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daß Er das Menschliche von der Mutter, das an sich dem Menschlichen eines andern Menschen ähnlich, und so materiell war, ausgezogen, und das Menschliche vom Vater, das an sich Seinem Göttlichen ähnlich, und so substantiell [selbstständig] ist, angezogen habe; wodurch auch das Menschliche göttlich geworden ist. (H. 35.)

Der Herr erkannte Maria nicht als Seine Mutter an, weil Er das von ihr stammende Menschliche ablegte.

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Man glaubt, der Herr sei in Nücksicht des Menschlichen der Sohn Maria's nicht nur gewesen, sondern sei es auch noch; allein hierin irrt sich die christliche Welt sehr; daß Er der Sohn Maria's gewesen, ist wahr, daß Er es aber noch sei, ist nicht wahr; denn durch die Handlungen der Erlösung legte Er das Menschliche aus der Mutter ab, und zog das Menschliche aus dem Vater an, und daher kommt, daß das Vienschliche des Herrn göttlich ist, und daß in Jhm Gott Mensch, und der Mensch Gott ist. Daß Er das Menschliche aus der Mutter ablegte, und das Menschliche aus dem Vater anlegte, welches das Göttlich-Menschliche ist, kann man daraus sehen, daß Er selbst Maria niemals Seine Mutter nannte, wie dieß aus Folgendem erhellen kann: „Es sprach die Mutter Jesu zu Jhm: Sie haben keinen Wein! Jesus sprach zu ihr: Was habe Jch mit Dir zu schaffen, Weib, noch ist meine Stunde nicht gekommen, Joh. 2, 3. 4. und anderwärts: Jesus sieht vom Kreuze aus die Mutter, und den Jünger, den Er lieb hatte, bei ihr stehen, und sagt zu seiner Mutter: Weib, siehe dein Sohn, hernach sagte Er zu dem Jünger: Siehe deine Mutter," Johs. 19, 26. 27. und daraus, daß Er sie einmal gar nicht anerkannte: Man meldete Jesu, und sprach: Deine Mutter und deine Brüder stehen draußen, und wollen Dich sehen; Jesus antwortete und sprach: Meine Mutter und Meine Brüder sind Die, welche das Wort Gottes hören, und es thun," Luc. 8, 20. 21. Matth. 12, 46 bis 49. Marc. 3, 31 bis 35. Der Herr nannte sie also nicht Mutter, sondern Weib, und gab sie Johannes zur Mutter; in andern Stellen wird sie zwar Seine Mutter genannt, aber nicht aus Seinem Munde. Dieß wird auch dadurch bestätigt, daß Er Sich nicht als den Sohn Davids anerkannte; denn man liest bei den Evangelisten: „Jesus fragte die Pharisäer, und sprach: Was dünket euch von Christus? Wessen Sohn ist er? Sie sagen zu Jhm: Davids; Er erwiederte ihnen: Wie nennt Ihn denn David im Geist seinen Herrn, indem er spricht: Es sprach der Herr zu meinem Herrn: Seße dich zu meiner Rechten, bis Jch Deine Feinde gelegt zum Schemel Deiner Füße: nennt Ihn nun David den Herrn, wie ist Er denn sein Sohn? und niemand konnte Ihm ein Wort entgegnen," Matth. 22, 41 bis 44. Marc. 12, 35. 36. 37. Luc. 20, 41 bis 44. Psalm 110, 1. Diesem will ich folgendes Neue beifügen: „Es ward mir einst gegeben, mit der Mutter Maria zu sprechen; sie ging einmal vorüber, und erschien im Himmel über meinem Haupt in weißem Gewand wie von Seide, und verweilte dann ein wenig, und sagte, sie sei die Mutter

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des Herrn gewesen, weil Er von ihr geboren worden, nachdem Er aber Gott geworden, habe Er alles Menschliche aus ihr abgelegt, und darum bete sie Ihn an als ihren Gott, und wolle nicht, daß jemand Jhn für ihren Sohn erkenne, da in Ihm alles göttlich sei". Hieraus leuchtet nun die Wahrheit hervor, daß in dieser Weise Jehovah Mensch ist wie im Ersten, so auch im Leßten, gemäß den Worten: „Ich bin das Alpha und Omega, der Anfang und das Ende, Der, welcher Jst, welcher War, und welcher Kommen wird, der Allmächtige," Offenb. 1, 8. 11. „Als Johannes den Sohn des Menschen sah in Mitten der sieben Leuchter, fiel er zu Seinen Füßen wie todt; Er aber legte Seine Rechte auf ihn, und sprach: Ich bin der Erste und der Lezte," Offenb. 1, 13. 17. Kap. 21, 6. Siehe, Ich komme bald, um Jeglichem zu geben nach seinem Werk; Ich bin das Alpha und Omega, der Anfang und das Ende, der Erste und der Leste," Offenb. 22, 12. 13. und bei Jesajas: „So sprach Jehovah, der König Israels, und sein Erlöser Jehovah Zebaoth: Ich bin der Erste und der Lezte," Kap. 44, 6. Kap. 48, 12. (W. C. R. 102.)

