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heit des Pagen verloren sich auch jene höheren Fähigkeiten, und die alte Langsamkeit des Geistes kehrte wieder1.

Wenn das Erinnerungsvermögen als die Wurzel aller geistigen Entwicklung angesehen werden muss, so ist es von selbst klar, dass das transcendentale Bewusstsein nicht einseitig als latente Gedächtnissfähigkeit angesehen werden darf, als Vorrathskammer für alle Vorstellungen, die je das sinnliche Bewusstsein durchzogen, sondern dass eben alle geistigen Fähigkeiten des Tageslebens ihre transcendentale Grundlage. haben. Daraus also sind die erwähnten Fälle zu erklären, in welchen eine im normalen Zustand latente Fähigkeit nicht nur der Erinnerung, sondern des Denkens sogar den Wahnsinn des für die irdischen Existenzverhältnisse entwickelten Gehirns durchbricht.

Die Erinnerungslosigkeit hat sich als die Scheidewand gezeigt, welche die somnambulen Zustände vom Wachen trennt. Damit ist aber nur die allgemeine Regel ausgesprochen. Ausnahmen finden häufig statt, und es ist um so mehr geboten, dieselben zu betrachten, als sich damit, wenn auch vorläufig noch in der Ferne, die Möglichkeit einer Experimentalpsychologie eröffnet, der es noch gelingen wird, helle Strahlen der Erkenntniss auf den metaphysischen Quellpunkt unseres geistigen Wesens zu werfen, den die physiologische Schule bisher und wohl für ewige Zeiten vergeblich sucht.

Erinnerungen aus dem Somnambulismus können sich erhalten, entweder indem sie direkt in das wache Bewusstsein übergehen, oder indirekt, indem sie vorher als Reproduktionen im Traum auftreten und erst von diesem dem Wachen überliefert werden. Wenn der gewöhnliche Schlaf ein mittlerer Zustand ist zwischen Wachen und Somnambulismus, und dieser nur seine Steiger

ung, so lässt sich von vornherein vermuthen, dass Erinnerungsfäden leichter gesponnen werden zwischen den mehr gleichartigen Zuständen, Traum und Somnambulismus, als zwischen den extremen Endzuständen, Wachen und Somnambulismus, die denn als ungleichartig auch meistens durch Erinnerungslosigkeit getrennt sind.

Vorstellungen des magnetischen Zustandes werden häufig im gewöhnlichen Traume reproducirt, und es würde sich das ohne Zweifel häufiger beweisen lassen, als es der Fall ist, wenn jede Reproduktion zugleich Erinnerung wäre. Da nun aber das Wiedererkennen nicht immer stattfindet, werden solche Reproduktionen für Originalleistungen des Traumes gehalten. Diese Reproduktion im Traume kann sich erstrecken sowohl auf die inneren Visionen der Somnambulen, als auch auf ihre äusseren Erlebnisse während des magnetischen Schlafes. Oft zeigen sich Somnambulismus und Traum so nahe verwandt, dass sie ineinanderfliessen, und dass sogar Fähigkeiten, die gewöhnlich nur dem Somnambulismus eigen sind, sich in den Traum hinein fortsetzen. Dr. CLOSS sagt von seiner Somnambulen, dass der Stoff zu ihren Träumen immer von Ereignissen hergenommen war, die sich während ihres magnetischen Schlafes zutrugen, oder dass sie wenigstens darauf Bezug hatten; die Traumbilder ergänzten sogar theilweise das ahnungsvolle und nicht ganz klare Wissen, das sich im Somnambulismus gezeigt hatte. Auch KERNER's Somnambule sagte gegen Ende ihrer Krankheit, dass ihr auch nach dem Aufhören ihres magnetischen Zustandes noch in gewöhnlichen Träumen vorkommen würde, welche Medikamente ihr nützen, und dass die Erinnerung an diese Träume in den wachen Zustand übergehen würden. Die Auguste Müller gab einst ein Medikament unvollständig 2 Kerner: Gesch. zweier Somnambulen.

