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hält, und eine oberflächliche, durchsichtige, durch Hämoglobin schwach roth gefärbte. Der durchsichtige Theil wird mit einem Heber sorgfältig von dem undurchsichtigen getrennt und filtrirt. Diese proplastische Flüssigkeit conservirt sich an einem kalten Orte in einer mit Kork verschlossenen Flasche vollkommen.

Da es nicht möglich ist, die Blutscheibchen zu isoliren, so musste sich natürlich die ganze Untersuchungsreihe ziemlich complicirt gestalten. Es musste vor allem durch eine grössere Zahl parallel verlaufender Versuche, die gegenseitig als Control versuche dienen, die Rolle bestimmt werden, welche dem einzelnen mit der proplastischen Flüssigkeit in Berührung kommenden Stoffe zufallen konnte. BIZZOZERO Verdünnte in erster Linie seine proplastische Flüssigkeit (7 Wasser, 1 pr. Pl.). Das Gemenge, eine durchsichtige, leicht grünlich gefärbte Flüssigkeit, wurde zu gleichen Theilen in eine Anzahl Probirgläschen gebracht. Diesen Proben wird die Substanz, deren coagulirende Wirkung man prüfen will, zugesetzt. 1 oder 2 Proben bleiben ohne diesen Zusatz, um zu controliren, ob.nicht auch ohne diesen eine Coagulation statt hat. Die der Art präparirten Versuchsobjecte werden mit einer Glasglocke bedeckt sich selbst überlassen. Alle Veränderungen, welche sich in ihnen zeigen, sind natürlich, da sich die einzelnen Proben unter den gleichen Bedingungen befinden, jeweilen der Wirkung der Substanzen, die zugeführt wurden, schreiben.

zuzu

Als Fundamentalversuch führt BızZOZERO folgendes Experiment an: » Man schlägt während einer Minute 4 feine Fäden von nahezu 1 cm Länge in einigen Tropfen Blut, die eben aus einer Vene entleert wurden. In einer 0,75% Kochsalzlösung werden die Fäden zweimal rasch gewaschen und hernach in die proplastische Flüssigkeit eines Pro

birgläschens getaucht. birgläschens getaucht. Wenn man in diesem Moment einen der Fäden unter dem Mikroskop prüft, findet man ihn mit einer dichten Schicht von Scheibchen und mit einer bestimmten Zahl von weissen und rothen Blutkörperchen bedeckt. 12-24 Stunden nach dem Eintauchen der Fäden in die Flüssigkeit findet man ein schönes fibrinöses Coagulum, welches sich bald darauf beschränkt, die Fäden zu überziehen und unter sich zu verbinden, bald auf dem Grund des Gefässes eine mehrere Millimeter dicke Schicht bildet, bald endlich (und das kommt oft vor) die ganze Flüssigkeitssäule einnimmt. Sobald die Blutscheibchen besonders zahlreich an den Fäden haften, hat die Coagulation sehr rasch und reichlich statt. <

Was verursachte nun die Gerinnung? Der Experimentirende hat viererlei Möglichkeiten ins Auge zu fassen. Sie kann den Fäden, welche wie fremde Körper wirken, zugeschrieben werden. Vielleicht ist sie aber auch eine Folge der Einwirkung der rothen oder der weissen Blutkörperchen, oder die Fähigkeit, eine Coagulation zu verursachen, ist eine Eigenschaft der Blutscheibchen.

Der Einfluss der Fäden ist leicht auszuschliessen. Denn werden diese für sich in die proplastische Flüssigkeit getaucht, so bildet sich keine Coagulation.

Die bei dem Gerinnungsprocess den rothen Blutkörperchen allfällig zukommende Bedeutung lässt sich am geeignetsten der Art prüfen, dass man grössere Mengen, als es durch das vorstehende Experiment geschieht, rother Blutkörperchen aus dem defibrinirten Blute in die proplastische Flüssigkeit bringt. Eine Coagulation ist wieder nicht zu beobachten.

