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Gottesdienst. Die Welt hatte Gottes vergeffen, fie lagzigen Gottes, ohne Selbsterkenntniß des unsterblichen

vergraben in der Nacht allgemeiner Unwissenheit und tie: fen Aberglaubens — Abraham und feine Kinder verloren in der großen Finsterniß das Licht nicht. So lag neben dem Bösen unbemerkt und schwach das Gute. Und das Gute rang mit dem Bösen um den Sieg.

Abrahams Nachkommen, oder die Jfraeliten, wur. den durch uwhlbekannte Schicksale nach Aegypten geführt, und versanken hier allmälig in Knechtschaft der Landesbe wohner und in deren Aberglauben. Bald war Jehova von Ifraels Enkeln ganz vergessen. Sie beteten Thiere und Bilder an, wie ihre Herren, unter deren Geiffel sie sich beugten. Das Böse schien den Sieg vollendet zu haben. über das Gute, der legte Gedanke an den lebendigen Gott von der Erde vertilgt zu werden.

Geiftes, ohne Hoffnung ewiger Vervollkommnung eine heilige Gesinnung möglich ist, haben die Griechen sie ges wiesen. Es war das Göttliche im Menschen, welches sich aussprach, der Kampf des Lichts mit der Finsterniß. Darum wurden die Griechen der Stolz ihrer Zeit, der Ruhm der Welt. In ihrer edeln Kraft demüthigten fic furchtbare Feinde. Sobald ske aber anfingen, Reichthum mehr als Tugend, eigenen Vortheil mehr als Vaterland, Ueppigkeit mehr als Freiheit zu lieben, erlosch ihr Ruhm, ihre Freiheit. Entzweit unter sich, fanken sie in Knecht||schaft, und wurden ein geringes Volk.

