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Aber still! geweih'te Kerzen schimmern
Licht herauf aus jener gold'nen Zeit,
Geisterhafte Nachtgebilde flimmern
Aus den Nebeln der Vergangenheit.

Heilig bleibt des Schicksals ernstes Walten, Dicht der Schleier, der das Aug' umzieht; Auch die Gegenwart wird rasch veralten, Die noch rings in frischer Jugend blüht.

Unvergänglich ist hier nichts auf Erden, Was vom Staube ist, wird wieder Staub; Hütten und geweihte Tempel werden. Sicher eines Zeitenstromes Raub.

Welten, Länder, Diademe spalten,
Der Gebirge Felsenkette reißt,

Völker, Staaten und Gesek veralten,

Aber ewig bleibt der Wesen Geist!

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An Nofa.

(Klänge aus Italien.)

Gruß und Kuß aus fernem Lande,
Liebchen, bringet dir dies Lied,
Fernher, wo im Maigewande

Duftend stets die Myrthe blüht.

Flüsse hemmen unsre Pfade,
Riesenalpen unsern Blick;
Doch zum heimischen Gestade
Denk ich oft und gern zurück.

Denke stets der trauten Stelle

An des Silberbaches Rand,

Wo in sanfter Mondeshelle
Einst ich glücklich bei dir stand.

Einst!

Doch ist dies Glück entschwunden

Nur auf eine Spanne Zeit:

Kránze, die wir einst gewunden,

Blühen für die Ewigkeit!

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Frühlingsblüthe.

•* 333.

Freud' und Wonne lächeln wieder,
Maigefühl durchglüht die Brust;
Blumen blüh'n, des Haines Lieder
Jubeln laut in in Lieb' und Lust;
Denn mit jugendlicher Pracht
Ist der holde Lenz erwacht.

Und das Sehnen und Verlangen
Lós't sich auf in Hochgenuß;
Sanft um Busen, Lipp' und Wangen
Schmeichelt milder Weste Kuß,

Und bezaubernd rings umher

Wogt ein Harmonieenmeer.

Athme drum in vollen Zügen

Herz, o Herz des Frühlings Glück,

Alle Himmel zu erfliegen

In dem kurzen Augenblick. Kurz nur ist die Blüthenzeit, Darum freuen wir uns heut!

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Wenn die Kirschenzweige blühen,
Athmet alles wieder frei;
Wenn die Rosen dunkel glühen,
Lächelt uns der holde Mai.

Wenn die traute Weinblattlaube
Junge Blätter treibt auf's Neu,
Freu'n wir uns der künft'gen Traube
Schon im wonnevollen Mai.

Freuen uns der Nachtigallen,
Nach des Winters Einerlei,
Und der grünlebend'gen Hallen
In dem liederreichen Mai.

Aber ach! des Lenzes Hore
Eilt im Fluge schnell vorbei,
Und die jugendliche Flore
Schwindet mit dem schönen Mai.

Er ist hin! mit sanftem Kosen
Und mit Schmeichelküssen, ei!
Schwand er lächelnd unter Rosen
Als ein lieber, holder Mai.

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Das Höchst e.

Was ist das Höchste, Heiligste im Leben?
Sei weise! ruft der Zukunft Genius,
Vernunft und Tugend können nur es geben,
Der reichste Glanz ist nichts als Scheingenuß.

Auf Rom's und Hella's stolze Riesentrummer 1
Blickt feierlich der Thränenblick der Zeit,
Die Sphinx der Nacht lauscht hinter jedem

Schimmer,

Bedeutungsvoll mahnt die Vergangenheit!

Der Sinnentraum verschwebt in Luftgestalten,
In Nichts zerfließt der Schattenriß der Zeit,
Das Heilige allein wird nie veralten,
Die Tugend führt zur Götterwürdigkeit.

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