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GRISEBACH's müssen den Satz anerkennen: > Unter allen die Physiognomie der Landschaft bestimmenden Waldbäumen ist die Buche der vollkommenste Ausdruck für den klimatischen Einfluss des Seeklimas in Europa1.

Wie eine Verhöhnung der Naturwissenschaft klingt es, wenn Männertreu, Mehrkohl, weissblüthiges Löffelkraut, Strandmelde, der bereits dem DIOSCORIDES bekannte Widerstoss und Sandnelke, wenn Pflanzen, welche wir im Binnenlande vermissen und welche uns erst in der Nähe des Meeres, am Strande begegnen, als solche aufgeführt werden, welche das ausgeprägte Küstenklima fliehen und die Existenz vergangener kontinentaler Perioden bezeugen sollen.

Wenn die Theorie wörtlich sagt: Es ist möglich, in ein und derselben Gegend, z. B. um Christiania, Repräsentanten aller Gruppen zu finden . . . Auf dem Sande und Gruse der Meeresufer findet man häufig eine abwechselnde Flora. Ausser den eigentlichen Strandpflanzen trifft man Repräsentanten aller drei kontinentalen Pflanzengruppen, so giebt sie damit unaufgefordert zu, dass der »kontinentale Charakter der drei Gruppen kein specifisch ausgeprägter, kein sich immer treu bleibender, sondern ein sich widersprechender ist. Auf kontinentale Charaktere so zweifelhafter Natur baut die Theorie die Existenz ihrer kontinentalen Perioden.

Aber noch mehr. Die zehnte Periode

1 Fagus silvatica L. Grisebach, l. c. I. Th. S. 88.

2 Eryngium maritimum L. (subbor.), Crambe maritima L. (subbor.), Cochlearia angelica L. (arkt.), Atriplex littoralis L. (bor.), Statice bahnsiensis FR. (subbor.), Armeria maritima WILLD. (bor.), Cakile maritima SCOP. (subarkt.) sei noch hinzugefügt. Diese 7 Pflanzen gehören nach Blytt vier verschiedenen Floren an, nach Grisebach dagegen einer und zwar noch einer Gruppe innerhalb derselben (Pflanzen mit östlichen

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begann 4000 Jahre v. Chr. Die achte, sechste, vierte und zweite Periode liegen zeitlich noch weit mehr zurück. Ihren kontinentalen und den insularen Charakter der nichtgenannten Perioden erweist FRENKEL durch eine Reihe von Pflanzen, wovon 30 Procent Immigranten aus Amerika, sage 30 Procent solche Pflanzen sind, die sich erst seit dem 17. Jahrhundert in Europa weiter ausbreiten, eine Beweisführung, die der Theorie nur Schaden bringt.

Der für die Theorie so wichtige Satz: Mit jedem neuen Klima wanderte eine neue Pflanzenwelt 5 ein, verliert 40 Procent von seiner Wahrheit, indem die Theorie von 10 Perioden und nicht von 10, sondern nur von 6 Floren in Norwegen spricht. Und die verbleibenden 60 Procent werden noch angezweifelt. > Es scheint mir nicht nothwendig, so schreibt ein Freund der Theorie", »die Einwanderung der subatlantischen Pflanzen in eine spätere Periode als die der atlantischen, und, ebenso die Einwanderung der subborealen von der der borealen Pflanzen zu trennen.<< Hiernach würden nur 4 Floren, nur 4 Perioden verbleiben.

Von der Länge der einzelnen Perioden, dass sie einander gleichen, dass jede gerade 10500 Jahre dauerte, lehrt die lebende Pflanzenwelt ganz und gar nichts.

Ueber all' diese gewichtigen Lücken darf die Theorie mit der Ausrede hinweg schlüpfen: Die Torflager und Moore beweisen es.< Also wohlgemerkt, auf

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diesem schwankenden Boden ruhen einzig und allein jene inhaltsschweren Angaben, und von seiner Prüfung müssen wir hier absehen, weil es gilt, die lebende Pflanzenwelt auf ihre Tragfähigkeit zu untersuchen.

