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seinen beiden Vermögen, welche Freiheit und Vernunftfähigkeit genannt werden, sie wurden wie verloren, als der Mensch das Aufnahmsorgan der göttlichen Liebe, welches sein Wille ist, zum Aufnahmsgefäß der Selbstliebe, und das Aufnahmsorgan der göttlichen Weisheit, welches sein Verstand ist, zum Aufnahmsgefäßz der eigenen Einsicht machte; hiedurch verfehrte er das Bild und die Aehnlichkeit Gottes, denn er wandte sie von Gott ab, und wandte sie sich zu. Daher kommt es, daß sie nach oben verschlossen, und nach unten geöffnet, oder daß sie von vornen verschlossen, und von hinten geöffnet sind, während sie doch von der Schöpfung her von vornen geöffnet und von hinten verschlossen waren: sind sie aber in also verkehrter Weise geöffnet und verschlossen, so nimmt das Aufnahmsorgan der Liebe oder der Wille den Einfluß aus der Hölle oder von seinem Eigenen auf, und ebenso das Aufnahmsorgan der Weisheit oder der Verstand. Daher entstand auch in den Kirchen Verehrung der Menschen anstatt der Verehrung Gottes, und ein Gottesdienst nach den Lehren des Falschen anstatt des Gottesdienstes nach den Lehren des Wahren, diese aus der eigenen Einsicht, jene aus der Selbstliebe. Hieraus geht hervor, daß die Religion im Verlauf der Zeit abnimmt und ihr Ende erreicht durch die Verkehrung des Bildes Gottes bei dem Menschen. (G. V. 328.)

Aeußeres Athmen und die Sprache der Worte, eine Solge des Salles.

Als das innere Athmen aufhörte, trat nach und nach ein äußeres Athmen ein, wie ungefähr heut zu Tage; und mit dem äußern Athmen die Sprache der Worte oder des articulirten Lautes, in welchen die Vorstellungen des Denkens ausgingen; so hat der Zustand des Menschen sich völlig verändert, und ist ein solcher geworden, daß sie nicht mehr ein gleiches Junewerden haben konnten, sondern statt des Innewerdens eine andere Einsprache, welche Gewissen genannt werden kann; denn sie war dem Gewissen ähnlich, obwohl ein Mittelding zwischen dem Innewerden und dem heut zu Tage Einigen bekannten Gewissen; und da jezt die Denkvorstellungen also heraustraten, nämlich in Wörter der Sprache, so konnten sie auch nicht mehr so durch den innern Menschen belehrt werden. wie der Urmensch, sondern durch den äußern; daher traten alsdann an die Stelle der Offenbarungen der ältesten Kirche Lehrsätze, welche mit den äußern Sinnen zuerst aufgefaßt, und aus welchen materielle Vorstellungen des Gedächtnisses und aus diesen Denkvorstellungen gebildet werden sollten, durch welche und nach welchen sie belehrt wurden; dieß der Grund, warum diese Kirche, welche nun folgte, einen ganz andern Genius hatte als die älteste; und hätte nicht in diesen Genius oder in diesen Zustand der Herr das Menschengeschlecht verseßt, so hätte durchaus kein Mensch gerettet werden können. (H. G. 608.)

Die älteste Kirche stammte mehr als alle Kirchen im Weltall aus dem Göttlichen, denn sie war im Guten der Liebe zum Herrn; ihr Wille und Verstand bildete eine Einheit, also Ein Gemüth; deßwegen hatten sie ein Innewerden des Wahren aus dem Guten, denn bei ihnen floß der Herr durch den innern Weg in das Gute ihres Willens ein, und durch dieses in das Verstandes- Gute oder das Wahre; daher kommt es, daß

diese Kirche im Vorzug vor den Andern „Mensch" genannt wurde, als aber diese Generation ausstarb, folgte eine andere, welche eine von jenea. ganz verschiedene Gemüthsart hatte; diese erkannte nämlich nicht aus dem Guten das Wahre oder aus der Liebe das, was des Glaubens ist, sondern aus dem Wahren wußten sie das Gute oder aus dem, was zu den Glaubenserkenntnissen gehörte, das, was zur Liebe gehört, und bei den Meisten war kaum etwas Weiteres da als dieses Wissen; eine solche Aenderung geschah nach der Sündfluth, damit die Welt nicht unterginge. (H. G. 4454. 200.)