1 Meiners: Ueber d. thierischen Magnetismus. (Lemgo 1788.) | 260.

und mit dem Bemerken an, dass sie das Weitere Nachts zwischen 11-12 Uhr träumen würde1. Deutlicher noch gingen bei einer Kranken des Dr. NASSE die äusseren Ereignisse während ihrer Krise in den Traum hinüber. Während sie im Wachen ganz erinnerungslos war, wurden von ihr die Vorgänge der Krise im Schlafe als Traum noch einmal erlebt, wovon ihr häufig im Wachen die Erinnerung blieb. So erzählte sie als nächtlichen Traum, wie man ihr Heftpflaster auf beide Augen gelegt, und sie dennoch gefärbte Papiere erkannt hätte, wie sie ferner im Sande vergrabene Metallscheiben herausgefühlt hätte; und sie wunderte sich über die Ungereimtheit dieses Traumes, während es doch nur Experimente waren, die Tags zuvor wirklich mit ihr vorgenommen worden waren. Ihre Traumreproduktionen gingen oft ins kleinste Detail und wiederholten einzelne Handlungen und Gespräche vollständig. Die Gewähr dafür, dass in diesen Fällen in der That der Traum Wiederholung brachte, und dass nicht etwa die wirklichen Ereignisse des Somnambulismus nur als geträumt von ihr bezeichnet wurden, liegt nicht nur in der Thatsache der Erinnerung, sondern auch darin, dass die Somnambule von diesen Traumreproduktionen voraus wusste und manchmal bei auffallenden Vorgängen voraussagte, das würde ihr nun wieder im Traum vorkommen.

Die Erinnerungslosigkeit der Somnambulen ist also um so mehr die Regel, als wir bei den Ausnahmen häufig als vermittelndes Zwischenglied den Traum voraussetzen dürfen. Eine eigentliche Ausnahme von der Erinnerungslosigkeit darf also nur dann angenommen werden, wenn sogleich nach dem Erwachen die Erinnerung fortbesteht; in allen anderen Fällen darf angenommen werden, dass

1 Dr. Meier und Dr. Klein: Geschichte der magnetisch hellsehenden Auguste Mül

ler. 9.

2 Reil's Beiträge etc. II, 3.

nicht das Originalbild oder Originalereigniss erinnert wird, sondern lediglich eine im Traumbewusstsein entstandene Copie.

Von diesen Fällen, in welchen zwischen Somnambulismus und Wachen eine Traumreproduktion eingeschoben, also der Traum zur Erinnerungsbrücke zwischen zwei ungleichartigen Zuständen wird, sind andere Fälle zu unterscheiden, in welchen Visionen und Ereignisse des Somnambulismus ohne das Zwischenglied eines Traumes erinnert werden, wobei aber die Somnambulen in der Täuschung befangen sind, sie hätten nur geträumt. Dass dieses in Bezug auf äussere Erlebnisse geschehen kann, hat die oben erwähnte Somnambule NASSE'S gezeigt; dass auch innere Visionen nach dem Erwachen für Traumbilder gehalten werden, ist um so begreiflicher, und war z. B. bei der Auguste Müller der Fall. Sie sagte in der Krise, dass der Sohn ihres Hausherrn einen Thee gebrauchen solle, dessen Bereitung sie wachend wie durch einen Traum wissen und angeben würde. Als sie darauf erwachte, stellte sie die Frage, ob diesem Knaben etwas zugestossen wäre; sie hätte geträumt, er wäre erkrankt und sie hätte zu seiner Herstellung einen warmen Thee erhalten, dessen Zusammensetzung sie darauf angab 3.

Aber nicht nur, was die Somnambulen äusserlich und innerlich erleben, kommt ihnen nach dem Erwachen als gehabter Traum vor, sondern auch ihre eigenen während der Krise begangenen Handlungen. Eine Sensitive REICHENBACH's erzählte nach dem Erwachen einen Traum, den sie soeben gehabt hätte; der Inhalt dieses Traumes war aber nichts anderes, als die Wiederholung alles dessen, was sie soeben. mit den Umstehenden gesprochen hatte1.

3 Meier und Klein: Gesch. d. Auguste Müller. 80.

4 Reichenbach: Der sensitive Mensch.

II, 693.

