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wohnten Bienenständen arbeiten, dann auch die Bienenstände wechseln. An den gewohnten Bienenständen bekamen sie keine Stiche; an den anderen wurden sie so heftig angefallen, dass sie sich kaum zu retten wussten.

V. theilt ausserdem mehrere sehr drastische Beispiele mit, welche beweisen, dass die Capbienen viel leichter in Zorn und Wuth gerathen als die europäischen und, wenn sie nicht äusserst rücksichtsvoll behandelt werden, selbst ihre vertrautesten Freunde stechen. HERMANN MÜLLER.

Ueber die Organisation und Entwicklung von Echinorhynchus

gibt P. MEGNIN im Bulletin der Soc. Zoologique de France (1882, 5. Heft, S. 326-346) einige Mittheilungen, welche ein ganz neues Licht auf die verwandtschaftlichen Beziehungen dieser bisher so isolirt dastehenden Wesen zu werfen scheinen. Dieselben werden gegenwärtig ganz allgemein als besondere Ordnung der Kratzer< (Acanthocephali) neben die Fadenwürmer (Nematoden) gestellt, mit welchen zusammen sie die Classe der Nemathelminthes bilden. Ihre Aehnlichkeit mit den Nematoden ist nun freilich nicht gross der Körper ist plump, sackförmig; vorn befindet sich ein vorstreckbarer, mit Widerhaken versehener Rüssel mit Rüsselscheide und kräftigen. Retractoren; es fehlen ihnen die für die Nematoden so charakteristischen Lippenbildungen und die einfachen seitlichen Excretionsgefässe, an deren Stelle die sog. Lemnisci liegen, zwei länglich ovale, frei in die Körperhöhle hereinhängende Körper von schwammigem Bau: ihre Substanz wird nämlich von zahlreichen unter einander anastomosirenden Canälen durchzogen, welche mit ähnlichen, beiderseits in der Leibeswand verlaufenden Gefässräumen in

Verbindung stehen. Vor allem aber fehlt hier jede Spur von Mund, Darm und After; auch die Musculatur und die Geschlechtsorgane sind nach ganz anderem Typus gebaut. Was hat denn aber Veranlassung gegeben, die Acanthocephalen mit den Nematoden zu vereinigen? Im Grunde wohl nur der Umstand, dass diese beiden Gruppen die einzigen parasitisch lebenden Würmer sind, welche eine geräumige Leibeshöhle, in der die inneren Organe frei flottiren, und eine dicke elastische Chitincuticula mit querer Runzelung besitzen offenbar zwei Charaktere, welche so bedeutenden Unterschieden gegenüber eigentlich kaum ins Gewicht fallen dürften. Dass man dennoch allgemein an der Zusammengehörigkeit der beiden Formenkreise festhielt, ist wohl nur ein Beweis dafür, dass selbst heutzutage noch jene alte Auffassung fortwirkt, wonach sämmtliche Entoparasiten eine besondere Gruppe für sich (CUVIER'S Entozoaires) bilden sollten, eine Auffassung, die im Grunde längst überwunden ist und der Erkenntniss Platz gemacht hat, dass sich Vertreter der verschiedensten Classen dem Parasitismus zugewandt und unter dessen Einfluss eine gewisse Aehnlichkeit ihres äusseren Gewandes erlangt haben, der man aber in solchen Verlegenheitsfällen doch noch halb unbewusst ein Anrecht einzuräumen pflegt.