Der Sündenfall geschah nach und nach und stufenweise.

Aus Obigem, was vom Ersten Menschen nun gesagt worden ist, kann erhellen, daß von ihm nicht das Erbböse bis auf Alle gekommen ist, welche heut zu Tage leben, noch, wie man fälschlich meint, daß es kein anderes Erbböse gibt, als welches von da ausgeflossen wäre: ... Mit dem Erbbösen aber hat es die Bewandtniß, daß ein Jeder, der eine wirklicheSünde begeht, sich dadurch eine Natur anbildet und das Böse von daher den Kindern eingepflanzt wird und erblich wird, also [Jedem] von jedem [seiner] Erzeuger, von seinem Großvater, Urgroßvater, Ururgroßvater und den Vorhergehenden der Reihe nach, und so wird es vervielfältigt und wächst in der von ihm abstammenden Nachkommenschaft und bleibt bei einem Jeden, und wird bei Jedem durch seine wirklichen Sünden vermehrt; auch wird es nicht zerstört, so daß es nicht schade, außer bei denen, welche vom Herrn wiedergeboren werden. Dieß kann Jeder, wenn er aufmerkt, wissen, aus dem Umstand, daß die bösen Neigungen der Eltern sichtbar in den Kindern bleiben, so daß eine Familie, ja eine Generation daran von der andern erkannt werden kann. (H. G. 313.)

Eigenschaft und Tragweite des Sündenfalls.

Das angeerbte Böse vom Vater ist mehr innerlich, und das angeerbte Böse von der Mutter mehr äußerlich; jenes kann nicht leicht ausgerottet werden; bei diesem aber ist es möglich; wenn der Mensch wiedergeboren wird, alsdann wird das von den nächsten Vorfahren angeerbte Böse ausgerottet, aber bei denen, welche nicht wiedergeboren werden, oder wiedergeboren werden können, bleibt es; dieß ist nun das Erbböse; dieß ist auch Jedem klar, der darüber nachdenkt, auch deßhalb, weil jede Familie irgend ein besonderes Böses oder Gutes hat, wodurch sie sich von andern Familien unterscheidet; daß dieß von den Eltern und von den Voreltern. herstammt, ist bekannt. Ebenso erklärt sich der Umstand, daß das jüdische Volk, welches heut zu Tage noch übrig geblieben, von den übrigen Völfern unterschieden ist und unterschieden wird, nicht nur aus seinem eigenthümlichen Geist, sondern auch aus seinen Sitten, seiner Sprache und seiner äußern Gestalt; was aber das Erbböse sei, wissen nur Wenige; man glaubt, es sei das Thun des Bösen; es ist aber vielmehr das Wollen und hieraus das Denken des Bösen; in dem Willen selbst und in dem Denten daraus liegt das Erbböje; es ist eben der innere Trieb, welcher sich

