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Gott, deine Güte reicht so weit, als 5. Hilf, daß die Güter dieser Erden nur die Wolken gehen! mich zu dir locken, höchstes Gut! daß sie mir nicht zum Fallstrick werden, der statt des Nutzens Schaden thut. Laß allen Mißbrauch ferne sein! Mein Schatz und Ziel sei du allein.

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4. Dich predigt Sonnenschein und Sturm, dich preist der Sand am Meere. Bringt, ruft auch der geringste Wurm, bringt meinem Schöpfer Ehre! Mich, ruft der Baum in seiner Pracht, mich, ruft die Saat, hat Gott gemacht; bringt meinem Schöpfer Ehre!

6. Hier ist mein Leben eine Reise; hier geht mein Weg zur andern Welt. O, mache du mich flug und weise, daß ich hier thu, was dir gefällt. 5. Der Mensch, ein Leib, den Nimm endlich nach vollbrachtem Lauf deine Hand so wundervoll bereitet; mich, Gott, in deinen Himmel auf.

der Mensch, ein Geist, den sein Verstand dich zu erkennen leitet; der Mensch, der Schöpfung Ruhm und Preis, ist sich ein täglicher Beweis von deiner Güt und Größe.

6. Erheb ihn ewig, o mein Geist! erhebe seinen Namen! ́ Gott, unser Vater, sei gepreist, und alle Welt sag: Amen! und alle Welt fürcht ihren Herrn, und hoff auf ihn, und dien ihm gern! Wer wollte Gott nicht dienen?

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mir!

2. Wohin ich Herz und Augen lente, da find ich deiner Gottheit Spur. Wenn ich voll Andacht überdente die wundervolle Kreatur, so ruft mir gleichsam alles zu: Wie groß ist Gott, wie klein bist du.

3. Es zeigen alle Elemente, wie weis und gut der Schöpfer sei. O, wenn das Stumme reden könnte, so stimmt es der Ermuntrung bei: Ihr Menschen! ehrt des Schöpfers Pracht, auch euch zu gut sind wir gemacht.

4. Herr Gott! wie groß ist deine Liebe! die Erd ist deiner Güte voll. O, gib mir deines Geistes Triebe, daß ich dich preise, wie ich soll. Nimm, was ich kann, und hab, und bin, zu deinem Dienst auf ewig hin!

Mel. des 140. Psalms.

46. De Himmel rühmen

Gottes Ehre, ihr Schall pflanzt

seinen Namen fort. Ihn rühmt

der Erdkreis, ihn die Meere; ver

nimm, o Mensch, ihr göttlich

Wort.

2. Wer trägt die unzählbaren Sterne? wer führt die Sonn aus ihrem Zelt? Sie kommt und leuchtet uns von ferne, und läuft den Weg, gleich als ein Held.

3. Vernimms und sich die Wunderwerke, die die Natur dir aufge stellt. Verkündigt Weisheit, Ordnung, Stärke dir nicht den Herrn, den Herrn der Welt?

4. Kannst du die unzählbaren Heere der Wesen fühllos wohl beschaun? Durch wen ist alles? gib ihm Ehre! Mir, ruft der Herr, sollst du vertraun!

5. Mein sind die Himmel, mein die Erde; an meinen Werken kennst du mich. Ich werde sein, der ich sein werde, dein Gott und Vater ewiglich.

6. Ich bin dein Schöpfer, Weisheit, Giite, ein Gott der Ordnung und dein Heil; ich bins, mich liebe dein Gemüthe, und nehm an meiner Gnade Theil!

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guten Geister sein?

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2. Herr, deine Himmelsheere, die 2. Mich beschwert noch Fleisch und Zeugen deiner Ehre, gibst du zu Blut; stärke mich bei der Beschwerde! meiner Wacht. Sie sehu dein AngeStärke mich mit Kraft und Muth, daß sichte im höchstvollkommnen Lichte, ich hier schon auf der Erde als dein und haben dennoch auf mich Acht. Erbe und dein Kind immer himm- | 3. Ich preise deine Güte mit dankGemüthe für Wunder

lisch fei gesint: Weisheit, gib mir bachaar, vah rithme deine Rechte für

Fleiß, dich, o Gott! recht zu erkennen. Laß mich deines Namens Preis gern auch vor der Welt bekennen; daß ich darin auf der Erd deinen Engeln ähnlich werd.

