Friedrich Spielhagens Sämmtliche Romane, àÅèÁ·Õè 6L. Staackmann, 1901 |
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˹éÒ 15
... Dinge , die ihn beschäftigten -Familiensorgen , Pläne für die Zukunft seiner Kinder , zu denen er seit gestern Abend noch den Sohn seines Bruders rechnete . Wie lange konnte denn der arme Anton noch leben ! Es war ja ein Jammer , wie ...
... Dinge , die ihn beschäftigten -Familiensorgen , Pläne für die Zukunft seiner Kinder , zu denen er seit gestern Abend noch den Sohn seines Bruders rechnete . Wie lange konnte denn der arme Anton noch leben ! Es war ja ein Jammer , wie ...
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... Dinge sehr anders aus , und selbst die Liebe eines Freifräuleins zu einem Försterburschen steigt auf aus dem Grabe der Vergessenheit und fragt : weshalb sie nicht leben durfte , weshalb sie ein Traum bleiben mußte ? Und soll unter ...
... Dinge sehr anders aus , und selbst die Liebe eines Freifräuleins zu einem Försterburschen steigt auf aus dem Grabe der Vergessenheit und fragt : weshalb sie nicht leben durfte , weshalb sie ein Traum bleiben mußte ? Und soll unter ...
˹éÒ 72
... Dinge ; fragte nach Leo's Studien , nach dem Pastor und welchen Eindruck derselbe auf ihn gemacht habe . Leo antwortete einfilbig und zerstreut . Zehntes Capitel . Acht Tage später die Stoppeln standen jezt überall auf den Feldern , und ...
... Dinge ; fragte nach Leo's Studien , nach dem Pastor und welchen Eindruck derselbe auf ihn gemacht habe . Leo antwortete einfilbig und zerstreut . Zehntes Capitel . Acht Tage später die Stoppeln standen jezt überall auf den Feldern , und ...
˹éÒ 73
... Dinge , die hier vor sich gingen , erfüllend . Nicht geringer war die Aufregung , die auf dem Tuch- heimer Schlosse herrschte . Den Monarchen , der am vier- zehnten Tage mit seinem Gefolge eingetroffen , den jungen Kronprinzen mit ...
... Dinge , die hier vor sich gingen , erfüllend . Nicht geringer war die Aufregung , die auf dem Tuch- heimer Schlosse herrschte . Den Monarchen , der am vier- zehnten Tage mit seinem Gefolge eingetroffen , den jungen Kronprinzen mit ...
˹éÒ 76
... Dinge , und unsere Zeit ist knapp gemessen . Wir leben in einer wunderbaren Periode , Karl ; überall feimt und treibt es und drängt nach Entwickelung . Ich bin , wie Du weißt , fein Neuerer , feiner jener ungestümen Schwarmgeister ein ...
... Dinge , und unsere Zeit ist knapp gemessen . Wir leben in einer wunderbaren Periode , Karl ; überall feimt und treibt es und drängt nach Entwickelung . Ich bin , wie Du weißt , fein Neuerer , feiner jener ungestümen Schwarmgeister ein ...
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˹éÒ 322 - Aber, wenn nicht alle Zeichen trügen, so ist die Zeit des Heroenthums vorüber — vorüber die Zeit, wo die Helden auf ihren Streitwagen das Blachfeld durchdonnerten und die kopf» und herzlose Heerde schreiend, thatenlos hinterdrein zog. Wohl mag es der groß angelegten Natur schwer werden, sich zu beugen unter das allgemeine Gesetz, schwer, von dem Irr» thum zurückzukommen, daß sie allein schon ein Ganzes sei.
˹éÒ 323 - Ehre, denn darin liegt seine Kraft. Als Einzelner ist er nichts — als Glied des Ganzen unwiderstehlich; den Einzelnen streckt eine Kugel in den Staub, aber die Reihe schließt sich über ihm, und die Colonne ist, wie sie war. Sieh, Leo, das ist die Macht der Disciplin, der Keiner, er sei wer er sei, sich zu entziehen das Recht hat ; denn, sei er noch so stark, — in Reih und Glied ist er stärker, und sei er noch so schwach, — in Reih und Glied füllt er doch noch seine Stelle aus.
˹éÒ 324 - Gleichnissen den kleinen Fehler, daß es die verglichene Sache nicht deckt. Wenn Du behauptest, daß die Kämpfe der Menschheit jetzt mehr als sonst Massenkämpfe sind, daß der starke Arm des einzelnen Kriegers nicht mehr das Gewicht hat, als wohl sonst, so ist das gewiß richtig; aber wenn Du daraus den Schluß ziehst, daß das Genie nun überflüssig geworden ist, so ist das gewiß falsch. Im Gegentheil! Was soll aus Deiner Colonne werden, wenn sie keinen Führer hat, der ihre Bewegungen leitet,...
˹éÒ 209 - Haus gesetzet war, und darauf sich hielt, eine in seine rechte, und die andere in seine linke Hand. Und sprach: Meine Seele sterbe mit den Philistern; und neigte sich kräftiglich.
˹éÒ 323 - Leo, und abermals nein! Wir wissen jetzt, daß alle Länder gute Menschen tragen, und diese guten Menschen bilden eine einzige große Armee; der Einzelne ist nichts weiter, als ein Soldat in Reih
˹éÒ 324 - Was soll aus Deiner Colonne werden, wenn sie keinen Führer hat, der ihre Bewegungen leitet, der das Ganze übersieht, das der Einzelne nicht sehen kann? der in dem rechten Augenblick das Zeichen zum Angriff giebt, der mit Einem Worte erst einen Sinn bringt in die allgemeine Sinnlosigkeit? Die große Masse ist heute noch, was sie von jeher war und ewig bleiben wird. Sie will und muß geführt sein, sie erzeugt aus sich heraus nicht den bewegenden Gedanken.
˹éÒ 333 - Reih' und Glied. Rechts und links Fühlung zu behalten und im Tact zu marschiren, und wenn zur Attaque commandirt wird, aus voller Brust Hurrah zu schreien und sich mit voller Gewalt auf den Feind zu werfen - das ist seine Ehre, denn darin liegt seine Kraft. Als Einzelner ist er nichts - als Glied des Ganzen unwiderstehlich; den Einzelnen streckt eine Kugel in den Staub, aber die Reihe schließt sich über ihm, und die Colonne ist, wie sie war.
˹éÒ 318 - Ja, ja, rief er jetzt, das ist richtig, gewiß richtig; es fällt mir nicht ein, etwas, das fo klar ist, anzuzweifeln; aber, Leo, das Leben ist mächtiger als die Wissenschaft. Ich weiß, daß die Erde sich um die Sonne, und nicht umgekehrt die Sonne sich um die Erde dreht; wir Alle wissen es und werden deshalb doch in alle Ewigkeit nicht aufhören, von Sonnenaufgang und Sonnenuntergang zu sprechen. So ist es mit der Liebe. Wir machen die Geliebte zum Centrum 262 des Daseins, um das sich Sonne, Mond...
˹éÒ 333 - Keiner soll jetzt mehr tragen, als er tragen kann; kein Heiland unter der Kreuzeslast zusammenbrechen, kein Decius Mus den Speer weit hinein in die Feinde schleudern, und so, indem er seinem kühnen Ziele nachjagt, den Heldentod finden.