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nichts gegenüber der gewaltigen Fülle von gründlichstem Wissen und geistvollen Reflexionen, die einem hier entgegentritt und im Verein mit vollkommener Sprachbeherrschung den an sich spröden zerfahrenen Stoff zu einer Reihe anziehender Bilder zusammenwebt.

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Im 14. Capitel: Zusammenfassung, welches hauptsächlich die Frage zu beantworten sucht: Wie ist die Menschheit geographisch aufzufassen? und derselben in dieser Hinsicht vor allem Beweglichkeit zuerkennt, dann die mancherlei Ursachen und Formen der Völkerbewegungen erörtert und als deren Ergebniss die verschiedensten Abstufungen der Vermischung, die vorwiegende > Mehrtypischkeit (warum nicht wenigstensheit ?) der Völker nachweist, interessirt uns vornehmlich auch die Art, wie Verfasser die Migrationslehre MORITZ WAGNER's als feststehende Grundlage der Studien auf diesem Gebiete behandelt und in dem Gesetz der Artbildung durch Absonderung den » Schlüssel wie zu den Räthseln der Schöpfungsgeschichte im ganzen, so vor allem der Urgeschichte der Menschheit erblickt. Es ist hier nicht der Ort, die Discussion über die Zulässigkeit einer so weitgehenden Verallgemeinerung jenes innerhalb gewisser Grenzen unzweifelhaft richtigen Satzes weiterzuspinnen, welche noch vor kurzem im Kosmos« von berufener Seite geführt worden ist (vgl. Bd. XII, S. 175, 300, 444); wir können. uns aber nicht enthalten, darauf hinzuweisen, dass RATZEL selbst eine Anwendung der Theorie auf die Menschen nur in sehr beschränktem Sinne für möglich hält. Denn diese, als gesellschaftliche Wesen, welche sie in so entschiedener Weise sind, werden selten als einzelne Emigranten' [wie es die Theorie fordert!] ausscheiden, sondern vielmehr fast stets gruppenweise dies bewerkstelligen, und darum wird denn auch das Erzeugniss derselben, die geographisch gesonderte Varietät, einen um

Der

so weniger scharf ausgeprägten Charakter zeigen, je grösser die Zahl derjenigen Individuen ist, welche sich abgesondert und dadurch die Entwicklung der neuen Form bewirkt haben. selbe Einwand gilt aber natürlich auch für alle gruppen- oder gesellschaftsweise vordringenden Thiere und Pflanzen und es frägt sich, ob nicht die überwiegende Mehrzahl aller Organismen dieses Verhalten befolgt; die höherstehenden wenigstens mit ihren verwickelten Wechselbeziehungen und Lebensbedürfnissen dürften in völliger Isolirung kaum minder hilflos dastehen als der Mensch.

Indem wir endlich noch des Anhangs > Zur praktischen Anwendung gedenken, welcher die im Text aufgestellten allgemeinen Sätze und Gesichtspunkte noch vielfach erläutert und weiter ausführt, hoffen wir durch die vorstehenden Andeutungen über den Inhalt dieses Buches wenigstens soviel erreicht zu haben, dass diejenigen unserer Leser, welchen dasselbe noch unbekannt geblieben, nicht länger säumen werden, sich den Genuss der Vertiefung in ein von so gesunder Selbständigkeit getragenes, an fruchtbaren Gedanken und Anregungen so reiches Werk zu verschaffen. V.

Die Verwandlungen der Thiere,

von Dr. O. TASCHENBERG, Privatdoc. in Halle. Mit 88 Abbild. Leipzig, G. Freytag, 1882 (Das Wissen der Gegenwart, VII. Bd.). 268 S. kl. 8°.