KERNER'S Somnambule sprang in der Krise mit den Worten, sie müsse eine Traube mit sieben Beeren haben, Nachts durch den Hof pfeilschnell in den Garten und auf die höchste Sprosse einer am Traubengeländer stehenden hohen Leiter, von dieser eine grosse Strecke auf der zwei Stock hohen Stadtmauer weiter zu einem Traubenstock, kam von dort mit einer Traube von sieben Beeren zurück, und verzehrte sie. Am Morgen beim Kaffee sagte sie, sie hätte einen wunderlichen Traum gehabt, dass sie auf der Leiter gestanden, eine Traube von sieben Beeren geholt und sie mit grosser Lust verzehrt hätte 1.

Für eine künftige Experimentalpsychologie ist diese Unterscheidung sehr wichtig, ob die Somnambulen sich der Ereignisse, Vorstellungen und Handlungen der Krise nach dem Erwachen direkt erinnern, und nur glauben geträumt zu haben, oder ob sie indirekt durch Vermittlung einer dazwischen liegenden Traumreproduktion sich erinnern. Werden sie sich selbst überlassen, so schwächt sich der Somnambulismus meistens in einen gewöhnlichen Schlaf ab und dann ist eine Traumreproduktion möglich; werden sie aber direkt aus dem Somnambulismus künstlich geweckt, dann ist auch die Erinnerung, falls sie eintritt, eine direkte. Das war der Fall bei der dreizehnjährigen Somnambule Hennig, die Alles, was ihr im magnetischen Schlafe begegnet, nach dem Erwachen genau und deutlich wusste 2.

Oft genügt der blosse Vorsatz der Somnambulen, um eine Erinnerung ins Wachen hinüberzunehmen. PASSAVANT kannte eine solche, von deren Willen es abhing, ihre Visionen zu behalten oder nicht zu behalten. Nach FARIA findet Rückerinnerung nur bei Jenen statt,

1 Kerner: Gesch. zweier Somnambulen. 294.

2 Die Somnambule in Nebelin in der WestPriegnitz. 4. Aufl. Perleberg 1846.

die sich in der Krise ihres Traumzustandes bewusst seien, diese aber seien sehr selten1. Dr. STEINBECK kannte eine Somnambule, die sich ihrer Visionen nicht erinnerte, wenn sie plötzlich geweckt wurde, wohl aber, wenn langsam 5.

Je höher entwickelt der Somnambulismus, also je ungleichartiger mit dem Wachen er ist, desto schwieriger ist die Erinnerung. Im Verlaufe der Krankheit sind die Krisen intensiver, als in der Periode der Reconvalescenz, und nach der vollständigen Genesung hört oft die Empfänglichkeit für magnetische Behandlung ganz auf. Demgemäss ist in der Genesungsperiode die Erinnerung leichter, als im Höhepunkt der Krankheit. Aber wie die gewöhnlichen Träume des tiefen Schlafes vergessen werden und nur die verworrenen Träume des leichten Schlafes erinnert werden, so sind auch gerade die erinnerlichen Visionen des Somnambulismus die weniger lehrreichen, weil sie eine grössere Verwandtschaft der sonst getrennten Zustände zur Voraussetzung haben. Dennoch gibt es hiervon Ausnahmen, so dass auch in diesem Punkte eine künftige Experimentalpsychologie nicht ohne Ausbeute sein wird. Dr. NICK verbürgt folgenden Fall: Eine Somnambule sprach in der letzten Krise ihrer Krankheit: Wenn ich einen Monat weiter bin, werde ich mich nicht nur an alles das erinnern, was ich in meiner Krise gesehen habe, sondern auch dieselben Wege gehen können, die ich von hier nach verschiedenen Orten, wo ich noch niemals gewesen bin, gesehen habe. Man hatte nämlich ihren bis zum Hellsehen gesteigerten Somnambulismus in der Weise benützt, dass man von ihr Aufschlüsse über den Krankheitszustand entfernter Personen ver

3 Passavant: Untersuchungen etc. 95 4 Faria: De la cause du sommeil lucide. 228.

Steinbeck: D. Dichter ein Seher. 439.

