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mit der Wirklichkeit vermischen, z. B. wenn ein Jäger von der Jagd träumt. Manchmal geschieht das in der That, und ich selbst ging einst im Paradeanzuge in die Kaserne, weil ich im Traume zum Beziehen der Wache commandirt worden war und mich am Tage darauf wohl noch der Sache, aber nicht als einer geträumten erinnerte.

Die im Allgemeinen höchst mangelhafte Erinnerung an Träume wird nicht. nur durch deren ausnahmsweise geregelten Zusammenhang erleichtert, sondern auch noch durch andere Umstände. Es scheint, dass Träume, in deren Verlauf wir, auf der Traumbühne stehend, activ eingegriffen haben, besser in der Erinnerung haften, als solche, wobei wir nur Zuschauer waren und fremdartigen Bildern gegenüberstanden. Auch der mit den Traumbildern verbundene Gefühlswerth ist für die Erinnerung maassgebend; interessante Träume oder solche, die unsere Affecte heftig erregten, werden nach dem Erwachen leichter reproducirt werden, als andere. Aus diesem Grunde bleibt von Affectträumen, auch wenn wir sie nach dem Erwachen vergessen haben, wenigstens der Gefühlswerth derselben als Stimmung zurück. Wir erwachen keineswegs immer in einem psychisch indifferenten Zustande, dem erst das Tagesleben einen Inhalt geben würde, sondern häufig in scheinbar unmotivirter fröhlicher oder trauriger Stimmung, wofür sich ein anderer Grund nicht erkennen lässt, als die von vergessenen Traumbildern zurückgebliebene Wirkung. So erwachte Nebucadnezar, heftig von einem Traumbilde erschreckt, und diese Empfindung überdauerte das Erwachen, wiewohl er den Traum gänzlich vergessen hatte1. Je tiefer der Schlaf war, desto schwieriger die nachträgliche Erinnerung. Jene Träume nun, bei welchen die Nervenregungen sich bis zum motorischen System erstrecken

was

der Schlafende durch Bewegungen der

Lippen oder Glieder verräth kann man schon als Annäherungen an den tiefen Schlaf der Nachtwandler und Somnambulen betrachten; in diesem Falle müssten, weil Somnambulen ohne Erinnerung erwachen, auch die Träume des gewöhnlichen tiefen Schlafes erinnerungslos sein. Das wird von MoREAU bestätigt, nach welchem diejenigen Träume die geringste Erinnerung hinterlassen, in welchen man spricht oder sich bewegt. Auch MAURY sagt, dass er häufig Personen, die im Traume sprachen, plötzlich weckte, und dass keine sich erinnerte, was sie geträumt 3. Daraus lässt sich wiederum erkennen, dass die Erinnerungslosigkeit des tiefen Schlafes nicht als Traumlosigkeit desselben ausgelegt werden darf.

Häufig kommt es vor, dass wir erinnerungslos erwachen, dass aber im Verlaufe des Tages eine ganz unbestimmte, leise Mahnung an den Traum wie ein Wetterleuchten durch unser Bewusstsein zieht und sogleich wieder verschwindet. Dieses flüchtige Anschlagen einer Erinnerungstaste liegt wohl nur daran, dass irgend ein Sinneseindruck, vielleicht nur ein gehörtes Wort, oder die momentane Gefühlsdisposition einem Traumfragmente entspricht, oder wenigstens verwandt genug mit ihm ist, um durch Association auf den Traum hinzuweisen. Aber er wird nur flüchtig gestreift und schon im nächsten Augenblicke versuchen wir vergeblich, dieses Traumfragment zu erhaschen. Eben wegen der Vergeblichkeit dieses Besinnens ist zwar der Beweis für die Richtigkeit dieser Erklärung nicht beizubringen; aber wenn wir zu der correspondirenden Erscheinung des Somnambulismus übergehen werden, wird die Sache sehr durchsichtig werden.

Allen bisher erwähnten Erschein

1 Daniel 2.

2 Moreau de la Sarthe: Dict. des sciences médicales. Article: rêves. 3 Maury: 218.

ungen des Traumlebens werden wir nämlich im Somnambulismus gesteigert wiederbegegnen.