4. Herr, dein Wille soll geschehn, wie im Himmel, so auf Erden. Laß uns doch stets darauf sehn, daß wir dir gehorsam werden, so in deinem Willen ruhn, wie die reinen Geister thun. 5. Unfre Welt ist voll Gefahr; voll Gefahr ist unser Leben. Sende deiner Engel Schaar, daß sie schützend uns umgeben. Wo wir gehen aus und ein, laß fie unsre Wächter sein.

diese deine Kuechte, durch deren Schutz ich sicher war.

ferner diese Hüter zu meinem Schirm 4. Gib, Geber aller Güter, gib mit ihnen stets umgeben, so bleib mir bei. Es sei mein ganzes Leben ich manches Fehltritts frei.

5. Doch sollen sie nicht weichen, so laß mich ihnen gleichen an wahrer Heiligkeit. Wie sie die Kinder lieben, und wahre Demuth üben, so mach auch mich dazu bereit.

6. Sie thun ja deinen Willen; 6. Mach es, wie mit Lazaro, wenn laß mich den auch erfüllen. Sie ich künftig werde sterben. Laß mich deinen Worten, o Herr, an allen leben völlig rein; laß mich, nach dann auch eben so deines Himmels Orten auch so, wie sie, die Sünde Freuden erben. Bringe durch der Engel Hand mich hin in mein Ba- scheun.

terland.

7. Laß mich dann vor deinem Stuhl bei den Auserwählten stehen, wenn die Bösen in den Pfuhl der Verdammniß zitternd gehen. Mache mich in deinem Reich völlig deinen Engeln gleich.

7. Wenn ich denn endlich scheide, so führe mich zur Freude, auf ihren Händen ein. Bei dir, o Höchster, droben will ich dich ewig loben, wenn ich den Engeln gleich werd fein.

4) Von der Vorsehung Gottes.

Der 33. Pfalm.

Mel. des Psalms.

49.

5. Er spricht, um etwas zu vollbringen: so ists im Augenblick geschehn. Er rufet unerschaffnen Dingen: so sind sie wirklich schon zu hr Frommen, auf! die schu. Allen Rath der Großen weiß er umzustoßen, wie es immer geh. Alle List der Erden muß zu Schanden werden, daß sein Rath besteh.

ihr die Ehren des Gottes aller

Ehren singt; dieweil sein Lob

von

Zions Chören noch eins so ange

nehm erklingt! Spielt ihm streng

und schöne! Mischt der Orgeln Töne

6. Er wechselt niemals in Gedanfen. Kein Fall der Zeiten schwächt sein Reich. Er kann nicht, wie die Menschen, wanken, und ist sich selbsten ewig gleich. Wohl denn dem Geschlechte, welches sich mit Rechte zu den Seinen zählt! Wohl euch, Zions Kindern, die er aus den Sün dern, als sein Erb, erwählt!

7. Er sieht von seiner Sterne Bühnen das Thun der Erdenkinder ein.

in den Jubelsang! Lobet ihn auf Er unterscheidet, die ihm dienen und

Saiten, laßt ihm sich bereiten

eurer Flöten Klang.

2. Verherrlicht ihn mit neuen Weisen! Erhebt ihn durch ein ewig Lied! Und seid, ihn würdiglich zu preifen, mit allgemeinem Fleiß bemüht! Was sein Wort uns lehret, was sein Mund uns schwöret, ist vollkommen wahr. Jedes seiner Werke leget, daß mans merke, seine Wahrheit dar.

3. Gerecht und heilig ist sein Wille und jeder Ausspruch, den er fällt. Der Ausfluß seiner Segensfülle ergeußt sich durch die ganze Welt. Die gewölbten Lüfte und der Himmel Klüfte hieß sein Machtwort seyn. Aller Sternen Kreise, Wechsel, Licht und Weise schuf sein Hauch allein.

die vor ihm nicht lauter sein. Gott, der Weltberather, nimmt, als Herr und Vater, aller Menschen wahr; seiner Fürsicht Proben werden uns von oben stündlich offenbar.

8. Er hat das Herz in uns geleget; drum kennt er deffen Haß und Lust, und was sich da Geheimes reget, ift eher ihm als uns bewußt. Nicht die vielen Machten siegen in den Schlachten, sondern Gottes Arm. Dieser ist bewährter, als der Helden Schwerter und der Riesen Schwarm.

