Friedrich Spielhagens Sämmtliche Romane, àÅèÁ·Õè 6 |
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˹éÒ 5
Das verzeiht die Welt nicht . Arm und verhöhnt , krank und verachtet ! Der Förster schüttelte den Kopf . Es ist das alte Lied , sagte er . Nun , nun , man kann von einem Vogel nicht verlangen , daß er die Weise umlernt , die er sein ...
Das verzeiht die Welt nicht . Arm und verhöhnt , krank und verachtet ! Der Förster schüttelte den Kopf . Es ist das alte Lied , sagte er . Nun , nun , man kann von einem Vogel nicht verlangen , daß er die Weise umlernt , die er sein ...
˹éÒ 11
Wenn er stirbt , so stehe ich allein ; ich muß mir meinen Weg durch die Welt bahnen ; ich will es und werde es . Aber nicht für mich ; ich denke nicht an mich . Ich will gelehrt werden , damit ich Andere lehren ...
Wenn er stirbt , so stehe ich allein ; ich muß mir meinen Weg durch die Welt bahnen ; ich will es und werde es . Aber nicht für mich ; ich denke nicht an mich . Ich will gelehrt werden , damit ich Andere lehren ...
˹éÒ 19
... wo dies Lächeln dem armen Friß Gutmann manche unruhige Stunde , manche schlaflose Nacht gemacht hatten ; eine Zeit , wo er im Begriffe stand , dieser Augen wegen nach Amerika und bis an's Ende der Welt zu wandern Þerr Gutmann war so ...
... wo dies Lächeln dem armen Friß Gutmann manche unruhige Stunde , manche schlaflose Nacht gemacht hatten ; eine Zeit , wo er im Begriffe stand , dieser Augen wegen nach Amerika und bis an's Ende der Welt zu wandern Þerr Gutmann war so ...
˹éÒ 26
Bruder bleibt Bruder , murmelte der Förster , man thut und spricht für den Bruder , was man um Alles in der Welt nicht für sich selbst thun und sprechen möchte ! Armer , guter Kerl , sagte der Freiherr . Was hast Du dieses Bruders ...
Bruder bleibt Bruder , murmelte der Förster , man thut und spricht für den Bruder , was man um Alles in der Welt nicht für sich selbst thun und sprechen möchte ! Armer , guter Kerl , sagte der Freiherr . Was hast Du dieses Bruders ...
˹éÒ 30
Ein Prediger zu sein des Herrn , und hinauszuziehen in alle lande , zu verkünden seine Lehre , die Lehre von der Freude , von dem Frieden , dem ewigen Frieden , dem eine ganze Welt von schöner , unschuldiger Menschen lächelnd huldigt !
Ein Prediger zu sein des Herrn , und hinauszuziehen in alle lande , zu verkünden seine Lehre , die Lehre von der Freude , von dem Frieden , dem ewigen Frieden , dem eine ganze Welt von schöner , unschuldiger Menschen lächelnd huldigt !
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˹éÒ 322 - Aber, wenn nicht alle Zeichen trügen, so ist die Zeit des Heroenthums vorüber — vorüber die Zeit, wo die Helden auf ihren Streitwagen das Blachfeld durchdonnerten und die kopf» und herzlose Heerde schreiend, thatenlos hinterdrein zog. Wohl mag es der groß angelegten Natur schwer werden, sich zu beugen unter das allgemeine Gesetz, schwer, von dem Irr» thum zurückzukommen, daß sie allein schon ein Ganzes sei.
˹éÒ 323 - Ehre, denn darin liegt seine Kraft. Als Einzelner ist er nichts — als Glied des Ganzen unwiderstehlich; den Einzelnen streckt eine Kugel in den Staub, aber die Reihe schließt sich über ihm, und die Colonne ist, wie sie war. Sieh, Leo, das ist die Macht der Disciplin, der Keiner, er sei wer er sei, sich zu entziehen das Recht hat ; denn, sei er noch so stark, — in Reih und Glied ist er stärker, und sei er noch so schwach, — in Reih und Glied füllt er doch noch seine Stelle aus.
˹éÒ 324 - Gleichnissen den kleinen Fehler, daß es die verglichene Sache nicht deckt. Wenn Du behauptest, daß die Kämpfe der Menschheit jetzt mehr als sonst Massenkämpfe sind, daß der starke Arm des einzelnen Kriegers nicht mehr das Gewicht hat, als wohl sonst, so ist das gewiß richtig; aber wenn Du daraus den Schluß ziehst, daß das Genie nun überflüssig geworden ist, so ist das gewiß falsch. Im Gegentheil! Was soll aus Deiner Colonne werden, wenn sie keinen Führer hat, der ihre Bewegungen leitet,...
˹éÒ 209 - Haus gesetzet war, und darauf sich hielt, eine in seine rechte, und die andere in seine linke Hand. Und sprach: Meine Seele sterbe mit den Philistern; und neigte sich kräftiglich.
˹éÒ 323 - Leo, und abermals nein! Wir wissen jetzt, daß alle Länder gute Menschen tragen, und diese guten Menschen bilden eine einzige große Armee; der Einzelne ist nichts weiter, als ein Soldat in Reih
˹éÒ 324 - Was soll aus Deiner Colonne werden, wenn sie keinen Führer hat, der ihre Bewegungen leitet, der das Ganze übersieht, das der Einzelne nicht sehen kann? der in dem rechten Augenblick das Zeichen zum Angriff giebt, der mit Einem Worte erst einen Sinn bringt in die allgemeine Sinnlosigkeit? Die große Masse ist heute noch, was sie von jeher war und ewig bleiben wird. Sie will und muß geführt sein, sie erzeugt aus sich heraus nicht den bewegenden Gedanken.
˹éÒ 333 - Reih' und Glied. Rechts und links Fühlung zu behalten und im Tact zu marschiren, und wenn zur Attaque commandirt wird, aus voller Brust Hurrah zu schreien und sich mit voller Gewalt auf den Feind zu werfen - das ist seine Ehre, denn darin liegt seine Kraft. Als Einzelner ist er nichts - als Glied des Ganzen unwiderstehlich; den Einzelnen streckt eine Kugel in den Staub, aber die Reihe schließt sich über ihm, und die Colonne ist, wie sie war.
˹éÒ 318 - Ja, ja, rief er jetzt, das ist richtig, gewiß richtig; es fällt mir nicht ein, etwas, das fo klar ist, anzuzweifeln; aber, Leo, das Leben ist mächtiger als die Wissenschaft. Ich weiß, daß die Erde sich um die Sonne, und nicht umgekehrt die Sonne sich um die Erde dreht; wir Alle wissen es und werden deshalb doch in alle Ewigkeit nicht aufhören, von Sonnenaufgang und Sonnenuntergang zu sprechen. So ist es mit der Liebe. Wir machen die Geliebte zum Centrum 262 des Daseins, um das sich Sonne, Mond...
˹éÒ 333 - Keiner soll jetzt mehr tragen, als er tragen kann; kein Heiland unter der Kreuzeslast zusammenbrechen, kein Decius Mus den Speer weit hinein in die Feinde schleudern, und so, indem er seinem kühnen Ziele nachjagt, den Heldentod finden.