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wenigstens 16 Nordafrika und 17 Spa- ! nien. Selbst Südfrankreich zeigt mehr Beziehungen zu den beiden Inseln als Italien.

Die Corsica, Sardinien und dem italischen Continente gemeinsamen Arten leben sämmtlich zugleich auch in Spanien und Afrika, mit Ausnahme des für diese beiden Gebiete noch zweifelhaften Spelerpes fuscus. Dieselben sind übrigens einstweilen noch weniger erforscht als Italien, so dass voraussichtlich mit der Zeit die nahe Beziehung ihrer herpetologischen Fauna mit Corsica und Sardinien noch mehr hervortreten wird.

Es ergibt sich überhaupt aus den beiden vorstehenden Verzeichnissen die überraschende Thatsache, dass Südfrankreich mit Corsica, Sardinien, dem toscanischen Archipel, Sicilien und Nordafrika ein zoogeographisches Ganzes bilden, zu dem auch Spanien gehört, von welchem aber die italische Halbinsel mit Ausnahme einiger Gegenden der Westküste ausgeschlossen ist. Diese Verhältnisse werden noch deutlicher durch die folgende Gruppirung, in welcher ich die für die genannten Gebiete charakteristischen Reptilien und Amphibien, nebst ihrer Verbreitung, zusammengestellt habe.

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Sardinien. Ar. Geogr.: Spanien und
Portugal.

Podarcis oxycephala: Corsica. Ar. Geogr.:
Spanien Insel Curzola (Dalmatien).
Lacerta ocellata: Südfrankreich Ost-

küste Liguriens (DE BETTA) - Nordafrika. Ar. Geogr.: Spanien und Portugal.

findet sich in Algier nach Gervais, Zool. et Pal. gén. p. 200. Euproctus Rusconii ist eine sehr veränderliche Art, wie schon die seit langer Zeit aus Spanien bekannten Formen lehren. Ich habe zahlreiche Exemplare aus verschiedenen Gegenden Corsica's und Sardinien's untersuchen können und bin zu dem Resultate gelangt, dass eine Unterscheidung zweier verschiedener Arten nicht gerechtfertigt ist.

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Unter die Rubrik Area Geographica sind diejenigen Regionen gebracht, welche ausserhalb des vorhin genauer bezeichneten Gebietes liegen, das wir unter der Benennung Tyrrhenis zusammenfassen können. Bei dieser Auseinanderhaltung tritt aber nur um so deutlicher hervor, dass Spanien und Portugal unmöglich von unserm speciellen Gebiet getrennt werden können. Indessen, da mir genauere Angaben über die Verbreitung der herpetologischen Fauna innerhalb der pyrenäischen Halbinsel fehlen, kann ich nicht näher darauf eingehen.

Es lohnt sich der Mühe, das zuletzt gegebene Verzeichniss etwas genauer zu prüfen. Dasselbe enthält drei Amphibien und elf Reptilien. Unter den Amphibien sind zwei Urodelen (Euproctus Rusconii Salamandra corsica) und ein Anure (Discoglossus pictus). Die Reptilien bestehen aus vier Ophidiern (Coelopeltis lacertina Tropido

notus viperinus Periops hippocrepis und Rhinechis scalaris), einem Skink (Gongylus ocellatus), fünf Lacertiden (Acanthodactylus vulgaris Psammodromus hispanicus - Podarcis oxycephala

Lacerta ocellata und Notopholis Fitzingeri) und einem Gecko (Phyllodactylus europaeus).

Notopholis Fitzingeri WIEGM. ist für Corsica und Sardinien endemisch; eine sehr nahe stehende, vicarirende Art lebt in Griechenland.

Fünf sind Monotypen, um einen den Botanikern geläufigen Ausdruck zu gebrauchen, d. h. Genera, die nur je eine

Der Gecko Phyllodactylus verdient unsere ganze Aufmerksamkeit wegen der merkwürdigen Verbreitung der einzigen. europäischen Art, und der Gattung im Allgemeinen. Es ist schon oben erwähnt worden, dass der europäische Vertreter dieses Genus sich nur auf den Inseln und Klippen des ligurischen und tyrrhenischen Meeres findet; und zwar steht nach meinen Erfahrungen die Häufigkeit seines Vorkommens in umgekehrtem Verhältniss zur Grösse der betreffenden Insel, derart dass der Sammler auf den kleinsten Klippen stets auf die relativ reichste Beute rechnen kann. Nur an einem Punkte des heutigen italischen Festlandes, am Monte Argentario, ist er aufgefunden worden. Der M. Argentario stand, wie ich anderwärts. nachgewiesen habe, zur Quaternärzeit noch nicht mit dem Festland in Verbindung, und auch heute noch ist der Verband ein sehr lockerer. Das Vorkommen des Phyllodactylus an dieser Stelle weist aber auf einen älteren Zusammenhang in ganz anderer Richtung, wovon später. Vermuthlich wird der Gecko noch an andern Stellen der italischen Halbinsel, die ähnliche Verhältnisse besitzen wie der M. Argentario, nachgewiesen werden, und als solche dürften jetzt schon signalisirt werden das Capo Corvo, der Monte Circeo, Capo Palinuro u. s. f.