9. Ein feurig Pferd, mit dem ein Sieger oft glüdlich durch die Feinde riß, ist keinem Flüchtling, keinem Krieger mit aller seiner Kraft gewiß. Die sich Gott ergeben, deren Gut und Leben nimmt sein Aug in Acht. Ihre Seele trauet, wenn dem Bösen grauet, seiner Huld und Macht.

10. Der Flügel Gottes deckt die 4. Er hält die Meer und Wasser Seinen vor allen Todsgefahren zu schätze in ihrem sichern Abgrund auf. Wenn andre lang nach Brode weiEr schreibt der Ebb und Fluth Genen, so speist er uns in milder Ruh. setze, und ordnet aller Flüsse Lauf. Darum, fromme Herzen, harrt in Adams ganz Geschlechte fürchte Got allen Schmerzen seiner Hilf und tes Rechte, die dies wirken kann! Kraft, die cuch fest umringet, alle Betet, freche Geister, Gott, des Don- Noth verdringet, und euch Heil verners Meister, mit Erstaunung an! schafft.

11. In dir, o Herr, in dir alleine 5. Dein Wink gebeut den wilden erfreuen wir uns jederzeit. Der Trost Meeren, und stillet Wind und Fluth. für Israels Gemeine ist deine Treu Wenn Welt und Hölle sich empören, und Heiligkeit. Uebe dein Erbarmen | so dämpfst du ihre Wuth. So weit ferner an uns Armen, du, o höchstes der Erde Theile reichen, erschricht die Gut! Gib uns einst zum Lohne unsers Heidenschaft vor deiner wahren GottGlaubens Krone, der auf dich beruht. heit Zeichen und deiner höchsten Kraft.

Der 65. Pfalm.

Mel. des Psalms.

50. M

6. Du machest fröhlich, was da webet, so bald der Tag erwacht; und Abends danket, was da lebet, dem Schutze deiner Macht. Wenn du erquickst mit Thau und Regen an betet, Herr, der Erde heißen Schooß, so wird durch deinen milden Segen der Felder Neichthum groß.

in Zions Stille zu deiner Macht

7. Dein Brunn, der nimmermehr verseiget, erquidt sie früh und spät,

und Huld. Da zahlt man dir bis Keim und Aehre treibt und stei=

der Opfer Fülle und der Gelübde

Schuld: da merkest du auf unsre

Lieder und Bitten für und für,

und sammelst deiner Kirche Glieder

aus aller Welt zu dir.

get, und alle Frucht geräth. Wenn
Furch und Fluren sich verneuen, o
Herr, so tränkst du sie, und thauest
Wachsthum und Gedeihen auf unsre
Saat und Müh.

8. Du frönest alle Jahreszeiten mit segensvoller Hand, und träufelft eitel Fettigkeiten auf unser ganzes Land. Es triefen Wüsten, Haid und Weiden von ihrem fruchtbarn Guß. Die Hügel schmücken sich mit Freuden und holdem Ueberfluß.

9. Es wimmeln von dem Schaaf2. Daß uns der Sünden Last nicht gedränge die Anger rings umber. schade, wie schwer fie immer sei, so Es stehen von des Kornes Menge spricht uns Arme deine Gnade von die Auen dick und schwer. Da schallt Fluch und Schulden frei. Wohl der Dank von tausend Chören: der denen, die sie aus den Sündern zu frohe Landmann fingt des Allerhalters deinem Dienste wählt, und hier und Macht und Ehren, daß Berg und dort zu deinen Kindern und Haus- | Thal erklingt.

genoffen zählt!

51.

Der 104. Psalm

Mel von Nr. 33.

Sei feurig, Seele, Gott

zu loben, ihn, den Je

3. Du gießest nach den bangen Zeiten den Trost auf Jakobs Haus, vom Size deiner Seligkeiten, an allen Enden aus. Wir können deiner Liebe Proben in tausend Wundern sehn, und dich als unsern Heiland loben, hovah Zebaoth! Sehr herrlich bist du, sobald wir zu dir flehn sehr erhoben, geschmückt mit Majestät, 4. Die Hoffnung aller Menschen- mein Gott! Licht, das auch SeraSchaaren ist nur auf dich gestellt: Denn du allein nur mußt bewahren, was See und Land enthält. Du bist es, deffen fichre Stärke die Berge gründen fann, und warest zu dem Schöpfungswerke mit Allmacht angethan.

phinen schrecket, Licht ist dein strahlenvoll Gewand! den grenzenlosen Himmel strecket zum Vorhang aus, Herr, deine Hand.

