Goethes Selbstzeugnisse über seine Stellung zur Religion und zu religiös-kirchlichen FragenB.G. Teubner, 1888 - 198 ˹éÒ |
¨Ò¡´éÒ¹ã¹Ë¹Ñ§Ê×Í
¼Å¡Òäé¹ËÒ 1 - 5 ¨Ò¡ 25
˹éÒ
... gern einmal zu einer Sammlung greifen wird , wie er sie bietet , welche , aller Erklärungen , Beurtheilungen und sonstiger Zwischenreden sich enthaltend , lediglich Goethe sprechen läßt . Es ist so gar schwer , der Herren eignen Geist ...
... gern einmal zu einer Sammlung greifen wird , wie er sie bietet , welche , aller Erklärungen , Beurtheilungen und sonstiger Zwischenreden sich enthaltend , lediglich Goethe sprechen läßt . Es ist so gar schwer , der Herren eignen Geist ...
˹éÒ 5
... mein eigenes Selbst zu einem Schwedenborgischen Geisteruniversum erweitert zu sehen . Alsdann mag ich aber gern , daß das Alberne und Ekelhafte menschlicher Exkremente durch eine feine Gährung abgesondert und der reinlichste Zu- stand 5.
... mein eigenes Selbst zu einem Schwedenborgischen Geisteruniversum erweitert zu sehen . Alsdann mag ich aber gern , daß das Alberne und Ekelhafte menschlicher Exkremente durch eine feine Gährung abgesondert und der reinlichste Zu- stand 5.
˹éÒ 13
... gern einem jeden , wie er sich das Räthsel seines Lebens zurechtlegen und ausbilden wolle . Aber die Art , auf einem abenteuerlichen Lebensgange alles , was uns vernünftigerweise Gutes begegnet , einer unmittelbaren göttlichen ...
... gern einem jeden , wie er sich das Räthsel seines Lebens zurechtlegen und ausbilden wolle . Aber die Art , auf einem abenteuerlichen Lebensgange alles , was uns vernünftigerweise Gutes begegnet , einer unmittelbaren göttlichen ...
˹éÒ 39
... gern das Einzelne verschwinden . Da löst sich aller Ueberdruß . Statt heißem Wünschen , wildem Wollen , Statt läst'gem Fordern , strengem Sollen Sich aufzugeben ist Genuß . Weltseele , komm uns zu durchdringen ! Dann mit dem Weltgeist ...
... gern das Einzelne verschwinden . Da löst sich aller Ueberdruß . Statt heißem Wünschen , wildem Wollen , Statt läst'gem Fordern , strengem Sollen Sich aufzugeben ist Genuß . Weltseele , komm uns zu durchdringen ! Dann mit dem Weltgeist ...
˹éÒ 46
... gern ihre geheime Encheiresis , wodurch sie Leben schafft und fördert , zugeben und , wenn auch keine Mystiker , so doch zulezt ein Unerforschliches eingestehen müssen , so kann der Mensch , wenn es ihm Ernst ist , doch nicht von dem ...
... gern ihre geheime Encheiresis , wodurch sie Leben schafft und fördert , zugeben und , wenn auch keine Mystiker , so doch zulezt ein Unerforschliches eingestehen müssen , so kann der Mensch , wenn es ihm Ernst ist , doch nicht von dem ...
