Friedrich Spielhagens Sämmtliche Romane, àÅèÁ·Õè 6 |
¨Ò¡´éÒ¹ã¹Ë¹Ñ§Ê×Í
¼Å¡Òäé¹ËÒ 1 - 5 ¨Ò¡ 66
˹éÒ 2
Ein Entschluß , der ihm schwer werden mochte , schien sich aus seiner Seele loszuringen . Er hüstelte stärker als zuvor , schaute verstohlen nach dem Bruder hinüber , seßte ein paarmal zum Reden an , hüstelte wieder und sagte endlich ...
Ein Entschluß , der ihm schwer werden mochte , schien sich aus seiner Seele loszuringen . Er hüstelte stärker als zuvor , schaute verstohlen nach dem Bruder hinüber , seßte ein paarmal zum Reden an , hüstelte wieder und sagte endlich ...
˹éÒ 30
Wie des Knaben Herz brannte , wenn diese und ähnliche Worte wie Feuerfloden in seine Seele fielen ! Sollte das Wissen wirklich das Zauberwort sein , auf das sich die tahle Felsmand öffnet zu den weiten Sälen , in denen es von Gold und ...
Wie des Knaben Herz brannte , wenn diese und ähnliche Worte wie Feuerfloden in seine Seele fielen ! Sollte das Wissen wirklich das Zauberwort sein , auf das sich die tahle Felsmand öffnet zu den weiten Sälen , in denen es von Gold und ...
˹éÒ 32
Leo war noch nie so früh im Walde gewesen ; der neue Eindruck entzückte seine empfängliche Seele . Er genoß zum ersten Male in seinem Leben das Gefühl vollkommener Freiheit ; aber alsbald störte die Seligkeit ...
Leo war noch nie so früh im Walde gewesen ; der neue Eindruck entzückte seine empfängliche Seele . Er genoß zum ersten Male in seinem Leben das Gefühl vollkommener Freiheit ; aber alsbald störte die Seligkeit ...
˹éÒ 39
Wie eine Melodie , die man nicht wieder loswerden kann , wenn sie uns einmal die Seele bewegt hat , verfolgte ihn das Bild der alten Zeit . In dem langen Gespräch mit dem Freiherrn war es ihm immer gewesen , als hörte er die ...
Wie eine Melodie , die man nicht wieder loswerden kann , wenn sie uns einmal die Seele bewegt hat , verfolgte ihn das Bild der alten Zeit . In dem langen Gespräch mit dem Freiherrn war es ihm immer gewesen , als hörte er die ...
˹éÒ 52
Ueberdies hatte Silvia's Halsstarrigkeit und Herzenshärtigkeit ihn wirklich erschredt und seine reine Seele mit dem Schatten einer geheimnißvollen Schuld , die er , Gott weiß wie , auf fich geladen habe , umschleiert 52.
Ueberdies hatte Silvia's Halsstarrigkeit und Herzenshärtigkeit ihn wirklich erschredt und seine reine Seele mit dem Schatten einer geheimnißvollen Schuld , die er , Gott weiß wie , auf fich geladen habe , umschleiert 52.
¤ÇÒÁ¤Ô´àË繨ҡ¼ÙéÍ×è¹ - à¢Õ¹º·ÇÔ¨Òóì
àÃÒäÁ辺º·ÇÔ¨Òóìã´æ ã¹áËÅè§¢éÍÁÙÅ·ÑèÇä»
©ºÑºÍ×è¹æ - ´Ù·Ñé§ËÁ´
¤ÓáÅÐÇÅÕ·Õ辺ºèÍÂ
Abend alten Amélie Augen beiden Brief Bruder Charlotte denken deſſen dieſe Dinge Doctor eben einige einmal Emma erwiederte fallen fein fich finden Förſter Frage fragte Frau Freiherr Freund fuhr ganze gehen General genug Geſicht geweſen ging glaube Gott großen halb Hand haſt Henri Herr Herrn Herz heute hohen hören indem iſt Jahren jeßt jungen Kind kleinen Knaben kommen König konnte Kopf lange laſſen Leben legte Leo's Leute lich Liebe ließ machen machte Mädchen Mann Menſchen möchte Morgen muß müſſen mußte Nacht Nähe Prinzen Recht rief Sache ſagen ſagte ſah ſchien ſchon Schritt Seele ſehen ſehr ſei ſein ſeine Seite ſelbſt ſich ſie Silvia ſind ſo viel ſoll ſollte ſonſt ſprechen ſtand ſte Stimme Stunde Tage Tante thun Thür tief trat Tuchheim Tusky Vater vers viel vielleicht Walde Walter weiß weiter Welt wenig wieder wirklich wiſſen wohl wollen wollte Wort wußte Zimmer
º·¤ÇÒÁ·Õèà»ç¹·Õè¹ÔÂÁ
˹éÒ 322 - Aber, wenn nicht alle Zeichen trügen, so ist die Zeit des Heroenthums vorüber — vorüber die Zeit, wo die Helden auf ihren Streitwagen das Blachfeld durchdonnerten und die kopf» und herzlose Heerde schreiend, thatenlos hinterdrein zog. Wohl mag es der groß angelegten Natur schwer werden, sich zu beugen unter das allgemeine Gesetz, schwer, von dem Irr» thum zurückzukommen, daß sie allein schon ein Ganzes sei.
