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Die Verteilung des Stoffes u. noch mehr die Chronologie sind hier verschwommen.

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Julian: von seiner Jugend und seinem Leben bis zur Erhebung zum Caesar kann hier abgesehen werden.

Edessa usw. bis Am 3. Nov. stirbt Konstantius.
Mobsucrenae

1) Das Stück XIV 11, 2 ff. gehört zwar ebenfalls in den Winter 354/55, ist aber hier unberücksichtigt gelassen worden, da es uns nur darauf ankam, die Person des Konstantius zu verfolgen, jene Stellen aber hierzu nichts Neues bieten. Aus diesem Grunde sind auch in der folgenden Zusammenstellung solche Stellen nicht angeführt worden.

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4, 4-5
8 § 2-§ 221
9, 6-9

1359/60
360

Wi

Paris

Wi (Rest)

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Julian liegt hier noch im Winterquartier (8, 2). Dieses hat sehr lange gedauert, da Leonas 9, 6 J. noch in Paris trifft, obwohl eine lange Zeit zwischen der Abreise der Gesandten J.s und seiner Ankunft verstrichen war (vgl. 9, 1 ff.).

Der Abschnitt beginnt nicht mit dem Frühjahr; denn 8, 4 ist Konstantius noch nicht in Caesarea. Diese Stadt ist erst durch Cornelissen in den Text hineingekommen. Clark hat sehr gut daran getan, sich ihm nicht anzuschliessen, besonders da die Chronologie verdorben wird. Ferner kann Caesarea nicht im Texte gestanden haben, weil es erst 9, 1 mit der genauen Angabe Cappadociae erscheint, in 8, 4 demnach nicht schon bekannt sein kann. - Der Abschnitt beginnt 8, 2 mitten in den Winterquartieren Julians und endet etwa mit ihrem Ende. Die Winterquartiere dauern diesmal besonders lang. Erst Kap. 10 liegt demnach der Sommerbericht des Thukydideers vor, und nicht schon von 8, 2 an (Seeck 510).

(= Anfang des So.)

Damit brechen wir ab, da das Folgende später für sich untersucht werden soll. Die Tabellen für Valens und Valentinian mögen hier folgen; erst hier, weil sie nur im Vergleich mit denen für Julian und Konstantius ihren Zweck erfüllen können.

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Zum Schlusse dieses Abschnittes soll noch ein Blick auf die Charakteristiken der Kaiser bei Ammian geworfen werden. Diesen eigentlich biographischen Einschlag hat Leo in seinem Buche Die griechisch-römische Biographie (S. 236 ff.) eingehend erörtert, hier soll nur einiges noch nachgetragen werden. Die Gewohnheit eines Historikers, seine Helden in einem besonderen Abschnitt zu charakterisieren, ist nicht durchaus als biographisches Element anzusehen. Denn nicht nur der Biograph, sondern ein jeder Historiker, dem die Bedeutung der Persönlichkeit für die Geschichte klar ist, muss, einer inneren Notwendigkeit folgend, die leitenden Personen, zumal die Kaiser, und ihre Charaktere in einer zusammenfassenden Darstellung seinem Publikum vorführen. Denn nur so können ihre Taten verstanden und gewürdigt werden. Dem kommt bei Ammian auf der anderen Seite entgegen, dass er sich in diesen Charakteristiken an ein festes Schema halten konnte, das die Rhetorik schon vor ihm ausgebildet hatte: das lyzóuiov (Leo S. 238/39). Daraus ergibt sich, dass nur die Form, nicht die Tendenz seiner Charakteristiken biographisch ist. Sowie aber Ammian einem festen Gefüge gegenübersteht, gerät er in die Gefahr, unselbständig zu werden, und gerade bei dem festen Schema des ¿yxóutov ist er wankend geworden, so dass er z. B. auch das yέvos mit aufnahm, sogar noch im letzten Teile seines Werkes (s. Valentinian und Valens). So stark war bei ihm der Einfluss dieses rhetorischen Schemas, selbst da, wo er sonst selbständig ist. Recht interessant für die Art, wie Ammian in den Charakteristiken arbeitete, ist die des Valentinian (XXX 7 vgl. Leo S. 239).