Sie fanken; aber mit ihrer Größe ging nicht das Gute verloren, welches durch den erhabenen Geißt ihrer Gesetzgeber, Lehrer und Weisen dem menschlichen Gez Doch Moses lebte, der fromme, erhabene, muthige|| schlecht erworben war. Es lebte fort, und bewegte wohlVerehrer des Herrn. Geftärkt durch den Allmächtigen, thätig die Geisterwelt in andern Gegenden des Erdboan den er glaubte, sprach er zu seinem Volke, und führte || dens. Im Kampfe des Lichts und der Finsterniß war die es fiegreich aus ägyptischer Knechtschaft in die Freiheit. || alte Nacht gebrochen, und eine wunderbare Dämmerung Er eroberte das Land der Vorfahren wieder, und die höhern Lichts verbreitete sich über die Welt. Durch die Stämme Ifraels bildeten einen neuen, mächtigen Staat, gleichen Tugenden, in welchen die Griechen groß gewors in welchem Jehova's Ruhin erscholl. In langen Kriegenden, erhoben sich, da jene in feiger Schlaffheit sanken, abgehärtet, einfach in ihren Sitten, fromm und frei, die Römer. Vaterland, Freiheit und Nachruhm erfüllschlugen fie rings um sich her die Angriffe heidnischer Völten ihr Gemüth, machten sie stark zu den größten Opfern, kerschaften ab. Tugend machte sie slegreich. Es war nicht zu den kühnsten und edelsten Handlungen. Sie verschmähmehr eine Hirtenfamilie, es war ein ganzes Volk, in ||ten den Reichthum, fie verachteten den Lod; die Ehre welchem ein heiliger Glaube wohnte. Das Gute feierte ihres Namens galt ihnen über Alles. Dadurch wurden einen Triumph. fie mächtig über alle ihre Nachbarn; nie war vor ihnen Nicht lange. Im Frieden erschlaffte das Volk, und ein Volk von so kleinem Ursprung zu so ungeheurer Gez mit dem Genusse äufferer Sicherheit erwuchs innere Zwies walt gestiegen. Ihre Kriegsheere fochten siegreich in drei tracht unter den Stämmen und oft traurige Geseklosīg-verschiedenen Welttheilen. Nicht aber die Ströme Blukeit. Die strengen Sitten, die Tugenden und die Gefeßetes, welche sie in drei Welttheilen vergossen, nicht die der Väter wurden im gemächlichen Wohlleben vergessen. Schlachten, welche sie gegen größere Heere gewannen, Das Böse kämpfte wieder mächtig an. Mehr als einmal || nicht die Schäße, welche sie aus allen Welttheilen zusamwaren die Stämme Ifraels in Gefahr, heidnischen Nachs menschleppten, nicht der Ruhm und die Herrlichkeit und barn unterthan zu werden. Da, im Gefühl, ihrer alten || die Herrschaft Roms über den ganzen Erdkreis war das Freiheit nicht mehr werth zu sein, die oft in Zügellosig= Vortreffliche, was sie leisteten. Nein, das alles war feit entartete, wählten sie sich Könige. Und nach einan- irdisch und vergänglich. Rom ist heute eine arme und der bestiegen große Fürsten den Thron, Saul, David,ohnmächtige Stadt. Aber das, woran sie selbst am weSalomon. Auf Sion erhob sich der Tempel des ein- || nigften dachten, daß es für die Welt das Wichtigste und zigen Gottes. Dort erklangen Davids und Assaphs Har- || Bleibendste sein würde, und um dessen willen sie sich am fen. Noch heute singt die Welt ihre Lieder voll ewiger wenigsten in Todesgefahr stürzten, das war das VorSchönheit nach. Ein Sinn auf das Göttliche gerichtet, treffliche! Sie verbreiteten nämlich Griechenlands und war Salomons Weisheit. Das Gute hatte obgestegt. Roms Wissenschaft und Aufklärung weit um sich her; sie Und allen übrigen Völkern des Erdbodens war der brachten halbwilden Völkern ihre Gcseßgebung und menschGlaube an den einzigen Gott fremd; aber in der Mitte ||lichere Sitten. So wurden ihre Waffen das Werkzeug ihres irdischen Treibens erwachte das Bedürfniß einer bef-||des Guten und Edlern zur Bekämpfung des Rohen und fern Kenntniß göttlicher Dinge. Sie ahneten das Dasein || Thierischen, und ganzen Nationen ward eine feinere Bileiner über alles Jrdische erhabenen Tugend. Des Gesetzes dung und eine Empfänglichkeit für das Bessere zu Theil, Werk war, wie Paulus sagt, beschrieben in ihren Her: die vorher nur Eigenthum weniger Städte gewesen war. zen. (Röm. 2, 14.) Vor allen Nationen leuchteten be So breitete sich das Reich des Lichts fireitend und fonders die Griechen hervor in Kunst und Wissenschaft. || siegreich immer in weitere Grenzen aus. Nur Rom felbft, Sie hatten große Gesekgeber, weise Forscher der Natur, ungewarnt durch der Griechen trauriges Beispiel, verlor Künstler und Dichter, wie kein anderes Volk. Sie wur:Ruhm, Freiheit und Herrlichkeit wieder durch eben die den die Lehrer der Welt. Aber so hoch ihr irdisches Wif Fehler, denen jene unterlegen gewesen waren. Die Besen stieg, so dunkel blieb ihnen das Göttliche. Ste ach. || steger der Welt wurden von ihren Lastern besiegt. Goldteten die Tugend hoch, aber ihre Tugenden floffen aus || durst überwältigte die edlere Ruhmbegier; ehrgeizige Eis trüben Quellen. Die Liebe des Nachruhms oder des genliebe überwältigte die Liebe zum Vaterlande, und Vaterlandes, oder der Freiheit begeisterte sie zu herrli- || Schlemmerei und Wollusk entnervte die tapfere Faust. In chen, ehrwürdigen Thaten; in ihren Erscheinungen den immerwährenden Bürgerkriegen ging die Freiheit Roms Erscheinungen des frömmsten Gemüthes ähnlich, und doch ||unter, und die Beherrscher der Welt lernten dem Zepter nur für irdische, gemeine Zwecke entstanden, und mit eines einzigen ihrer Mitbürger gehorchen. Der erste Kais ihnen verschwindend. So weit ohne Glauben eines eins ser Roms hieß Augustus.

Auch das israelitische Volk war vom Schwert der || damit bewahrten sie mitten unter den heiðnischen Völkern Römer bezwungen, und das Königreich Davids und Sa- und den herrschenden Beispielen rohen Gößenthums den lomons in eine unterthänige Provinz verwandelt worden. || hohen Glauben an den einzigen und unsichtbaren Gott Denn ́als nach Salomons Lode das Volk zwieträchtig || des Weltalls. Hier war ihre edelste Willenskraft in Eins geworden, hatte es sich in zwei Königreiche getheilt, die zusammengedrängt, und schon das Eine, was ste begeivon da an in feindseliger Eifersucht neben einander ftan- fterte, war hinreichend, sie bei allen ihren übrigen Feh den. Jedes dieser Königreiche, das israelitische mit seiner ||lern wieder eine Zeit lang zur Selbstständigkeit zu erheben. Hauptstadt Samaria, das jüdische mit seiner Hauptstadt Denn als Antiochus Epiphanes, König von Syrien, Jerusalem, war nun zu schwach, eroberungssüchtigen in allen feinen Staaten eine gewiffe Gleichheit der GeFeinden zu widerstehen. Zuerst fiel jenes unter des afft. seße und Sitten einführen wollte, und ihn verdroß, daß rischen Königs Salmanaffar Gewalt, dann auch Jerusas die Juden von ihren herkömmlichen Gefeßen und ihren lem unter den Schwertstreichen Nebukadnezars, des Kö= || gottesdienstlichen Einrichtungen nicht abweichen wollten, nigs von Babylon. Die Vornehmsten des Landes wur- versuchte er Gewalt. Da gerieth das Volk in Aufstand. den hinweggeführt in Gefangenschaft, und heidnische Ber Judas, der Makkabäer, erhob sich an der Spise deffels faßungen erfüllten die Städte und Ortschaften des altbe- || ben. Er schlug die Syrer, und unterstüßt von Roms rühmten Bodens. Jehova's Tempel lag in Trümmern. Gewalt, die sich in Asien immer mehr verbreitete, gelang Das zurückgebliebene, unterjochte Volk nahm, in Un es ihm, Israel frei von Syrien, noch einmal zu einem wissenheit versinkend, Sitten und Gößendienst seiner Her- unabhängigen Staate zu machen. Der Heldenmuth und ren an, und ein großer Theil von den weggeführten Ju- die Weisheit der Makkabäer verschwand mit den bestegten den den Aberglauben der Gegenden, in welchen fie fern Gefahren, und die Lafter der neuen Könige, ihre Bruz vom Vaterlande wohnen mußten. derkriege, machten das Land bald zur Beute des Alles besiegenden Roms. Es kam der Feldherr Pompejus, und eroberte Jerusalem. Dem Volke blieb zwar seine Art des Gottesdienstes unangefochten. Die Römer waren in Rücke ficht des Glaubens, welchen ein von ihnen bezwungenes Land hatte, sehr gleichgültig. Aber die Unabhängigkeit des jüdischen Landes blieb nun für alle Zeiten vernichtet. Die Römer festen einen ihnen ergebenen Fürsten, Herodes, zum König der Juden, einen staatsflugen und thas tigen Herrn.

