Faust: eine Tragödie. Beide Theile in einem BandeJ.G. Cotta, 1880 |
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... Natur vergönnt , Um deinetwillen freventlich verscherzen ! Wodurch bewegt er alle Herzen ? Wodurch besiegt er jedes Element ? Ist es der Einklang nicht , der aus dem Busen dringt Und in sein Herz die Welt zurücke schlingt ? Wenn die Natur ...
... Natur vergönnt , Um deinetwillen freventlich verscherzen ! Wodurch bewegt er alle Herzen ? Wodurch besiegt er jedes Element ? Ist es der Einklang nicht , der aus dem Busen dringt Und in sein Herz die Welt zurücke schlingt ? Wenn die Natur ...
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... Natur , Da Gott die Menschen schuf hinein , Umgiebt in Rauch und Moder nur Dich Thiergeripp und Todtenbein . Flieh ! Auf ! Hinaus ins weite Land ! Und dieß geheimnißvolle Buch , Von Nostradamus eigner Hand , Ist dir es nicht Geleit ...
... Natur , Da Gott die Menschen schuf hinein , Umgiebt in Rauch und Moder nur Dich Thiergeripp und Todtenbein . Flieh ! Auf ! Hinaus ins weite Land ! Und dieß geheimnißvolle Buch , Von Nostradamus eigner Hand , Ist dir es nicht Geleit ...
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... Natur rings um mich her enthüllen ? Bin ich ein Gott ? Mir wird so licht ! Ich schau ' in diesen reinen Zügen Die wirkende Natur vor meiner Seele liegen . Jezt erst erkenn ' ich , was der Weise spricht : Die Geisterwelt ist nicht ...
... Natur rings um mich her enthüllen ? Bin ich ein Gott ? Mir wird so licht ! Ich schau ' in diesen reinen Zügen Die wirkende Natur vor meiner Seele liegen . Jezt erst erkenn ' ich , was der Weise spricht : Die Geisterwelt ist nicht ...
˹éÒ 16
... Natur zu fließen Und schaffend , Götterleben zu genießen Sich ahnungsvoll vermaß , wie muß ich's büßen ! Ein Donnerwort hat mich hinweggerafft . Nicht darf ich dir zu gleichen mich vermessen . Hab ' ich die Kraft , dich anzuziehn ...
... Natur zu fließen Und schaffend , Götterleben zu genießen Sich ahnungsvoll vermaß , wie muß ich's büßen ! Ein Donnerwort hat mich hinweggerafft . Nicht darf ich dir zu gleichen mich vermessen . Hab ' ich die Kraft , dich anzuziehn ...
˹éÒ 17
... Natur des Schleiers nicht berauben , Und was sie deinem Geist nicht offenbaren mag , Das zwingst du ihr nicht ab mit Hebeln und mit Schrauben . Du alt Geräthe , das ich nicht gebraucht , Du stehst nur hier , weil dich mein Vater ...
... Natur des Schleiers nicht berauben , Und was sie deinem Geist nicht offenbaren mag , Das zwingst du ihr nicht ab mit Hebeln und mit Schrauben . Du alt Geräthe , das ich nicht gebraucht , Du stehst nur hier , weil dich mein Vater ...
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Alba Alphons Antonio Augen Bellyn Bimmermeister Blick Brackenburg Chiron Chor dachte dieß dießmal edlen Egmont Ehre erst ewig faßt Fauft Faust finden Frau Freund fühle Fürsten Fuß gehn geht Geist gern gethan gewiß gieng gleich Glück gnädiger Goethe Gott Grimbart groß großen habt halten Hand hast Haupt Haus heiligen Helena Herr herrlich Herz Hofe hohen holden Homunculus hören ich's Isegrim iſt ist's jezt Kaiser Kinder Klärchen klug kommen kommt König konnte Laß laſſen Laßt Leben Leonore Liebe ließ Machiavell Malepartus manche Mann Margarete Marthe Menschen Mephistopheles mir's möcht muß mußt Mutter Nacht Noth Oheim Oranien Phorkyas Prinzessin Rath recht Regentin Reineke Reineke Fuchs sagen sagte Schaß Schäße scheint Schmerz sehn Seht seid ſein ſich ſie soll sollte sprach Tasso Teufel Thales Theil Thiere Thor thun thut Uebel unsern Vansen Vater versezte viel Volk Weib weiß Welt werth wieder wohl wollte Wort zurück
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˹éÒ 82 - Erhabner Geist, du gabst mir, gabst mir alles, Warum ich bat. Du hast mir nicht umsonst Dein Angesicht im Feuer zugewendet. Gabst mir die herrliche Natur zum Königreich, Kraft, sie zu fühlen, zu genießen. Nicht Kalt staunenden Besuch erlaubst du nur, Vergönnest mir, in ihre tiefe Brust Wie in den Busen eines Freunds zu schauen. Du führst die Reihe der Lebendigen Vor mir vorbei, und lehrst mich meine Brüder Im stillen Busch, in Luft und Wasser kennen.
