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28. Von Hwednas1 Söhnen

war Haki der beste,

doch Hjoward war

Hwednas Vater;

29. Harald Kampfzahn,

Hröreks2 Erbe,

des Säcrs der Ringe,

war ein Sohn der Aud;

And die Weise war Jwars Tochter,
doch Radbard war Randwers Vater;

fie all' sind verwandt dir, Ottar, du Schwachkopf!
(Bruchstücke aus der kleinen“ Voluspó̟.)

30. Elf noch lebten

vom Asenstamme,3

als Baldrs Leiche
rasch war Wali⭑
zu Boden streckt' er

auf den Brandstoß sank; zur Rache entschlossen,

des Bruders Mörder.

31. Baldrs Vater war Burs Erbe 5;

Gerd, Freyrs Gemahlin,

(Örboda gebar sie

war Gymirs Tochters

dem alten Riesen);

auch Thiazi war vom Thursengeschlecht,
dem das Schaden Lust war, Stadis Vater.8

32. Viel fagt' ich dir, doch erfährst du noch mehr;
es ist wichtig zu wissen willst weitres du hören?

1 Hwedna war nach der Erzählung von Sorli (Flateyjarbók I, 277) die Gattin eines Dänenkönigs Namens Halfdan, der zu Roskilde saß.

2 König Hrörek von Dänemark war mit Aud, der Tochter des Schwedenkönigs Jwar, vermählt; aus dieser Ehe entsprang der sagenberühmte König Harald Kampfzahn. Nachdem Hrörek durch die Arglist seines Schwiegervaters Zwar umgekommen war, floh Aud mit ihrem Sohne Harald nach Rußland und heiratete dort den König Radbard; eine Frucht dieser zweiten Ehe war Randwer, der Vater des Sigurd Ring. Harald Kampfzahn unterwarf sich der Sage nach auch Schweden, überließ dieses aber später dem Sohne seines Halbbruders, Sigurd. Als Harald so alt geworden war, daß ihm das Leben eine Last schien, hatte er nur noch den einen Wunsch, ein rühmliches Ende zu finden, und erklärte daher seinem Neffen Sigurd Ring den Krieg. Die mörderische Entscheidungsschlacht wurde auf der Brawallaheide in Östergötland ausgefochten, wo Harald den Tod fand. Die Quellen, die über diese Sage Näheres berichten, find Saxo Grammaticus (Buch 7 und 8) und das altnordische Fragment Sogubrot (Fornaldar sögur I, 363 fgg ). 3 Von der Zwölfzahl der Asen ist öfter die Rede, doch werden die zwölf nirgends aufgezählt, und wenn man alle Götter, denen der Asenname beigelegt wird, zusammenrechnet, so kommt eine größere Zahl heraus; durch Fortlassung des einen oder andern die Zwölfzahl zu stande zu bringen, ist eine Willkürlichkeit. • Über Baldr und Wali s. die Bemerkungen zu Baldrs draumar. 5 Burs Erbe, d h. Odin, f. Vol. 41.

Über Gerd, Freyr und Gymir s. die Bemerkungen zu Skírnismýl. 7 Örboda, die Mutter der Geid, wird auch in Gylfag. C. 37 erwähnt. 8 Thiazi und Skadi, f. zu Lokas. Str. 49 fg.

33. Heid und Hroßthjof waren von Hrimnirs Geschlecht.1

34. Von Widolf stammen

die Wahrsager kommen.

die Weissagerinnen,

von Wilmeid her,

die Seher alle von Swarthofdi,

von Ymirs3 Geschlecht sind alle die Riesen.

35. Viel sagt' ich dir, doch erfährst du noch mehr; es ist wichtig zu wissen

willst weitres du hören?

36. Einer wurde in der Urzeit geboren,

strohend von Kraft, aus dem Stamm der Götter;

es gebaren den Sproffen,
neun Riesentöchter

37. [Viel sagt' ich dir,

den speerberühmten,

am Rand der Erde.

doch erfährst du noch mehr;

willst weitres du hören?]

es ist wichtig zu wissen

38. 5Gjalp gebar ihn, Greip gebar ihn,

es gebar ihn Eistla
es gebar ihn Ulfrun

Imd und Atla und

39. Die Erdkraft war's,

und Eyrgjafa,
und Angeyja,

Jarnsaxa.

die den Edlen ernährte,

eiskaltes Meer und des Ebers Blut®.

