Das interesse: Sein Wesen und seine bedeutung für den Unterricht. Eine Ziller-studie

»¡Ë¹éÒ
C. Meyer (G. Prior), 1884 - 84 ˹éÒ
 

¤ÓáÅÐÇÅÕ·Õ辺ºèÍÂ

º·¤ÇÒÁ·Õèà»ç¹·Õè¹ÔÂÁ

˹éÒ 50 - Allein diese Vorschrift wird gewöhnlich in dem Sinne gegeben und verstanden, als wäre das Lernen der Zweck, das Interesse aber das Mittel. Dieses Verhältniss nun kehre ich um. Das Lernen soll dazu dienen, dass Interesse aus ihm entstehe. Das Lernen soll vorübergehn, und das Interesse soll während des ganzen Lebens beharren.
˹éÒ 55 - Tag die Priester Am Fußgestell der Isis ausgestreckt. Was er allda gesehen und erfahren, Hat seine Zunge nie bekannt. Auf ewig War seines Lebens Heiterkeit dahin, Ihn riß ein tiefer Gram zum frühen Grabe. „Weh dem," dies war sein warnungsvolles Wort, Wenn ungestüme Frager in ihn drangen, „Weh dem," der zu der Wahrheit geht durch Schuld: „Sie wird ihm nimmermehr erfreulich sein.
˹éÒ 43 - Geheimbund eingefchlofsen, dessen Grundstock wenigstens sich von der Welt absperren zu müssen meinte, um seine Reinheit zu bewahren, da doch die ächte Frömmigkeit und Sittlichkeit ihre Kraft vielmehr dadurch bewähren muß, daß sie in die Welt eingeht und deren Verhältnisse mit ihrem Geiste durchdringt und heiligt. Und doch war durch diese Haltung gleichsam nebenbei etwas Wichtiges erreicht. Indem zu den Unreinen, von deren Berührung man sich zurückzog, alle nicht zum Bunde Gehörigen, mithin...
˹éÒ 72 - Das ist's ja, was den Menschen zieret, Und dazu ward ihm der Verstand, Daß er im innern Herzen spüret, Was er erschafft mit seiner Hand.
˹éÒ 41 - ... gebrochen wird. Das vielseitige Interesse leistet aber der Tugend auch den positiven Dienst, daß es ihr eine Fülle von nützlichen Kenntnissen und Fertigkeiten darbietet, die sie zu ihrem mannigfaltigen Wirken nötig hat, daß es ihr die Mittel und Werkzeuge der Klugheit verleiht, deren sie bedarf, um in der Welt zweckmäßig wirken und sich zur Herrschaft erheben zu können.
˹éÒ 58 - ... Grundlage allmählich auferbaut. Ja selbst nachdem sie auferbaut ist in der Seele, bleibt sie nicht etwas Unveränderliches, sondern sie wächst und nimmt ab, sie schwankt hin und her oder gewinnt an Festigkeit, je nachdem die Geistesbildung sich gestaltet,1 deren Geschichte sich in ihr abspiegelt.
˹éÒ 50 - Das Lernen soll vorübergehen wie der erziehende Unterricht überhaupt. Aber das dadurch erweckte und genährte Interesse soll ein geistiges Kapital fürs Leben sein. Es soll den Zögling, indem es gleichsam mit ihm fortwächst, zu höheren Bildungsstufen, es soll ihn in die Wirklichkeit des Lebens überall hin begleiten, es soll während seines ganzen Lebens beharren, und wenigstens in seinen Muse (!)- und Erholungsstunden ihn beschäftigen, selbst wenn nicht alle Kenntnisse und Fertigkeiten so,...
˹éÒ 15 - Noch niemals war es möglich, aus einem langsamen Kopfe dauernd einen raschen, aus einem schwachen Geiste einen kräftigen zu machen, oder die quantitativen Verhältnisse unter den in frühester Kindheit unabsichtlich erworbenen Vorstellungsmassen so umzugestalten, daß eine bleibende Veränderung in der ursprünglichen Geistesrichtung daraus hervorgegangen wäre.
˹éÒ 55 - Boden nicht zu erreichen im stande ist. Auch ein faustischer Wissensdrang, in dem ein unersättlicher, die Ruhe der Sättigung selbst zurückweisender Durst nach Erkenntnis und ein titanisches Ringen darnach lebt, führt nicht zu einem vollständigen Erfassen und Begreifen des Universums. Als Faust...

ºÃóҹءÃÁ