In der des Konstantius (XXI 16) wird von seinen Eltern nichts gesagt; das wäre auch überflüssig gewesen, denn jeder Leser kannte ihn doch als den Sohn des grossen Konstantin und der Fausta. Anders schon bei Julian: sein Vater Julius Konstantius und seine Mutter Basilina waren nicht so bekannt, und Ammian konnte darum beide mit gutem Recht erwähnen (XXV 3, 23 ff.). Noch weiter geht er bei Valentinian und Valens: XXX 7, 2-3 erfahren wir ausser dem Namen ihres Vaters, seiner Herkunft und seiner Laufbahn auch noch die Anekdote von seinem Beinamen Funarius. Das ist ganz biographische Art. Darauf folgt bei Valentinian eine knappe Darstellung seiner Taten: § 5: arces-formidabant ist erzählt: XXVI 5, 7 u. XXVII 1—2 (364/65) Der Ausdruck ist etwas unklar, aber nur jene zwei Stellen können gemeint sein.

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Die Verbindung von § 5 und § 6 ist hergestellt durch den Gedanken: wie die Alamannen den Julian fürchteten, so fürchteten sie auch den Valentinian. Diesem verbindenden Gedanken ist Ammian offenbar zum Opfer gefallen, wenn er schon hier von dem Burgenbau berichtet; denn chronologisch gehört § 6 erst hinter § 7. Die Komposition des ganzen Abschnittes wird aber von diesem Anachronismus nicht berührt. Denn auch hier ist Ammian nach geographischen und nicht nach chronologischen Gesichtspunkten verfahren. Von den Alamannen wandert er zu den Sachsen, geht von da nach Britannien hinüber und gelangt über Afrika nach Illyrien. Der Ring ist damit geschlossen. Die Verbindung von § 7 mit § 8 inter haec tamen caute gesta ist falsch und zeigt wieder, wie unzuverlässig solche Anknüpfungen bei Ammian sind. Itidemque (§ 9), efficacia pari (§ 10), similique fortitudine sind billige Phrasen; allein richtig ist deinde und das wohl nur zufällig. Lässt man alle die wohlfeilen Verbindungen weg, so wird sofort deutlich, was Ammian hier getan hat. Er hat eine Anzahl Zettel, auf denen der Inhalt der Kapitel kurz angegeben war und die er bei seiner Arbeit zum Disponieren verwendet hatte, aneinandergereiht. Um die Fugen nicht allzu deutlich zu machen, hat er sie mit jenen Phrasen verklebt. Dabei hat er diesen ganzen Abschnitt etwas herausgeputzt, worin er ja Meister war. Das zeigen besonders § 9-10, von denen man nur die Phrasen wegzunehmen braucht, um zu sehen, was auf seinem Zettel gestanden haben mag. Denn der Inhalt der beiden Paragraphen ist so farblos wie nur möglich. An einer Stelle lässt sich noch deutlicher erkennen, wie Ammian bei einem derartigen zusammenfassenden Ueberblick verfahren ist. Es ist XXVI 4, 5-6: er zählt hier zuerst alle Kriege auf, in denen excitae gentes saevissimae limites sibi proximos persultabant. Dann folgen die einzelnen Völker nur mit Namen aufgezählt. § 6 jedoch beginnt so, dass man meinen könnte, es sollte eine eingehende Darstellung des neuen Perserkrieges gegeben werden: der Perserkönig streckt von neuem seine Hand aus nach Armenien, indem er vorschützt, er sei nach dem Tode des Jovian nicht mehr zum Frieden verpflichtet; denn nur für Jovians Regierung habe der Friedensvertrag Geltung gehabt. Man erwartet nun, es kämen die weiteren Ereignisse, die zum Kriege führen. Der Bericht jedoch bricht hier ab und Kap. 5, 1 erzählt Ammian ganz andere Dinge. Erst XXVII 12, 1 wird der Perserkrieg geschildert, aber nicht als Fortsetzung von XXVI 4, 6, sondern mit dem Tode des Julian und des Jovian beginnend, also ebenso wie XXVI 4, 6, dazu noch mit denselben Worten:

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