beigesellt, auch wenn man etwas Gutes thut; es wird erkannt an dem angenehmen Gefühl, wenn einem Andern Böses begegnet; seine Wurzel liegt tief verborgen, denn die innere Form selbst, welche das Gute und Wahre aus dem Himmel oder durch den Himmel vom Herrn aufnimmt, ist verderbt und so zu sagen verdreht, so daß, wenn Gutes und Wahres vom Herrn einfließt, es entweder zurückgewiesen oder verdreht oder erstickt wird. Daher kommt es, daß es heut zu Tage kein Jnnewerden des Guten und Wahren mehr gibt, sondern bei den Wiedergeborenen an dessen Stelle ein Gewissen, welches das für gut und wahr anerkennt, was man von Eltern und Lehrern erlernt. Aus dem Erbbösen kommt es, daß man sich selbst mehr liebt als Andere, dem Andern Böses wünscht, wenn er ung nicht ehrt, Lust an der Nache fühlt, sodann auch, daß man die Welt mehr liebt als den Himmel, und alle böse Begierden oder Neigungen, welche daraus stammen. Der Mensch weiß nicht, daß Solches ihm innewohnt, weniger noch, daß Solches den himmlischen Neigungen entgegengesezt ist, aber gleichwohl zeigt es sich im andern Leben deutlich, wie viel Böjes er aus dem Angeerbten durch sein wirkliches Leben angenommen hat, und wie weit er sich vermöge seiner bösen Neigungen vom Himmel entfernt hat. (H. G. 4317.)

Jeder Mensch wird in das Böse der Selbst- und Weltliebe von feinen Eltern geboren; jedes Böse, welches durch Gewohnheit gleichsam zur Natur geworden ist, geht auf die Nachkommenschaft über; also allmählig von den Eltern, den Großeltern und Urgroßeltern in langer aufsteigender Reihenfolge; daher wird die Nebertragung des Bösen zuletzt so groß, daß alles eigene Leben des Menschen nichts als Böses ist. Diese beständige Ableitung (und Vererbung) wird nicht unterbrochen oder verändert, außer durch ein Leben des Glaubens und der Liebthätigkeit vom Herrn. (H. G, 8550.)

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Das Göttlich-Menschliche ist Alles im Himmel. Der Grund hievon ist, daß dort Niemand, nicht einmal ein Engel des inwendigsten oder dritten Himmels, irgend eine Vorstellung vom göttlichen Selbst haben kann, nach des Herrn Worten bei Johannes: Gott hat keiner je gesehen," (1, 18.) Nicht die Stimme des Vaters habt ihr je gehört, noch eine Gestalt gesehen, (5, 37.;) denn die Engel sind endliche Wesen, und ein endliches Wesen kann keine Vorstellung des Unendlichen haben; wenn sie daher im Himmel nicht von Gott die Vorstellung einer menschlichen Gestalt hätten, so hätten sie gar keine oder eine unziemliche; und so könnten sie mit dem Göttlichen weder durch Glauben, noch durch Liebe verbunden werden; da es sich nun so verhält, so werden sie im Himmel das Göttliche in menschlicher Form inne; daher kommt es, daß das Göttlich-Menschliche in den Himmeln Alles ist in den Anschauungen, und daher Alles im Glauben und in der Liebe, wodurch Verbindung und somit Seligmachung (stattfindet). (H. G. 7211.)

Daß die Erscheinung Jehovah's die Offenbarung des Göttlichen des Herrn in Seinem Menschlichen ist, wird auch daraus klar, daß Sein Göttliches keinem Menschen erscheinen kann, nicht einmal einem Engel, außer durch das Göttlich- Menschliche; und das Göttlich- Menschliche auch nur durch das Göttlich-Wahre, das von ihm ausgeht. (H. G. 6945.)

Vor der Ankunft des Herrn in der Welt erschien Jehovah, wenn Er erschien, in der Gestalt eines Engels, denn wenn Er durch den Himmel hindurchging, bekleidete Er sich mit dieser Gestalt, welche die Menschengestalt war; denn der ganze Himmel ist vermöge des Göttlichen dort gleichsam Ein Mensch; daher war Er alsdann das Göttlich-Menschliche; und weil Jehovah in Menschengestalt als ein Engel erschien, so ist klar, daß Er dennoch Jehovah Selbst war, und daß eben diese Gestalt auch die Seinige war, weil sie Sein Göttliches im Himmel war; dieses war der Herr von Ewigkeit. (H. G. 10,579.)