Auf Elba und Sicilien ist der Phyllodactylus noch nicht gefunden worden, und ausserdem verdanke ich Prof. GIGLIOLI die Mittheilung, dass er denselben vergeblich auf den kleinern vulkanischen

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p. 399.

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Erpétologie Générale 1854. IX. p. 252. 3 Duméril u. Bibron (1. c.) geben die folgenden Arten von Phyllodactylus an: 1. P. Le Sueurii: Neu-Guinea u. Neu-Holland. 2. P. porphyreus; Cap u. Madagascar. 3. P. europaeus: Sardinien. 4. P. gymnopygus: Chili. 5. P. tuberculosus WIEGM.: Californien. 6. P. pulcher, sine patria. 7. P. strophurus: Australasien. 8. P. spinigerus: Neu-Holland. 9. P. gerrhopygus: Peru. 10. P. vittatus: Neu-Holland. Seitdem sind noch hinzugekommen: 11. P. spatulatus COPE: Barbadoes (Antillen). Proc. Philad. 1862. p. 176. 12. P. Reissi PETERS: Guayaquil (Ecuador). Berl. Monatsber. 1862, p. 626. 13. P. anomalus PETERS: Rockhampton (Queensland, Ostaustralien). Berl. Monatsber. 1867, p. 14. 14. P. androyensis GRANDID.: Madagascar.

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20.

Revue de Zool. 1867, p. 232. 15. P. galapagensis PETERS: Galapagos-Inseln. Berl. Monatsber. 1869, p. 720. 16. P. ventralis SHAUGHN.: Jamaica. Ann. Mag. Nat. Hist. IV. 16. 1875, p. 262. 263. 17. P. inaequalis COPE: Peru. Journ. Ac. Philad. VIII. 1876, p. 174, 175. 18. P. microphyllus COPE: Peru. id. ib. 19. P. nigrofasciatus COPE: Peru. Proc. Am. Phil. Soc. XVII. 1877, p. 20. P. spec. aff, tuberculoso MÜLL. Verhh. Naturf. Ges. Basel. VI. 4. 1878, P. 708. 21. P. unctus COPE: Mexico? Expéd. d. Mex. p. 43, cit. bei Müller 1. s. c. 22. P. Stumpfii BÖTTGER: Insel Nossi-Bébei b. Madagascar. Jahresber. Senck. Ges. 1878, p. 85 u. Abhh. Senckenb. Ges. XI. p. 474. P. Xanti COPE (Proc. Philad. 1863, p. 102) von Californien

P. tuberculosus WIEGM. von Californien, Guatemala, Salvador. Cf. O. Shaughnessy 1. s. c. p. 262.

unter einander so ungleichen Regionen vorkommt. Dabei ist wohl am allerauffallendsten das Vorhandensein einer Art in Europa, wenn wir berücksichtigen, dass der Schwerpunkt der Gattung auf die neotropische Region mit dreizehn und in zweiter Linie auf die australische mit fünf Arten fällt und dass, während die südliche Hemisphäre deren zwanzig beherbergt, nur zwei auf die nördliche kommen, von welchen eine in Californien lebt, dessen Fauna zahlreiche andere tropische Organismen einen ganz speciellen Charakter verleihen.1

Wir haben uns wohl zu hüten, aus der gegenwärtigen Verbreitung des Phyllodactylus etwa schliessen zu wollen, dass die ursprüngliche Heimat der Gattung die südliche Hemisphäre sei, von wo aus ein und das andere Glied sich nach Norden verirrt hätte. Die Belehrungen, die wir der Paläontologie verdanken, z. B. jene, die sich aus der Vergleichung der Verbreitung der gegenwärtig lebenden Lemuriden oder Tapire mit derjenigen ihrer fossilen Verwandten ergeben, müssen uns zur Warnung und als Fingerzeig dienen. Wir sind nur berechtigt zu schliessen, dass die neotropische und in zweiter Linie die australische heutzutage vor allen andern Regionen die der Gattung Phyllodactylus am meisten zusagenden Lebensbedingungen bieten. Von diesem Standpunkte aus erscheint unser Ph. europaeus als lebendes Fossil im eigentlichsten Sinne, als ein Ueberrest aus einer Zeit, in welcher auch unter unsern Breiten climatische und andere Verhältnisse sich denen der erwähnten beiden Regionen am meisten näherten; damals wird auch bei uns das Genus seine grösste Entfaltung besessen haben. Dies Alles aber deutet darauf hin, dass

1 cf. Wallace, Geogr. Distr. Anim. II, pag. 127.

