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37.,,Du hast, Beutespender,

die blutgetränkten Herzen der Söhne mit Honig gegessen; Menschenfleisch hast du zur Mahlzeit gehabt und freigebig auch deinen Fürsten gespendet. 38.,,Nicht schaukelst du Erp und Eitil1 wieder auf den Knieen beide, wenn Bier sie erheitert; auch siehst du nicht mehr im Sit die jungen Spender des Goldes Speere schäften, oder Stirnhaare kürzen

2

und Streitroffe tummeln."

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nicht ihr Herz.

da er voll und toll sich getrunken;

mit sich, er wahrte sich nicht vor Gudrun; wenn beide Ehegatten

fich freundlichen Sinns umfingen in der fürstlichen Helden Kreis.

1 Erp (d. H. „der Braune“) und Eitil (d. h. „Knorren“, „Knaft“), die beiden Knaben Atlis und Gudruns.

2 Stirnhaare (im Urtert „Mähnen"); das Beschneiden und Kämmen der Mähnen wird in den Sagas oft als Lieblingsbeschäftigung der Männer erwähnt. Vgl. Prymskv. 5.

3 Gudrun verteilt das Gold, um den Zorn der Mannen wegen der Ermordung der Königssöhne zu beschwichtigen, vielleicht auch, um die Aufmerksamkeit von den Vorbereitungen zu ihrem Rachewerke abzulenken.

42. Die Hand war bereit zum Morde, sie hob die blihende

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Genauer noch ist hierüber berichtet in dem grönländischen Liede von Atli.

1 Nach unserm Gedichte tötet also Gudrun den Atli allein, während sie sich nach den Atlamgl (Str. 85 fg.) der Mithilfe des Niflung, eines Sohnes von Hogni, bediente.

2 Die Hunde werden gelöst und die Knechte geweckt, damit sie nicht bei dem Brande des Palastes umkommen. Die Krieger dagegen, die den Mord an Gunnar und Hogni vollbracht haben, und die Schildjungfrauen weiht Gudrun dem Tode (Str. 43)

3 Die drei Volkskönige find Atli und seine beiden Söhne.

33. Das grönländische Lied von Atli.

(Atlamol en grænlenzku.)1

1. Nicht wenigen ist es bekannt, wie weiland zum Rate

kühne Männer kamen, doch
sie faßten heimliche Pläne,

nicht minder den Erben Gjukis,

2. Es schufen sich selber den Tod,

übel war Atli beraten,
seine Stüße stürzt' er um
Er schickte Boten aus,

zusammen

keinem war's zum Nutzen; die Harm ihnen später brachten,

die Arglist ums Leben betrog.

den das Schicksal nicht wollte, die Fürsten; obwohl ihm Einsicht nicht fehlte; und stiftete selbst sich Schaden3. daß bald die Schwäger kämen.

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1 Hiernach wäre also unser Lied in Grönland, das bekanntlich gegen Ende des 10. Jahrhunderts von Jsland aus entdeckt und besiedelt wurde, entstanden, und es liegt kein Grund vor, diese Angabe zu bezweifeln; vgl zu Str 17.

2 Kühne Männer, nämlich Atli und seine Ratgeber, die den Plan faßten, die Gjukunge zu verderben, um sich des Niflungenhorts zu bemächtigen.

3 D. h. er tötete seine Schwäger, die seine Macht hätten stügen können, und bereitete sich dadurch selbst den Untergang, indem er die Rache der Gudrun Herausforderte.

Der Dichter unsers Liedes denkt sich also die Länder Atlis und Gunnars durch das Meer getrennt, während der Verfasser der Atlakvipa fie nur durch einen großen Forst (Myrkwid) geschieden sein läßt.

5 Gudrun warnt hier die Brüder auf andre Weise als in Atlakvipa (Str. 8):

fie sendet ihnen nämlich ein mit Runen beschriebenes Täfelchen.

6 Wingi, d. h. „der Schleuderer" (?), einer der beiden (Str. 61) Boten Atlis. Der Name des zweiten wird nicht genannt. Nach Atlakviþa sandte Atli nur einen Boten, der dort Knefröd heißt.

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1 Limafjord, entstanden aus Eylimafjord, d. h. „Meerbusen des Eylimi“. Dachte sich der Dichter Gunnars Reich in Jütland gelegen oder ward die Nennung dieses Meerarms nur durch die dunkle Erinnerung an einen nordischen König veranlaßt, der dort, ebenfalls durch Verrat, unterging: Harald Graupelz von Norwegen (gestorben 975)?

2 Kostbera, d. h. „die Speisespenderin“, „die Wirtin“ (?); sie ist wohl ebenso wie Glaumwor eine von dem Dichter unsers Liedes frei erfundene Figur, da sie nur hier und in den abgeleiteten Quellen (Dráp Niflunga und Vols. saga) vorkommt.

3 Glaumwor, d. h.,,die heitere Frau".

4 Nach Str. 6 ist eine Strophe ausgefallen, in der erzählt war, daß zuerst Gunnar eingeladen wurde.

8. Die Recken brachten Met, reich war die Bewirtung; im Saale kreisten die Hörner,

bis die Helden sich fatt getrunken.

zur Ruhe die Lagerstatt.

9. Klug war Kostbera, die Kunde der Runen besaß sie,

es rüsteten die Gatten

sie wollte beim Schein des

die Stimme, da nicht es

doch stockte ihr im Munde

Feuers die Schriftzeichen
Lesen;

glückte,

deutlich zu erfassen der dunklen Worte Sinn.

10. Mit seiner Gattin drauf begab zu Bett sich Hogni;

die Frau hatte schwere Träume,

die Weise sprach zum Fürsten,

Zur Fahrt bereit bist du, und reise ein andermal

die sie nicht verschloß im Innern;

sobald sie erwacht vom Schlafe:

doch folge klugem Rate die Runen kennt niemand

ganz.

11. Die Runen versucht' ich zu lesen, gerigt von Gudruns

nicht hat die leuchtende Frau

am meisten wundert mich eins,

Hand:

dich geladen für dieses

Mal;

ich vermag es nicht

zu fassen:

warum das weise Weib so verworrene Stäbe schnitt.

12.,,Doch das scheint angedeutet, euch beiden Brüdern dort,

als dräute Untergang wenn alsbald die Fahrt ihr machtet;

nur vergaß das Weib eine Rune,

Hogni.

wenn sie wissentlich andre nicht tilgten."

13. Die Frauen sind voll Argwohn, fern ist das meiner Art; Verrat kümmert mich nicht, bevor ich ihn rächen muß. Das glutrote Gold wird als Gabe uns Atli bieten; Furcht ist fremd meinem Herzen, erfuhr ich auch nahende Schrecknis.

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