Wir wollen nicht unterlassen, unsere Leser zur Festzeit auf dieses ansprechende Werkchen wie überhaupt nochmals auf die naturwissenschaftlichen Bändchen der Freytag'schen Bibliothek aufmerksam zu machen, die sich durch gleichmässig solide und dabei populäre Bearbeitung im besten Sinne bei erstaunlich niedrigem Preise schnell die allgemeinste Anerkennung

erworben haben. In dem vorliegenden Bande ist ein ungemein anziehendes und bedeutungsreiches Capitel aus der Lebensgeschichte der Thiere herausgegriffen, das freilich einer gemeinverständlichen Darstellung grosse Schwierigkeiten bietet. Der Verf. hat es jedoch mit unleugbarem Geschick verstanden, dieselben zu umgehen, indem er bald, wo es nöthig erschien, Beschreibungen der fertigen Organisationen mit einflocht, bald auch einen Gegenstand, der wohl noch zu weiteren wissenschaftlichen Excursen eingeladen haben würde, seinem besonderen Zweck entsprechend kurz erledigte. Vortreff

lich ist die Einleitung und der Abschnitt über das Wesen der Verwandlung, über den Gegensatz von directer Entwicklung und Metamorphose, über Larven und Larvenorgane; es folgen dann die wichtigsten der in den einzelnen Thierstämmen beobachteten Fälle von Verwandlungen, zumeist mit treffender Kürze auf ihre wahrscheinlichen Ursachen zurückgeführt nur bei den Insecten

vermissen wir eine Bemerkung darüber, inwiefern und warum ihre Metamorphose nicht dem allgemeinen Satz von der phylogenetischen Bedeutung der indirecten Entwicklung untergeordnet werden darf, und endlich finden auch Generationswechsel und Heterogonie sowie die Verwandlungen der Thiere im Laufe der Jahrtausende eine ausführliche und sehr klare, einleuchtende Besprechung.

Das Büchlein sei allen, welche sich auf diesem gerade durch die Descendenztheorie so schön aufgehellten Gebiet orientiren wollen, auf's wärmste empfohlen.

V.

Indische Reisebriefe. Von ERNST HAECKEL. Berlin, Gebr. Paetel, 1883. XI, 356 S. 8

Wohl der Mehrzahl unserer Leser sind diese prächtigen Schilderungen, die

ja auch z. Th. schon früher in der » Deutschen Rundschau erschienen waren, bereits bekannt und lieb geworden; wir wollen daher nur diejenigen, welche sich noch nicht daran erfreut haben, hiemit eindringlich auffordern, dies Versäumniss baldigst nachzuholen. Es liegt ein eigener Reiz in den mannichfaltigen Bildern, die unser verehrter Jenenser Meister hier an unserem Auge vorüberziehen lässt. Immer von neuem entzückt er uns und doch ist seine Sprache nichts weniger als bilderreich, überschwänglich oder kunstvoll. Aus jeder Zeile tritt uns eben seine Persönlichkeit mit ihrer ganzen Frische und Energie, mit ihrer Liebenswürdigkeit und Natürlichkeit unverfälscht entgegen, und das verleiht seiner schmucklosen Darstellung einen weit höheren Werth und nachhaltigere Wirkung, als wenn die Früchte des gründlichsten Bücherstudiums über Ceylon, seine geographischen, faunistischen, floristischen Eigenthümlichkeiten u. s. w. in dieselbe verwoben wären. Ein Buch von HAECKEL dürfen wir ja ohnedies mit der ruhigen Zuversicht in die Hand nehmen, dass er uns nur Eigenes, nie eine Compilation bietet. Mögen wir mit ihm in die herrliche Pflanzenwelt jener paradiesischen Gestade uns versenken und den ersten Zauber der tropischen Natur auf uns wirken lassen, mögen wir ihn auf seinen Excursionen zur See oder nach dem Hochland, in die Korallengärten des unvergleichlichen Belligemma oder in den undurchdringlichen Urwald begleiten, mag er uns mit wenigen schlichten Worten eine Ahnung von den unzähligen Schwierigkeiten und Mühsalen.geben, die es zu überwinden galt, und von der unermüdlichen Arbeitslust und Spannkraft, mit der er seine Absichten durchsetzte und reiche wissenschaftliche Ausbeute errang stets finden wir uns wahrhaft bereichert, nicht blos geistig, sondern auch gemüthlich, und nehmen mit Bedauern von dem in un

getrübter Gesundheit Heimkehrenden Abschied, zugleich aber mit dem aufrichtigen Wunsche, dass es ihm doch nicht nur dies einzige und letztemal, wie er meint, vergönnt gewesen sein möge, die Wunder der Tropenwelt mit eigenen Augen zu schauen und uns andere minder begünstigte Sterbliche seine reine Freude, seine jugendliche Begeisterung mitgeniessen zu lassen.

