Genie und Entartung eine psychologische StudieO. Coblentz, 1894 - 340 ˹éÒ |
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... Erst seit Ende des vorigen Jahrhunderts gelang es der Wissenschaft , den Schleier düstern Aberglaubens zu lüften und zu einer klareren Vorstellung der Geisteskrankheiten zu gelangen . Freilich war der Weg zur Erkenntnis ein recht ...
... Erst seit Ende des vorigen Jahrhunderts gelang es der Wissenschaft , den Schleier düstern Aberglaubens zu lüften und zu einer klareren Vorstellung der Geisteskrankheiten zu gelangen . Freilich war der Weg zur Erkenntnis ein recht ...
˹éÒ 13
... erst a posteriori ins Bewusstsein kam . Bei einer häufigen Wiederholung dieses Vorgangs pflegt man diesen mit den Worten auszudrücken : ,, Mir geht die Melodie nicht aus dem Kopf " . Derartige Erscheinungen sind so zu erklären , dass be ...
... erst a posteriori ins Bewusstsein kam . Bei einer häufigen Wiederholung dieses Vorgangs pflegt man diesen mit den Worten auszudrücken : ,, Mir geht die Melodie nicht aus dem Kopf " . Derartige Erscheinungen sind so zu erklären , dass be ...
˹éÒ 19
... erst mittelst der durch Selbst- beobachtung entstandenen Begriffe konnte man zur Verallge- meinerung der Beobachtung übergehen . Wenn diese Methode schon den grossen Nachteil hat , dass ihr im Vergleiche zu anderen Wissenschaften die ...
... erst mittelst der durch Selbst- beobachtung entstandenen Begriffe konnte man zur Verallge- meinerung der Beobachtung übergehen . Wenn diese Methode schon den grossen Nachteil hat , dass ihr im Vergleiche zu anderen Wissenschaften die ...
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... erst sekundär durch die Objekte und Lebenskreise , denen sie sich zuwendet " . Wir sehen hier dieselbe Verwechslung zwischen Ursache und Wirkung wie bei Gerard . Wer sich nach den vielen über diesen Gegenstand an- gestellten ...
... erst sekundär durch die Objekte und Lebenskreise , denen sie sich zuwendet " . Wir sehen hier dieselbe Verwechslung zwischen Ursache und Wirkung wie bei Gerard . Wer sich nach den vielen über diesen Gegenstand an- gestellten ...
˹éÒ 39
... erst a poste- riori der Erkenntnis zu offenbaren . Daher kommt es , dass Dichter so häufig das Gefühl haben , als hätten sie etwas unbewusst geschaffen . Sie sehen gleichsam als objektive Beschauer die Dichtung in sich entstehen ...
... erst a poste- riori der Erkenntnis zu offenbaren . Daher kommt es , dass Dichter so häufig das Gefühl haben , als hätten sie etwas unbewusst geschaffen . Sie sehen gleichsam als objektive Beschauer die Dichtung in sich entstehen ...
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Affekt allgemeinen äusseren Begriff Beobachtung besonders bezeichnen bilden daher derartige Dichter Dichtungen eigenen Einfluss Empfindungen Entarteten Entwickelung erblicken Erkenntnis Erkrankung Erscheinungen erst Erziehung Fähigkeit Fällen finden fliegende Holländer Frau ganze Gebiete Gefühle Geistes Geisteskrankheiten geistigen genialen Genie und Entartung Gesundheit gewissen gewöhnlichen giebt glaubt Göthe grosser Männer Grunde Hallucinationen handelt häufig heiligen Grals Herr Nordau höchsten Höhe Hypnotismus Hysterie Ideal Ideen imstande Individuen irgend Irrsinn Jahre Jugend Jürgen Bona Meyer Kinder konnte Kranken krankhaften Krankheit Krankheitssymptom Kunst künstlerischen Kunstwerk Leben lediglich lichen Liebe Lohengrin Lombroso macht Max Nordau meisten Menschen Menschheit modernen Mozart Musik muss musste Mutter Natur Naturalismus Phantasie Psychiatrie psychischen psychologischen Puschmann Richard Wagner richtig sagt schaffen Schiller sehen Sinnes wahrnehmungen Sinnestäuschungen Spiritismus stark Stimmung Suggestibilität Symptome Talent Tannhäuser Teil Thätigkeit Thatsachen thun Trieb unsere verschiedenen verstanden viel Vorgänge Vorstellungen Wagner Wahnideen wahre Weib Weise Welt Werke wesentlich wieder wirklich wissen Wissenschaft wohl Wort Wotan Wunderkind Zustand
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˹éÒ 115 - Unter einer ansehnlichen Waffensammlung besaß ich auch einen kostbaren wohlgeschliffenen Dolch. Diesen legte ich mir jederzeit neben das Bette, und ehe ich das Licht auslöschte, versuchte ich, ob es mir wohl gelingen möchte, die scharfe Spitze ein paar Zoll tief in die Brust zu senken. Da dieses aber niemals gelingen wollte, so lachte ich mich zuletzt selbst aus, warf alle hypochondrischen Fratzen hinweg und beschloß zu leben.