Verstehen wir unter Flora eine örtlich zusammengehörende Pflanzenbevölkerung, in welcher 8-15 Familien derart vorherrschen, dass sie mehr als 4 Procent der phanerogamen Vegetation enthalten, so besitzt Norwegen in Bezug auf seine horizontale Gliederung nur eine einzige Flora, nur die mitteleuropäische; denn diese reicht soweit, soweit Wälder von Birken und Kiefern, soweit mit Heidekraut bedeckte Hügel und Ebenen reichen1. Dieser Einheit der Vegetation verleihen GRISEBACH und ENGLER auf ihren pflanzengeographischen Karten den bestimmtesten Ausdruck; nach jenem gehört Norwegen zum europäisch-sibirischen Waldgebiet, nach diesem zum subarktischen oder Coniferengebiet. Folglich müssen die aufgestellten sechs Floren zu blossen Formationen degradirt werden, ein Begriff, der verschiedenen Inhaltes. sein kann und der noch näher bestimmt werden muss. Die Theorie versucht solches, indem sie von sechs Florenelementen spricht. Wie unzureichend hierfür die in allen drei Abhandlungen hier und da eingestreuten Merkmale sind, weiss derjenige am besten, welcher einen

1 Grisebach, Gesammelte Abh. etc. S. 2. 2 Grisebach, Vegetation d. Erde etc. II. Th. S. 636. Engler, Entwicklungsg. d. Pflanzenw. II. Th. S. 386.

3 Engler, Entwicklungsg. etc. I. Th. S. 194.

Grisebach, Gesammelte Abh.

S. 38.

1. Sibbaldia procumbens L., arkt.

2. Cerastium alpinum L., arkt.

3. Sagina Linnaei PRL., arkt.

Strauss norwegischer Pflanzen in die unterschiedenen sechs Rubriken einzuordnen versucht hat, eine Aufgabe, die nur mit dem BLYTT'schen Verzeichniss in der Hand gelöst werden kann. Dass die Aufstellung der sechs Rubriken in der That eine gesuchte und gekünstelte ist, beweist der Ausspruch ENGLER'S, welcher urtheilt: »Ich halte überhaupt eine solche feine Unterscheidung der mitteleuropäischen Pflanzen nicht für durchführbar.<< Als Beleg hierfür kann folgendes Beispiel dienen.

GRISEBACH beobachtete auf seinen fünf mühseligen Fjeldreisen 75 Hochgebirgsphanerogamen, wovon er 18 als häufig vorkommend bezeichnet1. Von diesen 18 sind nach BLYTT's Verzeichniss nur 50 Procent arktisch; dagegen sind 30 Procent subarktisch und 20 Procent sind im BLYTT'schen Verzeichniss nicht aufzufinden.

Abgesehen von der Noncholance, hinter dem wissenschaftlichen Namen die Autorität wegzulassen, enthält das Verzeichniss 36 subatl., 84 subbor., 93 atl., 201 bor., 234 subarkt. und 207 arkt., summa summarum 855 Arten, wie auf der Karte der Vegetations-Bezirke Norwegens angegeben wurde, eine Zahl, die viel zu klein und desshalb unbedingt einer Commentation bedürftig ist. Verzeichnet doch anderwärts (Norges Flora) BLYTT selbst 1324 Blüthenpflanzen, wovon drei Gattungen fast ein

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etc.

13.

14.

4. Euphrasia officinalis L. var. minima SCHL., subarkt.

5. Gentiana purpurea L. ? 6. Omalotheca supina DC. ?

canescens L. var. alpicola WAHL., subarkt.

-lapogina WAHL., arkt.

pulla GOOD., arkt.

15. Anthoxanthum odoratum L., subarkt. 16. Agrostis rubra L., arkt.

17. Poa alpina L. var. vivipara, subarkt. 18. Nardus stricta L., subarkt.

Die Fragezeichen fragen: Wohin nach Blytt?

Sechstel ausmachen1, und SCHÜBELER hatte auf den pflanzengeographischen Karten, welche das Königreich Norwegen auf die Weltausstellungen zu Wien 1873 und zu Paris 1875 resp. 1878 eingeschickt, sogar 1430, dann 1900, und dann 3700 cultivirte und wildwachsende Pflanzen eingetragen (Beleg später).

