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Welch Entzücken, welche hohe Wonne
Weckt der Liebe Hauch in meiner Bruft!
Mild wie Himmelsglanz und Maiensonne
Schaffet dies Entzücken, diese Wonne
In mir Edens ungetrübte Lust!

Alles um mich her ist Licht und Leben,
Schöner ist mir Gottes schöne Welt,
Seit der Liebe engelreines Weben
Mich mit füßem Zauber hat umgeben,
Monnefülle meinen Busen schwellt.

Was ich nie und nimmer hab' empfunden
Vorgefühle höh'rer Seligkeit, -
Das verleihen mir der Liebe Stunden,
Wenn auf Taubenschwingen eng verbunden
Sympathie an Sympathie sich reiht.

O, ich fühl's, nur Lieb' erzeuget Liebe!
Wer ermisset ihre Rosenflur?

Sind nicht selbst die höchsten aller Triebe
Seelenarm und leblos ohne Liebe?

Sie allein durchglühet die Natur!

Sie nur lehrt uns wahre Tugend üben:
Liebe eine Seele treu und fest,

Und du wirst die ganze Menschheit lieben;
Heil ihm, steht im Buch des Heils geschrieben,
Der sich auf der Liebe Wort verläßt!

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Ständchen.

333

Milde sinkt der Abendthau

Auf die Fluren nieder,

Auf den Fluren, auf der Au
Ruht das Sanggefieder;

Aber in den Lüften fern
Lächelt mild der Liebe Stern.

Und den Sänger zieht es fort;
Wo der Holde schimmert,
Wo aus dunkeln Büschen dort
Hell ein Lämpchen flimmert:
Thront mit frommen Engelssinn
Meines Herzens Königinn.

Und mit füßem Lautenklang,

Unter ihrem Fenster,

Grüß ich sie mit Minnesang,

Tros der Nachtgespenster;

Vor der Liebe Göttermacht

Weicht das finstre Grau'n der Nacht.

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Brüdert trinket froh im Kreise
Hier, wo uns die Freude winkt,
Wo nach alter deutscher Weise
Rheinwein in der Schaale blinkt.
Froher Sinn wird uns umfassen, —
Wo die Freude ungestört

Nichts vom Weltgetümmel hört, -
Bis die Sterne still erblassen.

Freude schwebe segnend nieder,
Heitre den umwölkten Blick!
Alles Schöne kehre wieder,
Freiheitswonne, Liebesglück.
Unter dieser Weinblattranke,
Wo der Freiheit Sonne scheint,
Hat die Freude uns vereint;
Aubelebender Gedanke!

Trinkt den Göttertrank der Rebe, Labung ist's für Geist und Herz! Und der Biedermann erhebe

Still sich über Gram und Schmerz! Auf dem weiten Erdenrunde,

In dem großen Weltenall,

Brüder, jauchzt der Freude Schall; Trúbsinn flieh' aus unserm Bunde!

Dieses Glas dem Vaterlande!
Auf, ihr Lieben, stimmet ein!
Dort am Rhein, im Goldgewande
Wächs't der edle deutsche Wein.
Frisch jest füllt die Gläser wieder!
Freiheit, Freundschaft, Vaterland!
Treue bis zum Grabesrand,

Bis zum Schattenreich ihr Brüder!

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