Siebenzig Jahre weinten die Verbannten in der babylonischen Gefangenschaft, bis Gott das Herz des großen Königs von Perften rührte. Cyrus (oder, wie ihn die heilige Schrift nennt, Cores) ließ sie heimkehren ins Vaterland, und den zerstörten Tempel wieder aufrichten. Der edle Efras, ihr Statthalter, sammelte wieder die zerstreuten Schriften Mosts und anderer heiligen Männer. Er ftrebte aber vergebens, der Wiederhersteller eines Volks zu werden, welches die Lugenden seiner Väter verloren, und von den Lastern des Heidenthums zu viel lieb gewon Noch sollte Judäa, obschon längst zum Untergange nen hatte. Es hing zwar an den Vorschriften Mosis, reif, nicht gänzlich verschwinden. So war es der Mathe und beobachtete die äußerlichen gottesdienstlichen Gebräuche schluß des ewigen Verhängnisses. Denn hier stand, nirs mit pünktlicher Strenge. Aber Beten, Fasten, Opfern gends sonst noch in der Welt, der Tempel des unsichtba ist kein Gottesdienst, und äussere Werkseligkeit keine Turen, einzigen Gottes! Hier wurden noch die heiligen gend. Sie hatten den Tempel des Herrn wieder aufgez Ueberbleibsel vom Glauben der frühesten Vorwelt bewahrt, baut, aber nicht die Furcht des Herrn im Gemüthe. die geistigen Kleinodien der Menschheit. Erst wenn statt Schon früher hatte ihnen der Prophet Jeremias, dochienes Tempels, statt dieses Glaubens, der Welt das vergebens, sugerufen: Verlasset euch nicht auf die Lügen, Vollkommnere gegeben war, konnten Jerusalem, Tempel wenn sie sagen: Hier ift des Herrn Tempel! hier ist des und Volk ohne Nachtheil für das Glück des menschlichen Herrn Tempel! Hier ist des Herrn Tempel! sondern Geschlechts verschwinden. Und so geschah es. bessert euer Leben und Wesen, daß ihr recht Selbst das Gefeß und die Lehre Mosis waren zu dies thut Einer gegen den Andern. (Jer. 7, 4. 5.)||ser Zeit nicht mehr in ihrer ersten Einfalt gekannt. Im Weder er, noch spätere Weisen des Volks fanden Ge- || Lande herrschten verschiedene Sekten, welche über Auslehör. Das Göttliche war bei den Meisten nur dem Na-gung und Geift des Gefeßes unter sich ftritten. Da was men nach vorhanden; der Hang zum Jrdischen walteteren die Pharifäer, jüdische Gelehrte, welche zwar vor; die Neigung zum Bösen siegte über das Ewiggute. || feft am mosaischen Geseße hingen, aber mit überspanntem Darum mußte das Volk, treu dem Buchstaben, aber ab- Wesen und fast abgöttischer Berehrung. Sie übertrieben trünnig dem Geiste des Gefeßes Mofis, verderben durch || daher ihre Deutungen; fanden in Allem, felbst im Unbes die Easter, welche Griechenland und Rom zu Grunde ge-bedeutendsten, sogar in der Stellung und Zahl der Buchrichtet haben. Es fiel aus der Botmäßigkeit der Perser || ftaben, heilige Geheimnisse. Sie verloren sich in abgein die Gewalt des macedonischen Eroberers Alexander,schmackte Spitfindigkeiten, in kleinliches Zeremoniel. Nies der das halbe Morgenland bezwingen konnte, nur nicht mand war pünktlicher als sie in Beobachtung täglicher feine Leidenschaften. Als er das Opfer derselben gewor-Gebete, Opfer und Waschungen. Aus Eigennuß oder den war, ris Aegypten die Macht über das gelobte Land Ehrgeiz wollten sie die Männer des Volks, die Beherr an fich; und aus der Hand Aegyptens fiel es in die Gescher der öffentlichen Meinung sein. Ein heiliges Leben walt Syriens. So wurden die Juden abwechselnd von war ihnen minder wichtig, als das Gepränge äusserlicher verschiedenen Herrschern unterjocht. Nie ermannten sie Zucht. Nebenbuhlerin im öffentlichen Ansehen war von fich wieder zu der alten Würde, weil sie sich nicht zu den ihnen die gelehrtere Sekte der Sadducäer. Diese vers alten Tugenden ermannen konnten. Nur in blinder An-warfen das Geheimnißvolle und Bildliche, welches die hänglichkeit an den Gebräuchen ihres Gottesdienstes zeich-Pharisäer in den Schriften Mosis fuchten und fanden. neten fie fich aus vor allen übrigen Völkern. Und dies || Sie hingen am todten Buchstaben, und lehrten und glaubwar vielleicht ihr höchstes Verdienst um die Welt, denn ten nichts Anderes, als was der Buchstabe sprach. Darum