Schwieriger wird die Entscheidung der Frage, ob die weissen Blutkörperchen oder die Blutscheibchen die Coagulation verursachen, denn eine vollkommene Trennung beider ist leider nicht möglich. Um diese Schwierigkeit zu

lösen, schreibt BIZZOZERO, unterwarf ich die proplastische Flüssigkeit der Einwirkung eines Gewebes von einem an weissen Blutkörperchen reichen Organe. Zu diesem Behufe tauchte ich in die proplastische Flüssigkeit Stückchen der Milz, von Lymphdrüsen, des Knochenmarkes. Die Stücke waren stets von solcher Grösse, dass zweifellos die Gesammtmasse der weissen Blutkörperchen, die sie enthielten, ein bedeutend grösseres Volumen repräsentirte, als das Volumen der Blutscheibchen an den Fäden betrug. » Mein Raisonnement war folgendes: Wenn das Ferment für die Coagulation der proplastischen Flüssigkeit durch die weissen Blutkörperchen gebildet wird, so muss das Gewebe jener Organe, die so reich an weissen Blutkörperchen sind, eine besonders hohe coagulationbewirkende Fähigkeit haben.<< Die Resultate seiner Versuche waren der Art, dass man wohl kaum mehr ernstliche Zweifel an der hohen Bedeutung der Blutscheibchen im Coagulationsprocesse des Blutes haben kann. Gaben doch diese reichlichen Mengen weisser Blutkörperchen, welche in der Milz und den. Lymphdrüsen sich finden, stets nur geringe, das Knochenmark sehr unbeständige und kleine Coagulationen. Nun ist ja allerdings der Einwurf möglich, dass in diesen Organen Stoffe vorhanden seien, welche neutralisirend oder lähmend auf die coagulationerregende Kraft der weissen Blutkörperchen wirken. Doch dieser Einwurf wird wohl durch die Thatsache widerlegt, dass, wenn man zugleich mit einem der genannten Gewebestückchen einen Faden mit Blutscheibchen in die proplastische Flüssigkeit hält, eine reichliche Coagulation statt hat.

So sind allerdings diese mannigfaltigen und sorgfältigen Versuche durchaus dazu angethan, die Theorie über die Coagulation des Blutes auf eine etwas andere Basis zu stellen. Mit BızZOZERO sind wir überzeugt, dass in

der Coagulation des Blutes die Hauptrolle nicht den weissen Blutkörperchen, sondern den Scheibchen zukommt.

4. Die Blutscheibchen der Thiere mit kernhaltigen rothen Blut

körperchen.

Die bisherigen Untersuchungen beziehen sich ausschliesslich auf die Blutscheibchen der Säugethiere. BIZZOZERO dehnte dieselben auch auf jene Wirbelthiere aus, die kernhaltige rothe Blutkörperchen besitzen, und gelangte zu folgenden wesentlichsten Resultaten.

Wie schon früher beiläufig bemerkt wurde, finden sich bei diesen Thieren die Scheibchen wenigstens in der Form wie bei den Säugethieren nicht. Von verschiedenen Autoren wurden namentlich im Froschblute farblose Zellen < beobachtet, welche von den gewöhnlichen weissen Blutkörperchen sich wohl unterschieden. HAYEM hat sie ausführlicher beschrieben und in ihnen auch die Analoga seiner Haematoblasten erkannt. Doch ist es wiederum BizzoZERO, der anlässlich seiner Untersuchungen über die Entstehung der rothen. Blutkörperchen im extrauterinen Leben sie einer genauern Untersuchung unterzog und namentlich auch ihre Natur ergründete. Die Zellen sind von ovaler, abgeplatteter Form mit abgerundeten oder fadenartig ausgezogenen Polen. Ein grosser feinkörniger Kern, der von einer relativ dünnen Schicht von körnigem Protoplasma umschlossen ist, bildet ihren wesentlichsten Theil. Durch ihre geringere Grösse und Farblosigkeit unterscheiden sie sich von den rothen Blutkörperchen. Auch die jungen rothen Blutkörperchen, welche schwächer gefärbt und etwas kleiner sind als die entwickelten, sind doch scharf von ihnen unterschieden. Denn sie sind mehr sphärisch und immerhin deutlich mit. Hämoglobin gefärbt. Von den weissen. Blutkörperchen sind diese kernhaltigen

Scheibchen durch den grossen ovalen Kern und durch den Mangel an Contractilität des Protoplasmas verschieden. Dass wir in diesen kernhaltigen Scheibchen wirklich die Analoga der früher beschriebenen Blutscheibchen haben, geht aus den Eigenschaften derselben deutlich genug hervor.