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Das ganze Leben des Herrn war eine beständige Versuchung und ein beständiger Sieg.

Daß des Herrn Leben vom ersten Knabenalter an bis zur letzten Stunde des Lebens in der Welt eine fortwährende Versuchung und ein fortwährender Sieg war, erhellt aus Vielem im Wort des Alten Testa= ments, und daß sie nicht aufhörte mit der Versuchung in der Wüste, erhellt aus Folgendem bei Lukas: „Nachdem der Teufel alle Versuchung vollendet hatte, stand er von Ihm ab eine Zeit lang", 4, 13.; sodann daraus, daß Er bis zum Kreuzestod versucht wurde, somit bis zur letzten Stunde des Lebens in der Welt; hieraus ist klar, daß das ganze Leben des Herrn in der Welt vom ersten Knabenalter an eine fortwährende Versuchung und ein fortwährender Sieg war; die letzte war, da Er am Kreuz betete für die Feinde, also für Alle auf dem ganzen Erdkreis. Jm Wort vom Leben des Herrn, bei den Evangelisten, wird außer der letzten nur erwähnt Seine Versuchung in der Wüste; mehr ist den Jüngern nicht enthüllt worden; was enthüllt wurde, erscheint nach dem Buchstabensinn so leicht, daß es kaum etwas ist; denn so zu sagen und so zu antworten, ist keine Versuchung, während sie doch schwerer war, als je ein menschliches Gemüth fassen und glauben kann; Niemand kann wissen, was Versuchung ist, außer wer darin war; die Versuchung, welche erwähnt wird bei Matth. 4, 1-11, Marc. 1, 12. 13, Luc. 4, 1-13, enthält die Versuchungen im Inbegriff, daß Er nämlich aus Liebe zum Menschengeschlecht kämpfte wider die Triebe der Selbst- und Weltliebe, von welchen die Höllen angefüllt waren: alle Versuchung geschieht gegen die Liebe, in welcher der Mensch ist, in welchem Grad die Liebe ist, in solchem geschieht die Versuchung; wenn sie nicht gegen die Liebe ist, so ist sie keine Versuchung; die Liebe Jemandes zerstören, heißt [dessen] eigentliches Leben [zerstören], denn die Liebe ist das Leben; das Leben des Herrn war die Liebe

gegen das ganze Menschengeschlecht, und zwar eine so große und starke, daß sie nichts als lauter Liebe war; gegen dieses Sein Leben wurden fortwährende Versuchungen zugelassen, wie gesagt, vom ersten Knabenalter bis zur letzten Stunde in der Welt. . . . Kurz, der Herr ist vom ersten Knabenalter an bis zur letzten Stunde Seines Lebens in der Welt von allen Höllen angegriffen worden, welche fortwährend von Ihm bezwungen, unterjocht und besiegt wurden, und zwar einzig und allein aus Liebe zum ganzen Menschengeschlecht, und weil diese Liebe nicht eine menschliche, sondern eine göttliche war, und so groß die Liebe, so groß auch die Versu chung war, so kann erhellen, wie schwer die Kämpfe waren, und wie groß die Unbändigkeit von Seiten der Höllen: daß sich dies so verhielt, weiß ich gewiß. (H. 6. 1690.)

Daß der Herr schwerere Versuchungen als Alle in der ganzen Welt, oder die allerschwersten bestand und aushielt, ist nicht so bekannt aus dem Wort, in welchem blos erwähnt wird, daß Er vierzig Tage in der Wüste war und von dem Teufel versucht wurde; die Versuchungen selbst, welche Er damals hatte, sind nur mit Wenigem beschrieben, welches Wenige jedoch Alles in sich schließt, wie das, was erwähnt wird bei Marcus, Cap. 1, 12. 13., daß Er daselbst bei den Thieren war, durch welche die Aergsten von der höllischen Rotte bezeichnet werden, und was nachher erwähnt wird, daß Er nämlich vom Teufel geführt wurde auf die Zinnen des Tempels und auf einen hohen Berg, sind nichts Anderes als Vorbildungen der schwersten Versuchungen, die Er in der Wüste hatte. (H. G. 1663.)