Natürlich war es auch in diesem Falle die eingehende Erforschung der Entwicklungsgeschichte namentlich, welche es MÉGNIN ermöglichte, einen Schritt weiter zu kommen als seine Vorgänger. Wir wussten bisher insbesondere durch LEUCKART, dass der Embryo, nachdem er den Aufenthaltsort seines Erzeugers, d. h. den Darm des Fisches, Vogels u. s. w., in welchem derselbe lebt, verlassen hat und ins Wasser gelangt ist, erst von einem wirbellosen Thier, meistens wohl einem Krebs (Gammarus, Asellus aquaticus) verschlungen werden.

muss, um dann durch die Darmwandung desselben hindurch in die Leibeshöhle zu gelangen und hier eine eigenthümliche Metamorphose durchzumachen, die fast an Generationswechsel erinnert und auch mehrfach in diesem Sinne aufgefasst worden ist. Die Larve, welche während dieser Zeit frei beweglich oder gleichsam als Puppe in eine besondere Kapsel eingeschlossen ist, bildet hier schon. so ziemlich alle Organe des fertigen Thieres aus, nur die Geschlechtsorgane kommen erst dann zu weiterer Entfaltung, wenn der Zwischenwirth des Echinorhynchus nun von einem Wirbelthier verspeist wird, in dessen Darm jener dann rasch die Geschlechtsreife erlangt. Unsere Kenntniss aller dieser Vorgänge war aber immer noch sehr lückenhaft geblieben, hauptsächlich aus dem Grunde, weil man sich zumeist auf die Untersuchung der wenigen bei Verfütterungsexperimenten erhaltenen Larven beschränkte. MÉGNIN füllt diese Lücken theilweise aus an der Hand eines reichlichen Materials, das er einmal dem Unterhaut-Bindegewebe eines Kampfstrandläufers, dann fast sämmtlichen Geweben von 20 aus der Sahara stammenden Varanus-Eidechsen und endlich der Aussenfläche einiger Barben entnehmen konnte. Obgleich verschiedenen Arten angehörend, stimmten diese Larven doch in den wesentlichen Punkten ihrer Organisation ganz mit einander überein. Sie zeigen zunächst die bekannte doppelte Hülle aussen die feste tonnenförmige Haut des Embryos, die nur vorn und hinten mit dem Larvenkörper zusammenhängt, und darauf erst die eigentliche Larvenhaut mit feiner Querrunzelung. Im Innern erkennt man vorn eine kurze enge Mundhöhle, die sich bald zu einer ansehnlichen Schlundhöhle erweitert; von dieser geht nach hinten und dorsal der weite Sack für den Rüssel ab, welcher letztere bereits mit zahlreichen Hakenreihen ausgestattet ist; ventral aber

münden dicht neben einander zwei ansehnlich dicke Schläuche in die Schlundhöhle ein, welche, den grössten Theil der Leibeshöhle erfüllend, unter mehrfachen Biegungen nach hinten ziehen und mit einem meist wieder nach vorn umgeschlagenen Abschnitt blind endigen. Das enge centrale Lumen dieser Schläuche entsendet eine Menge kurzer, oft verzweigter Divertikel in die dicken. drüsigen Wandungen derselben. Es ist kaum möglich, in diesen Gebilden etwas anderes zu erblicken als Verdauungsorgane, und ebenso selbstverständlich erscheint die Homologisirung derselben mit dem gabeligen Darmcanal der Trematoden. Ausserdem sind blos noch das vom Hinterende der Rüsseltasche zur Leibeswand verlaufende Ligament und dorsal von demselben. ein gefässartiger Hohlraum mit zwei hinter einander liegenden Erweiterungen sichtbar; ob der letztere wirklich als Rückengefäss und nicht als erste Anlage der Geschlechtsorgane (deren Spuren allerdings erst nach Ueberführung der Larve in ihren bleibenden Wirth deutlich hervortreten) zu betrachten ist, lässt sich einstweilen noch nicht entscheiden. Insbesondere sei aber noch darauf hingewiesen, dass von den Lemnisci noch nicht die geringste Andeutung vorhanden ist wenn man nicht eben jene beiden Schläuche, d. h. den gabeligen Darm der Larve als deren. Vertreter auffassen muss.