2 cf. C. Vogt, Les migrations des Animaux dans leurs rapports avec la distribution géogr. ancienne et actuelle. Revue Scientif.

das Alter der Gattung wenigstens bis in die Kreidezeit und wahrscheinlich noch weiter zurückgeht. 2

Als Criterium für das Alter einiger Species von Phyllodactylus sind, wenn sie sich bestätigen sollten, die Fälle von Wichtigkeit, in welchen ein und dieselbe Art mehreren heutzutage getrennten und mehr oder weniger weit von einander entfernten Gebieten gemeinsam ist. Zwei Arten sollen NeuGuinea und Australien gemeinsam sein, eine dritte dem Cap und Madagascar, eine vierte endlich Californien, Guatemala und Salvador. Das Alter der betreffenden Arten würde mindestens in's Tertiär zurückreichen. 3

WALLACE macht bei Besprechung der Verbreitung der Gecko's im Allgemeinen die gelegentliche Bemerkung, es müssten denselben ausnahmsweise Mittel der Verbreitung zu Gebote stehen, da sie sich in vielen der entlegensten Inseln der grossen Oceane vorfänden. Dieser Ausspruch findet am wenigsten Anwendung auf die Gattung Phyllodactylus. Wir trafen allerdings beinahe die Hälfte der Arten auf Inseln an, doch sind es mit einziger Ausnahme der Galapagos nicht oceanische, sondern continentale Inseln, solche, welche in mehr oder weniger, in einzelnen Fällen jedenfalls in sehr entlegener Zeit, mit Continenten in Zusammenhang standen.

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und Aspromonte (Südcalabrien).

zur Familie der Salamandrina gehöriger von Florenz, Abruzzen (Caramanico) Urodelen zu gedenken, des Spelerpes fuscus STRAUCH und der Salamandrina perspicillata FITZ. Ersterer findet sich in Sardinien, in den Apuanischen Alpen und dem benachbarten toscanischen Apennin, wo er, allerdings selten, bis zu 1400 Meter Höhe vorkommt (Boscolungo), in der Umgegend von Fiesole bei Florenz und in den Gebirgen oberhalb Ascoli Piceno. Die Salamandrina perspicillata hat annähernd die gleiche Verbreitung: Sardinien (nach SCHREIBER), Ligurische Küste, Apuanische Alpen und angrenzende Apenninen, Umgegend

Im Gegensatz zu der Verbreitung der vorher aufgeführten ist demnach für diese beiden Thiere hervorzuheben, dass sie nicht auf ältere Formationen ausschliesslich beschränkt sind, sondern auch auf Gebirgen der Eocän- und Kreideformation vorkommen, vielleicht in secundärer Verbreitung, wofür wir unter den Pflanzen Analogieen finden werden. Immerhin ist bemerkenswerth, dass sie die jungtertiären Gegenden und somit auch die Ostküste nicht bewohnen.

(Fortsetzung folgt.)

Die Hausthiere der alten Aegypter.

Von

Dr. Max Schmidt in Frankfurt a. M.

Das Pferd.

(Fortsetzung.)

Das edle Ross finden wir auf keinem in der frühesten Geschichtsepoche des alten Aegyptens entstandenen Denkmale dargestellt und es wäre in Folge dessen die Annahme nicht ausgeschlossen, dass den bescheidenen anspruchslosen Ackerbauern jener Zeit dieses Thier unbekannt gewesen sein müsse. Durch den Einbruch eines Nomadenvolkes aus Asien, der Hykschos oder Hirten um das Jahr 2100 v. Chr. wurde das abgeschlossene friedliche Dasein der Bewohner des Nilthales in empfindlicher Weise gestört und dieselben aus dem unteren Theile ihres Landes verdrängt. Etwa vier Jahrhunderte dauerte diese UnterdrückKosmos, VII. Jahrgang (Bd. XIII).

ung und die Kämpfe zur Wiedererlangung der verlorenen Freiheit, aber auch aus dem grösseren Theile dieser Periode fehlen uns bildliche Nachweise über das Vorhandensein des Pferdes in Aegypten und erst ganz gegen das Ende derselben tritt es vereinzelt auf. Nachdem nun aber die Nachkommen der rechtmässigen Pharaonen wieder in den Besitz des Thrones ihrer Väter gelangt waren, kam eine Zeit grosser Herrscherpracht und gewaltigen Kriegsruhmes für Aegypten, aus welcher imposante Bauten erhalten geblieben sind, auf denen uns zahlreiche bildliche Darstellungen in beredter Weise die Thaten der Könige verkünden, und hier finden wir denn endlich das Pferd als ein Thier,

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