Die mangelhafte Erinnerung an Träume nach dem Erwachen, steigert sich nach dem Somnambulismus bis zur vollständigen Erinnerungslosigkeit. Diese Erscheinung scheint fast allen Zuständen der Ekstase gemeinsam zu sein; auch wurde sie von jeher beobachtet, im Orakelwesen der Griechen, bei den Sybillen, in den dämonischen Zuständen des Mittelalters, im Nachtwandeln und in Fieberdelirien. In der modernen Literatur über Somnambulismus gibt es kaum eine Schrift, die nicht davon spräche. Dr. VALENTI nahm seiner Somnambule das Kopftuch, versteckte es in der Küche, und gab ihr genau den Ort an. Beim Erwachen war sie verwundert, das Kopftuch nicht auf zu haben und suchte es vergeblich; wieder eingeschläfert wusste sie genau das Versteck, aber beim zweiten Erwecken war wiederum alle Erinnerung verloren 1.

Derartige Experimente sind zu hunderten gemacht worden, und sind oft komischer Natur. Die Wittwe Petersen, über welche eine lange Krankheitsgeschichte vorliegt, ass lieber im Wachen als im magnetischen Schlafe, weil sie im letzteren Falle nach dem Erwachen es nie wisse, ob sie etwas zu sich genommen. Eine Somnambule KERNER'S sagte: Diesen Morgen im magnetischen Schlafe trank ich Holderthee; als ich erwachte fühlte ich von demselben nichts mehr im Munde. ass wach Fleisch, und schlief hierauf magnetisch ein. Als ich nun wieder in diesem Schlafe war, fühlte ich wieder im Munde den Holderthee und nicht das Fleisch, das ich im wachen Zustande gegessen hatte; als ich aber aus diesem Schlafe wieder erwachte,

1 Archiv VI. 2. 124.

Ich

2 Kerner: Gesch. zweier Somnambulen. 236. 254.

hatte ich wieder den Geschmack von Fleisch im Munde.« KERNER selbst sagt von dieser Kranken: »Sie hatte kurz vor dem Schlafe im Wachen Gerstencafe getrunken, im Schlafe aber trank sie Baldrianthee; als sie nun erwacht war, so hatte sie im Munde den Geschmack von dem im wachen Zustande getrunkenen Gerstencafe, von dem im Schlafe getrunkenen Baldrianthee aber hatte sie nicht die mindeste Ahnung.<

Sogar ein Gegensatz der Naturtriebe kann in den beiden Zuständen stattfinden, wie z. B. bei jenem Neffen des Arztes PEZZI, der in der Krise über Mangel an Appetit und Uebelsein im Magen klagte, nach dem Erwachen aber sofort das Essen verlangte, und ebenso umgekehrt. Eine andere Somnambule hatte im Schlafe Wein getrunken, nach dem Erwachen aber hatte sie es vergessen; weil ihr jedoch der Geschmack im Munde zurückgeblieben war, fragte sie, ob ihr Wein gegeben worden sei*.

Aehnliches ist auch in psychischer Hinsicht beobachtet worden, nämlich die schon aus dem gewöhnlichen Traume bekannte Erscheinung, dass zwar die Traumbilder nach dem Erwachen vergessen sind, aber die damit verknüpfte Seelenstimmung zurückbleibt und als scheinbar unmotivirt nicht gedeutet werden kann. Professor BECKERS, der eine sehr merkwürdige Somnambule beobachtete, theilte derselben, wie er stets bald kurz, bald ausführlicher zu thun pflegte, einst ihre Aussagen vom Schlafe des vorigen Tages mit, worin sie die Vision ihrer verstorbenen Jugendfreundin gehabt hatte. Sie war darüber sehr erstaunt, fügte aber bei, dass sie zu ihrer eigenen Verwunderung seit diesem Schlafe sich über die Verstorbene völlig beruhigt gefühlt habe, und an die Stelle der bisherigen schmerzlichen Gedanken an deren Tod die Ueberzeugung von 3 Passavant: Untersuchungen etc. 148. 4 Archiv IV. 1. 26.