V.

Elemente der allgemeinen Physiologie, kurz und leichtfasslich dargestellt von W. PREYER, o. Prof. d. Physiol. u. s. w. in Jena. Leipzig, Grieben's Verl., 1883, VII, 236 S. 8°.

Wenn irgend eine der biologischen Wissenschaften, so hat sich die Physiologie unverhältnissmässig lange dem umwälzenden Einflusse der Entwicklungslehre verschlossen. Sie hatte eben. kurz vor dem Auftreten der letzteren durch Einführung strengerer Untersuchungsmethoden und durch engen Anschluss an Physik und Chemie einen bedeutenden Aufschwung genommen und war noch vollauf mit der Lösung ihrer zahlreichen neuen Probleme beschäftigt, als jene ungeahnte Ideenwelt sich eröffnete. Kein Wunder daher, dass sie, die ihrerseits der Medizin gegenüber eine maassgebende Stellung gewonnen und eine ganz neue Schule in derselben begründet hatte, als exacte Wissenschaft vornehm auf die unmethodischen Speculationen der Morphologie herabsehen zu können 'meinte. Wie sehr dies Verhalten zu ihrem eigenen Schaden ausschlug, fängt sie erst in jüngster Zeit einzusehen an; aber immer noch vereinzelt sind die Versuche, aus dem Banne der einseitig mechanischen Auffassung und der armseligen Beschränkung auf die drei Untersuchungsobjekte Mensch, Kaninchen und Frosch loszukommen. Eine vergleichende Phy

siologie steht nur erst auf dem Programme Weniger und eine Physiogenie<, d. h. eine Zurückführung der Functionen. höherer Thiere auf diejenigen der niedersten, wird kaum irgendwo ganz nebenbei angestrebt. Dem angehenden Mediziner und Naturwissenschafter vollends wird nach wie vor der Blick ausschliesslich auf die Nerven- und Muskelphysiologie der menschlichen Leiche gerichtet, als ob es ausserhalb kein Leben zu beobachten und keine neuen fruchtbaren Ideen zu erfassen gäbe.

Der Verf. des oben genannten Werkes hat von jeher die Bedürfnisse der Physiologie richtig erkannt und mit bestem Erfolg dahin gewirkt, dieselbe dem belebenden Einfluss der Abstammungs- und Selectionstheorie zugänglich zu machen. Eine hocherfreuliche Frucht dieser Bestrebungen sind die > Elemente der allgemeinen Physiologie. Sie bilden in gewissem Sinne ein Seitenstück zu HAECKEL'S > Genereller Morphologie<, indem sie uns gleich diesem epochemachenden Werk eine nach Form, Inhalt und letzten Zielen neue Wissenschaft in geschlossenem systematischem Gewande vorführen. Allein, wie es in der Natur der Sache liegt, hier konnten nur erst die wesentlichsten Richtlinien vorgezeichnet werden, denen das Denken und die geduldige Detailforschung nachzugehen haben, um zu wahrer Einsicht in die Bedeutung der physiologischen Vorgänge zu gelangen. Wie nothwendig und wichtig ein gründliches Studium der allgemeinen Physiologie oder Bionomie ist, zeigt schon die blosse Nennung ihrer Hauptaufgabe, welche in einer Betrachtung der sämmtlichen lebenden Körpern und Körpercomplexen gemeinsam zukommenden Lebenseigenschaften besteht und sich daher insbesondere befasst mit dem Wesen des Lebens und Sterbens, mit dem Inhalt, den Formen, den Kräften aller lebenden Körper, soweit sie bei

