DER KLASSISCHEN ALTERTUMS-WISSENSCHAFT in systematischer Darstellung. mit besonderer Rücksicht auf Geschichte und Methodik der einzelnen Disziplinen. In Verbindung mit Gymn.-Rektor Dr. Autenrieth (Nürnberg), Prof. Dr. Ad. Bauer (Graz), Prof. Dr. Blass (Kiel), Prof. Dr. Brugmann (Leipzig), Prof. Dr. Busolt (Kiel), Prof. Dr. v. Christ (München), Prof. Dr. Flasch (Erlangen), Prof. Dr. Gleditsch (Berlin), Prof. Dr. Günther (München), Prof. Dr. Heerdegen (Erlangen), Oberl. Dr. Hinrichs † (Berlin), Prof. Dr. Hommel (München), Prof. Dr. Hübner (Berlin), Prof. Dr. Jul. Jung (Prag), Dr. Knaack (Stettin), Priv.-Doz. Dr. Krumbacher (München), Dr. Larfeld (Remscheid), Dr. Lolling (Athen), Prof. Dr. Niese (Marburg), Geh. Regierungsrat Prof. Dr. Nissen (Bonn), Priv.-Doz. Dr. Öhmichen (München), Prof. Dr. Pöhlmann (Erlangen), Prof. Dr. O. Richter (Berlin), Prof. Dr. Schanz (Würzburg), Geh. Oberschulrat Prof. Dr. Schiller (Giessen), Gymn.-Dir. Schmalz (Tauberbischofsheim), Oberlehrer Dr. P. Stengel (Berlin), Professor Dr. Stolz (Innsbruck), Prof. Dr. Unger (Würzburg), Geheimrat Dr. v. Urlichs † (Würzburg), Prof. Dr. Moritz Voigt (Leipzig), Gymn.-Dir. Dr. Volkmann (Jauer), Dr. Weil (Berlin), Prof. Dr. Windelband (Strassburg), Prof. Dr. Wissowa (Marburg) herausgegeben von Dr. Iwan von Müller, ord. Prof. der klassischen Philologie in Erlangen. Achter Band. Geschichte der römischen Litteratur MÜNCHEN. C. H. BECK'SCHE VERLAGSBUCHHANDLUNG (OSKAR BECK). 1890. Vorrede. Wie die Einleitung besagt, soll die Geschichte der römischen Litteratur bis zum grossen Gesetzgebungswerk des Kaisers Justinian vorgeführt werden. Wir geben Wir geben hiemit der Litteratur und ihre Entwick den ersten Teil, der den Anfang in der republikanischen Zeit umfasst und zwar, da eine in sich geschlossene Periode zur Darstellung kommt, als einen für sich bestehenden und selbständigen. Die Fortsetzung des Werks wird in kurzer Zeit erfolgen. Es wird dem freundlichen Leser nicht unerwünscht sein, wenn ich mich hier über die Art und Weise der Behandlung mit einigen Worten ausspreche. Vor allem war mein Bestreben darauf gerichtet, dem Stoff eine möglichst übersichtliche Form zu geben; zu dem Zweck habe ich innerhalb bestimmter chronologischer Abschnitte den generischen Gesichtspunkt durchgeführt und alles sachlich Zusammengehörige vereinigt; weiterhin habe ich durch Inhaltsangaben, welche an die Spitze der einzelnen Paragraphen treten, den Gang der Betrachtung aufs schärfste markiert; endlich wurde durch Einführung des grossen und des kleinen Drucks ein Mittel gewonnen, gewisse Partien vorzuschieben und andere dagegen in den Hintergrund zu rücken. Die Knappheit, die schon durch die Einreihung meiner Arbeit in ein grösseres Ganze geboten war, bildete den zweiten Gegenstand meiner Sorge. Ich glaubte dieselbe vornehmlich zu erreichen durch Einschränkung der Litteraturangaben. Alle Abhandlungen kritischer und sprachlicher Natur, welche unsere Wissenschaft in fast un |