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357028

Druck von C. Schulze & Co., G. m. b. H., Gräfenhainichen.

Painted in Germany

Pausanias' arkadische Königsliste.

Von F. Hiller von Gaertringen.

Ein Gegenstand, den ich schon 1886 als dritte These meiner Doktordissertation streifte, dann in der Festschrift meices alten Gymnasiums in Jauer 1890, 53 ff. und sonst, so in Hira und Atdania 1911 (Berliner Winckelmannsprogramm mit H. Lattermann), 39 im Literaturverzeichnis, dann auch in den Einleitungen zum arkadischen Corpus IG V 2, 1913 an mehreren Stellen (S. XXIX; S. 75,; S. 13254 und sonst) berührt, so, daß er mir erledigt schien, soll hier auf mehrfache Mahnung wohlwollender Beurteiler abgeschlossen werden, soweit das jetzt vergönnt ist. Daß die arkadische Königsliste des Pausanias für die Zeit, der anzugehören sie vorgibt, nichts wert ist, versteht sich längst von selbst; aber wie und wo, wann und warum sie so geworden ist, ist ein literarisches und also auch geschichtliches Problem, das nicht nur für Pausanias anziehend und lohnend sein dürfte. Mit Belegen bin ich sparsam; sie finden sich in der angeführten und in der Pausaniasliteratur und bei den Historikern. Mögen andere dadurch zu umfassenderen Untersuchungen angeregt werden!

Die athenische Königsfolge ist bei Pausanias nicht hintereinander aufgezählt, da der Schriftsteller, als er sein erstes Buch schrieb, das später befolgte Schema der geschichtlichen Einleitungen noch nicht fertig hatte; sie setzt sich aber aus verschiedenen Stellen mit Sicherheit zusammen. Von Aklaios, dem Schwiegervater des Kekrops, als erstem König sehen wir ab; er würde eine Regierung mehr bedeuten. Sonst haben wir bis zum Falle Trojas 11, bis zum zweiten messenischen Kriege 25 Regierungen bzw. Herrschergenerationen. Die attische Königsliste ist sicher dieselbe wie in der Parischen Chronik von 264/3; diese stellt eine Erweiterung der Liste des Hellanikos durch einen Atthidographen dar. Nach der sorgfältigen Untersuchung von A. Ledl, Studien zur älteren athenischen Verfassungsgeschichte, 1914, 142, die auf den Arbeiten von E. Schwartz, Jacoby u. a. fußte, ist diese Liste älter als Philochoros und Androtion; da dieser nach 346 schrieb (vgl. E. Schwartz RE2 I 2174), kommt man damit vielleicht noch in die erste Hälfte des vierten Jahrhunderts. Von da an blieb die Liste im wesentlichen unverändert, über Kastor hinaus zu den Kirchenvätern. Die Jahreszahlen und die genealogische Verbindung lassen wir hier beiseite.

Klio, Beiträge zur alten Gesch. XXI (N. F. III) 1.

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