Friedrich Spielhagens Sämmtliche Romane, àÅèÁ·Õè 6 |
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˹éÒ 7
Der Förster hatte sich schon halb erhoben . Du verziehst Deine Kinder , Frik , jagte der Anton in verweisendein Tone . Ich glaube , Du hast Recht , erwiederte der Förster lächelnd , aber was ist da zu thun ...
Der Förster hatte sich schon halb erhoben . Du verziehst Deine Kinder , Frik , jagte der Anton in verweisendein Tone . Ich glaube , Du hast Recht , erwiederte der Förster lächelnd , aber was ist da zu thun ...
˹éÒ 9
Nein , mag sie zu Tische rufen , wer will , ich werde es nicht thun , ich nicht ! Silvia fühlte sich sehr beleidigt und dabei sehr zornig und sehr unglüdlich ; ste nahm den Kranz , den sie vorhin , als fie durch den Forft schritten ...
Nein , mag sie zu Tische rufen , wer will , ich werde es nicht thun , ich nicht ! Silvia fühlte sich sehr beleidigt und dabei sehr zornig und sehr unglüdlich ; ste nahm den Kranz , den sie vorhin , als fie durch den Forft schritten ...
˹éÒ 11
Da fönnte man im Großen und Ganzen thun , mas wir Kleinen im Kleinen und Einzelnen thun müssen . Aber auch so darf man nicht müßig sein . Die Ernte ist groß , und wir Alle sind zu Schnittern berufen . Vielleicht , daß ich zu den wenigen ...
Da fönnte man im Großen und Ganzen thun , mas wir Kleinen im Kleinen und Einzelnen thun müssen . Aber auch so darf man nicht müßig sein . Die Ernte ist groß , und wir Alle sind zu Schnittern berufen . Vielleicht , daß ich zu den wenigen ...
˹éÒ 26
Bruder bleibt Bruder , murmelte der Förster , man thut und spricht für den Bruder , was man um Alles in der Welt nicht für sich selbst thun und sprechen möchte ! Armer , guter Kerl , sagte der Freiherr . Was hast Du dieses Bruders ...
Bruder bleibt Bruder , murmelte der Förster , man thut und spricht für den Bruder , was man um Alles in der Welt nicht für sich selbst thun und sprechen möchte ! Armer , guter Kerl , sagte der Freiherr . Was hast Du dieses Bruders ...
˹éÒ 27
So mußt Du das auch dem Anton darstellen ; man muß ja immer scheinen , sich selbst einen Gefallen zu thun , wenn man ihn am Zopfe aus dem Wasser zieht . Und nun , Friß , ist die Sache abgemacht . Wir haben uns noch über Alles im Leben ...
So mußt Du das auch dem Anton darstellen ; man muß ja immer scheinen , sich selbst einen Gefallen zu thun , wenn man ihn am Zopfe aus dem Wasser zieht . Und nun , Friß , ist die Sache abgemacht . Wir haben uns noch über Alles im Leben ...
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˹éÒ 322 - Aber, wenn nicht alle Zeichen trügen, so ist die Zeit des Heroenthums vorüber — vorüber die Zeit, wo die Helden auf ihren Streitwagen das Blachfeld durchdonnerten und die kopf» und herzlose Heerde schreiend, thatenlos hinterdrein zog. Wohl mag es der groß angelegten Natur schwer werden, sich zu beugen unter das allgemeine Gesetz, schwer, von dem Irr» thum zurückzukommen, daß sie allein schon ein Ganzes sei.
˹éÒ 323 - Ehre, denn darin liegt seine Kraft. Als Einzelner ist er nichts — als Glied des Ganzen unwiderstehlich; den Einzelnen streckt eine Kugel in den Staub, aber die Reihe schließt sich über ihm, und die Colonne ist, wie sie war. Sieh, Leo, das ist die Macht der Disciplin, der Keiner, er sei wer er sei, sich zu entziehen das Recht hat ; denn, sei er noch so stark, — in Reih und Glied ist er stärker, und sei er noch so schwach, — in Reih und Glied füllt er doch noch seine Stelle aus.
˹éÒ 324 - Gleichnissen den kleinen Fehler, daß es die verglichene Sache nicht deckt. Wenn Du behauptest, daß die Kämpfe der Menschheit jetzt mehr als sonst Massenkämpfe sind, daß der starke Arm des einzelnen Kriegers nicht mehr das Gewicht hat, als wohl sonst, so ist das gewiß richtig; aber wenn Du daraus den Schluß ziehst, daß das Genie nun überflüssig geworden ist, so ist das gewiß falsch. Im Gegentheil! Was soll aus Deiner Colonne werden, wenn sie keinen Führer hat, der ihre Bewegungen leitet,...
˹éÒ 209 - Haus gesetzet war, und darauf sich hielt, eine in seine rechte, und die andere in seine linke Hand. Und sprach: Meine Seele sterbe mit den Philistern; und neigte sich kräftiglich.
˹éÒ 323 - Leo, und abermals nein! Wir wissen jetzt, daß alle Länder gute Menschen tragen, und diese guten Menschen bilden eine einzige große Armee; der Einzelne ist nichts weiter, als ein Soldat in Reih
˹éÒ 324 - Was soll aus Deiner Colonne werden, wenn sie keinen Führer hat, der ihre Bewegungen leitet, der das Ganze übersieht, das der Einzelne nicht sehen kann? der in dem rechten Augenblick das Zeichen zum Angriff giebt, der mit Einem Worte erst einen Sinn bringt in die allgemeine Sinnlosigkeit? Die große Masse ist heute noch, was sie von jeher war und ewig bleiben wird. Sie will und muß geführt sein, sie erzeugt aus sich heraus nicht den bewegenden Gedanken.
˹éÒ 333 - Reih' und Glied. Rechts und links Fühlung zu behalten und im Tact zu marschiren, und wenn zur Attaque commandirt wird, aus voller Brust Hurrah zu schreien und sich mit voller Gewalt auf den Feind zu werfen - das ist seine Ehre, denn darin liegt seine Kraft. Als Einzelner ist er nichts - als Glied des Ganzen unwiderstehlich; den Einzelnen streckt eine Kugel in den Staub, aber die Reihe schließt sich über ihm, und die Colonne ist, wie sie war.
˹éÒ 318 - Ja, ja, rief er jetzt, das ist richtig, gewiß richtig; es fällt mir nicht ein, etwas, das fo klar ist, anzuzweifeln; aber, Leo, das Leben ist mächtiger als die Wissenschaft. Ich weiß, daß die Erde sich um die Sonne, und nicht umgekehrt die Sonne sich um die Erde dreht; wir Alle wissen es und werden deshalb doch in alle Ewigkeit nicht aufhören, von Sonnenaufgang und Sonnenuntergang zu sprechen. So ist es mit der Liebe. Wir machen die Geliebte zum Centrum 262 des Daseins, um das sich Sonne, Mond...
˹éÒ 333 - Keiner soll jetzt mehr tragen, als er tragen kann; kein Heiland unter der Kreuzeslast zusammenbrechen, kein Decius Mus den Speer weit hinein in die Feinde schleudern, und so, indem er seinem kühnen Ziele nachjagt, den Heldentod finden.