Als der Herr Sein Menschliches göttlich machte, that er dieß aus dem Göttlichen vermittelst des hindurchfließens durch den Himmel. Nicht

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Unter dem Herrn" ist in den Schriften Swedenborgs immer der Herr Jesus Christus, der ins Fleisch gekommene und nachher verherrlichte Gott gemeint. (3. (5. 14.)

daß der Himmel etwas aus sich beitrug, sondern damit das göttliche Selbst in das Menschliche fließen konnte, floß es ein durch den Himmel. Dieses Durchfließen war das Göttlich - Menschliche vor dem Kommen des Herrn, und war Jehovah Selbst in den Himmeln oder der Herr. (H. $. 6720.)

Vor der Menschwerdung erschien der Herr auf Erden als Engel.

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Der Engel Jehovah's wird öfter im Wort erwähnt, und überall, wenn er im guten Sinn [vorkommt], bildet er vor und bezeichnet etwas Wesentliches beim Herrn und vom Herrn; was er aber vorbildet und bezeichnet, kann aus dem Zusammenhang erhellen: es waren Engel, welche zu den Menschen gesandt wurden; wie denn auch [solche] durch die Propheten sprachen, was sie aber sprachen, war nicht von den Engeln, sondern durch die Engel; denn sie waren alsdann in einem Zustand, in dem sie nicht anders wußten, als daß sie Jehovah, das ist, der Herr, seien, sobald sie aber ausgeredet hatten, traten sie in ihren vorigen Zustand zurück, und redeten wie aus sich: so verhielt es sich mit den Engeln, welche das Wort des Herrn sprachen, was mir durch viele heut zu Tage ähn liche Erfahrung im andern Leben zu erkennen gegeben wurde, von welcher Erfahrung, vermöge der göttlichen Barmherzigkeit des Herrn, im Folgen den [die Rede sein soll]; dies ist der Grund, warum die Engel zuweilen Jehovah genannt worden sind; wie dies deutlich erhellt an dem Engel, der dem Moje im Busch erschien, und von dem es heißt: Es erschien der Engel Jehovah's dem Moje in einer Feuerflamme aus der Mitte des Busches: da sah Jehovah, daß er weg ging zu sehen, und Gott rief ihm aus der Mitte des Busche z. Gott sprach zu Mose: Ich Bin Der Jch Vin; und Gott sprach weiter zu Mose: So sollst du sprechen zu den Söhnen Isra els: Jehovah, der Gott eurer Väter, hat mich zu euch gesandt," 2 Mos. 3, 2. 4. 14. 15. woraus erhellt, daß es ein Engel war, der dem Mose als eine Flamme im Busch erschien, und daß derselbe als Jehovah sprach, weil durch ihn der Herr oder Jehovah; damit nămlich das Neden zu dem Menschen durch Worte mit articulirtem Laut, und in der untersten Natur geschehe, bedient sich der Herr dez Dienstes der Engel, indem Er sie mit dem Göttlichen erfüllt, und das, was ihr Eigenes ist, einschläfert, so daß sie alsdann nicht anders wissen, als daß sie selbst Jehovah seien; so läßt sich das göttliche Jehovah's, das im Höchsten ist, herab in's Unterste der Natur, in welchem der Mensch mit dem Gesichts- und Gehörsinn ist. Ebenso der Engel, der mit Gideon redete, von welchem es im Buche der Richter heißt: „Es erschien dem Gideon der Engel Jehovah's, und sprach zu ihm: Jehovah [sei] mit dir, mächtig an Stärke; da sprach zu ihm Gideon, bei mir, mein Herr, warum hat denn das alles uns betroffen? und Jehovah blickte ihn an, und sprach: Gehe in deiner Stärke; dann sprach zu ihm Jehovah: Ich will ja mit dir sein," 6, 12. 13. 16. und nachher: Gideon sah, daß es der Engel Jeho vah's [war], da sprach Gideon: Ach, Herr Jehovih, habe ich

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