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Imanuel Kant über einige außerordentliche Thatsachen, die Swedenborg's Fernsehen und Verkehr mit der geistigen Welt beweisen

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XII.

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Swedenborg's gedruckte und ungedruckte Schriften in Chronologischer Folge . . 94

Urf.

Doc.

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Titel Abkürzungen im ersten Theil.

Sammlung von Urkunden, betreffend das Leben und den Charakter
Emanuel Swedenborgs von Dr. J. F. J. Tafel, Tübingen.

Documents concerning the Life and Character of Emanuel
Swedenborg, by Dr R. L. Tafel, London.

I.

Emanuel Swedenborg's Autobiographie,

entnommen einer Antwort Swedenborg's auf das Schreiben eines Freundes, des Pastors Dr. Hartley aus London. (Urk. II. S. 187 ff. Doc. I. p. 6 ff.)

Ich bin erfreut über die Freundschaft, die Sie mir in Ihrem Briefe zu erkennen geben, und sage Ihnen für diesen und besonders für jene meinen herzlichen Dank. Die Lobsprüche, mit welchen Sie mich überhäufen, nehme ich nicht anders an, denn als Zeichen der Liebe zu den Wahrheiten, die in meinen Schriften enthalten sind; und weil sie daher stammen, so überlasse ich sie dem Herrn, unserem Heiland, von welchem alle Wahrheit kommt, weil er selbst die Wahrheit ist, Joh. 14, 6. Nur auf das, was Sie am Schlusse schreiben, habe ich mein Augenmerk gerichtet, und dieses ist Folgendes: „Wenn etwa nach Ihrer Abreise aus England ein Gerede „über Ihre Schriften entstände, und alsdann Anlaß da wäre, Sie, den „Verfasser, zu vertheidigen gegen einen übelwollenden Lästerer, der sich be= ,,mühte, Ihren guten Ruf durch ausgedachte Lügen zu beeinträchtigen, wie „dies einige unter den Hassern der Wahrheit zu thun pflegen, möchte es dann „nicht von Nußen sein, um dergleichen Beschimpfungen zu widerlegen, Sie „lassen bei mir einige Nachrichten über Sie selbst zurück, über Ihre akademi„schen Grade, über die öffentlichen Aemter, die Sie bekleidet haben, über "Ihre Bekannten und Verwandten, über die Ehren, durch welche Sie, wie ich „höre, ausgezeichnet wurden, und über das Uebrige, das zur Befestigung „eines guten Namens dienen kann, damit so die übelgefaßten Vorurtheile „entfernt werden können; denn man muß alle erlaubten Mittel gebrauchen, „daß die Wahrheit keinen Schaden leide“. - Nachdem ich hierüber nachgedacht, wurde ich angeregt, Ihrem freundschaftlichen Nath, daß ich nämlich Einiges über meine Lebensumstånde mittheilen möge, zu entsprechen. Dasselbe ist in der Kürze Folgendes:

Ich bin im 1689sten Jahre, den 29. Januar, zu Stockholm geboren. Mein Vater hieß Jesper Swedberg und war Bischof von Westgothland, ein zu seiner Zeit berühmter Mann, der auch von der Gesellschaft für Verbreitung des Glaubens in England zu ihrem Mitglied erwählt, und ihr beigeschrieben war; denn von dem König Karl XII. war er auch als

Swedenborg's Leben.

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Bischof den schwedischen Gemeinden in Pennsylvanien, sowie auch der Gemeinde in London vorgesetzt worden.