1 Die hier genannte Riesin Heid ist mit der Vol. 22 erwähnten Heid (= Gullweig) sicherlich nicht identisch. Hroßthiof (d. h. „Pferdedieb“) wird auch in den Versus memoriales der Snorra Edda genannt; auch ein Berserker in der Hrólfs saga Gautrekssonar führt denselben Namen. Hrimnir f. zu Skírn 28 2.

2 Über Widolf („Wolf des Waldes“), Wilmeid („Wunschbaum“, d. h. Mann, der Wünsche zu gewähren im stande ist?) und Swarthofdi („Schwarzkopf“) ist sonst nichts bekannt.

3 Ymir, f. zu Vol. 3 1.

4 Der Sohn der neun Riesentöchter ist Heimdall, f. zu Vol. 27 und Þrymskv. 14.

6 Die Namen von Heimdalls Müttern sind nur durch diese Strophe bekannt, doch führen 3. T. auch andre Riesinnen dieselben Namen. Diese scheinen sämtlich auf Eigenschaften der Meereswogen zu deuten: Gjalp „die Brausende", Greip ,,die umkrallende", Eistla,,die rasch Dah nstürmende“, Eyrgjafa „die Sandspenderin“ (?) Ulfrun „die Wölfische“, Angeyja „die Bedrängerin“ (?) Imd ,,die Dunstige“, Atla „die Furchtbare“, Jarnsaxa,,Weib mit dem Eisenmesser“ (die schneidende Kälte der Wellen bezeichnend, vgl. zu Vol. 36).

6 Heimdall ist der Gott der Dämmerung: er ist daher am Rande des Himmels geboren, wo beim Grauen des Tages Meer und Land, aus denen das Frühlicht emporwächst, noch ineinander zu verschwimmen scheinen. Die rötliche Farbe ter Kimmung hat man, wie es scheint, dem Genuß des dem Gotte gespendeten Opferbluts zug schrieben.

40. Es ward einer geboren, die Erdkraft war's, die als Herrscher, sagt man, der allen Geschlechtern

41. Viel sagt ich dir,

beffer als alle,
den Edlen ernährte;
sei der hehrste er,
vereint durch Verwandtschaft.1

doch erfährst du noch mehr;
willst weitres du hören?

es ist wichtig zu wissen

42. Den Wolfs zeugte Loki mit der wilden Angrboda, und den Sleipnir gebar er dem Swadilfari;

ein Scheusal schien

das von Byleipts*

43. Es fraß Loki

das schlimmste von allen,
Bruder stammte.

ein Frauenherz

er fand's halbverkohlt in der heißen Asche

ward Lopt schwanger: die Unholde her.

durch das leidige Weib
dort stammen alle
44. Es steigt das Meer
die Länder verschlingt es,
Schneemassen bringt
doch den Regen hemmt

45. Doch ein Gott wird
nimmer wag' ich's,
nur wenige können
als Walvaters Kampf

im Sturme zum Himmel,
die Luft wird eisig;
der schneidende Wind,

der Rat des Schicksals.

kommen, noch größer an Macht,
seinen Namen zu melden:
noch weiter sehen,

mit dem Wolf beginnt.

Freyja.

46. Meinem Eber bringe

Erinnerungsbier,

daß aller Worte, die du eben sprachst,

1 Vgl. zu Vol. 1 2 und Rígsþula.

2 Den Wolf, nämlich Fenrir. Seine Mutter ist die Riesin Angrboda (,,die Elendbereiterin"). Vgl. Gylfag. C. 34.

3 Sleipnir, das achtfüßige Roß Odins, gezeugt von dem Hengste Swa= dilfari mit dem in eine Stute verwandelten Loki; vgl. Gylfag. C. 42.

4 Byleipts Bruder, d. h. Loki, s. zu Vol. 51 4. Mit dem schlimmsten

Scheusal" ist wahrscheinlich die Midgardsschlange gemeint.

Über den in dieser Strophe berührten Mythus ist sonst nichts bekannt. 6 Diese Strophe behandelt, wie es scheint, die dem Weltuntergang vorausgehenden Naturereignisse.

7 Vgl. Vgl. Str. 65.

8 Vgl die Bemerkungen am Anfange des Liedes.

er am dritten Morgen

gedenken möge,

Wenn er und Angantyr ihre Ahnen zählen.