Die beschriebene Form der kernhaltigen Blutscheibchen ist nur im circulirenden oder im eben entleerten Blute zu beobachten. Schon wenige Augenblicke nachher gewinnt es den Anschein, als ob sie kleiner würden, und an ihrer Oberfläche treten mehrere Halbkugeln einer hyalinen Substanz auf. Der Kern wird runder und erscheint von dem am stärksten granulirten Theile des Protoplasmas umgeben. In diesem sind oft kleine Vacuolen wahrnehmbar. Während dieser Veränderungen werden die kernhaltigen Scheibchen, wie wir es früher bei den kernlosen sahen, sehr klebrig, heften sich an fremde Körper an oder häufen sich so zusammen, dass bald Hunderte kleiner Blutscheibchen ein Klümpchen bilden, das bisweilen sogar dem unbewaffneten Auge sichtbar wird. Da all' diese Veränderungen, auf welche übrigens auch HAYEM hinwies, sehr rasch vor sich gehen, so sind die Einzelheiten natürlich nur höchst schwierig zu verfolgen. Doch auch hier erweist sich die Methylkochsalzlösung als eine bis zu einem gewissen Grade conservirende Flüssigkeit. Denn wie die kernlosen Scheibchen der Säugethiere früher oder später in ihr sich verändern, so auch diese kernhaltigen. Ueber die Bedeutung der kernhaltigen Scheibchen bei der Thrombose und Coagulation können wir uns kurz fassen. Es genügt darauf hinzuweisen, dass BIZZOZERO, analog verfahrend, wie wir früher ausführlicher darlegten, auch die gleichen Resultate erzielte. Die kernhaltigen Scheibchen bilden das die Coagulation bewirkende Ferment.

Ist BIZZOZERO auch nicht der Ent

decker dieses neuen morphologischen Elementes des Blutes, so gebührt ihm zweifellos das grosse Verdienst, den stricten Nachweis seiner Existenz im circulirenden Blute erbracht zu haben. Seiner Forschungen Resultat ist eine solche Erkenntniss von dessen Natur, dass in Zukunft Histologen sowohl als Physiologen den Blutscheibchen die gleiche Aufmerksamkeit zuwenden werden wie den rothen und weissen Blutkörperchen.

Winterthur. Dr. ROB. KELLER.

Die Sage vom Pflanzenschaf (Baranétz) hat kürzlich durch ED. BRÜCKNER in Dorpat eine anziehende Bearbeitung gefunden (Russ. Revue Bd. XXI, S. 131 -146), worin er auf Grund sorgfältiger Durchsicht der auf dieses wunderbare Fabelwesen bezüglichen, sehr zerstreuten Litteratur eine Zusammenstellung sowohl des nach Zeit und Ort nicht unbedeutend wechselnden Inhalts als auch der stofflichen Unterlagen dieser Sage gibt. Dieselbe ist demnach in zwei sehr verschiedenen Formen aufgetreten: aus dem 14. Jahrhundert stammt die Erzählung von einer in bergiger Gegend jenseits des Kaspisees wachsenden Melone, welche bei der Reife sich öffne und dann ein kleines Lamm ohne Wolle enthalte; aus dem Anfang des 16. Jahrhunderts dagegen datirt die von HERBERSTEIN aus Russland mitgebrachte Fabel von einer Pflanze in Lammsgestalt, Baranetz« d. h. Schäflein genannt. Beide gingen in die Kräuterbücher über und fanden immer wieder neue Gläubige, namentlich die letztere aber ist dann von den alten Pflanzenkundigen in dem Bestreben, sie mit irgendwelchen anderen Berichten und mehr noch mit ihren eigenen Ideen in Einklang zu bringen, beträchtlich erweitert und ausgeschmückt worden. Zu