langte. Als sie nun später vollkommen wiederhergestellt war und sich einer blühenden Gesundheit erfreute, erinnerte sie sich ihrer Visionen, wenn sie Orte betrat, die sie hellsehend gesehen hatte, und sie brauchte dann sich nicht einmal nach den Wohnungen derjenigen Leute zu erkundigen, nach welchen zu sehen man sie in der Krise von Zeit zu Zeit ersucht hatte1. Einer anderen Somnambulen, von welcher VAN GHERT berichtet, stellte sich in der Krise die Vision des Vaters und eines Freundes ihres Magnetiseurs ein, und sie beschrieb dieselben mit so detaillirter Genauigkeit, dass dieser die Richtigkeit der Beschreibung theils sogleich zugeben musste, theils nachträglieh, soweit es nämlich Veränderungen an dem seit 8 Jahren nicht mehr gesehenen Freunde betraf. Einige Tage später kam nun vorerst der Vater in die Stadt, den die Somnambule, wiewohl sie ihn nie gesehen hatte, sogleich als Vater des Magnetiseurs mit dem Bemerken begrüsste, sie müsste ihn schon irgendwo gesehen haben, wüsste aber nicht wo. Das Gleiche wiederholte sich beim später eintreffenden Freunde. In einer späteren Krise trat aber die Erinnerung vollständig ein und sie versicherte, beide im früheren Schlafe so deutlich und in derselben Gestalt gesehen zu haben, wie später wachend2.

Der zum Hochschlaf gesteigerte Somnambulismus ist von letzterem durch eine eben solche Scheidewand, wie in der Regel dieser vom Wachen, geschieden. Ausnahmen davon erklären sich leicht aus der ungenügenden Steigerung, wobei also wegen verbleibender Verwandtschaft der beiden Zustände nicht alle Erinnerungsfäden abreissen. Wenn übrigens Visionen des Hochschlafes im Somnambulismus reproducirt werden, so sind es oft nur unbestimmte Erinnerungen, wie an einen Traum. Manchmal auch

1 Archiv II, 2, 46, 49. 2 Archiv III, 3, 63, 64.

sind sie zwar deutlich, aber nur in den ersten Minuten, wie wir ja auch am Morgen oft noch wissen, was wir geträumt haben, nach wenigen Minuten aber vergeblich danach suchen.

Das Erinnerungsvermögen verbindet die getrennten Zustände nach den gleichen psychologischen Gesetzen, welche innerhalb des Wachens die Vergangenheit mit der Gegenwart verbinden. Die Vorstellungen erwecken sich gegenseitig nach den Gesetzen der Association, und diese tritt um so leichter ein, je grösseren Gefühlswerth die zu erweckende Vorstellung hat. Vorstellung hat. Dass die reproducirten Vorstellungen sich mit dem Gefühlswerthe der früheren Wirklichkeit

vorbehaltlich der abstumpfenden Wirkung der Zeit- verbinden, das lehrt nicht nur jeder Traum, sondern ist auch von Irrenärzten beobachtet worden. BOISMONT kannte einen Apotheker, der sich früher mit chemischen Arbeiten beschäftigt hatte. Von diesen sprach er auch irrsinnig noch sehr gerne, wusste jedoch nichts mehr von den Substanzen, womit er experimentirt hatte; dagegen wusste er von berühmten Männern, die er kennen gelernt, alle Namen, weil wohl diese Bekanntschaft, seiner Eitelkeit schmeichelnd, von grösserem Werthe für ihn war. Derselbe Irrenarzt berichtet von einem Opiumesser einen Fall, wobei sogar die abstumpfende Wirkung der Zeit aufgehoben und der ursprüngliche Gefühlswerth wieder hergestellt wurde. seiner narkotischen Vision nämlich tauchte häufig das Bild einer Frau auf, die er einst Abends in den Strassen von London begegnet, aber längst nicht mehr gesehen hatte. Wachend konnte er sich ihrer ohne Affekt erinnern, in den Visionen aber erregte ihr Bild den ursprünglichen Gefühlswerth. Diese Beobachtungen scheinen den oben be

