ภาพหน้าหนังสือ
PDF
ePub

Liter. Thätigkeit Hamann's. Humische Ueberseßung. Göttingsche Recension der Kritik. Mendelssohn über natürliche Religion. Scheblimini. Latein. Ueberseßung der Kritik. Hamann beabsichtigt eine Ausgabe seiner Werke. Herder's Gespräche über die Seelenwanderung. Nicolai's Buch über die Tempelherren. Herder's histor. Zweifel im Mercur. Claudius Uebersetzung von Des Erreurs et de la Verité. Lavater's Pontius Pilatus. Häfeli's Predigtsammlung. Johannes von Müller's Reisen der Päbste. Lord Chester= field's Werke. Hemsterhuis. Rousseau's Schriften und Retif de la Bretonne...

Beginn des Jahres 1783. Brief an den König wegen der Fooi-Gelder. Einzug des jungen Lindner's. Besuch von George Berens. Kaufmann sendet die Idea Fratrum. Aussöhnung mit Brahl. Schlittenfahrt aufs Land. Das Latein ist Hauptaugenmerk bei Lindner's Unterricht. Brief des ältern Herrn v. Hogendorp. Kanter's Rückkunft von Berlin. Raynal's Bildniß. Hamann wird von Reichardt zu Gevatter gebeten. Erster Brief an Scheffner. Hamann beschließt, den jungen Lindner zu entlassen. Einsegnung von Hans Michel. Geburt Emil Herder's.

D. Lindner verläßt Königsberg. Ankunft des Etats. Hartknoch's Frau kommt nieder. Amme beim Kinde. Hans Michel kehrt nach Graventhin zurück. Brief Hamann's an seinen Sohn. Lauson's und Karsten's Tod. Abgang des jungen Lindner zu Meierrotto. Brief an Mme. Courtan. Briefe Hamann's und Jacobi's. Hamann's erster Ausgang am 15. Dec. Reichardt's Verheirathung mit Frau D. Hänsler. Freundschaft mit Borovsky. Kinder. Liter. Beschäftigung. Samml. der Schriften Hamann's. Mendelssohn's Jerusalem. Kant's Kritik. Hofprediger Schulz. Asmus Schriften. D. Leidemit von Moser. Horus von Professor Wünsch. Garve's Schriften. Herder's Autorschaft. Studium der Freigeister und Mystiker. Etwas, das Lessing gesagt hat. Monboddo und Harris. Pucelle d'Orleans.

402-420

420-436

436-461

Eigne Wirthschaft. Verwickelungen mit dem Vetter Nuppenau und der vormundschaftlichen Behörde wegen der Curatel seines Bruders. Herr Geheimrath Klok. Lessing und Hamann gegen denselben. Verhältniß zu Prof. Lindner. Winckelmann. Herder über Ch. Abbt's Schriften.

Um Michaelis 1767 gelang es Hamann endlich, seine eigne Wirthschaft einzurichten, indem er seinen Bruder zu sich nahm, zu dessen Verpflegung und Aufwartung er eine geeignete Person annahm. Er bemerkt in der zu seiner Rechtfertigung später eingereichten Vorstellung, sobald er hierüber berichtet:

,,Nachdem die Theilung unsers väterlichen Nachlasses unter dem Beistande des Kirchenraths Buchholz auseinander gesezt worden, nahm ich sogleich meine Zuflucht zum Herrn Kriegsrath Hinderson, als dirigirenden Bürgermeister und Pupillari, der zugleich ein Taufzeuge meines Bruders gewesen war, und ersuchte denselben, als Curator des leßtern constituirt zu werden. Ich bin aber mit dieser Anfrage immer so dictatorisch abgewiesen. worden, daß ich mich fürchtete, ferner die Obrigkeit mit meinem Gesuch zu behelligen.“

Um indessen jede Vorsicht zu beobachten und sich außer aller Verantwortlichkeit zu seßen, traf er alle weitern Verfügungen nicht nur in Gemeinschaft und nach vorgängiger Berathung mit dem Kirchenrath Buchholt, sondern deponirte auch bei diesem die zum Vermögen seines Bruders gehörenden Dokumente. Inzwischen schuldete der Vetter Nuppenau, welcher unter so günstigen Bedingungen die Badstube nebst Inventar übernommen und Hamann, Leben II.

