sache nicht deckt. Wenn Du behauptest, daß die Kämpfe der Menschheit jetzt mehr als sonst Massenkämpfe sind, daß der starke Arm des einzelnen Kriegers nicht mehr das Gewicht hat, als wohl sonst, so ist das gewiß richtig; aber wenn Du daraus den Schluß ziehst, daß das Genie nun überflüssig geworden ist, so ist das gewiß falsch. Im Gegentheil! Was soll aus Deiner Colonne werden, wenn sie keinen Führer hat, der ihre Bewegungen leitet,...
˹éÒ 209 - Haus gesetzet war, und darauf sich hielt, eine in seine rechte, und die andere in seine linke Hand. Und sprach: Meine Seele sterbe mit den Philistern; und neigte sich kräftiglich.
˹éÒ 323 - Leo, und abermals nein! Wir wissen jetzt, daß alle Länder gute Menschen tragen, und diese guten Menschen bilden eine einzige große Armee; der Einzelne ist nichts weiter, als ein Soldat in Reih
˹éÒ 324 - Was soll aus Deiner Colonne werden, wenn sie keinen Führer hat, der ihre Bewegungen leitet, der das Ganze übersieht, das der Einzelne nicht sehen kann? der in dem rechten Augenblick das Zeichen zum Angriff giebt, der mit Einem Worte erst einen Sinn bringt in die allgemeine Sinnlosigkeit? Die große Masse ist heute noch, was sie von jeher war und ewig bleiben wird. Sie will und muß geführt sein, sie erzeugt aus sich heraus nicht den bewegenden Gedanken.
˹éÒ 333 - Reih' und Glied. Rechts und links Fühlung zu behalten und im Tact zu marschiren, und wenn zur Attaque commandirt wird, aus voller Brust Hurrah zu schreien und sich mit voller Gewalt auf den Feind zu werfen - das ist seine Ehre, denn darin liegt seine Kraft. Als Einzelner ist er nichts - als Glied des Ganzen unwiderstehlich; den Einzelnen streckt eine Kugel in den Staub, aber die Reihe schließt sich über ihm, und die Colonne ist, wie sie war.
˹éÒ 318 - Ja, ja, rief er jetzt, das ist richtig, gewiß richtig; es fällt mir nicht ein, etwas, das fo klar ist, anzuzweifeln; aber, Leo, das Leben ist mächtiger als die Wissenschaft. Ich weiß, daß die Erde sich um die Sonne, und nicht umgekehrt die Sonne sich um die Erde dreht; wir Alle wissen es und werden deshalb doch in alle Ewigkeit nicht aufhören, von Sonnenaufgang und Sonnenuntergang zu sprechen. So ist es mit der Liebe. Wir machen die Geliebte zum Centrum 262 des Daseins, um das sich Sonne, Mond...
˹éÒ 333 - Keiner soll jetzt mehr tragen, als er tragen kann; kein Heiland unter der Kreuzeslast zusammenbrechen, kein Decius Mus den Speer weit hinein in die Feinde schleudern, und so, indem er seinem kühnen Ziele nachjagt, den Heldentod finden.