>

Beschränken wir uns nur auf die wildwachsenden Blüthenpflanzen, so gehören alle 900, viel grösser dürfte die Zahl nicht werden, im günstigsten Falle drei Floren an; denn der bereits 1838 scharf fixirte Satz gilt noch gegenwärtig: Die Nordwestküste Europas gehört zum Gebiete der mitteleuropäischen Flora, und man kann in Europa nur drei Floren unterscheiden: die Flora mediterranea, europaea media und alpina.< Da Britannien, das am Meer gelegene Deutschland, Dänemark und selbst Schweden in ihrer Vegetation Glieder aller drei Floren aufweisen, so darf vermuthet werden, dass auch in Norwegen diese drei unterschiedlichen Florenelemente anzutreffen sind; es ist so, aber wie ungleich an Zahl und Gebiet!

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So weit die weichhaarige Birke1, welche bei 7,5° C ihr Laub entwickelt, bei 7° C dasselbe abfallen lässt, die Vegetationszeit nicht unter drei Monate. verkürzt und atmosphärische Niederschläge während des ganzen Jahres beansprucht, in horizontaler und vertikaler Richtung sich in Norwegen auszubreiten vermag, so weit gehört das Land der mitteleuropäischen Flora an, d. i. das ganze Norwegen mit Ausnahme der Fjelde. Aber selbst hier wagt es noch die Birke mit ihren Schutzbefohlenen, einer Reihe von Blumen, Gräsern und

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Seggen, um Vergrösserung ihres Gebietes zu kämpfen. Und doch verbleibt den arktisch-alpinen Pflanzen Terrain genug. Moore, Moosflächen und wiesenartige Bestände flatternder Wollgräser repräsentiren die nasse Tundra. Als trockene Tundra dürfen wir den gelbgrauen Flechtenflor deuten, in dessen Einöde hier und da kleine blumige Gärtchen angelegt erscheinen. Ueberall tritt hervor die Silberwurz; sie ist Leitpflanze.

Obgleich die Verbreitungswellen der Fichte und Kiefer nicht so weit und nicht so hoch über das Land dahin laufen, als diejenigen der Birke, so sind doch die Abstände zwischen ihnen zu unbedeutend, um Bezirke darnach abzugrenzen. Alle drei bilden hier innerhalb der mitteleuropäischen Flora die Formation des norwegischen Waldes, zu welcher sich diejenigen der Wiese und Heide gesellen. In dieser Hinsicht sind Buche und Eiche von hohem Werth. Indem letztere bei 11-13° C ihr Laub entfaltet und bei 2-3° C abwirft, wird sie fähig, im Südosten Norwegens weiter nördlich zu gehen, als die Buche, welche sich bei 10°C belaubt und bei 712° C entblättert. Buche und Eiche sind aber darin gleich, dass sie ihre Vegetationszeit nicht unter fünf Monate verkürzen können. Sie selbst bilden die Formation des sommergrünen Laubwaldes und die sie begleitenden wärmeliebenden Sträucher und Blumen die Formation des Buschwerkes und der Hecke, resp. der Schutthalde. Der Winter treibt die Buche aus dem innern Lande hinaus und bewirkt, dass ihre Verbreitungswellen sich am äussersten Küstensaume zwi

4 Betula odorata BECHST.

5 Kosmos XIII. S. 422. Anm. 2.

6 Kosmos XIII. S. 484. Anm. 4 nennt beispielsweise den lieblichen Augentrost, das weissgraue Riet, das wohlriechende Wiesen-, das steife Borsten- und das lebendig gebärende Rispengras.

Kosmos XIII. S. 422. Anm. 3, 4.

schen Bergen und dem Christiania-Fjord brechen und da ersterben1.

Eine noch längere Entwicklungszeit und noch höhere Wärmebeträge verlangt die edle Kastanie, die in Folge dessen nur als Kulturpflanze hin und wieder an der Küste zwischen Christiansund und Christiania vorkommt und nur in der Nähe letztgenannten Ortes, nur in warmen Sommern reife Früchte bringt 2. Eine Anzahl immergrüner Sträucher, der Mittelmeerflora angehörig, geben ihr das Geleite; denn sie sind der Ausdruck des am höchsten entwickelten Seeklimas und finden sich desshalb besonders an der SüdwestKüste. Die graue Heide bewohnt sogar nur wenige Gebiete innerhalb des Küstenstreifes zwischen Stavanger und Stadt1.