ihrem Fortleben getreten sei1. Eine Somnambule SCHELLING'S hatte in der Krise die Ahnung eines Todesfalls in ihrer Familie und bat ihren Magnetiseur, sie noch während der Krise auf jede mögliche Weise von diesem Gedanken durch Gespräche heiteren Inhalts abzubringen, damit keine Erinnerung daran ins Wachen hinüberkomme 2. Besonders wenn im Somnambulismus trübe Vorstellungen sich einstellen, bleibt die entsprechende Stimmung auch im Wachen erhalten, und der Kranke kann sich keine Rechenschaft davon geben, weil er den Anlass vergessen hat. Daher empfiehlt es sich, vor dem Erwecken den Gedanken jedesmal eine heitere Richtung zu ertheilen.

Es gilt demnach auch vom Somnambulismus was LENAU vom Schlafe sagt:

Bist du noch nie beim Morgenschein er

wacht

Mit schwerem Herzen, traurig und beklommen, Und wusstest nicht, wie du auch nachgedacht, Woher ins Herz der Gram dir war gekommen?

Du fühltest nur; Ein Traum war's in der Nacht; Des Traumes Bilder waren dir verschwommen, Doch hat nachwirkend ihre dunkle Macht Dich, dass du weinen musstest, übernommen.

Das Gesetz, wonach im Wachen Erinnerungen kommen, ist das der Association, von welchen das Wichtigste jenes ist, dass Vorstellungen, die einst verknüpft waren, einander anziehen,

sobald eine davon ins Bewusstsein tritt. Das wusste schon QUINTILIAN: > Wenn wir nach einiger Zeit in gewisse Gegenden zurückkehren, so erkennen wir nicht nur dieselben, sondern erinnern uns auch an das, was wir hier gethan haben; auch die Personen tauchen wieder auf, manchmal stellen sich sogar die stillen Gedanken, die wir damals gehabt, wieder ein 3. <

Das Gesetz der Association ver

Das geistige Doppelleben. 26.

2 Jahrbücher der Medicin II. 43. 3 Quintilian: Instit. orat. XI, 2.

knüpft die Vorstellungen und Erinnerungen der gleichartigen psychischen Zustände zu einem geschlossenen Ganzen. Unser waches Leben bildet ein einheitliches Ganzes, und das somnambule Leben ebenso. Wenn ungleichartige Zustände, wie Wachen und Somnambulismus abwechseln, so verknüpft die Erinnerung die ähnlichen Zustände und überbrückt die dazwischen liegenden Perioden der Vergessenheit. Ein geschlossener Erinnerungsfaden durchzieht also die gleichartigen Zustände; mit jeder Wiederkehr desselben Zustandes werden die darin erfahrenen Vorstellungen reproducirt, auch wenn sie in der Zwischenzeit vergessen waren. Darauf beruht es, dass wir mit dem Erwachen sofort den vergangenen Lebensinhalt wieder besitzen, und dass wiederum das somnambule Bewusstsein den Vorstellungsinhalt der früheren Krisen umfasst. Je ungleichartiger die psychischen Zustände, dessen vollständiger sind sie getrennt; je gleichartiger, desto mehr Erinnerungsfäden zwischen ihnen sind vorhanden. Der gewöhnliche Schlaf, zwischen Wachen und Somnambulismus liegend, ist vom Wachen durch keine scharfe Scheidewand getrennt; die Erinnerung spielt einigermaassen hin und her; wir träumen von unserem Tagesleben und erinnern uns theilweise unserer Träume. Dagegen verbindet die Erinnerungsbrücke nur ausnahmsweise die ungleichartigen Zustände des Somnambulismus und Wachens.

