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Obrigkeit noch weiter und sehr schön aus einander, und zeigt, wie die Protestanten die Obrigkeit nicht nur in ihren Nechten und ihrer Gewalt ungekränkt lassen, sondern sie noch durch göttliche Gebote unz terstüßen. Beim achtzehnten zeigt Melanchthon daß sich die Katholiken selbst den Vorwurf, den sie den Pelagianern machen, zuziehen, weil sie lehren, man könne Gott ohne den heiligen Geist lieben und durch natürliche: Vernunft gute Werke zur Erlangung der Gnade thun.

XX.

Da im zwanzigsten Artikel von den Katholis fen abermals die guten Werke als verdienstlich zur Seligkeit angepriesen wurden, so vertheidigte Melanchthon die protestantische Lehre vom Glauben, mit Berufung auf seine Darstellung zum vierten Artikel, und zeigte, daß die Katholiken eben so schließen, als wenn man von einem, dem seine gro ben Verbrechen nicht gestraft, sondern vom Rich ter das Leben gefristet worden, sagen wollte: der Richter hat geboten, daß sich dieser Verbrecher künftig gleicher Verbrechen enthalten solle, folgs lich hat er mit seiner Enthaltsamkeit von Verbres chen die Fristung seines Lebens verdient. Denn Werke müssen dem Glauben nachfolgen,

bie guten

wenn der Glaube wirklich vorhanden ist.

XXI.

Der ein und zwanzigste Artikel: wurde von den Katholiken verdammt, weil er die Anrufung

und Fürbitte der Heiligen verwirft. Die Kas tholiken beriefen sich auf den Gebrauch der Kirche und führten aus der Bibel die Stelle an, daß Gott die treuen Bekenner ehren werde Wenn also, schließen sie, Gott die Heiligen ehrt, wie viel mehr müssen sie die Menschen ehren. Ferner erhörte Gott die Fürbitte Hiob's; es sei zwar nur Ein Mittler für die Erlösung Christus, aber Mittler der Fürbitte gebe es viele. Es wird auf die Gebete des Moses, Paulus und Petrus verwiesen und dabei behauptet, Christus sei der erste und größte Fürsprecher.

Melanchthon erweist, daß die alten Lehrer der Kirche nur von der Heiligenverehrung, nicht von der Anrufung derselben geschrieben hätten; sos dann entwickelt er nach der Confession, welcherlei Ehre den Heiligen erwiesen werden könne; mög lich wäre es, daß die Heiligen im Himmel für die Menschen bitten; aber in der Schrift stände nichts davon, am wenigsten ließe sich daraus folgern, daß man sie anrufen müßte. Weder wüßte man, daß die Anrufung der Heiligen erhört würde, noch daß sie Gott angenehm wäre, noch daß die Heiligen ein Verdienst vor Gott befäßen, welches sie Andern schenken könnten. Folglich könnte man sich auf ihren Beistand nicht verlassen. Ein Gebet ohne Glau ben sei aber gar keines, vielmehr Sünde. Die Heiligenverehrung verleite zu vielem Aberglauben, Betrügereien, Gelderpressungen, Schmälerung der › Ehre Christi, Mangel an Glauben u. f. w.

Unterscheidungslehren.

Katholische.

Protestantische.

1. Den Heiligen wird Ver- 1. Zwischen Verehrung und ehrung, Gott wird Anbetung Anbetung giebt es keinen bibli

zu Theil.

schen Unterschied. Der Heili

gen soll man als guter Beispiele zur Stärkung des Glaubens gedenfen.

2. Die Heiligen werden ans 2. Wir haben nur Einen gerufen zur Fürbitte bei Gott. Fürsprecher bei Gott - Chris

stus.

3. Bildnisse der Heiligen 3. Bildnisse und Reliquien werden verehrt, nicht um ihrer der Heiligen können noch weniselbst willen, sondern in Bezug ger als die Heiligen Gegenauf den Gegenstand, den sie stand der Verehrung seyn. vorstellen. Eben so werden die Reliquien der Heiligen verehrt, um der Heiligen im Himmel willen.

Da die Mißbräuche in der Confession schon ausführlich genug entwickelt sind, auch die Einwendungen der Gegner keine Widerlegung verdienen, so ist ein weiterer Auszug aus der Confutation und Apologie überflüssig.

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