nächst wird nur berichtet, aus einem Samen ähnlich dem der Melonen (wodurch wahrscheinlich an die ältere Sage angeknüpft werden sollte) wachse eine 3 Fuss hohe Pflanze hervor, ganz von der Grösse eines Lammes, und die Frucht derselben, welche den Hauptbestandtheil des Ganzen auszumachen scheint, sei durchaus diesem Thiere ähnlich, habe auch Haare und Blut wie ein Lamm; nur die Hörner seien eigenthümlich beschaffen und ganz mit Haaren bewachsen. Dazu kamen denn auch vier Beine, bald mit, bald ohne Hufen. Das Fell besonders wird meist sehr eingehend beschrieben, weil die Reisenden dieses aus eigener Anschauung zu kennen behaupteten, indem ihnen von den Tataren öfters rohe oder bearbeitete Stücke als schlagende Beweise für die Existenz des Wesens vorgezeigt und für schweres Geld verkauft worden waren. Danach sollte die Wolle glänzend, sehr zart und seidenweich, dicht und kraus sein wie bei einem Lamme, das vor der Geburt getödtet wurde. Die Felle verwendete man mit Vorliebe zu Kopfbedeckungen, Reiche verbrämten damit ihre Kleider; aber auch als Talismane oder Amulete, >blos auf's Herz zu legen, waren sie geschätzt und kamen so in die europäischen Raritätenkammern. Es konnte nicht fehlen, dass auch Angaben über die Lebensweise dieses merkwürdigen Geschöpfes auftauchten. Danach war es in der Gegend des Nabels an einem 3 Fuss langen biegsamen Stengel befestigt, der ihm gestattete, sich vermittelst seiner Beine vor - und rückwärts zu bewegen und die ringsum wachsenden Kräuter abzuweiden. Wann diese verzehrt seien, schrumpfe es zusammen und sterbe ab. Dann sei es >reif; bei Verletzung entquelle ihm ein rother blutähnlicher Saft, das Fleisch sei wohlschmeckend, süsslich und mürbe.

*In dieser Situation finden unsere Leser dasselbe im Kosmos, Bd. VIII. S. 356 nach Heucher oder Hocherus dargestellt, als

Nach Anderen weidet jedoch der Baranétz das Gras nicht ab, sondern wegen seiner trockenen und heissen Natur verdorrt dieses überall, wohin er sich wendet. Nach alledem ist es ganz selbstverständlich, dass ein solch wunderbares Erzeugniss der Natur auch hohe Zauberkräfte besitzen musste. Als solches kam es unter dem Namen „Agnus scythicus" aus den entlegensten Gegenden Asiens in den Handel und erzielte immense Preise; das British Museum besitzt noch jetzt ein Exemplar davon.

Es war nun für spätere aufgeklärtere Forscher nicht allzu schwierig, auf Grund der in Europa zu findenden Specimina sowie durch eigene genauere Erkundigungen die Natur und Herkunft. sowohl der Baranétzfelle als auch der

Agni scythici festzustellen. Da zeigte sich denn, dass beide auch nicht das geringste mit einander zu thun haben! Für erstere wies schon 1683 KÄMPFER schlagend nach, dass sie von ganz jungen oder noch vor der Geburt ausgeschnittenen Lämmern des Fettschwanzschafes stammen, deren Fell so zart ist, dass es leicht für die wollige Haut einer Kürbisart gehalten werden kann. Was aber jenes kostbare Zaubermittel betrifft, so ist dasselbe identisch mit einer blutstillenden Droge, welche zu Anfang des 17. Jahrhunderts unter dem Namen Penghawer in Europa eingeführt wurde und aus den Wedelbasen eines Baumfarn bestand, den LINNÉ nach dem Aussehen des Wurzelstockes für ein Polypodium gehalten und P. Barometz genannt hatte. Später erkannte man die Pflanze als zur Gattung Cibotium (Fam. der Cyatheaceen) gehörig; ihr Verbreitungsgebiet sind die Sundainseln, Philippinen, das östliche Hinterindien, China, aber auch die Gebirge Mittelasiens bis Buchara und Afghanistan. Der Wurzelstock derselben hat wirkSeitenstück zu einer „naturgetreuen" Abbildung des „Mäuse tragenden Habichtskrautes".