In der That findet man auch bei dem soeben erst an seinen bleibenden Wohnort in den Darm eines Wirbelthieres gelangten jungen Echinorhynchus, während sich die Geschlechtsorgane zu zeigen beginnen, jene beiden Blinddärme schon bedeutend reducirt, SO dass sie jetzt nur noch etwa bis zur Mitte des Körpers reichen; ihre Oberfläche ist unregelmässig gerunzelt, die Verkümmerung des ganzen Organs unverkennbar, zugleich aber zeigt es durchaus die Lage und Beschaffenheit

von nur noch ungewöhnlich grossen Lemnisken. Im fertigen Zustande sind diese noch mehr verkürzt und abgeplattet und von drüsigem Aussehen, weshalb man sie als Excretionsorgane in Anspruch zu nehmen pflegt; da aber ein centrales Lumen mit feinen Ausläufern in die Wandungen hinein und Ausmündung in den Ringcanal an der Basis des Halses (ein Rudiment der früheren Schlundhöhle ?) immer noch fortbesteht, so ist es doch wahrscheinlicher, dass ihnen eine wenn auch sehr geringe ernährende resp. verdauende Function zukommt; die Aufnahme der Nahrung kann jedoch natürlich nur durch die Haut erfolgen, da die Mundöffnung vollständig verschwunden ist.

Von ganz besonderem Interesse ist noch die Beschreibung, welche MÉGNIN von Ech. brevicollis MALMS gibt, der in grossen Mengen im Darme von Balaenoptera Sibbaldi lebt. Es ist dies nämlich eine Art, bei welcher die beiden Darmschläuche der Larve mit der weiteren Ausbildung derselben nicht zu Lemnisken rückgebildet werden, sondern in gleichem Maasse wie der ganze Körper des Thieres fortwachsen, so dass sie zuletzt vielfach geschlängelte und am Ende umgebogene Röhren darstellen, die neben den vollständig entwickelten Geschlechtsorganen in der Leibeshöhle liegen, während der Rüssel verhältnissmässig sehr kurz erscheint. und nicht über den vordersten halsartigen Abschnitt des Körpers hinausreicht, der seinerseits eine pilzhutförmige, dicht mit einfachen Sägezähnen besetzte Verbreiterung trägt. In der Haut verlaufen die bekannten anastomosirenden Gefässräume, Lemnisci aber fehlen durchaus. Die beiden Darmschläuche münden auch hier in einen ganz vorn gelegenen Ringcanal; eine Mundöffnung war nicht zu entdecken.

Sind auch diese Beobachtungen noch immer sehr unvollständig und fehlt es auch namentlich an histologi

schen Nachweisen, so ist man doch schon auf Grund der Form und Lageverhältnisse des gabeligen Darmes berechtigt, die Acanthocephalen aus der Gruppe der Nemathelminthen zu entfernen welche dadurch zugleich viel einheitlicher wird und sie den Trematoden anzureihen, als divergente Formen, welche, ähnlich den Cestoden, einen hakentragenden Rüssel entwickelt und den Darm, jedoch nicht so vollständig wie diese, verloren haben. Ueberhaupt zeigen sich, wenn wir nur den noch ungegliederten Bandwurmkörper berücksichtigen, wie er ja bei Caryophyllacus und Archigetes zeitlebens fortbesteht, mancherlei bedeutsame Uebereinstimmungen zwischen ihm und dem Echinorhynchus, u. A. im Bau des Nervensystems, in der Ausrüstung des Embryos mit provisorischen Haken und vor allem in der Anlage des fertigen Thieres als Differenzirungsproduct der ungeformten Innenmasse des Embryos

ein Vorgang, welcher zwar bei den meisten Cestoden als echter Generationswechsel beurtheilt wird, weil der Scolex in der That keinen einzigen geformten Bestandtheil des Embryokörpers herübernimmt, welcher sich aber bei Archigetes schon bedeutend dem Verhalten der Acanthocephalen annähert. Beruhen diese Aehnlichkeiten auf wirklicher Homologie und Blutsverwandtschaft, so wäre die Leibeshöhle des Echinorhynchus wie diejenige der Bryozoen nicht als Entero-, sondern als Schizo- oder Pseudocoel aufzufassen, und dies dürfte der Punkt sein, an welchem eine genauere embryologisch-histologische Untersuchung wohl zunächst einzusetzen hat, um die hier aufgeworfene Frage zur endgiltigen Entscheidung zu bringen.