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allen übereinstimmen, und mit dem Begriff der organischen Thätigkeit oder physiologischen Funktion; auch die Ursachen der Verschiedenheiten lebender Körper und die Eintheilung ihrer Funktionen gehören hierher.<< Damit ist auch die Gruppirung des Stoffes in diesem Büchlein wiedergegeben; jedoch darf nicht vergessen werden, die treffliche Einleitung, welche die Aufgabe der Physiologie überhaupt, ihr Verhältniss zu anderen Wissenschaften und ihre Methodik bespricht, und eine sehr übersichtliche scharf charakterisirende Geschichte der Physiologie nebst Angabe der wichtigsten Litteratur noch ganz besonders hervorzuheben. Auf Einzelheiten des an Gedanken und Anregungen ungemein reichen Werkchens einzugehen, verbietet der Raum; nur soviel sei ausdrücklich gesagt, dass es sich darin nicht etwa vorzugsweise um Speculationen über mögliche und unmögliche Erklärungsprinzipien der Lebensvorgänge handelt, dass der Verf. vielmehr auf scharfe Fassung der wichtigsten Begriffe (vortrefflich ist z. B. die physiologische Function definirt) und Beseitigung voreiliger Annahmen ausgeht und dadurch eine echt wissenschaftliche, von Einseitigkeiten jeder Art freie Beurtheilung der Thatsachen anbahnt. Wir sind überzeugt, dass das Buch namentlich den Studirenden der Medizin und Naturwissenschaften von grossem dauerndem Nutzen sein wird. Das Einzige, was uns auffällt, ist, dass die physiologische Seite der Entwicklungsgeschichte kaum irgendwo berücksichtigt wurde und dem entsprechend auch die Bedeutung des biogenetischen Grundgesetzes für die Physiologie nicht ins rechte Licht gestellt erscheint. Freilich fehlen ja gerade auf diesem hochwichtigen Gebiete noch so sehr die nothwendigsten thatsächlichen Unterlagen, dass wir es wohl begreifen, wenn Verf. deshalb lieber ganz davon absah, die hier noch

der Lösung harrenden Räthsel in den Kreis seiner Erörterungen zu ziehen. V.

Untersuchungen über neue Me

dusen aus dem rothen Meere. Von Dr. C. KELLER in Zürich. Mit 3 Taf. 50 S. 8° (S.-A. aus: Zeitschr. f. wiss.Zool. Bd. XXXVIII). Leipzig 1883.

Die beiden hier beschriebenen Medusen, von denen die eine, Gastroblasta timida, eine neue Gattung der Craspedoten repräsentirt, während die andere zu der Acraspedengattung Cassiopea gehört, aber eine besonders durch ihre Lebensweise abweichende Art (C. polypoides) bildet, wurden von unserem geschätzten Mitarbeiter während seines mehrmonatlichen Aufenthalts am rothen Meer, vorzugsweise in dem neuerdings so viel genannten Sawakin* häufig beobachtet und in jeder Hinsicht gründlich untersucht. Wir wollen hier das auch für weitere Kreise Interessanteste aus seiner Schilderung wiedergeben.

Die ersterwähnte Form stellt einen nur 3-4 mm Durchmesser erreichenden flachen Schirm dar, von dessen Mitte der kurze, vierseitig-prismatische Magen herunterhängt. Bei jungen Individuen ist der Schirm stärker gewölbt, es sind die normalen vier Radiärkanäle und acht Randtentakel vorhanden und das Velum kontrahirt sich als gleichmässig ausgebildeter Ringmuskel überall gleich stark, so dass die kreisförmige Grundgestalt auch während des Schwimmens nicht wesentlich gestört wird. Aeltere Thiere aber verrathen schon durch die Art ihrer Bewegungen eine merkwürdige Abnormität. Sie rollen nämlich den Schirm tutenförmig ein, indem sich das Velum offenbar nur an zwei einander gegenüberliegenden Stellen kräftig zusammenzieht, und in diesem zusammengeklappten Zustand können sie, wenn be

