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Heilige Poefte,
Himmelan steige fle,
Glänze der schönste Stern,
Fern und so weiter fern,
Und sie erreicht uns doch
Immer, man hört sie noch,
Bernimmt sie gern.

Dem großen deutschen Kosmologen,

dem hochgefeierten Freunde des hingeschiedenen deutschen Dichterfürsten,

Alexander von Humboldt

fei diese Erklärung

des weltumfassenden größten Dichterwerkes deutscher Sprache

in verehrender Bewunderung

gewidmet.

160251

Vorwort.

Als ich vor mehr als vierzehn Jahren mit meiner ersten Goethe betreffenden Schrift auftrat, da galt es zunächst, die großen Marksteine der Deutung des erst seit kurzer Zeit dem deutschen Volke vorliegenden labyrinthischen Faustwerkes, des lezten Vermächtnisses des edlen Dichtergreises, festzustellen, innerhalb welcher die weitere Forschung und Aufhellung desselben sich mit Sicherheit bewegen könnte. Damals hatte der zweite Theil des „Faust“ außer den allgemeineren Besprechungen von Rosenkranz und Weiße bereits an Löwe und Deycks seine ersten Erklärer gefunden, von denen der erstere meist nur historische und mythologische Thatsachen in einer auf die mit der klassischen Litteratur unbekannten Leser berechneten, unerquicklichen Weise erörterte, wogegen Deycks manches Einzelne auf sinnige Weife in's Licht stellte. Auch hatte Carus mit feinem Gefühl und tiefinniger Erfassung die Grundidee des Faustdrama's entwickelt, während der sonst so hellsehende Enk, den ein trauriger Unfall zu früh der Wissenschaft entreißen sollte, in leidigem Mißverständniß über dasselbe den Stab brach. Die vor dem Erscheinen des zweiten Theiles gewagten Erklärungsversuche, die ausführliche Entwicklung von Schubarth miteinbegriffen, hatten das Verständniß des Gedichtes wenig gefördert. Seit jener Zeit aber ist durch die von verschiedenen Standpunkten ausgehenden Bestrebungen von Weber, Weiße und Rötscher, denen sich andere mit mehr oder weniger Glück, leider manche auch ohne Beruf und Geschick, anschlossen, das Verständniß des Faust" in vielen Hauptpunkten wesentlich erweitert worden. Auch E. Meyer hat neben vielem Irrigen, welches uns den deutlichsten Beweis liefert, wie sehr die Auffassung des Einzelnen im Argen liegt, einiges Neue beigebracht.

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