˹éÒ 305 - Und was der ganzen Menschheit zugeteilt ist, Will ich in meinem innern Selbst genießen, Mit meinem Geist das Höchst' und Tiefste greifen, Ihr Wohl und Weh auf meinen Busen häufen, Und so mein eigen Selbst zu ihrem Selbst erweitern, Und, wie sie selbst, am End
˹éÒ 51 - Fall eben dadurch, daß ihn der Dichter behandelt. Alle meine Gedichte sind Gelegenheitsgedichte, sie sind durch die Wirklichkeit angeregt und haben darin Grund und Boden. Von Gedichten, aus der Luft gegriffen, halte ich nichts.
˹éÒ 102 - Ich sah nämlich, nicht mit den Augen des Leibes, sondern des Geistes, mich mir selbst denselben Weg zu Pferde wieder entgegenkommen, und zwar in einem Kleide, wie ich es nie getragen: es war hechtgrau mit etwas Gold. Sobald ich mich aus diesem Traum aufschüttelte, war die Gestalt ganz hinweg. Sonderbar ist es jedoch...
˹éÒ 27 - Genius is properly the faculty of invention, by means of which a man is qualified for making new discoveries in science, or for producing original works of art.
˹éÒ 48 - Ich halte diesen Drang vergebens auf, Der Tag und Nacht in meinem Busen wechselt. Wenn ich nicht sinnen oder dichten soll, So ist das Leben mir kein Leben mehr. Verbiete du dem Seidenwurm, zu spinnen, Wenn er sich schon dem Tode näher spinnt: Das köstliche Geweb entwickelt er Aus seinem Innersten und läßt nicht ab, Bis er in seinen Sarg sich eingeschlossen.
˹éÒ 102 - Des Dichters Aug', in schönem Wahnsinn rollend, Blitzt auf zum Himmel, blitzt zur Erd' hinab, Und wie die schwangre Phantasie Gebilde Von unbekannten Dingen ausgebiert, Gestaltet sie des Dichters Kiel, benennt Das luft'ge Nichts und gibt ihm festen Wohnsitz.
˹éÒ 36 - Bogen zurecht zu rücken, sondern das Gedicht von Anfang bis zu Ende, ohne mich von der Stelle zu rühren, in der Diagonale herunterschrieb. In eben diesem Sinne griff ich weit lieber zu dem Bleistift, welcher williger die Züge hergab : denn es war mir...
˹éÒ 53 - Es ist ein großer Unterschied, ob der Dichter zum Allgemeinen das Besondere sucht oder im Besonderen das Allgemeine schaut. Aus jener Art entsteht Allegorie, wo das Besondere nur als Beispiel, als Exempel des Allgemeinen gilt; die letztere aber ist eigentlich die Natur der Poesie: sie spricht ein Besonderes aus, ohne ans Allgemeine zu denken oder darauf hinzuweisen. Wer nun dieses Besondere lebendig faßt, erhält zugleich das Allgemeine mit, ohne es gewahr zu werden, oder erst spät" (Maximen und...
˹éÒ 58 - Nunmehr sind alle meine Verbindungen aufgelöst. Das Publikum ist mir jetzt alles, mein Studium, mein Souverain, mein Vertrauter. Ihm allein gehöre ich jetzt an. Vor diesem und keinem andern Tribunal werde ich mich stellen. Dieses nur fürchte ich und verehr