Der Herr wurde sogar von Engeln versucht.

Daß der Herr in den Versuchungen zuletzt selbst mit Engeln ge= kämpft habe, ja mit dem ganzen Engelshimmel, ist ein Geheimniß, das noch nicht enthüllt ist; es verhält sich aber damit auf folgende Weise: die Engel befinden sich zwar in der höchsten Weisheit und Einsicht, aber alle Weisheit und Einsicht haben sie aus dem Göttlichen des Herrn; aus sich selbst oder aus ihrem Eigenen haben sie keine Weisheit und Einsicht; soweit sie also im Wahren und Guten aus dem Göttlichen des Herrn sind, soweit sind sie weise und verständig. Daß die Engel aus sich selbst keine Weisheit und Einsicht haben, bekennen sie selbst offen; ja sie werden sogar entrüstet, wenn Jemand ihnen Weisheit und Einsicht zuschreibt; denn sie wissen und werden inne, daß dies so viel wäre, als dem Göttlichen das absprechen, was göttlich ist, und sich anmaßen, was nicht Eigenthum ist, somit sich des Verbrechens eines geistigen Diebstahls schuldig machen; die Engel sagen auch, daß all ihr Eigenes Böses und Falsches sei, sowohl aus Vererbung, als aus ihrem wirklichen Leben in der Welt, als sie Menschen waren, und daß das Böse und Falsche nicht ge= trennt oder weggenommen sei von ihnen, und sie dadurch gerechtfertigt, sondern daß es ganz bei ihnen bleibe, aber daß sie vom Herrn vom Bösen und Falschen abgehalten und im Guten und Wahren erhalten würden, dies bekennen alle Engel, auch wird Niemand in den Himmel eingelassen, del dies nicht weiß und glaubt; denn sonst können sie nicht in dem Lichte

der Einsicht und Weisheit sein, welches vom Herrn [ausgeht], somit auch nicht im Guten und Wahren. Hieraus kann man auch erkennen, wie es zu verstehen sei, daß der Himmel nicht rein ist in den Augen Gottes, wie bei Hiob, Kap. 15, 15. Weil es sich so verhält, so ließ der Herr, um den ganzen Himmel in die himmlische Ordnung zu bringen, auch Versu= chungen von den Engeln gegen sich zu; denn so weit sie im Eigenen waren, waren sie nicht im Guten und Wahren; diese Versuchungen sind die inwendigsten von allen, denn sie wirken nur auf die Zwecke (Absichten) ein, und sind von solcher Feinheit, daß sie durchaus nicht wahrgenommen werden können; aber soweit (die Engel) nicht in dem Eigenen sind, soweit sind sie im Guten und Wahren, und soweit können sie nicht versuchen; außerdem werden die Engel fortwährend vom Herrn vervollkommnet, und können doch in Ewigkeit niemals so vollkommen werden, daß ihre Weisheit und Einsicht verglichen werden könnte mit der göttlichen Weisheit und Einsicht des Herru; denn sie sind endlich, der Herr aber ist der Unendliche, und es gibt keinen Vergleich zwischen dem Endlichen und dem Unendlichen. (H. G. 4295.)

Wie der Herr die Sünden Aller getragen hat.

Daß vom Herrn gesagt wird, Er habe die Sünden für das menschliche Geschlecht getragen, ist in der Kirche bekannt; gleichwohl aber weiß man nicht, was verstanden wird unter dem Tragen der Schulden (Missethaten) und Sünden. Einige glauben, es bedeute, daß Er die Sünden des menschlichen Geschlechtes auf Sich genommen und geduldet habe, daß Er verurtheilt wurde zum Tode am Kreuze, und daß dadurch, weil die Verdammniß für die Sünden auf Ihn geworfen wurde, die Menschen von der Verdammniß befreit worden seien; dann auch, daß die Verdammniß vom Herrn weggenommen worden sei durch die Erfüllung des Gesetzes, weil das Gesetz Jeden, der es nicht erfüllte, verdammt hätte. Allein dies wird nicht verstanden unter dem Tragen der Schuld, weil einen jeden Menschen seine Werke nach dem Tode erwarten, und er dann nach der Beschaffenheit derselben gerichtet wird, entweder zum Leben oder zum Tode; die Beschaffenheit derselben geht aber aus der Liebe und aus dem Glauben hervor, denn die Liebe und der Glaube bilden die Werke des Menschen, und darum können sie nicht weggenommen werden durch Uebertragen auf einen Andern, der sie tragen soll. Daraus geht deutlich hervor, daß unter dem Tragen der Schuld etwas anderes verstanden wird; was aber darunter zu verstehen ist, kann man aus dem Tragen der Schuld oder der Sünde von Seiten des Herrn Selbst erkennen; denn der Herr trägt sie, indem Er für den Menschen kämpft gegen die Höllen; der Mensch kann nämlich aus sich nicht gegen sie kämpfen, sondern das thut der Herr allein und auch beständig für jeden Menschen, aber mit Unterschied, je nach der Aufnahme des Göttlich-Guten und des Göttlich-Wahren. ALS der Herr in der Welt war, kämpfte Er gegen alle Höllen und unterjochte sie völlig; dadurch wurde Er auch wirklich zur Gerechtigkeit; und auf diese Weise erlöste Er diejenigen, die das Göttlich-Gute und Wahre von Ihm