Im Jahr 1710 reiste ich in's Ausland, zuerst nach England, und von da nach Holland, Frankreich und Deutschland, von wo ich im Jahr 1714 wieder nach Hause zurückkehrte. Im Jahr 1716 und später hatte ich öftere Unterredungen mit Karl XII., König von Schweden, der mir in hohem Grade günstig war, und mir in jenem Jahr das Amt eines Assessors bei dem Bergwerks-Collegium übertrug, das ich nachher bis zum Jahr 1747 bekleidete; in welchem Jahr ich dasselbe niederlegte, gleichwohl jedoch den Gehalt dieses Amtes bis zum Ende meines Lebens behielt. Ich legte dasselbe einzig in der Absicht nieder, um dem neuen Berufe, der mir vom Herrn übertragen worden, besser obliegen zu können; es wurde mir zwar damals eine höhere Ehrenstelle angeboten; allein ich leistete gänzlich auf dieselbe Verzicht, damit nicht in Folge dessen Stolz sich in mein Gemüth einschleichen möchte. Im Jahr 1719 wurde ich von der Königin Ulrike Eleonore geadelt und Swedenborg genannt, und seit dieser Zeit hatte ich in den Versammlungen (der Reichsstände], welche alle drei Jahre wiederkehren, meinen Siß unter den Adeligen des Ritterordens. Von der königlichen Akademie der Wissenschaften zu Stockholm bin ich durch Einladung Mitglied; [auch] um die Aufnahme in irgend eine gelehrte Gesellschaft anderwärts habe ich mich nie beworben; denn ich bin in einer Gesellschaft von Engeln, und in dieser wird blos von solchen Dingen ge handelt, welche den Himmel und die Seele betreffen, während in den Gesellschaften der Gelehrten solche abgehandelt werden, welche die Welt und den Leib angehen. Im Jahr 1734 gab ich zu Leipzig das Regnum minerale in drei Foliobänden heraus. Im Jahr 1738 machte ich eine Reise nach Italien, und hielt mich zu Venedig und zu Rom ein Jahr lang auf.

Was meine Verwandtschaften betrifft, so hatte ich vier Schwestern; eine von diesen nahm zur Gemahlin Eric Benzelius, welcher später Erzbischof zu Upsala wurde, und dadurch bin ich auch mit den beiden folgenden Erzbischöfen daselbst, welche auch Benzeliusse, des vorigen jüngere Brüder waren, verschwägert. Meine andere Schwester heirathete Lars Benzelstierna, welcher die Würde eines Statthalters einer Provinz begleitete; allein diese [Schwäger] sind gestorben. Hingegen sind noch jezt zwei Bischöfe, die meine Schwäger sind, am Leben; der eine heißt Filenius, Bischof von Ostgothland, welcher gegenwärtig auf dem Reichstag zu Stockholm im geistlichen Stande die Stelle des Präsidenten für den kranken Erzbischof versieht. Dieser hatte eine Schwestertochter von mir zur Ge

mahlin: der andere heißt Benzelstierna und ist Bischof von Westermannland und Dalekarlien: dieser ist der Sohn meiner zweiten Schwester. Anderer, die in Würden stehen, will ich nicht gedenken. Ueberdies kann ich sagen, daß in meinem Vaterland alle Bischöfe, deren es 10 sind, und auch die Reichsräthe, deren es 16 sind, sowie die übrigen Großen, mich lieben, und aus Liebe ehren, und ich mit ihnen in vertrautem Umgang als Freund mit den Freunden lebe, und zwar dies darum, weil sie wissen, daß ich in Gemeinschaft mit den Engeln stehe. Der König selbst und die Königin und die drei Prinzen, ihre Söhne, sind mir sehr günstig; ich bin auch einmal vom König und der Königin zur Tafel geladen worden und habe mit ihnen gespeist, welche Ehre sonst nur den Großen zu Theil wird; desgleichen auch nachher einmal mit dem Erbprinzen. Alle wünschen meine Rückkehr; weshalb ich in meinem Vaterlande nichts weniger fürchte als eine Verfolgung, wegen der Sie Besorgnisse äußern, und in Beziehung auf welche Sie mir in Ihrem Brief so wohlwollende Rathschläge geben: verfolgt man mich anderwärts, so berührt es mich nicht.