Hiernach ist die Vegetation Norwegens ein Spiegelbild des grossen europäisch-sibirischen Waldgebietes mit seinen sieben Zonen, aber verkleinert, verzerrt und unvollständig. Die Gürtel der Edeltanne und der Zirneiche sind als bedeutungslose Punkte und die der Amureiche und kamtschadalischen Birke

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sind nicht einmal als solche gekommen". Das Bild beweist aber, dass BLYTT mit

1 Fagus silvatica L., wildwachsend bei Laurvig und Saïm, nördl. von Bergen, cultiv. noch zu Stegen in Nordland, gegen 68° n. Br. Quercus pedunculata EHRH., wildwachsend bei Thingvold, in Romsdal und Nes am Mjösen, cultiv. noch zu Alstadhaug in Nordland, gegen 66o n. Br. Die beiden rothen Linien auf der Engler'schen Karte: Vertheilung der wichtigsten physiologisch. Pflanzengruppen in den Vegetationsgebieten der Erde-, welche von Süd-Norwegen durch Schweden verlaufen, sind die Polargrenzen für Eiche (c. 60o n. Br.) und Buche.

=

2 Castanea vesca GAERT. Fagus castanea L. wird bei Christiansund (lat. 63° 7') nur strauchartig und hat hier noch nie Früchte getragen.

3 Ilex aquifolium L. findet sich auf der Insel Aama bei Christiansund, bei Arendal, Bohus in Schweden etc. Ulex europaeus L.: Wisby auf Gottland, Westervik in Smaland, Stavanger. Beide erfrieren in Christiania.

4 Erica cinerea L.: Farsund lat. 58°5' und Herö in Söndmöre, lat. 62° 20'. Dagegen

Recht sechs Formationen unterschieden. Ehe wir sie aufzählen, müssen wir uns über ihre Namen einigen.

Aus doppeltem Grunde sind wir gegen die BLYTT'schen Bezeichnungen: 1. Die Begriffe arktisch, atlantisch und boreal haben einen sehr weiten geographischen Umfang, während die entsprechenden Bezirke in Norwegen sehr klein und bescheiden sind. Die Komik, welche sich darin ausspricht, kann die Wissenschaft sehr leicht umgehen, und sie muss es, weil darin die Methode fehlt, welche z. B. die militärischen Exercitien charakterisirt, wenn der Unteroffizier den einzelnen Mann mit > Batallion anschreit; und

2. die angeführten Begriffe sind abgebraucht. LOEW gebraucht boreal in der Bedeutung von arktisch; er spricht daher von boreal-alpinen Pflanzen, und er hat nicht Unrecht; denn beide Wörter besagen so viel als nördlich, was in der Regel so viel heisst, als jenseits 661/20 n. Br. gelegen. GRISEBACH schränkt den Begriff noch mehr ein; er sagt: Die arktische Flora begreift im hohen Norden alle Landschaften, welche jenseits der Polargrenze der Wälder liegen.<

ist Buxus sempervirens L. von Stegen längs der Küste bis Stockholm verbreitet. Hof Milde im Kirchspiel Fane, südlich von Bergen gelegen, besitzt acht Exemplare in einer Höhe von 2,5-3,2 m, welche schon in einem Kaufbriefe vom 6. Oktober 1766 genannt werden. Bei Stavanger sind die Stämme 2,7-3,4 m hoch. Arendal und Fredrikshald haben niedrigere Sträucher (2,0 und 1,25 m).

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5 Pinus Picea L. Abies pectinata DC. und Quercus Cerris L. kommen nur angepflanzt vor, Tannen bei Bergen und Christiania, Zirneichen nur am Christiania-Fjord (bei Horten das grösste Exemplar 6,5 m).

Quercus mongolica und Betula Ermani fehlen bis jetzt auch als Culturpflanzen in Norwegen.

Loew, Ueber Perioden und Wege ehemaliger Pflanzenwanderungen im norddeutschen Tieflande. Linnaea XLII. Berlin 1878/79. S. 511 ff.