läugneten sie die Auferstehung der Todten, weil sie da- und ihre Sitten schaudernd und bange ahne ich noch sie von in den Schriften Mosis nichts gefunden hatten. Hielschrecklichere Zeiten. Ach, hätte ich, königlicher Jesaias, ten die Pharisäer mit dem Volke, hielten es die Saddu || den Donner deines Mundes, um die Welt von ihrem Jers cäer mit den Vornehmen und Großen der Stadt und des ||thum zurückzurufen! Aber würde sie mich hören? Jm Hofes. wilden Wahnsinn ihrer Begierden rasen sie von Sünde Biele Juden fanden inzwischen Spisfindigkeiten die-zu Sünde. Die Juden hatten Mosen und die Prophe fer gelehrten Parteien nicht genugthuend für ihr Gemüth. ten, und sanken unter; fie hörten nicht. Die Völker Sie sehnten sich nach Befferm, als dem trockenen Spiel der heutigen Welt, haben sie nicht Jefum Christum? Sie des Verstandes. Sie zogen sich in Einsamkeiten zurück, hören ihn nicht. Sie deuteln an feinen Lehren, sie streis wo sie, unter dem Namen der Effäer, mit Entsagung ten um seine Worte, wie Pharifäer und Sadducäer einft aller irdischen Annehmlichkeiten, bei Gebet und Fasten || um die Buchstaben Mofis. Aber der Geist Jesu ißt nicht lebten, und durch Kasteiung ihres Leibes und in wohlthä=|| in den Deutlern. Darum, du über das große Weltvers rigem Wandel den Beifall Jehova's zu gewinnen hofften. || derben trauernder Jeremias, rufe noch heute: Verlaßt Alle diese Sekten waren inzwischen darin einig, daß euch nicht auf die Lügen, wenn sie sagen: die Zeit nahe sei, wo, nach ihrer Auslegung der alten Hier ist der Tempel, hier ist der Tempel, Weisfagungen, ein Retter Juda's erscheinen würde. Ver=||hier ist der Tempel! sondern beffert euer heißen war er von den Propheten, die vor Jahrhunderten || 2 eben und Wesen, daß ihr gerecht thut Eis schon das Verderben ihres Volkes beklagt, und einen neuen ner gegen den Andern!

Moses verheißen hatten, welcher die Nachkommen Ifraels aus der Schmach und Knechtschaft glänzend hervorführen würde. Ja, sie fühlten es, der da kommen sollte, mußte

364.

Joh. 3, 16.

größer als Moses sein, um so schwerer es war, ein fo Das Erscheinen Jesu auf Erden. tief in Irrthum und Herzlosigkeit versunkenes Volk zu er= heben. Nun, ganz Israel erwartete es, war die Zeit erfüllt. Die Einbildungskraft der harrenden Menge erfüllte sich mit wunderbaren Vorstellungen von der Macht und Herrlichkeit, in welcher der Gesandte und Gefalbte des Herrn, der Nachkomme vom Stamm Davids und der Erbe seines Thrones, der Sohn Gottes, erscheinen müsse. Denn so hoffte die Menge, er sollte das unüberwindliche Rom stürzen, und den Zepter Israels wieder gebietend über die Welt ausstrecken.

Und in der That, die Zeit war erfüllt. Nach einem viertausendjährigen Kampfe des Lichts und der Finsterniß war die Menschheit im Allgemeinen zum hellern Glanze vorbereitet, und empfänglich, die höchsten Offenbarungen aufzunehmen. Die Zeit war erfüllt, wo ein ganz neuer Kampf des Guten mit dem Bösen beginnen sollte. Und er begann. Es ging in den Nächten und trüten Däm merungen der Geisterwelt die Sonne auf.