Allein was ich hier aufgezählt habe, betrachte ich als Dinge von verhältnißmäßig geringem Werth; denn was sie übertrifft, ist das, daß ich zu einem heiligen Amte berufen worden bin, von dem Herrn selbst, welcher sich vor mir, seinem Knecht, auf das gnädigste in Person offenbarte im Jahr 1743, und mir dann zugleich auch das Gesicht in die geistige Welt öffnete, und zu reden gab mit Geistern und Engeln, was bis auf diesen Tag fortdauerte. Von dieser Zeit an fieng ich an, mancherlei Geheimnisse, die ich gesehen und mir geoffenbart wurden, durch den Druck bekannt zu machen, als: von dem Himmel und der Hölle, von dem Zustand der Menschen nach dem Tode, von dem wahren Gottesdienst, von dem geistigen Sinne des Wortes, außer andern, höchst wichtigen Dingen, welche zur Seligkeit und zur Weisheit beitragen. Daß ich einige Male aus meinem Baterland in fremde Länder reiste, geschah aus keinem andern Grund, als dem Verlangen, Nußen zu schaffen, und die mir anvertrauten Geheimnisse zu enthüllen. Ueberdies habe ich Vermögen genug, und suche und begehre nicht mehr. Zu Erwähnung dieser Umstände bin ich durch Ihren Brief bewogen worden, damit, wie Sie schreiben, die übel gefaßten Vo urtheile entfernt werden könnten. Leben Sie wohl, ich wünsche von H`zen, daß Sie in dieser und in der künftigen Welt glücklich sein mögen, und ich zweifle nicht, daß Sie es sein werden, wenn Sie auf den Herrn sehen und zu Ihm beten.

[London 1769.]

Emanuel Swedenborg.

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II.

Aus einer Rede zum Andenken Emanuel Swedenborg's, gehalten im Namen der königlichen Akademie der Wissenschaften im großen Saale des Adelshauses, den 7. Oktober 1772 von dem Mitgliede Samuel Sandel, Bergrath und Ritter des Nordsternordens. (Urk. I, 1 ff. Doc. I. p. 12.)

Die Liebe und Hochachtung, welche Jeder von uns für den verewigten Assessor bei Seiner Königlichen Majestät und des Reichs Berg: werks - Collegium, Herrn Emanuel Swedenborg, hegten, geben mir die Versicherung, daß Sie gerne werden von ihm sprechen hören. Glücklich, wenn ich Ihr Verlangen erfüllen und sein Ehrendenkmal gehörig darstellen kann. Allein, wenn es Physiognomien gibt, welche, wie die Maler sagen, schwer zu treffen sind, um wie viel mehr muß dies der Fall sein bei einem der umfassendsten Genies, das nie ruhete, nie ermüdete, das sich mit den tiefsinnigsten Wissenschaften beschäftigte, und so viele Jahre auf die Erforschung der Naturgeheimnisse verwendete, in späterer Zeit aber Allem aufbot, um in noch größere Geheimnisse einzudringen; das zwar in Ansehung gewisser Prinzipien der Wissenschaft seinen eigenen Weg gieng, aber niemals die Moral, noch die Gottesfurcht, aus den Augen sezte; das eine besondere Geistesstärke besaß, selbst in seiner am Ende sehr alten Hütte, aber auch da noch weiter kühn versuchte, wie hoch die Denkkraft gespannt werden könne; endlich während all diesem Stoff zu mancherlei Gedanken und Urtheilen hergab, welche eben so ungleich waren, als die Denkkraft und Urtheilsfähigkeit eines Jeden.

Wir haben ihm auf manchen und zwar längern Reisen zu folgen, in verschiedenen Beschäftigungen und Verrichtungen, und zuweilen auch auf Wegen, welche leicht irre führen können: und damit in seiner Gesellschaft keine Zurückhaltung oder Unsicherheit Raum finden möge, was öfter geschieht, bevor der Eine den Charakter des Andern erforschen konnte, so stellen Sie sich eine glückliche Vereinigung von Gedächtniß, Fassungskraft und Beurtheilungsgabe vor; stellen Sie sich diese Eigenschaften vor, wie sie verbunden sind mit einem eifrigen Verlangen, das seine Befriedigung in nichts Anderem fand, als in dem unabläßigen Streben, ein grund

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