Hyndla.

47. Wende dich fort nun, ich wünsche zu schlafen;
weitere Bitten gewähr' ich dir nimmer;

du schweifst draußen, mein Schah, zur Nachtzeit,
wie die brünstige Heidrun1
den Böcken nachrennt.

48. Dem Od liefst du nach,
und andre auch schlüpften

ewig lüstern,

dir unter die Schürze.3

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1 Heidrun (der Name der mythischen Ziege, Grimn. 25) steht hier für Ziege überhaupt.

2 Dd, der Geliebte der Freyja, f. zu Vol. 25 und Þrymskv. 3.

3 Vgl. Lokas. 30 3 4.

4 Bugge meint, das Feuer, mit welchem Freyja die Riesin zu vernichten drohe, sei das Tageslicht, das Zwerge und Riesen in Stein verwandelt. Vgl. zu Alvissmp1 36.

14. Das Lied von Swipdag.
(Svipdagsmál.1)

A. Groas Zaubersang (Grógaldr).
Swipdag.2

1. Erwache, Groa! erwache, du gute!
ich rufe dir durch des Todes Thor!
Entsinne dich, daß dem Sohn du gestattet,
am Hügel um Hilfe zu flehn.
Groa.

2. Was ängstigt dich, mein einziger Sohn?
welche Trübsal ist's, die dich traf,

da die Mutter du rufft, die vermählt dem Staube, die der Lebenden Sie verließ?

Swipdag.

3. Zu gefährlichem Spiel hat das falsche Weib mich geladen, das den Vater mit Armen umfing:

1 Der Inhalt der beiden unter dem Namen Svipdagsmál vereinigten Ge= dichte, Grógaldr (A) und Fjölsvinnsmól (B), ist folgender: (A) Dem jungen Swipdag ist die schöne Menglod, Swafrthorins Enkelin, schon in früher Jugend verlobt worden. Als er herangewachsen ist, fordert ihn seine Stiefmutter auf, sich die Braut zu erringen, gibt ihm aber keine Anweisung, wie dies auszuführen sei. Er begibt sich daher zu dem Grabhügel seiner Mutter Groa und beschwört diese, ihm behilflich zu sein. Die Tote erwacht und lehrt ihren Sohn eine Reihe von Zaubersprüchen, die ihn in jeglicher Not und Gefahr schüßen sollen. [Darauf macht sich Swipdag auf den Weg, die Menglod aufzusuchen] und (B) gelangt glücklich zu der Burg der Jungfrau, die auf der Spige eines Speeres fich dreht und von lodernden Flammen umgeben ist. Swipdag, der seinen wahren Namen verbirgt und sich Windkald nennt, läßt sich mit Fjolswid, dem Wächter der Menglod, in ein Gespräch ein, durch das er über die Einrichtung der Burg und ihre Bewohner unterrichtet wird. Er erfährt, daß es für jeden [Unberufenen] unmöglich sei, Einlaß zu erlangen; vor ihm selber aber, als er schließlich seinen wahren Namen nennt, springt die Pforte des Saales auf; die Hunde, welche die Burg bewachen, umwedeln ihn, und Menglod, von der Ankunft des Fremden in Kenntnis gesezt, eilt herbei und erkennt freudig den Geliebten.

Die Lieder enthalten einen alten, allerdings durch märchenhafte Züge stark verdunkelten Mythus, der dem von Freyr und Gerd sowie dem von Sigurd und Brynhild nahe verwandt ist. Es handelt sich um die Vermählung des Tagesgottes mit der Jungfrau Sonne, die am Rande des Himmels auf einem Berge schläft, der von hellem Feuer (den Strahlen der Morgenröte) umlodert ist. Diese muß der Gott durchdringen, um mit der Geliebten sich vereinigen zu können. Der Mythus von Swipdag war im Norden allgemein bekannt: dänische und schwedische Volkslieder behandeln ihn ebenfalls.

2 Wenn Swipdag (,,der rasche Tag") richtig gedeutet ist, so muß seine Mutter die Nacht sein, welche sterben muß, indem sie dem Tage das Leben gibt Da sie hier als zauberkundig erscheint, so ist der für Zauberweiber typische Name Groa (Skáldsk. C. 1; Gongu-Hrólfs saga C 2) auf sie übertragen.

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