Er komint zu Jfraels Geschlechtern
Sanft, wie der Thau in ftillen Nächter,
Mit Lieb' und Huld nur angerhan.
Er kommt herab von seinem Siķe,
Doch seine Herolde, die Blige,
Geh'n, da er kommt, jezt nicht voran.
Jbm folgen keine Sturm' und Wetter,
Die nur des Zorns Begleiter sind:
Er kommt jegt, als der Sünder Retter,
Als einer armen Jungfrau Kind.

Er, welchem alle Himmel dienen,
Er, den uns Gott, uns zu verfühnen,
Zum Tilger unserer Sünden gab:
Er kommt; erniedrigt, daß die Erde
Ein Tempel seines Vaters werde,
Vom Throne seiner Macht herab.
Er wählt nicht zum Geburtsort Schlöffer,
Der Fürsten Herrlichkeit zum Spott,
Er wird nicht durch Paläste größer,
Und Gott ist auch in Hütten Gott!

Wenn ich meinen Blick über die ersten viertaufendjäh rigen Schicksale des menschlichen Geschlechts hinwerfe, wie erfüllt mich das weite Gefühl auf- und untergehender Es ging in den Nächten und trüben Dämmerungen der Nationen mit Schauder und Wehmuth! Wie viel Blut, Geisterwelt die Sonne auf. Der Messias Jesus wie viele Thränen flossen, und wofür! Eroberer gingen || erschien.

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mit ehernen Fersen über die Leichen zahlloser Geschlechter Er erschien so ordnete es die ewige Vorsehung! hin― was war ihr Werk? Elend. Was war ihre Beute?|| in dem einzigen Augenblick der Zeiten, auf dem einein vergessenes Grak. Wo sind die Herrlichkeiten Jerufa zigen Ort des Erdkreises, unter dem einzigen Bolk der lems, die Prachtgebäude Babylons, die gewaltigen Zep: Welt, und in der einzigen Verbindung der Um. ter des Morgenlandes alle? Wo find die Schulen Grie-||stände, welche dem großen Weltrettungswerk allein die chenlands, wo die Reiche Rems? angemessensten sein konnten. Erhaben und einfach, wie in dem Walten und Weben der Natur, ist Gott auch im Walten und Weben der Schicksale.

Es war der allgemeine, ungeheure, endlose Krieg der Leidenschaften. Völker verschlangen Völker, und wurs den verschlungen. Ihr Ruhm ist dahin; von vieler Da Die Zeit der heiligen Verheißungen war fein weiß man nicht mehr. Nichts blieb von dem Allen, erfüllt. Die Menschheit stand nun auf einer Stufe von als die schrecklich warnende Geschichte des großen Jam-Bildung, welche sie fähig machte, das Höhere zu erfafs mers, und das Gute, welches durch Weisheit und Tus fen, und vom Irdischen zum Gedanken des Göttlichen gend den nachfolgenden Geschlechtern geftiftet ward. Nur aufzusteigen. Zwar früher schon lebten einzelne weife dieses blieb unsterblich. Und wo es von den Völkern er Männer, des größten Geiftesaufschwungs fähig; aber griffen ward, wurden sie dadurch glückselig und groß. sie standen weit über ihr eigenes Jahrhundert erhaben, Sie fürzten unaufhaltbar in den Abgrund des Verder: || und von einer allzurohen Zeitgenossenschaft kaum begriffen. bens, sobald sie sich zum Bösen wandten. Zwar gab es wohl einzelne Städte von Bildung; aber und sehe ich auf die heutigen Völker, und ihre Kriege|| sie waren in der Masse barbarischer Nationen nur geringe

Lichtpunkte; und diese Nationen standen unter sich mei: ftens getrennt, ohne Verkehr, höchstens von Nachbar: schaft zu Nachbarschaft im Kriege.