In dieser Weise erklärt es sich, dass manchmal sogar gewöhnliche Träume in aufeinanderfolgenden Nächten sich wiederholen oder sogar fortsetzen, eine Erscheinung, die ohne Zweifel viel häufiger ist, als die Erinnerung daran nach dem Erwachen. TREVIRANUS berichtet von einem Studenten, der regelmässig zu sprechen anfing, sobald er einschlief; der Gegenstand seiner Rede. war ein Traum, den er stets an der Stelle wieder aufnahm, wo er am Mor

gen zuvor abgebrochen worden war 1. HERVEY träumte von einer Eifersuchtsscene, die mit einem Morde abschloss. Heftig davon erregt erwachte er, vergass aber das Traumbild so schnell, dass er nichts davon in sein Journal eintragen konnte, als die Thatsache dieses schnellen Vergessens. Nach mehreren Wochen träumte er von einer Gerichtsverhandlung, worin er über jenen Kriminalfall als Zeuge vernommen wurde, und nicht nur alle Details des Vorfalls angeben konnte, sondern auch der Physiognomien des Mörders und seines Opfers sich genau erinnerte 2. MAURY träumte achtmal innerhalb eines Monats von einem Individuum, einem blossen Produkte seiner Phantasie, das immer mit den gleichen Zügen auftrat und seine früheren Traumhandlungen fortsetzte 3.

In dieser merkwürdigen Erscheinung, dass die Erinnerung die gleichartigen Zustände verbindet, sehe ich ein feines Hülfsmittel der Diagnose, wovon noch schwerlich ein genügender Gebrauch gemacht worden ist. In der Krankengeschichte der Petersen, die manchmal Anfälle von Irrsinn zeigte, ist z. B. zu lesen, dass sie einst für einen von Backenschmerzen geplagten Mann sehr erfolgreiche Vorschriften ertheilte, wovon sie später nicht nur im Wachen, sondern auch im Somnambulismus nichts wusste. Es scheint also, wenn nicht etwa die Beobachtung mangelhaft war, dass diese Vorschriften in einem Anfalle von Irrsinn gegeben worden waren, auf den auch die Sprachweise deutete, deren sie sich dabei bediente. Dass nun Irrsinnige sich selbst Heilmittel verordnen ist schon häufig beobachtet worden; der eben erwähnte Fall würde aber auch noch beweisen, dass sie auch Anderen verordnen können, wie Somnambulen.

Um aus einem ganz anderen Ge

1 Boismont: 344.

2 Hervey: 311.

3 Boismont: 264.

biete die Erinnerung zwischen gleichartigen Zuständen zu erläutern, so könnte auch die ästhetische Diagnose Vortheil davon ziehen. Die Produkte nämlich, womit die Dichterlinge alljährlich den deutschen Büchermarkt überschwemmen, sind bereits zur förmlichen Landplage für das grosse Publikum geworden, dem der Geschmack fehlt um eine Auslese zu treffen, das noch immer nicht zur gründlichen Verachtung jeder marktschreierischen Reklame fortgeschritten ist, und sich von schönen Einbanddecken mit Goldschnitt blenden lässt. Nun habe ich schon mehrmals die Beobachtung gemacht, dass man Dichter von zweierlei Art unterscheiden kann: die einen besitzen für ihre Produkte ein merkwürdiges Gedächtniss, und der Aufforderung, ihre Lieder zu citiren, könnten sie ganze Stunden lang nachkommen. Andere besitzen geradezu gar kein Gedächtniss für ihre Lieder, wie ich es beispielsweise aus Erfahrungen an MARTIN GREIF weiss. Diese Erscheinung war mir lange ganz unverständlich, aber sie erklärt sich aus dem Obigen: Was in dem Zustande wirklicher dichterischer Begeisterung gemacht worden ist, kann in dem davon so verschiedenen Zustande der wachen Reflexion nicht reproducirt werden. Ich finde daher keine Schwierigkeit, sogar jener Erzählung MONTAIGNE'S Glauben zu schenken, dass ein Dichter ganz und gar nichts davon merkte, als ein anderer seine Gedichte herausgab1. Genügt ja doch schon ein heftiges Fieber, um jede Erinnerung an die Phantasmen desselben nach dem Erwachen unmöglich zu machen. Dass andererseits aus psychisch gleichartigen Zuständen die Erinnerung ungemein erleichtert wird, das beweist jener Soldat, der einen seinem Vorgesetzten gehörigen Gegenstand im Rausche verloren hatte, und später nicht

4 Muratori: Ueber die Einbildungskraft. I. 195.

wusste, wo er ihn auch nur suchen sollte; im nächsten Rausche jedoch kam ihm die Erinnerung wieder und er fand ihn 1. Ebenso gab ein Lastträger im Rausche einen Ballen im unrechten Hause ab, und konnte sich darauf im nüchternen Zustande nicht mehr besinnen, wohl aber im nächsten Rausche 2.