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unruhigt, minutenlang verharren. Muss schon dieses Verhalten auf einer einseitigen Ausbildung der betreffenden Theile des Velums beruhen, die jedoch äusserlich nicht wahrnehmbar zu sein scheint, so zeigt sich bei näherer Besichtigung auf der Unterseite des Schirmes noch eine andere höchst auffällige, ja bei Medusen wohl noch nie beobachtete Eigenthümlichkeit: neben dem ursprünglichen centralen Magenrohr tritt zunächst noch ein zweiter, später ein dritter und vierter Magen mit zugehöriger Mundöffnung auf, und zwar stehen diese in der Regel, wenn auch nicht ausnahmslos, auf der Axe, um welche die Zusammenrollung des Schirmes beim Schwimmen erfolgt. Dies ist keineswegs etwa ein unregelmässiges, pathologisches Vorkommniss, sondern eine durchaus normale und mit dem Wachsthum der Meduse ganz unabänderlich eintretende Bildung: ausgewachsene Exemplare besitzen stets mehr als einen, jedoch wie es scheint nie mehr als vier Magen.

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Die Entstehung dieser Nebenmagen< ist einfach genug. Im Verlauf eines Radiärkanals bildet sich eine gegen die Schirmhöhle vorgewölbte Aussackung; dieselbe verbreitert sich an der Basis, während an der abgerundeten Spitze eine Mundöffnung durchbricht. Zunächst ist diese stets dreizipflig und das neue Magenrohr dreikantig, erst später tritt ein vierter Zipfel mit entsprechender Kante des Magens hinzu. Damit geht aber auch eine Aenderung in Verlauf und Zahl der Radiärkanäle Hand in Hand. Sind diese schon bei der noch einmündigen Larve ziemlich variabel, indem oft nur drei, manchmal aber auch schon fünf und sechs vorkommen, so nehmen sie mit dem Auftreten der Nebenmagen noch bedeutend an Zahl zu, hauptsächlich wohl dadurch, dass sogenannte Centripetalkanäle (kleine, ursprünglich je in der Mitte zwischen zwei Radiärkanälen, also an der Basis

je eines interradialen Tentakels vom Ringkanal aus gegen das Centrum des Schirmes hin hervorsprossende Aussackungen) weiter gegen den primären Magen oder einen der Nebenmagen hinwachsen und endlich in denselben einmünden, so dass sie nun von primären Radiärkanälen nicht mehr zu unterscheiden sind; gleichzeitig treten dann zwischen ihnen und den letzteren am Schirmrande, der sich entsprechend erweitert, neue Centripetalkanäle (zweiter Ordnung) und neue Tentakel auf. Natürlich kommt dabei eine ziemlich unregelmässige Gruppirung der Kanäle um die neuen Centren zu stande; ausserdem bilden sich zwischen diesen sowie zwischen einzelnen Radiärkanälen quere Verbindungsröhren aus, so dass in manchen Partien des Schirmes kaum noch die ursprüngliche radiäre Anordnung der Theile zu erkennen ist.

Welche Bedeutung hat nun dieser wunderliche Vorgang? Physiologisch ist derselbe sicherlich nur als Vergrösserung der Nahrung aufnehmenden und absorbirenden Flächen aufzufassen, welcher Zweck sich aber viel einfacher und gesetzmässiger durch die bei jeder anderen Meduse erfolgende Umfangszunahme des Mundes und seiner Lappen sowie durch Verästelung der Radiärkanäle erreichen liesse. In morphologischer Hinsicht könnte man an eine beginnende Vermehrung der Thiere durch Quertheilung denken. Allein auch abgesehen davon, dass diese Erscheinung niemals weitergeht und etwa den Schirm selbst ergreift, ist ja schon der einzelne Nebenmagen nicht durch Theilung des Hauptmagens, sondern durch Sprossung an einem Radiärkanal entstanden und hat seine Mundöffnung erst nachträglich erhalten. Es scheint also nur die Annahme übrig zu bleiben, dass es sich um eine Vermehrung durch Sprossung handelt, die jedoch unvollständig durchgeführt wird. Echte Sprossung ist ja von vielen craspedoten Medu

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