Lubbock's Versuche über den Farbensinn der Crustaceen.

Auf S. 67 des vorigen Bandes berichteten wir über die Versuche, welche MERESCHKOWSKY mit Cirripedenlarven und marinen Copepoden angestellt hatte, um sie auf ihr Licht- und Farbenunterscheidungsvermögen zu prüfen. Das Ergebniss derselben war, dass diese Thiere zwar wohl von der Helligkeit des Lichtes, nicht aber von seiner Farbe afficirt werden.

Seither hat nun Sir JOHN LUBBOCK die Frage wieder aufgenommen, insbesondere den Punkt, ob ein Thier, wenn es die hellsten Strahlen des Spectrums vorzieht, dies aus blosser Vorliebe für Licht resp. Helligkeit überhaupt oder für diese bestimmte Farbe thut. Um darüber in's Klare zu kommen, verwendete er Porzellantröge von ungefähr 8 Zoll Länge, 3 Zoll Breite und 1 Zoll Tiefe und setzte in jeden 50 Daphnien (Wasserflöhe) hinein. Dann entwarf er im dunkeln Zimmer ein elektrisches Spectrum auf diese Tröge, in der Weise, dass zu beiden Seiten einer bestimmten (wahrscheinlich quer durch den Trog gehenden) Linie gleich helles Licht einfiel*. Die überwiegende Mehrzahl der Daphnien zog dann stets das Grün dem rothen Ende des Spectrums vor. Wie sie sich zum Gelb und zu den jenseits des Grün liegenden Farben verhielten, wenn diese in gleicher Helligkeit wie das Grün auf sie einwirkten, erfahren wir bedauerlicher Weise nicht. Ein weiterer Versuch bestand darin, dass vier solche Tröge jeweils zur Hälfte der erste mit einer gelben, der zweite mit einer grünen Lösung, der dritte mit einer mattgeschliffenen Glastafel be

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deckt, der vierte dagegen ausser durch das gewöhnliche Tageslicht noch durch einen Spiegel besonders. beleuchtet wurde. In den beiden ersten Trögen sammelte sich die grosse Mehrzahl der Daphnien unter der mit der Lösung bedeckten, im dritten dagegen unter der unbedeckten Hälfte; im vierten wurde das stärker belichtete Wasser

weitaus vorgezogen. Die Thiere bega

ben sich also im ersten und zweiten Trog nicht etwa des Schattens oder des Schutzes halber nach der bedeckten Hälfte, da sie ja im dritten und vierten Trog gerade die andere Seite, offenbar nur ihrer grösseren Helligkeit wegen, aufsuchten. Wurde eine Hälfte mit blauer oder rother Lösung bedeckt,

SO

zogen sie stets die unbedeckte Hälfte vor.

LUBBOCK schliesst aus diesen Versuchen, dass die Daphnien gelbes und grünes Licht zu unterscheiden vermöchten und es dem weissen vorzögen, dass also Strahlen von verschiedener Wellenlänge auf ihr Auge verschiedene Einwirkungen hervorriefen und ihnen speciell Lichtstrahlen von jenen Wellenlängen angenehm seien, die auf unser Auge den Eindruck von Grün und Gelb machen. Uns scheint das angeführte Beweismaterial kaum ausreichend, um so bestimmte Schlüsse darauf zu bauen. Kommt denn nicht auch uns eine Landschaft bei bedecktem Himmel, also im diffusen Tageslicht, viel heller, ordentlich sonnig vor, wenn wir sie durch eine hellgelbe oder -grüne Glasscheibe betrachten? Würde die uns erreichbare Erde unter ebenso verschiedene Beleuchtungen gesetzt, wie es bei den Daphnien dieser vier Tröge der Fall war, wir würden ganz gewiss vor

schwache Verdunkelung der helleren Partien des Spectrums erzielt wurde, ist leider nicht gesagt; gerade diese Punkte wären aber zur Beurtheilung des ganzen Versuches von grossem Werth.