©ºÑºÍ×è¹æ - ´Ù·Ñé§ËÁ´
¤ÓáÅÐÇÅÕ·Õ辺ºèÍÂ
April Augenblick Bedürfniß bewußt Bibel Boisserée Buch Christenthum Christi christliche Christus denken Dichtg Dinge Divan Ebendas Eckermann edler eigentlich eignen Entelechie Erde erst ewig ewige Jude Farbenlehre Faust Febr Freund fühlen ganze Gedanken Gefühl Geist geistigen Gemüth Gesez Gespr gewiß giebt Glauben gleich Glück glücklich Goethes Selbstzeugnisse Gott Gottheit göttlichen Graf Reinhard groß großen halten heiligen heißt Herder herrlich Herzen Himmel höchsten höheren Hypsistarier irdischen iſt ist's Jacobi Juli Juni Kanzler Müller Kirche Klettenberg kommen kommt konnte Kraft läßt Lavater Leben Lehre lezten lich Liebe machen macht März Menschen menschlichen muß Natur nothwendig Prosa recht reine Religion sagen Sakrament Seele sehen ſein Seligkeit Sept Sinn Sittlichkeit soll sollte Spinoza Stein Stolberg Thätigkeit Theil thun tief Ueberzeugung unendlichen unsere Unterh Vernunft veröff Verstand viel wahren Wahrh Wanderjahre Weise weiß Welt werth Wesen wieder wohl wollen Wort Wunder Zahme Xenien Zelter zulezt
º·¤ÇÒÁ·Õèà»ç¹·Õè¹ÔÂÁ
˹éÒ 37 - Da ist's denn wieder, wie die Sterne wollten: Bedingung und Gesetz; und aller Wille Ist nur ein Wollen, weil wir eben sollten, Und vor dem Willen schweigt die Willkür stille; Das Liebste wird vom Herzen weggescholten, Dem harten Muß bequemt sich Will
˹éÒ 136 - Und so lang du das nicht hast, Dieses: Stirb und werde ! Bist du nur ein trüber Gast Auf der dunklen Erde.
˹éÒ 110 - Und führ ihn, kannst du ihn erfassen, Auf deinem Wege mit herab, Und steh beschämt, wenn du bekennen mußt: Ein guter Mensch in seinem dunklen Drange Ist sich des rechten Weges wohl bewußt.
˹éÒ 95 - Bin ich der Flüchtling nicht? der Unbehauste? Der Unmensch ohne Zweck und Ruh, Der wie ein Wassersturz von Fels zu Felsen brauste, Begierig wütend, nach dem Abgrund zu?
˹éÒ 40 - Das Wahre, mit dem Göttlichen identisch, läßt sich niemals von uns direkt erkennen, wir schauen es nur im Abglanz, im Beispiel, Symbol, in einzelnen und verwandten Erscheinungen; wir werden es gewahr als unbegreifliches Leben und können dem Wunsch nicht entsagen, es dennoch zu begreifen.
˹éÒ 98 - Gerettet ist das edle Glied Der Geisterwelt vom Bösen: Wer immer strebend sich bemüht, Den können wir erlösen. Und hat an ihm die Liebe gar Von oben teilgenommen, Begegnet ihm die selige Schar Mit herzlichem Willkommen.
˹éÒ 7 - Doch ist es jedem eingeboren, Daß sein Gefühl hinauf und vorwärts dringt, Wenn über uns, im blauen Raum verloren, Ihr schmetternd Lied die Lerche singt; Wenn über schroffen Fichtenhöhen Der Adler ausgebreitet schwebt, Und über Flächen, über Seen Der Kranich nach der Heimat strebt. WAGNER. Ich hatte selbst oft grillenhafte Stunden, Doch solchen Trieb hab ich noch nie empfunden.
˹éÒ 126 - Das Drüben kann mich wenig kümmern; Schlägst du erst diese Welt zu Trümmern, Die andre mag darnach entstehn. Aus dieser Erde quillen meine Freuden, Und diese Sonne scheinet meinen Leiden; Kann ich mich erst von ihnen scheiden, Dann mag, was will und kann, geschehn.
˹éÒ 32 - Wenn die gesunde Natur des Menschen als ein Ganzes -wirkt, wenn er sich in der Welt als in einem großen, schönen, würdigen und werten Ganzen fühlt, wenn das harmonische Behagen ihm ein reines, freies Entzücken gewährt, dann würde das Weltall, wenn es sich selbst empfinden könnte, als an sein Ziel gelangt, aufjauchzen und den Gipfel des eigenen Werdens und Wesens bewundern.
˹éÒ 191 - Mein Freund, die Kunst ist alt und neu. Es war die Art zu allen Zeiten, Durch Drei und Eins und Eins und Drei Irrtum statt Wahrheit zu verbreiten.