||

geworden war. Hier forderten die allgemeinen Völkervers hältnisse sein erstes Erscheinen, obgleich, damals noch kein Sterblicher von dem, was sein würde, eine Ahnung ha Rom, das allgewaltige, mußte erst dem Messtas Je- ben konnte. Aber dem Auge der Vorsehung war es uns fus und seinem Werke den Weg anbahnen; es mußte erst|| verborgen, daß dies gleiche Volk, wenige Jahrzehnde mit Waffengewalt, von Gott begünstigt, die halbe Welt nach Jesu Erscheinung, sobald seine Lehre hinlänglich erobern, vom Tajo bis zum Euphrat in Asien, von dem Wurzeln geschlagen habe, untergehen werde; daß diefer Rhein und der Donau bis Aegypten und den SandwiUntergang keiner der gewöhnlichen einer Nation, sondern ften Africa's. Es mußte erst zahllose Völker unter einer- || eine gänzliche Auflösung und Zerstreuung des Volks in lei Herren und Gesek vereinigt, sie von der ersten Rohheit alle Welttheile sein werde; das ungewöhnlichste, das abgeleitet haben. Es mußte erst alle Kriege im Innern || unerhörteßte der Schickfale, welches nie vor-, nie nachher beendet, und den friedlichen Verkehr der Nationen unter eine andere Nation wieder betroffen hat. Nur so konnte, sich eingerichtet haben, damit sich das Wort, welches Je mußte nothwendig das von Jefu geoffenbarte Wort plöts sus brachte, ungehemmter unter Allen verbreiten konnte. lich und wunderhaft schnell durch alle Welttheile, unter Alle Religionen der Völker schwankten; das mosaische die verschiedensten Völkerschaften ausgestreut werden, wie Gesch war zum Buchstaben- und Wortstreit und leeren ein reifer Same, den ein Sturin weit durch die Lüfte umSeremoniel herabgesunken. Bei den Heiden spotteten die || herführt und ausstreut. Denn und das war der Bes Klügern öffentlich über die selbstgemachten Gottheiten. || schluß der göttlichen Vorsehung, den wir erst jest aus Ueberall herrschte Vielgötterei; abergläubiger Opferdienst, feinen Wirkungen anbetend erkennen die Weisheit und um die höhern Wesen sich zu Freunden zu machen; der Offenbarung durch Jesum sollte nicht die eingeschlossene fchauderhafte Gedanke, daß in der Todesstunde der Schluß || Religion eines Landes werden, nicht etwa blos im jüdi. alles Daseins, die gänzliche Vernichtung, eintrete. 20- || dischen Staat an die Stelle der verfallenen mosaischen Regemeinet, als je, war die Sehnsucht nach dem Bessern, || ligion treten, sondern Glaube und Beseligung der ges nach höherer Erleuchtung. In jahrhundertjährigen Krie- || sammten Menschheit werden. Selbst jene Verach, gen, und im unfteten Wechsel des Glücks des Höhen und tung der Völker gegen die Juden war nothwendig zum Niedern ward die Schlechtigkeit alles Jrdifchen tiefer em pfunden, und das Bedürfniß eines Glückes, welches, unabhängig von den Spielen des Zufalls, höher als jedes Schicksal von aussen sei. Aber wer sollte das Bessere, || die Erleuchtung, das ewige Glück bringen? Wer konnte den Seufzer der Menschheit erhören? Niemand, denn Gott felbft.

Und alse hat Gott die Welt geliebt, daß er seinen eingebornen Sohn gab, auf daß Alle, die an ihn glau: ben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. (Joh. 3, 16.)

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Gedeihen des Christenthums, weil bei der nachmaligen
Zerstreuung der Ifraeliten in andern Ländern auch die
Christen anfangs für bloße Juden gehalten wurden, ges
gen deren Glauben man nachfichtig war. So empfing die
zarte Pflanze, der erste Keim des Christenthums, auf
fremdem Boden_milden Schuß vor der Eifersucht heidní.
scher Priester. Erst als der Keim zur Kraft erstarkt,
es zu spät war, ihn zu vertilgen, erst als die Altäre und
Tempel der Gögen nothwendig fallen mußten, erkannten
Priester und Fürsten ihren anfänglichen Irrthum.

und

Nicht unter Griechen, nicht unter Römern, sondern Der Messias Jesus erschien, und zwar an einem Ort, bei den Juden, mußte Jesus Messias auftreten, auch unter einer Nation, welche allein dazu die geeignetsten || darum schon, weil hier, besonders in der 9:2ßen Masse waren. Nur im jüdischen Lande, nur im jüdischen Volke des Volks, der Glaube und die Erwartung von der nas lebte noch der Gedanke von der Einheit des unsichtbaren, hen Zukunft eines Messias, eines Gottgefandten, allges lebendigen Gottes. Hier allein war der Ort, wo die mein rege war. So stand zu feiner Aufnahme Alles vorOffenbarungen des Höhern leichter verstanden und empfan: || bereitet. Nicht der Gelehrte bloß, sondern selbst der ges gen werden konnten. Hier allein waren keine Sözenal- || meinste Mann kannte die Weisssagungen der alten Prophes täre zu zerstören, keine Tempel zu verändern, was derten vom Messias. Diese vor Jahrhunderten geschehenen Lehre Jesu gleich Anfangs den allgemeinen Zorn des Po: Verkündigungen, die seit Jahrhunderten immerfort wie bels und der Regierungen hätte erwecken müssen. Hier derholt worden waren, bezeichneten mit den kleinßen Eins allein war der Ort, wo noch von Jahrtausenden her aus || zelnheiten, mit den feinsten Zügen, wie der große Weltder Urwelt sich die Lehre vom Göttlichen bewahrt hatte, || erlöfer erscheinen solle und sein werde; wie er, ein Sohn die dem ältesten Menschengeschlecht vom Schöpfer ins Ge: müth gegeben war. Hier war durch eine neue Religion nichts an der Staatsverfassung zu ändern, die bei andern Völkerschaften meistens aufs innigste mit dem Opferdienst und Priesterthum verwebt war. Daher konnte Jesus nachher seine Lehre nur als eine höhere Entfaltung der mosaischen darstellen; er konnte den Juden sagen: Ihr fout nicht wähnen, daß ich gekommen bin, das Gefeß! und die Propheten aufzulösen. Ich bin nicht gekommen || aufzulösen, sondern zu erfüllen. (Matth. 5, 17.)