wären

ausgesetzt, dass auch unser Gedächtniss und Urtheilsvermögen daphnienmässig im ersten und zweiten Fall die freudig farbige, im dritten und vierten einfach die hellere Hälfte zum Wohnsitz erwählen. Und was die erst erwähnten Experimente betrifft, so sind dieselben doch in der That noch gar zu unvollständig, um endgiltige Folgerungen in irgendwelcher Hinsicht zu gestatten. Wir können daher nicht umhin, die Ergebnisse MERESCHKOWSKY'S, obgleich sie mit einem viel weniger complicirten Apparat erzielt wurden, einstweilen doch für zuverlässiger zu halten, denn dort sind die Wirkungen der verschiedenen Farben unter gleichen wie unter veränderten Bedingungen wirklich mit einander verglichen worden und stets zeigte sich Bevorzugung der intensiveren Farbe, gleichgiltig ob dieselbe gelb oder violett war. Uebrigens ist auch nicht zu vergessen, dass LUBBOCK mit Daphnien, MERESCHKOWSKY mit marinen Copepoden und Larven operirte, zwischen denen wohl einige Verschiedenheiten in Bezug auf den Farbensinn bestehen mögen.

Die Varietäten der Frontalwindungen des menschlichen Gehirns und das Verbrechergehirn.

Zu den dankbarsten anatomischen Studien werden stets die Untersuchungen über das Gehirn zählen. Auch der nicht speciell mit dem Gebiet der Anatomie Vertraute wird ihnen immer Interesse abzugewinnen vermögen. Sagen wir uns doch stets, dass die mancherlei noch räthselhaften Resultate der experimentellen Physiologie des Gehirns, dass das zum grossen Theil noch in tiefstes Dunkel gehüllte Seelenleben des Menschen mit jeder neuen anatomischen Errungenschaft wohl auch mindestens zu neuem Hoffen auf einstige Lösung dieser und jener geheimnissvollen Probleme be

rechtige. So dürften denn auch die ausgedehnten Untersuchungen von CH. GIACOMINI: Variétés des circonvolutions cérébrales chez l'homme, um so eher allgemeinere Beachtung verdienen, als ja in den verschiedensten Kreisen die Meinung waltet, diesen Eigenartigkeiten komme eine ganz hervorragende Bedeutung zu, indem sie für bestimmte geistige Dispositionen charakteristisch seien. A priori lässt sich natürlich diese Ansicht nicht zurückweisen. Es kann wirklich nur ein genaues Studium und sorgfältige Vergleichung unsere Erwartungen entweder erfüllen oder illusorisch erscheinen lassen, ein Studium, das vor allem ein möglichst reichhaltiges und verschiedenartiges Material zur Basis hat. GIACOMINI Zog 168 Gehirne von Individuen verschiedenen Alters und Geschlechts, deren nächste Antecedenzien bekannt waren, zur Untersuchung heran.

Wir beschränken uns im Folgenden darauf, an Hand seiner Publication auf die Eigenartigkeiten, welche die Windungen des Stirnlappens zeigten, hinzuweisen, da in jüngster Zeit gerade in einer bestimmten Ausbildung der Sulci des Frontallappens ein Charakteristicum des Verbrechergehirns gesehen wurde, der verbrecherische Sinn also als die Folge einer eigenartigen anatomischen Entwicklung des Gehirns hinzustellen versucht worden war.

Das typische Verhalten des Furchensystems des Stirnlappens ist das Vorhandensein von 3 Längsfurchen: Sulcus frontalis superior, medianus und inferior. Bei einer Anzahl von Gehirnen lässt sich auch eine starke ungefähr querlaufende Furche beobachten, die als Sulcus orbito-frontalis beschrieben wird. Bei 63 Hemisphären, nämlich bei 16 rechtsseitigen, 13 linksseitigen und 17 rechts- und linksseitigen Hemisphären beobachtete GIACOMINI eine Furche, welche am vordersten Theil der Fissura Sylvii entspringt und in der Nähe der

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