lich einige Aehnlichkeit mit einem Thier: er ist über einen Fuss lang, dick und fleischig, enthält reichlichen rothen Saft und ist dicht mit goldgelben, seidenglänzenden Spreuschuppen und -haaren bedeckt. Lässt man 4 Wedelstiele daran stehen und nimmt ein wenig die Phantasie zu Hülfe, so ist das Thier bald fertig. Daraus begreift sich denn leicht, dass diese Gebilde, denen gewiss auch oft künstlich nachgeholfen wurde, erst nachträglich als willkommene Belege für die Existenz des Pflanzenschafs mit der Sage vom Baranétz in Verbindung gebracht und als scythische Lämmer bezeichnet wurden. Aber woher stammt die Sage selbst?

Bestimmte Nachweise darüber fehlen noch vollständig; der Verf. stellt jedoch zum Schluss eine sinnreiche Vermuthung auf, die wohl annehmbar erscheint. Er erinnert einmal an die bei den Aegyptern und auch anderwärts übliche Darstellung und Verehrung der Sonne in Gestalt eines Widders und an die hiemit wohl zusammenhängende Sage vom goldenen Vliess, welches nach Kolchis, also in die Nachbarschaft der Heimat des Baranétz verlegt wurde; und zweitens glaubt er annehmen zu dürfen, dass auch die Vorstellung des XENOPHANES und der Herakliteer, wonach die Sonne ein die oberen Dunstschichten fortschreitend verzehrendes Feuer sei, also gleichsam die himmlischen Sphären abweide und dann absterbe, irgendwie der Mythologie orientalischer Völker entlehnt war. Wenn nun diese beiden sich gegenseitig berührenden und geradezu ergänzenden Mythen endlich verschmolzen, später aber neue Cultusformen herrschend wurden, so mag es leicht gekommen sein, dass nur die Vorstellung von einem weidenden Widder oder Schaf übrig blieb, das zu Grunde geht, nachdem es sein Futter aufgezehrt. Das ursprünglich fremde Element, die pflanzliche Herkunft und Natur dieses Wesens soll, wie Verf. meint, erst jetzt dazu ge

kommen sein, um das zu Grunde gehen aus Mangel an Nahrung zu erklären, und die tatarischen Lammfelle ebenso wie die >Penghawar wären demnach nichts als willkürlich aufgegriffene Illustrationen des Märchens gewesen.

So sehr wir dem Verf. bis dahin beistimmen, glauben wir doch diese letzte Annahme nicht machen zu müssen: die ältere Form der Baranétzsage und mehrere spätere Andeutungen weisen uns vielmehr unverkennbar darauf hin, dass die Aehnlichkeit der wolligen Haut einer Melone mit einem Lammfell zuerst dazu verleitet haben wird besonders wenn diese Pflanze wie es scheint vereinzelt in der Steppe wächst

darin das nach Abweidung seines nächsten Umkreises abgestorbene Schaf zu suchen; unabhängig davon dürfte diese Fixirung des Thieres in einer Pflanze, für die wir ja so zahlreiche andere Beispiele haben, im fernen Osten an den Wurzelstock des Cibotium sich angeklammert haben, und erst daraus wäre dann zu erklären, warum gerade die Felle von noch ungeborenen Lämmern zuletzt als Urbilder des widderköpfigen Sonnengottes gelten mussten.

Trichoplax adhaerens

nennt Prof. F. E. SCHULZE in Graz eine höchst merkwürdige neue Thierform, die er in den Seewasseraquarien des Zoologischen Instituts daselbst seit letztem September beobachtete und nun im Zool. Anzeiger (Nr. 132) kurz beschreibt. Das grauweissliche, schwach durchscheinende Wesen stellt eine nur einige Millimeter breite und gleichmässig dünne (ca. 0,02 mm dicke) Platte von ganz unregelmässigem und grossem Wechsel unterliegendem Umriss dar.< Im Ruhezustand ist dieselbe nahezu rund; ihre Bewegung besteht in einem langsamen, dem blossen Auge kaum

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