Der Meffias mußte noch aus andern Gründen zuerst in der jüdischen Nation erscheinen, obgleich eben diese Nation schon damals unter den übrigen Völkern wegen ihrer ungeselligen Eigenheiten, wegen ihres Aberglaubens und Leicht glaubens zum Sprichwort und zur Verachtung

Davids, in tiefster Niedrigkeit als der Allerverachtetste kommen werde, diese Ruthe von dem Stamm Jsai, diefer Zweig aus seiner Wurzel, auf welchem ruhen sollte der Geist des Herrn, der Geist der Weisheit und des Verstandes, der Geist des Rathes und der Stärke, der Geist der Erkenntniß und der Furcht des Herrn. (Jes. 12, 1. 2.)

und Jesus Messias erschien. Durch Leitung der Umstände vereinigte die Vorsehung auf unbegreifliche Weise in der Person und dem Leben Jesu alle jene prophetishen Schilderungen der Alten. Er war es, den das hohe Alterthuin so genau bezeichnet hatte; Jeder mußte ihr ers kennen.

Er ward geboren zu Bethlehem, in der Vaterstadt des Königs David. Er ward geboren von einer Jung,

frau, genannt Maria. Sie war die Verlobte Josephs, || rufalems heller zu machen, ais er jemals unter David ges eines Zimmermanns und Nachkommens aus dem ganz strahlt hatte. Niemand in der volkreichen Hauptstadt gefunkenen, halb vergesseren königlic;en Geschlechte Da: || wußte ihnen zu antworten; wohl konnt ihnen Jeder vids. Von jeher war in den morgenländischen Familien sagen, daß in den Büchern der alten Propheten Beth. die Sitte herrschend, mit firenger Sorgfalt die Gelehem als die Geburtsstadt des Meffias bezeichnet worden schlechtsregister der Väter aufgezeichnet zu bewahren und fei. So reiseren die Morgenländer nach Bethlehem. Auch fortzusehen. Diese Sitte hat sich im Morgenlande noch || hier herrschte Stille. Aber fie vernahmen die Geburt eines bis auf den heutigen erhalten. Die Geschlechtsregifter Kindes von einer galiläischen Jungfrau. Ehrfurchtvoll waren von Familie zu Familie nichts Unbekanntes. So begaben fie fich dahin, wo das Kindlein mit der Mutter legte der Evangelist Matthäus (1, 2 bis 16) das Gewar. Sie fanden es, entblößt von aller Herrlichkeit, ja schlechtsregister Josephs den Zeitgenossen vor. Die Mut: von den nothwendigen Bequemlichkeiten und Bedürfnis ter Jesu ward Josephs Weib. fen, in einem elenden Stalle. Seine Wiege war eine

Sic

Ja Bethlehem, in der Vaterstadt Davids selbst, Krippe. Aber unerschütterlich war ihr Glaube. mußte er durch seltsame Verkettung der Umstände geboren || fielen nieder. Sie beteten ihn an. Sie schenkten den werden. Auch hatte Micha, der Prophet des Alter-Auserwählten Gottes von den Erzeugnissen ihres Landes thums, der bei siebenhundert Jahre vor Christi Geburt oder Handels, Gold, Weihrauch und Myrrhen. lebte, geredet: Und du Bethlehem Ephrata, die du klein bist unter den Tausenden in Juda, aus dir soll mir der kommen, der in Israel Herr sei, welches Ausgang von Anfang und von Ewigkeit gewesen ist. (Micha 5, 1.)

