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belle illustre Absalon zu erdulden haben und von jenen Fremden auxquels un Siécle idolâtre prodigue des mausolées malgré le devin principe de l'epargne.

Friedrich habe den Beruf d'un Être Suprême nicht als einen Raub angesehen und habe gleich dem Könige der Könige sich für seine Unterthanen erniedrigt und sich erfinden lassen comme un malheureux Prussien; er werde zuletzt sich ihnen auch als ihren Vater erzeigen und ihnen wie der Vater im Himmel Gutes schenken. Folgt dann eine beredte Aufforderung, dies Glück seinen Unterthanen zu Theil werden zu lassen.

Dann werde es ihm auch gelingen, einen Original-Historiker seiner Nation und Ihres Jahrhunderts zu finden.

Das Blut des großen Winckelmann werde gerächt und Herder zum Präsidenten der Academie erhoben werden; Preußen werde seinen Rabelais und Grecourts hervorbringen.

Nach einer weitern Ausmalung dieser glücklichen Zeit, die er fortwährend mit der Regierung Salomo's vergleicht, schließt er mit der Anspielung auf die Beraubung, welche) sein monatlicher Gehalt durch die politischen Arithmetiker erfahren habe sans rime et sans raison und einer Bitte an den König, der beides zu schäßen wisse.

Da Herder in seinem Briefe vom 6. October 1772 seinen damaligen Aufenthaltsort anzugeben vergessen hatte, so gab dies Hamann Veranlassung, die Antwort auf diesen Brief dem Prediger Eberhard in Berlin mit der Bitte zu überschicken, denselben, mit der Adresse Herder's versehen, auf die Post zu geben. Es scheint, daß er den Brief an Herder, welcher eine sehr freundschaftliche Gesinnung athmete, offen einlegte. Hamann spricht sich gegen Herder darüber so aus: „Mein ganzer Einfall durch Einschluß als Ihr Liebhaber zu schreiben, war eine bloße Chicane, um mich an den Philistern zu rächen." Es scheint daraus hervorzugehen, daß man in Berlin vermuthete, die Freundschaft der beiden sei erkaltet, und daß man hierüber sich freute. Es konnte die Gelegenheit, sowohl diesen Wahn zu zerstören, als auch in

anderer Rücksicht sich an den Philistern zu rächen, nicht erwünschter sein. Die allgemeine deutsche Bibliothek hatte wegen ihrer Tendenz schon lange Hamann's gerechten Unwillen sich zugezogen; dazu kam noch die von Nicolai ebenfalls verlegte Schrift Eberhard's Apologie des Socrates," die er auf eine so vernichtende Weise beleuchtete.

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Es heißt in dem Briefe an Eberhard unter andern:,,Nein, Wohlerwürdiger Herr, meine Muse ist ein betrübt alt Weib, Wein und stark Getränk habe ich nicht getrunken, sintemal es zwischen 9 und 10 Vormittags ist, aber ich will mein ganzes Herz Ihnen gegen Herrn Nicolai und seine Freunde ausschütten."

„Nicolai der Keßer kann so wenig Theil an Ihrem Socratischen Himmelreich haben, als Simon Magus oder Simon der blinde Prediger. Er hat sein Gutes in diesem Leben genossen als Verleger gewisser apokryphischer Bücher (die man gewissen Aposteln des guten Geschmacks zuschreibt) als allgemeiner Bibliothekar von ganz Deutschland u. s. w. Alles, was wir aus Freundschaft und christlichem Mitleiden thun können, ist, daß wir seine Bekehrung wünschen. Wenn er von seinen unerkannten Sünden Buße thun kann und wie ein kleiner Held Zacchäus siebenfach die Antworten erstatten will, die er dem Vater Socrates im Norden schuldig ist: so mag er dort bleiben, was er auf Erden hienieden gewesen ist."

,,Es thut mir leid, um Dich Bruder Moses! Wo ist Dein mit hellen Mond glänzendes Haupt geblieben? Verdeckt wie Agamemnons 1). Bist Du auch ein Wucherer wie Deine Brüder, die Algebraisten der Realitäten gewesen; hast Du auch mit Dei nem Freunde bis auf den Heller das Agio zu rechnen Lust gehabt und bist Du deswegen zu einem durchlöcherten Faß ver

1) In einem berühmten Gemälde, das Opfer der Iphigenie darstellend, hatte der Maler den Agamemnon mit verhülltem Antlig abgebildet, weil der Schmerz des Vaters seinem Pinsel unerreichbar war.

dammt worden, weil Du daran lange genug wie ein Wallfisch 1) in Deinem philosophischen Leben getändelt.“

Hamann meldet an Herder von seiner leßten Schrift, Philol. Einfälle und Zweifel: „Sobald sie aus der Presse kommt, wohin sie gegangen, wird das erste Exemplar in Ihre Arme fliegen." Es scheint, wenn man die Klage in dem Briefe an Eberhard über Nicolai's versäumte Antworten auf Hamann's Briefe mit dieser Aeußerung in Verbindung bringt, daß jener schon längst in dem Besitz der Manuscripte war.

Schreiben an die Loge zu den 3 Kronen. Au Salomon de Prusse. Selbstgespräch eines Autors. Herder gegen den Pruck der Einfälle und Bweifel. Anzeige in der Königsberger Beitung, dies Thema betreffend. Beilage zum Denkwürdigkeiten des sel. Socrates. Neue Apologie des Buchstaben H.