˹éÒ 323 - Ehre, denn darin liegt seine Kraft. Als Einzelner ist er nichts — als Glied des Ganzen unwiderstehlich; den Einzelnen streckt eine Kugel in den Staub, aber die Reihe schließt sich über ihm, und die Colonne ist, wie sie war. Sieh, Leo, das ist die Macht der Disciplin, der Keiner, er sei wer er sei, sich zu entziehen das Recht hat ; denn, sei er noch so stark, — in Reih und Glied ist er stärker, und sei er noch so schwach, — in Reih und Glied füllt er doch noch seine Stelle aus.
˹éÒ 324 - Gleichnissen den kleinen Fehler, daß es die verglichene Sache nicht deckt. Wenn Du behauptest, daß die Kämpfe der Menschheit jetzt mehr als sonst Massenkämpfe sind, daß der starke Arm des einzelnen Kriegers nicht mehr das Gewicht hat, als wohl sonst, so ist das gewiß richtig; aber wenn Du daraus den Schluß ziehst, daß das Genie nun überflüssig geworden ist, so ist das gewiß falsch. Im Gegentheil! Was soll aus Deiner Colonne werden, wenn sie keinen Führer hat, der ihre Bewegungen leitet,...
˹éÒ 209 - Haus gesetzet war, und darauf sich hielt, eine in seine rechte, und die andere in seine linke Hand. Und sprach: Meine Seele sterbe mit den Philistern; und neigte sich kräftiglich.
˹éÒ 323 - Leo, und abermals nein! Wir wissen jetzt, daß alle Länder gute Menschen tragen, und diese guten Menschen bilden eine einzige große Armee; der Einzelne ist nichts weiter, als ein Soldat in Reih
˹éÒ 324 - Was soll aus Deiner Colonne werden, wenn sie keinen Führer hat, der ihre Bewegungen leitet, der das Ganze übersieht, das der Einzelne nicht sehen kann? der in dem rechten Augenblick das Zeichen zum Angriff giebt, der mit Einem Worte erst einen Sinn bringt in die allgemeine Sinnlosigkeit? Die große Masse ist heute noch, was sie von jeher war und ewig bleiben wird. Sie will und muß geführt sein, sie erzeugt aus sich heraus nicht den bewegenden Gedanken.
˹éÒ 333 - Reih' und Glied. Rechts und links Fühlung zu behalten und im Tact zu marschiren, und wenn zur Attaque commandirt wird, aus voller Brust Hurrah zu schreien und sich mit voller Gewalt auf den Feind zu werfen - das ist seine Ehre, denn darin liegt seine Kraft. Als Einzelner ist er nichts - als Glied des Ganzen unwiderstehlich; den Einzelnen streckt eine Kugel in den Staub, aber die Reihe schließt sich über ihm, und die Colonne ist, wie sie war.
˹éÒ 318 - Ja, ja, rief er jetzt, das ist richtig, gewiß richtig; es fällt mir nicht ein, etwas, das fo klar ist, anzuzweifeln; aber, Leo, das Leben ist mächtiger als die Wissenschaft. Ich weiß, daß die Erde sich um die Sonne, und nicht umgekehrt die Sonne sich um die Erde dreht; wir Alle wissen es und werden deshalb doch in alle Ewigkeit nicht aufhören, von Sonnenaufgang und Sonnenuntergang zu sprechen. So ist es mit der Liebe. Wir machen die Geliebte zum Centrum 262 des Daseins, um das sich Sonne, Mond...
˹éÒ 333 - Keiner soll jetzt mehr tragen, als er tragen kann; kein Heiland unter der Kreuzeslast zusammenbrechen, kein Decius Mus den Speer weit hinein in die Feinde schleudern, und so, indem er seinem kühnen Ziele nachjagt, den Heldentod finden.