aufnahmen, von der Verdammniß. Wenn dies nicht vom Herrn geschehen in wäre, so hätte kein Mensch erlöst werden können; denn die Höllen sind allezeit bei dem Menschen und herrschen auch über ihn, insoweit der Herrn sie nicht entfernt; und Er entfernt sie nur soweit, als der Mensch vom Bösen absteht. Wer aber einmal die Höllen besiegt, besiegt sie in Ewigkeit, und damit dieses vom Herrn geschehen könnte, machte Er Sein Menschliches göttlich; wer daher allein für den Menschen gegen die Höllen kämpft, oder was das Gleiche ist, gegen das Böse und Falsche (denn dies kommt von den Höllen), von dem wird gesagt, daß Er die Sünden p trage, denn Er allein kann diese Last tragen. Durch das Tragen der Sünden wird aber auch die Entfernung des Bösen und Falschen von denen, die im Guten sind, bezeichnet, weil dies die Folge davon ist; denn inwieweit die Höllen vom Menschen entfernt werden, insoweit wird das Böse und Falsche entfernt; beides stammt nämlich, wie gesagt, aus den Höllen; das Böse und Falsche sind die Sünden und die Schulden. . . . Daß durch das Tragen der Krankheiten, Schmerzen nnd Missethaten, und durch Sein Durchbohrt und Zerschlagenwerden, der Zustand der Versuchungen bezeichnet wird, ist klar; denn bei diesen sind es die Schmerzen der Seele, die Anfälle von Angst und Verzweiflung, welche so quälen; die Höllen bewirken Solches; denn während der Versuchungen greifen sie die innerste Liebe dessen an, gegen den sie kämpfen. Die Liebe eines Jeden ist aber das Innerste seines Lebens; die Liebe des Herrn war, das menschliche Geschlecht zu erlösen; diese Liebe war das Sein Seines Lebens, denn das Göttliche in Ihm war diese Liebe. Dies wird auch beschrieben bei Jesajas, wo von den Kämpfen des Herrn gehandelt wird, mit folgenden Worten: „Er sprach: Fürwahr, Mein Volk sind sie; darum ward Er ihnen zum Erlöser; bei aller ihrer Bedrängniß war Jhm Angst, um Seiner Liebe und um Seiner Erbarmung willen erlöste Er sie, und nahm sie an, und trug sie in allen Tagen der Ewigkeit", 63, 8. 9. Daß der Herr, als Er in der Welt war, solche Versuchungen erduldete, wird bei den Evangelisten nur kurz beschrieben, aber ausführlich bei den Propheten, und besonders in den Psalinen Davids; bei den Evangelisten wird nur erwähnt, daß Er in die Wüste geführt, und dann vom Teufel versucht worden sei, und daß Er Sich vierzig Tage daselbst aufgehalten und bei den Thieren gewesen sei, Marc. 1, 12. 13. Matth. 4, 1; aber, daß Er in Versuchungen, d. h. in Kāmpfen wider die Höllen gewesen von dem ersten Knabenalter an bis zum Ende Seines Lebens, hat Er nicht offenbart, nach folgender Stelle bei Jesajas: „Er duldete die Bedrängniß und ward niedergebeugt; dennoch that Er Seinen Mund nicht auf; wie ein Lamm, das zur Schlachtbank geführt wird, und wie ein Schaf, das verstummet vor seinem Scheerer, so that Er Seinen Mund nicht auf", 53, 7. Seine letzte Versuchung war in Gethsemane (Matth. 26. Marc. 14.), und dann das Leiden am Kreuze; daß Er durch dasselbe die Höllen völlig unterjochte, lehrt Er Selbst bei Johannes: Vater, errette Mich aus dieser Stunde; doch darum bin 3ch in diese Stunde gekom men; Vater, verherrliche Deinen Namen. Es kam aber eine Stimme aus dem Himmel: Ich habe (ihn) verherrlicht und will

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