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Schwerter; Freunde, höh'ren Muth! Im Rücken habt ihr Eltern, Weiber, Kinder!

(Auf die Wache zeigend.)

Und diese treibt ein hohles Wort des Herrschers, nicht ihr Gemüth! Schüßt eure Güter! Und euer Liebstes zu erretten, fallt freudig, wie ich euch ein Beispiel gebe.

(Trommeln. Wie er auf die Wache los und auf die Hinterthür zu geht, fällt der Vorhang; die Musik fällt ein und schließt mit einer Siegessymphonie das Stück.)

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Reineke Fuchs.

In zwölf Gesängen

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Soeth e.

Stuttgart.

Verlag der J. G. Cotta'schen Buchhandlung.

1874.

Buchdruckerei der J. G. Cotta'schen Buchhandlung in Stuttgart.

Schon in frühen Jahren war Goethe durch Everdingens Kupfer zum Reineke Fuchs angezogen und mit dem alten Gedichte vertraut geworden. Im Jahre 1778 vergleicht er sich, in einem Briefe an Frau v. Stein, mit dem Bären, über deffen Treue im Reineke Fuchs weiter nachzulesen sei. Im März 1783 erhielt er durch Knebel aus einer Regensburger Auction ein schönes Exemplar des Gedichtes; das er zehn Jahre später, nach der Hinrichtung Ludwigs XVI., wieder zur Hand nahm, um sich von der Betrachtung der Welthändel abzuziehen, was ihm auch gelang. Hatte er sich bisher an Straßen-, Markt- und Pöbelauftritten bis zum Abscheu übersättigen müffen, so erheiterte es ihn nun, in den Hof- und Regentenspiegel zu blicken: denn wenn auch hier das Menschengeschlecht sich in seiner ungeheuchelten Thierheit ganz natürlich vortrug, so gieng doch alles, wo nicht musterhaft, doch heiter zu, und nirgends fühlte sich der gute Humor gestört. Um nun das köftliche Werk recht innig zu genießen, begann er alsobald eine treue Nachbildung und zwar in Hexametern, um sich über diese von Klopstock läßlich gebildete, von Voß strenger gehandhabte Versform, deren eigentliche Technik ihm räthselhaft erschien, während der Arbeit selbst praktische Aufschlüsse zu verschaffen. Diese Art der Bearbeitung kam dem Werke sehr wohl zu statten, da die Verse ohne die Kenntniß und Nachbildung der strengeren Form viel leichter und fließender geriethen, als wenn der Dichter die metrischen Regeln über Cäsur und Diäresen gewissenhaft zu erfüllen versucht und nach Voßens Weise durch den antikisterenden Hexameter dem leichten anmuthigen schallhaften Inhalt die schwere feierliche Form aufgezwängt hätte. Die Arbeit gieng leicht von der Hand; schon am 2. Mai 1793 war die Vertheilung auf zwölf Gesänge fertig schematisiert und der Umfang des ganzen Gedichts auf etwa fünfthalbtausend Verse veranschlagt. Auch war manches schon ausgeführt; doch die eigentliche Ausarbeitung nahm den Sommer und einen Theil des Herbstes hin. Im September war der zweite Gesang, des Bären Honigschmaus, um präsentabel zu werden, noch der meisten Arbeit bedürftig; doch nahte sich das Gedicht, obwol es noch viele Mühe verursachte, der Druckerpreffe. Im Juni 1794 erschien der Reineke Fuchs als zweiter Band von Goethes Neuen Schriften bei Unger in Berlin. Schiller fand ungemeines Behagen daran, besonders um des

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