Jhr Nachforschen in Jerufalem hatte Aufsehen in der Hauptstadt gemacht. Das ganze Jerusalem erschrað. Her rodes kannte den meuterischen Geist des Volks, das er beherrschte; er kannte die Sagen von einem Messias. Er Joseph selbst und Maria wohnten nicht in dieser ließ die Schriftgelehrten versammeln, und fragte: wo Stadt Davids, sondern zu Nazareth. Aber alles geschah eigentlich der Messias geboren werden müsse, Kraft alter zu der Zeit, da das ganze Römerreich zum erstenmal in | Borhersagungen. Die Antwort blieb: Bethlehem. der Gewalt eines Einzigen, des Kaisers Auguftus, ver: Es gehörte in der That wenig dazu, einen Mann args eint war, deffen gehorchender Unterkönig Herodes damals wöhnisch und unruhig zu machen, der als ein Fremdling, in Jerufalem lebte. Herodes hatte königlichen Hof, könig. || denn er war ein Jdumäer, und durch kaiserliche Guns liche Würde und Gewalt, doch war er an Rom zinsbar. I auf den unsichern Thron des jüdischen Landes erhoben Als nun der Kaiser die erste Schatzung im ganzen Reichswar. Mochte er auch die herrschende Sage wohl für ein ausschrieb, und Jedermann in den Det seiner Herkunft Mährchen des Aberglaubens halten: es war ihn des reifen mußte, sein Vermögen wegen der Besteuerung an: wankelmüthigen Volks wegen immer ein gefährlicher Aders zugeben, reisete auch Joseph, von Marien begleitet, glaube. Ihn selbst hatten ja einige Juden, vielleicht nur nach Bethlehem, weil er aus dem Hause und Geschlechte || seine feilen Schmeichler, schon als den verkündeten Mess Davide war. (Euk. 2, 4.) Hier gebar Maria den, vonias gepriesen. Er wußte es; wußte aber auch, daß die welchem die Prophezeihungen geredet hatten. Vielleicht Mehrheit im Lande daran gar nicht glauben wollte und fcheinen diese kleinen Umstände unfern Seiten gering zu seine Bewunderer und Anhänger nur schlechtweg mit dem fein; sie waren es nicht im Plan der Vorsehung, nicht || Namen der Herodier bezeichnete. für jenes Zeitalter, nicht für jenes Volk. Das war In diesen Verhältnissen gab er den Befehl zu dem Bufali! läßt sich fagen. Wohlan, ich will es auch so || bekannten bethlehemitischen Kindermord, um so mit einem nennen. Aber aus diesen Zufällen ist unser Leben wunder-Streich alle Volkserwartungen und alle aufrührerischen bar weislich geordnet, und alle Zufälle, vergiß es nie, Bewegungen zu vertilgen, welche sich daraus entwickeln Freund, find göttlichen Ursprungs!

konnten. Ich weiß es wohl, daß ausser den heiligen Noch ein anderer, dir vielleicht eben so geringschätzi: Schriftstellern keine andere Schriftseller jenes Zeitalters ger Umstand ist mir immer bei der Geburt Jesu zu Berh: || von dieser grausamen That reden. Aber welch ein schwas lehem auffallend gewesen. Man hoffte nämlich allgemein cher Grund, die Sache selbst zu bezweifeln, und die an mit gespannter Erwartung auf die Erscheinung des Mef spruchlose Redlichkeit der Evangelisten zu verdächtigen, fias. Das Gerücht davon hatte sich vielleicht weiter ver- und zwar aus eigener Unwissenheit! Denn bei so vielfa« breitet, als die Grenzen des jüdischen Landes reichten.chen Gewaltthaten, als sich Herodes bei seiner wankenden Mit dieser Vorstellung und in Beobachtung und Deutung Größe überhaupt erlaubt hat, mochte ein Todesbefehl, der Gestirne (der Lieblingsbeschäftigung damaliger Ge- wie dieser, kaum sehr bemerkenswerth scheinen. Hatte er lehrten, besonders im Morgenlande) glaubten einige doch auf einen bloßen Argwohn hin, den ihm die AusMänner aus der wunderbaren Stellung der Sterne, oder fage einiger Gefolterten erregen fonnte, feine eigenen beider Sichtbarwerdung eines Kometen auf die Erscheinung den Söhne, den Alexander und Aristobul, hinrichten des Messias schliessen zu müssen, und machten sich auf|| lassen. Wozu konnte ein Mann nicht fähig sein, in wels die Reise, ihn zu sehen. Die Schrift nennt fle Weise chem die Leidenschaft des Ehrgeizes selbst die Gewalt und vom Morgenlande; sie kamen vielleicht aus dem mor- die Stimme der Natur vernichtet hatte? Zudem war genwärts von Jerusalem liegenden Chaldäa oder Arahien. die Ermordung der Unschuldigen weder so zahlreich noch Sie kamen nach Jerusalem, in der Meinung, Jeder-gräßlich, als sie uns zuweilen in Bildern der Maler oder mann müsse in dieser Stadt schon von der Ankunft des Dichter vorgestellt worden ist. Denn wenn auch der Längßersehnten wiffen. Sie erkundigten sich überall: wo》schreckliche Befehl in aller Strenge vollzogen worden ist, ift der neugeborne König der Juden? Denn ein irdischer und zu Bethlehem, und so weit der Stadtbezirk reichte, König war die Hoffnung Israels; ein Gottesheid, wel= || alle Kinder männlichen Geschlechts, die unter zwei Jah= cher den Thron des Augustus und die Macht der unbe: Fren alt waren, getödtet worden sind: so mußte die Ane fiegten Parther zertrümmera würde, um den Glanz Je- || zahl derfelben sehr gering sein, weil Bethlehem eins der

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