˹éÒ 292 - Ja! diesem Sinne bin ich ganz ergeben, Das ist der Weisheit letzter Schluß: Nur der verdient sich Freiheit wie das Leben, Der täglich sie erobern muß. Und so verbringt, umrungen von Gefahr, Hier Kindheit, Mann und Greis sein tüchtig Jahr. Solch ein Gewimmel möcht ich sehn, Auf freiem Grund mit freiem Volke stehn.
˹éÒ 12 - Wie alles sich zum Ganzen webt, Eins in dem andern wirkt und lebt! Wie Himmelskräfte auf und nieder steigen Und sich die goldnen Eimer reichen! Mit segenduftenden Schwingen Vom Himmel durch die Erde dringen, Harmonisch all das All durchklingen!
˹éÒ 87 - Unsichtbar sichtbar neben dir? Erfüll' davon dein Herz, so groß es ist, Und wenn du ganz in dem Gefühle selig bist, Nenn' es dann, wie du willst, Nenn's Glück! Herz! Liebe! Gott! Ich habe keinen Namen Dafür! Gefühl ist alles; Name ist Schall und Rauch, Umnebelnd Himmelsglut.
˹éÒ 289 - Der Erdenkreis ist mir genug bekannt. Nach drüben ist die Aussicht uns verrannt; Tor! wer dorthin die Augen blinzelnd richtet, Sich über Wolken seinesgleichen dichtet; Er stehe fest und sehe hier sich um; Dem Tüchtigen ist diese Welt nicht stumm. Was braucht er in die Ewigkeit zu schweifen! Was er erkennt, läßt sich ergreifen. Er wandle so den Erdentag entlang; Wenn Geister spuken, geh er seinen Gang, Im Weiterschreiten find er Qual und Glück, Er!
˹éÒ 27 - Allein der neue Trieb erwacht, Ich eile fort, ihr ewges Licht zu trinken, Vor mir den Tag und hinter mir die Nacht, Den Himmel über mir und unter mir die Wellen« Ein schöner Traum, indessen sie entweicht. Ach! zu des Geistes Flügeln wird so leicht Kein körperlicher Flügel sich gesellen.
˹éÒ 87 - Ich glaub' an Gott? Magst Priester oder Weise fragen, Und ihre Antwort scheint nur Spott Über den Frager zu sein. Margarete: So glaubst du nicht? Faust: Mißhör mich nicht, du holdes Angesicht! Wer darf ihn nennen? Und wer bekennen: Ich glaub ihn? Wer empfinden Und sich unterwinden Zu sagen: Ich glaub
˹éÒ 41 - Das Drüben kann mich wenig kümmern; Schlägst du erst diese Welt zu Trümmern, Die andre mag darnach entstehn. Aus dieser Erde quillen meine Freuden, Und diese Sonne scheinet meinen Leiden; Kann ich mich erst von ihnen scheiden, Dann mag, was will und kann, geschehn.
˹éÒ 40 - Hör auf, mit deinem Gram zu spielen, Der, wie ein Geier, dir am Leben frißt; Die schlechteste Gesellschaft läßt dich fühlen, Daß du ein Mensch mit Menschen bist.
˹éÒ 43 - O glaube mir, der manche tausend Jahre An dieser harten Speise kaut, Daß von der Wiege bis zur Bahre Kein Mensch den alten Sauerteig verdaut! Glaub unsereinem: dieses Ganze Ist nur für einen Gott gemacht!