8 Grisebach, Vegetation d. Erde. I. Th. S. 15. Norwegen hat hiernach gar keine arktische, sondern nur eine alpine Flora.

Dagegen glaubt WALLACE berechtigt zu sein, das arktische Gebiet der alten Welt in China bis zum 25. und in Afrika bis gegen den Wendekreis hin, das arktische Gebiet der neuen Welt dagegen noch weiter gegen Süden hin ausdehnen zu dürfen. E. BLYTH', der in seiner Verbreitung der Thiere sieben primäre und 26 secundäre Regionen unterscheidet, erweitert den Begriff boreal dahin, dass er ganz Europa, Afrika bis mit der Sahara und Nubien, Asien bis zum Himalaya, Nordamerika, Centralamerika und Westindien, dazu die Andenkette mit Chile und Patagonien umfasst. Und wie unterschiedlich ist die Vegetation am Gestade des grossen atlantischen Meeres? Und doch ist sie überall atlantisch. Wer mit solchen Begriffen arbeitet, gleicht dem Geologen, der nicht | weiter gliedert als Schiefer, Kalk, Sandstein, Kohle. Die Geologie lehrt vielmehr, wie trefflich sich das geographische Element und die leitenden Organismen in der Nomenclatur verwenden lassen. Indem BLYTT von einer Dryas-Formation, von einer Bergen'schen Flora, von einer Flora von Christiansand spricht, hat er das Richtige getroffen.

Hiernach dürfte die Gliederung der norwegischen Pflanzenwelt in folgender Weise lauten:

1. Dryas-Formation. Pflanzenwelt der Fjelde. Arktisch-alpine Provinz. BLYTT's arkt. Flora. (Vgl. hierzu den Centraltheil E auf der Karte der klimatischen Bezirke.)

2. Formation des Birken- und Nadel

waldes. Pflanzenwelt des übrigen Norwegens. BLYTT's subarkt. Flora. (Vgl. hierzu das weissgelassene Gebiet auf der K. d. klim. Bez.) 3. Bezirk der grauen Heide. Flora des Küstenstriches um Bergen. BLYTT'S

1 Wallace, die Erde in Mercators Projections mit den zool. Regionen u. d. appro-1 xim. Schwank. d. Ocean-Bettes, eine Karte in dem Werk „die geogr. Verbr. d. Thiere". Dresden. 1876. I. Bd.

atlant. Flora. (Vgl. hierzu den klim. Bez. D.)

4. Bezirk der Buche. Flora des Küstenstriches um Mandal und Christiansand. BLYTT's subatl. Flora. (Vgl. hierzu d. klim. Bez. C.)

5. Bezirk der Eiche. Flora um Christiania. BLYTT's bor. und subbor. Flora. (Vgl. hierzu d. klim. Bez. A u. B.)

Die letzten drei Bezirke bilden die Formation des sommergrünen Laubwaldes (und der Halden).

Dem aufmerksamen Leser ist es gewiss nicht entgangen, dass die aufgestellten Bezirke überall mit ihren Rändern, zum Theil sogar mit ihrem ganzen Umfange auf und ineinander liegen. Dieser Umstand ist für das Verständniss der Karte der Vegetations-Bezirke Norwegens von hoher Wichtigkeit, ein Umstand, welchen die Theorie kennt, aber nicht hervorhebt und erklärt. Sie sagt wohl3: Die grösste Zahl von unseren seltenen Pflanzen gedeihen an der Küste... Die reichste Flora in Norwegen findet sich auf den oberen Silurschichten bei Christiania... Arm ist die Flora des inneren Landes (d. i. d. subarkt. Fl.) und der Fjelde, aber sie überlässt es dem Leser, die hierzu gehörigen Zahlen zu suchen (93, 84 und 36; dagegen 234 und 207) und das Ungereimte dieser Angaben zu entfernen.

Diese und alle anderen, bereits mitgetheilten Eigenthümlichkeiten in der Anordnung und Vertheilung der norwegischen Pflanzenwelt erklären, was jetzt unsere Aufgabe ist, heisst angeben, in welcher Weise die vier pflanzengeographischen Faktoren: Klima, Boden, Historie und Genesis, im einzelnen und im Zusammenspiel wirken und gewirkt. haben.

E. Blyth, Nature 1871.

3 Blytt, Essay on the immigration etc. S. 5, 13. Kosmos XIII. S. 425, 427. 4 Kosmos XIII. S. 423 ff.

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