2. Du baust in unermeßne Höhen, Algegenwärtiger, dein Haus; une

wölbst mit dichten Wasserseen die gen die Bäume uns so manche Frucht; glanzesvolle Wohnung aus. Du fährst die Cedern Libanons, Herr, steigen auf Wolken, deinem Wagen, nahst empor, gepflanzt durch deine Zucht. dich in Wettern fürchterlich; dein Wagen donnert; willig tragen die Fittige des Sturmes dich!

3. Die Engel fliegen, gleich den Winden, vor dir voran, Herr 3ebaoth; wie Flammen, die sich schnell entzünden, find deiner Allmacht Dies ner, Gott. Du hast der Erde Grund bereitet, fie steht und wanket nimmermehr. Einst war sie mit der Tief umkleidet, und über Berge floß ein Meer. 4. Du schaltst die Wasser, und sie flohen vor deinem Schelten schnell vorbei. Sie hörten deinen Donner drohen, enteilten, und das Land ward frei. Der Berge Gipfel, Herr, er schienen, erhoben durch dein mächtig Wort; die Thäler sanken unter ihnen an den für sie bestimmten Ort.

5. Du hast dem Meer ein Ziel gestecket, das es nicht überschreiten fann; die Erde wird nicht mehr bedecket, es findet nie der Rückkehr Bahn. Von dir wird aus der Berge Höhlen mit Quellen jedes Thal erfüllt; da trinkt, wenn Hiß und Durst fie quälen, der Felder Volk, des Waldes Wild.

6. Und an der Bäche Ufer steigen viel schattenvolle Bäum empor; zu frieden wohnt auf ihren Zweigen und fingt voll Luft der Vögel Chor. Aus deinen Höhen wird mit Thaue und Regen jeder Berg erquidt. Dann grünen fröhlich Feld und Aue, mit deinen Früchten, Gott, geschmückt.

7. Du nährst mit Gras der Thiere Heerden, wie schön bekleidet es das Land! es wachsen Kräuter, und es werden die Saaten reif durch deine Hand. Brod gibst du für des Men schen Leben, und, unsre Herzen zu erfreun, schenkst du aus traubenvollen Reben mit milder Hand uns, Herr, den Wein.

8. Wie heiter glänzt von deinem Dele des Menschen frohes Angesicht! Du machst, daß uns das Brod nie fehle; wen sättiget, wen stärkt es nicht? Von deinem Saft ernähret zeu

9. Die Vögel baun in ihre Wipfel, die Störch in Tannen sich ihr Neft. Die Gemse liebt der Berge Gipfel, die fich auf steile Höhn verläßt. In Klüften, in der Felsen Höhlen verbergen die Kaninchen sich. Die Zeit zu ordnen, sie zu zählen, theilt fie der Mond, o Gott, durch dich!

10. Die Sonn eilt, ohne zu er matten, zum Abzug, ihn versäumt fie_nie; dann herrscht die Nacht, und finstre Schatten umziehn die Erde, decken sie. Dann geht das Wild aus seinen Wäldern, was in den Wüsten wohnet, wacht, und suchet auf bethauten Feldern sich seine Nahrung in der Nacht.

11. Der jungen Löwen laut Gebrülle begehret seinen Raub von dir; du nährst fie, Gott, aus deiner Fülle, und sättigst jedes wilde Thier. Doch melden kaum die hellren Lüfte des neuen Tages Ankunft an, so fliehen fie in ihre Klüfte, die nie der Sonne Strahlen sahn.

12. Der Mensch erwacht; mit neuen Kräften geht er zur Arbeit, baut das Feld, wirkt bis zum Abend in Geschäften, zu denen ihn dein Ruf bestellt. Wie zahllos, Gott, find deine Werke! die Welt ist deiner Güte voll; du gibst sie, daß man deine Stärke und Huld und Weisheit preisen soll.

13. Wie wimmelts in den weiten Meeren von Thieren, die du, Herr, nur zählst, von größern und von fleis nern Heeren, die du ernährest und beseelst. Die Schiffe finden sichre Bahnen, du führeft fie bewahret hin, hin auf den wilden Oceanen, dein Levias than spielt darin.

14. Herr, alles wartet auf der Erde, im Meer und in der Luft auf dich, daß es von dir gesättigt werdel Du segneft; sie erquicken sich. Du gibst; fie sammeln. Deine Hände eröffnest du; sie werden satt. Wie schrecket sie ihr nahes Ende, wenn fich dein Blick verborgen hat!

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