Hamann hat indessen am 13. October 1772 bei der Gerechten und Vollkommenen Freimaurer-Loge folgende Eingabe gemacht, wenigstens findet sich dieselbe unter seinen Papieren :

Herrn Johann Georg Hamann's
Bittschrift

an den Geheimen Ausschuß der G. und V.
Freimaurer - Loge

zu

Königsberg in Preußen,

für den Druck eines kleinen Msct., nachdem dasselbe durch eine außer= ordentliche Commission untersucht worden, Garantie zu leisten. d. 13 Detbr. 772.

1) Um dieser den Schiffen oft gefährlich werdenden Tändelei ein harmloseres Spielzeug zu verschaffen, wird ihnen eine Tonne zugeworfen. Swift's Tale of a tup behandelt diese Kriegslist.

Hamann, Leben II.

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Wahrscheinlich ein muthwilliger Scherz, wie die ganze Fassung dieses Aufsages anzudeuten scheint. Sie ist in einem fomisch feierlichen Ton gehalten. Es heißt unter andern darin:

,,Es wird einigen Ihrer Brüder wenigstens, aber nicht durch meine Schuld bekannt sein, daß ich bisher ein kleiner Schriftsteller unter dem Schurzfell gewesen bin und ich stehe jezt im Begriff, ein Geheimniß, das ich 12 Jahre im meinem Schooß getragen, auf die feierlichste Art der Welt mitzutheilen, welches nicht als durch Druck geschehen kann, wozu ich die Unterstützung eines geheimen Ordens nöthig habe.“

,,Ein ehrlicher Mann oder Ihnen näher an's Herz zu reden ein wahrer Freymaurer hat eben so wenig Ursache sich seiner Thorheit zu schämen, als die Welt Ursache hat, auf glänzende Laster und unerkannte Sünden übermüthig zu sein. Die Eitelkeit ist eine bei der allerkleinsten Autorschaft so unvermeidliche Schwachheit, die mir desto eher zu vergeben wäre, weil mir ein kleines Meisterstück zwölf Jahre und während dieser Zeit manche Stufe der Prüfung gekostet hat, che ich den ersten öffentlichen Schritt zur Vollendung habe thun können.“

,,Meine kreißende Muse hat Himmel und Erde erschüttert, ich will sagen Flehen und Poltern verschwendet, um beide hiefige Buchhändler, als Brüder einer gerechten und vollkommenen Loge, zum geheimen Verlage einer Deutsch - Französischen Handschrift zu bewegen, welche der Vater des gallischen Wißes, ich meine Rabelais, den wahren Androgyne du Diable nennen und adoptiren würde."

,,Da der Bruder Buchführer Hartung, ohne es selbst zu wissen, wie er mich mit vieler Glaubwürdigkeit versicherte und es auch allerdings einem socratischen Verleger geziemt, der wahrhaftige und wirkliche Verleger gewisser 1759 zu Amsterdam auf 4 kleinen Quartbogen gedruckten geheimen Denkwürdigkeiten ist, die ich seiner Buchhandlung als Erstlinge und eine Gabe Gottes geopfert; gegenwärtig aber nicht gesinnt ist, ohne es zu wissen

vier Bogen in kostbarem Royal-Quart, die ich, wenn ich gewollt, L'Apocalypse du Salomon du Nord! hätte taufen können und für das Schlafzimmer des Neugebornen Königs von Preußen bestimmt, ohne eine feierliche Garantie und Bürgschaft, daß ich kein Leutebetrüger 2. 2. 2c. bin: so sehe ich mich - genöthigt, meine geheime Handschrift dem Schiedsrichterl. Ausspruche einer gerechten und vollkommenen Loge zu unterwerfen und zu diesem Behuf mir eine außerordentliche Commission von 8 Brüdern zu erbitten, worunter ich zu meinem Theil die zween Brüder Hofprediger, den Bruder Gerichtsverwandten Hippel und den Bruder Laval erwähle, als einen Mann von gesunder Vernunft, der zugleich Kenntniß der Französischen Sprache besitzt. Die vier übrigen Brüder überlasse der Willkühr Einer gerechten und vollkommenen Loge oder auch meiner Gegenparthei, nämlich der freien Wahl des Bruder Lotterie-Directeur und des Bruder Buchführers, wiewohl mit der Einschränkung keine andere als geborne Preußen, und die der Französischen Sprache wo möglich gewachsen sind, dazu zu ernennen."

Hamann erzählt Herder in dem Briefe vom 6. Oct. 1772: Ich habe dieses Jahr, auf meine res gestas, wie Sie scherzen, zu kommen, die Wollust gehabt, auf meine alten Tage, des Cervantes Meisterstück in fonte und den Maitre Rabelais cum commentario perpetuo des le Duchat zu lesen."

Und in der That sieht man es seinen damaligen Productionen, den Recensionen in der Königsberger Zeitung, des Ritters von Rosenkreuz leßter Willensmeinung, in welcher aus Rabelais verschiedene Anführungen vorkommen, und den Philol. Einfällen und Zweifeln, an, daß diese Lectüre für ihn etwas Ansteckendes gehabt haben muß. Nicolai wußte, wie es scheint, nicht, was er mit dem ihm übersandten Manuscripte anfangen sollte. Er machte Herder Mittheilungen darüber, welche diesem die Besorgniß einflößten, daß die Veröffentlichung ihm in seiner damaligen Stellung nachtheilig werden könne. Hamann wurde inzwischen gegen Ablauf des Jahres die Zeit zu lang bis er

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