1

außerdem ein Legat von 900 fl. erhalten hatte, welches ihm von den Erben sofort ausbezahlt war, obgleich der verstorbene Vater dabei die rechtliche Form nicht beobachtet hatte, seinem Bruder und ihm noch die Summe von 1000 fl. Mit dem Capitale sowohl als den Zinsen war er im Rückstande, so daß Hamann genöthigt war, ernstliche Schritte in dieser Sache zu thun. Zu seinem nicht geringen Erstaunen fand der säumige Schuldner an den Freunden seines sel. Vaters ein paar mächtige Beschüßer. Die hieraus entstandene Verwicklung und Lösung wird, weil sie einer etwas spätern Zeit angehört, uns dann Gelegenheit zu weiterer Besprechung geben.

Zunächst nimmt unsere Aufmerksamkeit ein literarischer Kampf in Anspruch, mit einem Manne, dessen Name von sehr significanter Bedeutung geworden ist. Der Herr Geheimrath Kloß gerieth zwischen zwei Keilen, die ihn zu zersplittern drohten. Lessing und Hamann waren diese beiden furchtbaren Gegner. Sowohl Lessing als Herder hatten die Schwäche gehabt, durch unverdientes `Lob die Aufgeblasenheit dieses literarischen Emporkömmlings zu begünstigen. Hamann durchschaute ihn gleich anfangs und fühlte sich versucht, ihn seine Satyre empfinden zu lassen. Die Gewandheit im Drechseln lateinischer Verse imponirte ihm keinen Augenblick. Er spricht sich darüber in einem Briefe an einen Unbekannten vom 31. Sept. 1769 in seiner kräftigen Weise so aus: „Mein blindes Gefühl hat den großen Mann in seinem damaligen embryo des Genius Saeculi und mores eruditorum, oder, wie es heißt, so genau erkannt, daß ich den Litteratur-Briefen gern etwas von meinem Instinct gewünscht. Ein wahres caput mortuum von Gottschedianischer Belustigung des Verstandes und Wißes mit der lateinischen Sprache vereinigen wollen, ist in meinen Augen ein solcher Unsinn des Geschmacks, den mir mein Cajus Herennius Rappidius') eingebläut, daß es mir nicht möglich fällt, einen einzigen römischen Perioden eines solchen

1) Angenommener Name des Jugendlehrers Rappolt.

Schriftstellers ohne Colik und Bauchgrimmen herunterzukriegen; und der bitterste, unverschämteste Spott der Alten sind wohl die Panigyricus und Nachahmungen solcher Schüler." In der Gesellschaft bei Professor Lindner hatte Kanter sie zum Dessert mit des Geh. Rath Kloß neuester Bibliothek regalirt. „Ehemals," schreibt er an Herder, „wäre mir ein solcher Scherz ein gefundener Fraß gewesen, um mir auf Kosten des Publici und sämmtlicher Herren Interessenten ein wenig was zu gute zu thun.“

,,Alle hiesigen Arbeiter," bemerkt er weiter, sind hier einig, diese Bibliothek nicht zu recensiren, ich meine Lindner?) und Sch(effner?) Ich bin nicht dieser Meinung. Leßterer scheint die ganze Sache durch kleine Scharmüßel gut machen zu wollen, die nichts entscheiden." Es war in der That auch nicht jedermanns Ding, sich mit einem Kloß einzulassen, dessen Urbanität eben nicht in dem besten Rufe stand. Solche Rücksichten haben aber einem Hamann nie das Strafschwert entrissen.

Er schreibt dann Herder in Bezug auf die neue Auflage der Fragmente Folgendes: „Falls ich einigen Antheil an den Veränderungen Ihrer neuen Auflage nehmen darf, so wäre es folgender Vorschlag, wofern Sie meinen Namen unter den neuen Scribenten noch nöthig finden zu erhalten, die Stelle, die mich angeht, als eine Note bloß anzuführen, auszugsweise oder, wie Sie es erachten und dafür den Herrn Kloß hinterher treten zu lassen mit einem fernigten Auszuge seines Lobredners in der Bibliothek, als wenn es Ihre eigne Empfindung von diesem Schriftsteller wäre, mit dem Wink, daß ich keinen weitern Antheil an den Fragmenten hätte, als daß Sie meiner freundschaftlichen Bitte nachgegeben, dem Herrn Geheimrath meine Stelle einzuräumen, zu der er sich durch seine zwei deutschen Schriften und Bibliothek mehr Recht als Ihr Original-Freund erworben."

Die schnöde Behandlung seines Freundes Lindner brachte ihn besonders in Harnisch. Daher meint er: „Um meiner Freunde und Brüder willen wünschte ich diesen lateinischen Gottsched ein wenig zurecht gesezt zu sehen. Seine blumders und Unvor

« ก่อนหน้าดำเนินการต่อ
 »