Die somnambulen Zustände sind durch eine merkwürdig geschärfte Gedächtnisskraft mit einander verbunden. Schon BRAID, der seit Kurzem wieder berühmt gewordene Entdecker des Hypnotismus, bemerkt, dass die hypnotisirten Patienten mit grosser Genauigkeit sich an alles erinnern, was oft vor Jahren in früheren Krisen vorgefallen, während sie doch in der wachen Zwischenzeit nichts davon wussten 3. Mit jeder neuen Krise kehrt der Ideenkreis der früheren wieder, wird fortgesetzt und häufig an dem Punkte wieder aufgenommen, wo er durch das Erwachen abgerissen war. Wenn die Somnambule des Professors LEBRET im Schlafe sang und dann erweckt wurde, sah sie verwundert und verlegen um sich; sobald sie aber wieder einschlief, sang sie in demselben Tone und an derselben Silbe fort, bei der sie unterbrochen worden war. fallend war diese Verknüpfung der gleichartigen Zustände bei der Seherin von Prevorst, und ein sicheres Kennzeichen der grossen Verschiedenheit zwischen Wachen und magnetischem Schlafe, d. h. also der hohen Entwicklung ihres Somnambulismus. Ihre magnetischen Träume unterschieden sich von den gewöhnlichen durch den sinnigen und poetischen Verlauf, boten nicht das bunte Gewirre von Bildern, wie diese. Wenn sie in einer Nacht abbrachen, setzten sie sich in der nächsten wieder da fort, wo sie aufgehört hatten. Als ihr einst eine

1 Joly: De l'imagination. 47.

Auf

2 Perty: Blicke etc. 35. Preyer: Entdeckung des Hypnotis

3

mus. 66. 81.

4 Archiv etc. II, 2. 115.

lithographirte Copie ihrer mystischen Zeichnung gebracht wurde, die sie den Lebenskreis nannte, bemerkte sie sogleich, dass ein Zeichen einen Punkt zuviel hatte, und als KERNER zur Vergleichung das von ihr angefertigte Original brachte, bestätigte sich ihre Aussage 5

Der psychische Zustand innerhalb des Somnambulismus ist jedoch nicht immer gleichartig, und gibt es insbesondere einen gesteigerten Somnambulismus, Hochschlaf genannt, der sich vom gewöhnlichen durch die Verschiedenheit der Visionen unterscheidet. Zwischen diesen ungleichartigen Zu ständen nun fehlt ebenfalls die Erinne rungsbrücke. WIENHOLT sagt von seiner Somnambulen, dass der Inhalt ihres Hochschlafes für das spätere somnambule Bewusstsein ebenso verloren ging, wie dieses für das Wachen. Nach DuPOTET ist, wenn auf den Hochschlaf der gewöhnliche Somnambulismus folgt, die Erinnerung an den ersteren zwar vorhanden, aber nur während weniger Minuten, welche zu den instruktivsten Aufschlüssen benützt werden können; dann verliert sie sich wieder 7.

Wenn wir nun sehen, dass sich die somnambulen Zustände mit geschlossener Erinnerung unmittelbar aneinanderreihen, so erklärt es sich von selbst, dass die Somnambulen, da sie erinnerungslos erwachen, damit in die alte Zeitrechnung zurückversetzt werden. Die Höhne z. B. hatte einen fortwährenden magnetischen Schlaf vom 1. Jänner bis 10. Mai und zeigte beim Erwachen eine komische Verwunderung, dass es Frühling geworden, seit sie sich wie sie meinte, am vorigen Tage niedergelegt. Auch eine Somnambule KERNER'S stand beim Erwachen mit ihrer Zeit

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