3 Archiv X, 1, 106.

4 Boismont: 168, 197.

In

richteten Fällen zu widersprechen, dass die Gedächtnisssteigerung in den Schlafzuständen oft die unbedeutendsten Vorstellungen wiederholt, die im Wachen kaum unsere Beachtung fanden, wobei sich also das Gedächtniss unabhängig vom Interesse zeigte, während es sich oben als abhängig davon erwiesen hat. Dieser scheinbare Widerspruch löst sich vielleicht durch die schon mehrfach getroffene Unterscheidung zwischen Reproduktion und Erinnerung, wovon die erstere nach dem Gefühlswerthe nichts fragen würde, der aber das Wiedererkennen reproducirter Vorstellungen erleichtern würde.

Wichtiger als diese spontanen Erinnerungen sind für eine Experimentalpsychologie die durch den Magnetiseur geweckten. In manchen Fällen genügt der blosse Befehl des Magnetiseurs, um die Bewahrung einer somnambulen Vorstellung zu bewirken. WERNER des

sen Schrift interessante Beobachtungen enthält, aber in so fern verfehlt ist, als er das Erklärungsprincip der dramatischen Spaltung des Ich im Somnambulismus nicht zu finden weiss brachte seiner Somnambulen als Geschenk einer dritten Person eine Rose und einen kurzen Brief, den er ihr vorlas. Auf seine Frage nach einem Mittel, ihr diese Erinnerung in den wachen Zustand hinüberzuleiten, erwiderte sie, dass es gelingen würde, durch seinen ernstlichen Befehl. Da er nun am nächsten Morgen frug, ob sie ein Geschenk erhalten, wusste sie anfänglich nichts, dann aber erzählte sie den Vorgang als einen sehr lebhaften Traum, dass man ihr nämlich eine Rose geschenkt und einen Brief geschrieben, dessen Inhalt sie nun wörtlich angab. Sie war äusserst betroffen, als man ihr nun Rose und Brief brachte, und verfiel über diese Erinnerung an eine somund Perty: Die myst. Erscheinungen I, 254.

2

3 Archiv IV, 1, 131.

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nambule Vorstellung gleich wieder in Somnambulismus, eine häufige Erscheinung, die noch zur Sprache kommen wird.

Es reiht sich dieser Fall den zahlreichen Beispielen an, worin der Wille des Magnetiseurs sich den des Somnambulen unterworfen und ihn beliebig zu leiten vermag. Die Vermuthung, dass es sich dabei lediglich um Gedankenübertragung handelt, ist wenigstens nicht in allen Fällen stichhaltig; der Wille des Magnetiseurs allein erklärt wenn z. B. eine Somnambule auf Befehl sich einer vom Magnetiseur selbst vergessenen Sache aus ihrer Krise erinnert, und wobei nur die betreffende Sache in Erinnerung kommt1.

es,

Als ein Mittel, solche Erinnerungen zu wecken, benützt der Magnetiseur häufig die Gedankenassociation, indem die zu erweckende Vorstellung an einen bestimmten Gegenstand gebunden wird, dessen Anblick im Wachen sodann die Erinnerung herbeiführt. In so ferne scheint TANDEL recht zu haben, wenn er die Erinnerungslosigkeit der Somnambulen aus dem Mangel an Gedankenassociationen zwischen den beiden Zuständen erklärt 2, womit freilich das Problem nur definirt, aber nicht erklärt ist.

Der Wille des Magnetiseurs, wie er eine Vorstellung erwecken kann, vermag sie auch zu unterdrücken. Ein Mädchen, das wachend auf der Strasse einem Sträflinge begegnet war, der seine Frau ermordet hatte, wurde davon so erregt, dass man sie zum Magnetiseur brachte; er schläferte sie ein, befahl ihr, die Sache ganz zu vergessen, und nach dem Erwachen hatte sie keine Ahnung mehr davon 3.

VAN GHERT liess die zu bewahrende Vorstellung an einen sinnlichen Gegenstand oder eine Zahl knüpfen; nannte er nun im Wachen die Zahl, so trat auch die Erinnerung ein. Wie wir etwa durch einen Knopf ins Sacktuch

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